DE492634C - Verfahren zur Vorfuehrung von Diapositiven, insbesondere Textdiapositiven in Projektionsapparaten - Google Patents

Verfahren zur Vorfuehrung von Diapositiven, insbesondere Textdiapositiven in Projektionsapparaten

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DE492634C
DE492634C DEW74691D DEW0074691D DE492634C DE 492634 C DE492634 C DE 492634C DE W74691 D DEW74691 D DE W74691D DE W0074691 D DEW0074691 D DE W0074691D DE 492634 C DE492634 C DE 492634C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B23/00Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors
    • G03B23/08Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors in which pictures are attached to a movable carrier
    • G03B23/12Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors in which pictures are attached to a movable carrier linear strip carrier
    • G03B23/125Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors in which pictures are attached to a movable carrier linear strip carrier the pictures being attached to a chain or linked up to form a chain

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorführung von Diapositiven, insbesondere Textdiapositiven in Projektionsapparaten Die Vorführung von Bildern mittels Diapositive bei Bildwerfern geschieht bekanntlich ruckartig, um die Dauer der Unterbrechung zwischen zwei Bildern auf der Leinwand möglichst kurz zu machen. Das Auswechseln der Diapositive erfolgt gewöhnlich von Hand aus, es ist mit Geräusch, mit Unregelmäßigkeiten (z. B. verkehrtes Einlegen eines Diapositives) sogar mit Brechen von Gläsern verbunden. Es ist auch eine Einrichtung zum Vorführen von Diapositiven bekannt geworden, bei welcher die Diapositive in einer endlosen Kette von Rahmen angeordnet sind, deren Transporttrommel durch ein 1Talteserlcreuz ruckweise bewegt wird.
  • Gegenüber dieser Vorführungsweise, bei «-elchen die Diapositive im Fenster stillstehen und ruckartig weiterbewegt werden, laufen gemäß der Erfindung die Diapositive an dem Fenster in einer ununterbrochenen steten Bewegung, zweckmäßig selbsttätig, vorüber. Derart werden die bisher auftretenden Unterbrechungen in dem Text der Anzeigen (Filmtiteln usw.), die namentlich bei längeren Texten den Zusammenhang stören, vermieden; andrerseits wird dem Zuschauer Gelegenheit geboten, Zeilen nach-oder nochmals zu lesen. Jedenfalls wird durch (las stete Vorbeiziehen des Textes ermöglicht, daß Texte selbst größerer Länge (bzw. von der mehrfachen Höhe eines Einzeldiapositives) vom Zuschauer sicher und mit Ruhe gelesen werden können.
  • Dieses Verfahren weist noch einen'anderen Vorteil auf. Während bisher die ruckweise einander folgenden Diapositivbilder auf der Leinwand stillstehen, werden gemäß der Erfindung die Bilder über die Leinwand in Fluß vorbeigeführt, bzw. es wird durch das Verfahren der steten Bewegung der Diapositive im Zuschauer die optische Täuschung hervorgerufen, daß ein Film vorgeführt werde. Endlich ist ein Vorzug des Verfahrens, daß die Bewegung der Diapositive nicht von Hand oder mittels einer Antriebsvorrichtung z. B. eines Motors erfolgen muß, sondern selbsttätig, durch Sinken der Diapositive infolge des Eigengewichtes, herbeigeführt werden kann.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Diapositive einer Stelle entnommen und (nach dem Durchgang durch das Fenster) an einer Stelle abgelegt werden, die tiefer gelegen ist als die Entnahmestelle, wobei zweckmäßig der Höhenunterschied dieser beiden Stellen konstant erhalten wird. Auf diese `'eise wird erreicht, daß die Diapositive infolge ihres Eigengewichtes an dem Fenster selbsttätig, und ztvar mit unveränderter Geschwindigkeät vorbeiziehen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen von Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens in Abb. i und 2 bzw. Abb. 3 und .4.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. i und 2 wird- eine Kette aus gelenkig miteinander verbundenen Rahmen i, die die Diapositive aufnehmen, verwendet. Die Diapositive können aber auch unmittelbar mittels durch Ofnungen durchgezogener Verbindungsösen zu einer Kette vereinigt sein, oder die Diapositive können dadurch abbiegbar miteinander verbunden werden, daß sie an ihrem rechten und an ihrem linken lotrechten Rande zwischen je zwei Schnüren festgehalten sind.
  • Die Kette wird einer Lagerstelle entnommen, über eine Trommel 3 durch das Fenster 2 des Projektionsapparates hindurchgeführt und an einer Stelle abgelegt, die tiefer liegt als die Stelle der Entnahme. Hierbei ist zweckmäßig der Höhenunterschied der beiden Stellen und damit die Länge bzw. das Gewicht des jeweils sinkenden Kettenstückes konstant gehalten, wodurch die Sinkgeschwindigkeit unverändert gehalten wird. Vorteilhaft sind die Einzelrahmen der Kette sowohl an der Entnahme- als auch an der Ablegestelle, z. B, in j e einem Behälter q., zickzackartig übereinandergeschichtet.
  • Der jeweils oberste Rahmen wird durch eine im Behälter angeordnete Feder 5, die dem Gewicht der über ihr liegenden Rahmen entgegenwirkt, stets in der gleichen Höhenlage gehalten. Statt der Feder kann ein Gegengewicht verwendet werden. Der Eingriff zwischen Trommel und Kette erfolgt mittels Vorsprünge 6 und Ausnehmungen io.
  • Die stete Bewegung der Diapositive kann, statt unterbrechungslos vor sich zu gehen, mit vorübergehenden Unterbrechungen erfolgen, um einzelne bzw. Reihen von Bildern länger ansehen zu lassen. Gemäß einer hierzu geeigneten Einrichtung ist der Tromtnel3 ein ruhendes Zahn- oder Reibrad (Rolle) 7 so zugeordnet, daß die Vorsprünge 6 bei dem Umlauf der Trommel an das Rad 7 anstreifen, wodurch die Trommel zuerst angehalten wird, dann aber (da sie von der sinkenden Kette angetrieben wird) das Rad 7 verdreht, so daß der Vorsprung 6 -wieder frei wird und die Trommel sich allmählich mit ihrer vollen Umlaufgeschwindigkeit weiterdrehen kann. Dieser Vorgang wiederholt sich beim Anstreifen des nächsten Vorsprunges 6. Hierdurch wird erreicht, daß das jeweils im Fenster befindliche Diapositiv vorübergehend stillgesetzt wird, worauf die Weiterbewegung allmählich erfolgt. Statt des Rades 7 kann auch ein anderer allmählich überwindbarer Widerstand (z. B. eine Feder) vorgesehen sein.
  • Diese Einrichtung bzw. das Rad 7 kann (z. B. durch Heben und Senken oder durch seitliches Verschieben) abschaltbar sein, um die Vorführung nach Erfordernis mit oder ohne diese vorübergehenden Unterbrechungen durchführen zu können.
  • Die Trommel ist, allenfalls unter Zwischenschaltung von Übersetzungsrädern 8, vorteilhaft mit einem Flügel 9, wie er sonst bei Uhrwerken verwendet wird, ausgestattet. Hierdurch wird erreicht, daß die Geschwindigkeit der sinkenden Diapositive nicht beschleunigt wird, sondern als gleichförmige erhalten wird.
  • Die Kette kann auch als endloses Band ausgebildet und die Trommel motorisch angetrieben sein.
  • Es empfiehlt sich, die Diapositive in der Kette verkehrt anzuordnen und sie durch das Fenster von oben nach unten zu bewegen, so daß auf der Leinwand die (durch die Linsen 17) umgekehrten Bilder aufwärts steigen.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 3, die insbesondere für die Selbstanzeigen der Kinos geeignet ist, sind die einander folgenden Diapositive in Übereinanderanordnung gemeinsam in einem rahmenartigen Gestell ii oder an einem plattenförmigen Streifen äus durchsichtigem Material (wie Glas) angeordnet, der vor dem Fenster 2, zweckmäßig durch sein Eigengewicht, vorbeigeführt wird.
  • Zur Vorführung von Selbstanzeigen großer Länge ist die Einrichtung so ausgestaltet, daß entsprechend viele derartiger Plattenstreifen i i in lotrechter Stellung hintereinander über eine zweckmäßig geneigte Gleitbahn i2 zu einer lotrechten Transportbahn bzw. Transportketten hingeführt werden, wobei eine Sperr- oder Bremsvorrichtung durch den abwärts gehenden Streifen behufs Freigabe bzw. unmittelbaren Anschließens des nächsten Streifens ausgelöst wird. Die Streifen gelangen nach dem Durchgang durch das Fenster 2 auf eine zweckmäßig gleichfalls geneigte Gleitbahn i2' zum Aufsitzen und Abführen.
  • Die Transportbahn ist zweckmäßig von zwei Ketten 1q. beiderseits des Streifens ii gebildet, um nicht die Projektion zu stören. Die Streifen i i sind mit Gleitrollen oder Schuhen 13 auf den Schienen abgestützt und mit Vorsprüngen 15 zum Eingriff in die Ketten ausgestattet. Das Aufsitzen der Streifen ii auf die Ablaufschienen i2' erfolgt unter Auslösen aus dem Eingriff mit den Ketten.
  • Die Bremsvorrichtung besteht aus einem z. B. durch eine Feder vor den vordersten Streifen bzw. vor die Schuhe 13 desselben angelegten Hebel 16, der in die Bahn des niedergehenden Streifens ragt, derart, daß er durch den letzteren rechtzeitig verdreht wird, um den nächsten Streifen freizugeben bzw. unmittelbar anschließen zu lassen. Der Hebel 16 ist mit einem Ansatz oder Arm ausgestattet, der bei der vorübergehenden Verdrehung des Hebels bzw. Auslösung eines Streifens sich vor den nächstfolgenden Streifen legt und diesen zurückhält.
  • Das Vorbeiführen der Diapositive vor dem Fenster 2 erfolgt (infolge der Anordnung der Entnahme- und Ablegestellen gemäß Abb. i ) selbsttätig durch das Eigengewicht, wobei die Flügel 9 es ermöglichen, die Fallgeschwindigkeit der Streifen zu einer gleichförmigen zu gestalten. Die Ketten 1q. bzw. die Trommeln können auch motorisch angetrieben werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorführung von Diapositiven, insbesondere Textdiapositiven in Projektionsapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Diapositive im Apparat in einer steten, zweckmäßig gleichförmigen Bewegung wandern, so daß die Projektion der Diapositive auf der Bildfläche in einem allmählichen Vorbeiziehen erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stete Wanderbewegung der Diapositive in der optischen Achse vorübergehend unterbrochen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i unter Verwendung einer Diapositivkette mit zickzackförmig faltbaren Diapositiven, dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile der Kette beiderseits der Trommel in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind, deren Höhendifferenz, z. B. durch auf die beiden Enddiapositive wirkende Federn (5), konstant gehalten wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch :2 unter Verwendung einer Diapositivkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettentrommel (3) durch Anstreifen gegen einen überwindbaren, gegebenenfalls ausrückbaren Widerstand, zweckmäßig eine Hemmrolle (7), vorübergehend angehalten wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i unter Verwendung einer Zuführungsbahn der Diapositive zu einer endlosen Transportkette, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils vorderste Diapositiv beim Verlassen der Zuführungsbahn durch Greifer, z. B. Vorsprünge (i5), mit der Kette in Eingriff gelangt, und diese durch sein Eigengewicht abwärts zieht, während ein vor dem nächsten Diapositiv anliegender Bremshebel (i6) mit einem Ansatz in die Kettenbahn hineinragt, so daß seine Auslösung den unmittelbaren Anschluß des nächsten Diapositives zur Folge hat.
  6. 6. Enirichtun,J nach Anspruch 5, insbesondere für lange Texte, dadurch gekennzeichnet, daß die Diapositive der Zuführungsbahn zu mehreren übereinander auf gemeinschaftlichen Trägern (ii) auf der Zuführungsbahn angeordnet sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 6 unter Verwendung von mit den Ketten in Eingriff stehenden Bremsflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel hinsichtlich ihrer Neigung zur Achse oder hinsichtlich ihrer Größe veränderbar sind, um die Sinkgeschwindigkeit der Kette regeln zu können.
DEW74691D 1926-01-20 1927-01-04 Verfahren zur Vorfuehrung von Diapositiven, insbesondere Textdiapositiven in Projektionsapparaten Expired DE492634C (de)

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DE (1) DE492634C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117905B (de) * 1957-02-19 1961-11-23 Hans Prohaska Projektor zur Vorfuehrung von bandartig zusammengekuppelten Diapositiven
DE3439923A1 (de) * 1984-11-02 1985-05-15 Frank Abels Consulting, 3042 Munster Wechselvorrichtung fuer tageslichtprojektionsfolien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117905B (de) * 1957-02-19 1961-11-23 Hans Prohaska Projektor zur Vorfuehrung von bandartig zusammengekuppelten Diapositiven
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