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Roklame-Vorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reklame-Vorrichtung für Auslagefenster oder dgl., bei der eine oder mehrere Reklametafeln durch eine geeignete Hebevorrichtung in der Auslage auf und ab bewegt werden, und besteht in Einrichtungen, um einerseits hinter den Reklametafeln eine periodisch wirkende elektrische Beleuchtung hervorzubringen und andererseits die Reklametafeln in ihrer höchsten Lage festhalten und die Führungen aus dem Auslageraum entfernen zu können.
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Fig. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung in einem Längsschnitt bzw. im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 von vorne gesehen. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Hinter dem Auslagefenster 1 sind vertikale Führungsdrähte 2 (Fig. 1 und 2) paarweise nebeneinander angeordnet, die mit ihren unteren Enden auf einer schweren, z. B. metallenen, auf dem Boden der Auslage lose liegenden Schiene 3 befestigt sind. Nahe der Decke der Auslage sind die Drähte 2 über die auf einer beiderseits in den Seitenwänden der Auslage festsitzenden
Stange 4 drehbar gelagerten Walzen J geführt. Von da aus sind die Drähte unter der Decke durch die Hinterwand 6 der Auslage in das Geschäftslokal und in diesem über die Führungswalzen 7 zu den Aufwickelwalzen 8 geführt, auf denen sie befestigt sind. Die Aufwickelwalzen 8 können mittels einer Handkurbel 9 gedreht werden.
Auf jedem Paar der Führungsdrähte 2 ist ein zur Aufnahme und Auswechslung einer
Reklametafel eingerichteter (z. B. mit Schlitz versehener) beliebig verzierter Rahmen 10 zweckmässig mittels Ösen geführt. Hinter dem Rahmen 10 ist eine elektrische Glühlampe 11 angebracht, deren Stromleitlmgskabel 12 zugleich als AufLängeschnur für den Rahmen 10 dient.
Die Kabel 12 sind über die zwischen den Walzen zu angeordneten frei drehbaren Walzen 13 unter der Decke in das Geschäftslokal und in diesem über die Führungswalzen 14 zu der Hebe- vorrichtung geführt.
Die Hebevorrichtung für die Rahmen 10 besteht aus den auf einer Achse 15 lose gelagerten einarmigen Hebeln 16 von zweckmässig U-förmigem Querschnitt (Fig. 3). Hinter der Welle 15 ist oberhalb der Hebel 16 eine von einem Motor oder durch ein Uhrwerk oder dgl. angetriebene
Welle 17 gelagert, auf der unrunde Scheiben 18 aufgekeilt sind, die mit ihrer Umfangsfläche an dem Stege zwischen den Schenkeln der U-förmigen Hebel 16 anliegen. Sämtliche Scheiben 18 haben einen und denselben grössten Halbmesser ; jede Scheibe kann jedoch einen anderen kleinsten
Halbmesser besitzen. Auf diese Weise werden alle Rahmen auf eine gleiche Höhe gehoben, können aber auf verschiedene Tiefen gesenkt werden. Dabei können die Scheiben.
M derart geformt sein, dass die Rahmen in ihrer tiefsten Stellung einige Zeit lang verharren. Die Aufhängekabel 12 der Rahmen 10 sind am freien Ende der Hebel 16 befestigt und an diesen Hebeln bis zum Stromanschluss weitergeführt. Durch die Drehung der unrunden Scheiben 18 werden die Hebel 16 heruntergedrückt und dadurch die Rahmen 10 gehoben. Beim Weiterdrehen der Scheiben 18 sinken die Rahmen 10 durch ihr Eigengewicht, wodurch die Hebel 16 wieder gehoben und an den Scheiben immer anliegend gehalten werden.
Die Länge der Hebel 16 kanu dabei derart bemessen sein, dass die
Hebel bei ihrem Niedergang die Rahmen 10 bis über den oberen Rand des Auslagefensters bzw. bis hinter die obere Fensterdekoration heben, so dass dadurch die Rahmen auf eine Weile unsichtbar
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Die unrunden Scheiben 18 können auf der Welle 17 in einer beliebigen gegenseitigen Lage befestigt werden, so dass auch die Rahmen 10 mit den Reklametafeln in einer beliebigen Reihenfolge gehoben und gesenkt werden. Die Rahmen 10 können in dem Auslagefenster in einer beliebigen Anzahl, je nach der Breite des Fensters, angeordnet werden.
Zwecks Entfernung der Vorrichtung aus dem sichtbaren Teil des Auslageraumes werden die Rahmen 10 in ihrer höchsten Lage zum Stillstand gebracht, was durch Festhalten der Hebel 16 in ihrer tiefsten Lage geschieht. Zu dem Zwecke ist unterhalb der Hebel 16 eine horizontal geführte Schubstange 20 (Fig. 1 und 3) mit daran befestigten Fanghaken 21 angeordnet. Die Schub- stange 20 kann z. B. mittels eines Hebels 22 derart verschoben werden, dass in ihrer einen Endlage die Haken 21 ausser dem Bereich der Hebel 16 sich befinden, während in ihrer anderen Endlage die Haken mit ihren horizontalen Armen über die in der tiefsten Stellung befindlichen Hebel 16
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nicht gehindert sind. Infolge der verschiedenen Länge der Hakenarme werden die Hebel 16 nacheinander in der tiefsten Lage festgestellt.
Die Abstellung der Bewegung der Vorrichtung kann durch Auskuppelung des Antriebes der Welle 17 bewirkt werden. Will man jedoch das Auslagefenster frei von den Reklametafeln und den Führungsdrähten haben, so hält man vorerst die Tafeln nacheinander in ihrer Höchstlage auf, indem man die Hebel 16 durch die Haken 21 in ihrer Tieflage fängt. Darnach werden die Führungsdrähte 2 durch Drehen der Kurbel 9 auf die Walze 8 aufgewickelt, wobei sie die an ihren Enden hängende Schiene 3, die in den beiden Seitenwänden des Auslagekastens in Führungen 23 geführt sein kann, mitnehmen und bis hinter die obere Fensterdekoration heben. Die auf diese Weise abgestellte Vorrichtung kann jederzeit rasch und leicht wieder in den Auslagekasten herabgelassen und in Betrieb gesetzt werden.
Die Walzen 13 und 5 werden zweckmässig mit einem weichen Stoff, z. B. Samt oder dgl., überzogen, damit das Heben und Senken der Rahmen 10 bzw. der Drähte 2 geräuschlos erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE-.
1. Reklame-Vorrichtung mit auf Schnüren aufgehängten, mittels einer Hebevorrichtung
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tafeln (10) die Leitungskabel (12) für die hinter den Tafeln (10) angebrachten Glühlampen (11) benutzt werden, wobei die elektrische Stromleitung durch die Bewegung der Hebel der Hebevorrichtung periodisch unterbrochen wird.
2. Reklame-Vorrichtung mit auf Schnüren aufgehängten, mittels einer Hebevorrichtung auf und ab bewegten Reklametafeln, gekennzeichnet durch eine unter den Hebeln (16) der Hebevorrichtung angeordnete, mit Fanghaken (21) ausgestattete Schubstange (20), deren Haken (21) derart bemessen sind, dass durch das Verschieben der Stange (20) die Hebel (16) einzeln nacheinander in ihrer Tieflage aufgefangen und dadurch die Reklametafeln C in ihrer Höchstlage zum Stillstand gebracht werden können.