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lünematographische Kamera oder Projektionsapparat.
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auch als Projektionsapparate verwendet werden können.
Bei kinematographisehen Aufnahme-und Projektionsapparaten sind zwei Führungswalzen vor-
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ist, die in die Perforationen des Filmes eingreifen. Während der Aufnahme der Bilder läuft der Film n ; tch d2r Belichtung auf eine Spule, die sogenannte Abnehmerspule, welche mittels eines Reibungantriebs durch eins Welle angetrieben wird. Es erscheint zweckmässig, diese Welle und die Wellen der beiden Führungswalzm zwangsläufig anzutreiben. Es ist auch notwendig, dass die beiden Führungswalzen mit derselben Winkelgeschwindigkeit angetrieben werden und vorteilhaft die Abnehmerwellen auch mit derselben Winkelgeschwindigkeit anzutreiben.
Bei einer kinematographischen Kamera und besonders bei einer Handkamera ist es angezeigt, komplizierte Getriebe zu vermeiden und die notwendigen Verbindungsglieder so fest als möglich zu machen.
Erfindungsgemäss ist in dem kinematographisehen Aufnahme-oder Projektionsapparat zum synchronen Antrieb von drei oder mehreren parallelen Wellen eine Platte mit Zapfenlagern vorgesehen. in welche Kurbelzapfen eingreifen, die an auf den Wellen sitzenden Scheiben oder Kurbeln befestigt sind. Die Platte kann, wie im nachstehenden angenommen, eine dreieckige Form aufweisen und das Zuführungs- und Abnehmerkettenrad sowie die Welle der Abnehmerspule antreiben. Die Mittelfläche der Phtte kann ausgenommen sein, um für die andern Getriebeteile Raum zu schaffen.
Das ZufRhrungs- und \bmlnl1erkettenrad kann zwangsläufig angetrieben werden, und die Abnehmerspule, welche den Film nach der Belichtung aufnimmt, kann durch eine Welle mittels eines Reibungsantriebes angetrieben werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, in welchen
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der Fig. 1 dar ; Fig. 3 zeigt die kinematographische Kamera mit dem Projektionsapparat kombiniert, Fig. 4 stellt eine Vorderansicht der kinematographisehen Kamera, kombiniert mit dem Projektionsapparat dar ; Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Kamera, Fig. 6 stellt die Kamera im Grundriss, teilweise im Schnitt dar.
Das Kameragehäuse. 10 besteht aus einem rechteckigen Rahmen und wird bei Gebrauch in einer lotreehten Ebene eingestellt. Dieser Rahmen wird durch eine Scheidewand 35 unterteilt und nimmt die verschiedenen Teile des kinematographisehen Triebwerkes auf. Die Scheidewand trägt im besonderen Falle die Wellen und die Spulengehäuse für den nicht belichteten Film und die Wellen der Führungwalzen oder Kettenräder.
Unmittelbar hinter der Vorderwand der Kamera ist die Führung 30 angeordnet, durch welche der Film auf seinem Weg von dem oberen Zahnrad 41 zum unteren Zahnrad 41 a hindurchgeht. Nahe dem unteren Teil der Führung ist eine Klauentransporteinrichtung vorgesehen, welche aus einer horizontalen Schiene 31 mit zwei Bolzen 32 besteht, die gegen den Film 33 vorstehend so angeordnet sind, dass sie in die Perforationen 49 an den Seiten des Filmes eingreifen könnrn. Diese Bolzen-oder Klauen-
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wand oder an diese anliegend angeordnet ist. Die Klauenschiene und der Hebel können auch aus einem einzigen Stück bestehen.
Im rückwärtigen Hebelteil ist ein Schlitz 36 vorgesehen, von einer Länge, die genügt, um der Klaue die notwendige Vor-und Rückwärtsbewegung zu gestatten. Dieser Schlitz nimmt einen Bolzen 37 mit rundem Kopf auf, der an der Scheidewand 85 sitzt. Zwischen der Klaue und dem geschlitzten Ende des Hebels ist ein Teil 38 gelegen, der Kreuzkopf genannt werden soll. Er hat ungefähr runde Form und weist einen Schlitz 39 von im wesentlichen quadratischer Form auf. Dieser Schlitz 39 nimmt einen Daumen 40 von dreieckiger Gestalt auf. Der Daumen 40 hat drei gekrümmte Seiten und die Ecken sind ebenfalls abgerundet und der Daumen ist innerhalb der Wand des Schlitzes 39 eingepasst.
Der Daumen 40 wird synchron mit den Zahnrädern 41, 41 cl und mit dem Antrieb des Abdeckorgans 70 (Fig. l) angetrieb : n. Der rückwärtige Teil des Führungsfensters ist mit einer Federauflage 42 versehen.
Nachdem der Film in das Führungsfenster eingelegt wurde, wird der rückwärtige Teil des Führung- fensters von Hand aus vorgedrüekt, so dass sich dieser an den Film anlegt. Die federnde Klinke 43 greift in eine Platte 44 ein, die eine Fortsetzung des rückwärtigen Teiles des Führungsfensters nach innen darstellt und diesen Teil in seiner Stellung festhält. Um den Film wieder freizubekommen, wird die federnde Klinke 43 gehoben und der rückwärtige Teil des Führungsfensters springt unter der Wirkung der Feder 45 zurück.
Die Wirkungsweise dieser Klaueneinrichtung ist wie folgt :
Wenn sich der Daumen 40 dreht, wird die Klaue 31 horizontal verschoben und greift in den Film ein ; dann bewegt sie sich nach abwärts und verschiebt den Film ; dann tritt sie zur Freigabe des Films aus diesem zurück und gelangt ein wenig langsamer nach aufwärts sich bewegend wieder in ihre ursprüngliche Stellung.
Die Führung 30, die Zuführungs- und Abnehmerzahnräder 41, 41a, das Zwillingsfilmspulenmagazin 8 und der Film 33 sind an einer Seite der Scheidewand angeordnet (Fig. 3), die oben erwähnte, dreieckige Platte 91 liegt auf der andern Seite der Scheidewand parallel zu ihr (Fig. 5). Mit 9 ist der Halter für die Linse oder Linsen der Kamera bezeichnet.
Senkrecht durch die Scheidewand 35 gehen zwei Hauptwellen, von denen die eine, 62, normalerweise mit einem Uhrwerksalltrieb für die Aufnahme und mit einem Handgriff zum Antrieb während der Projektion verbunden ist, und die andere, 63, mit einem Motor, wenn ein solcher zur Projektion Verwendung findet, verbunden ist. Die Welle 63 trägt ein gezahntes Ritzel 64, welches mit einem Zahnrad 65 auf der Welle 62 kämmt. Das Zahnrad 65 greift in ein kleineres gezahntes Ritzel 66, mit dem ein noch kleineres gezahntes Ritzel 67 verbunden ist. Das gezahnte Ritzel 67 kämmt mit dem Ritzel 68, welches das Zufü : hrungszahnrad 41 des kinematographischen Getriebes antreibt. Dieses Ritzel 68 trägt einen Kurbelzapfen 69, der in den Scheitel des Dreiecks 91 eingreift.
An den beiden Basispunkten des Dreiecks greifen Kurbelzapfen 92,93 an, die an zwei Kurbelscheiben sitzen, von denen die eine, 95, das Abnehmerzahnrad 41 a und die andere, 94, die Welle 96 für die Abnehmerspule für den bei der Aufnahme belichteten Film antreibt. 97 bezeichnet die Welle der Zuführungswalze für den Film während der Aufnahme.
Das Filmmagazin 8 ist während der Aufnahme des Films in dem Kameragehäuse befestigt, wobei die Spulenhalter an den Wellen 96,97 sitzen.
Wenn der Apparat zur Projektion benutzt wird, werden Zuführungs- und Abnehmerspulen 21 und 22 verwendet, und der Film wird durch den Apparat hindurchgeführt, wie aus Fig. 3 deutlich ersichtlich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kinematographische Kamera oder Projektionsapparat, gekennzeichnet durch einen synchronen Antrieb von drei oder mehreren parallelen Wellen, welcher aus einer Platte (91) mit Zapfenlagern besteht, in welche Kurbelzapfen (69, 92, 93) eingreifen, die an auf den Wellen sitzenden Scheiben (68, 94, 95) oder Kurbeln befestigt sind.