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Kraftmaschine oder Pumpe mit kreisendem und schwingendem Kolben.
In der österreichischen Patentschrift Nr. 70990 ist eine Kraftmaschine oder Pumpe dargestellt, bei welcher der kreisende und schwingende Kolben von einer bis auf die durch ein Ringgehäuse gesteuerten Ein- und Auslassschlitze zu einer Hohlkugel ergänzten Zwischenseheibe gebildet wird, die kreuzgelenkartig an zwei um gegeneinander geneigte, an den Schlitzen mit ihnen verbundene Wellen umlaufende Kugelausschnitte angelenkt ist.
Eingehende Versuche mit einer derartigen Vorrichtung haben zu der Feststellung geführt, dass, insbesondere wenn das Druck- oder Fördermittel eine Flüssigkeit ist, der hydraulische Wirkungsgrad der Vorrichtung nicht den Anforderungen der Praxis entspricht, weil die Räume, die kurz vor dem endgültigen Abschluss der Ein- und Auslassschlitze zwischen der Fläche jedes Kugelausschnittes, der zugehörigen Fläche der Zwischenscheibe und den Innenflächen der an dieser sitzenden Kugelschale noch verbleiben, zu gross sind. Die Folge ist, dass z.
B. zu pumpendes Wasser kurz vor Schluss des Auslassschlitzes in dem erwähnten Raum noch in grosser Menge vorhanden ist und demgemäss mit grosser Gewalt durch eine verhältnismässig enge Öffnung gepresst wird, was Reibungsverluste hervorruft, die den Wirkungsgrad wesentlich herabsetzen. Eben'solche Verluste entstehen beim Einströmen in die Einlassschlitze, sobald diese ihre Öffnungsbewegung gerade begonnen haben.
Dieser Übelstand wird gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass die Wandungen der die Zwischenscheibe zu einer Hohlkugel ergänzenden Kugelschale derart verstärkt sind, dass die Kugelausschnitte die Gestalt von Keilen annehmen, deren Breite quer zu ihrer Drehachse die Breite der Schlitze nicht oder nicht wesentlich übertrifft. Hiedurch werden die kurz vor Schliessen der Ein-und Auslassschlitze zu füllenden bzw. zu entleerenden Räume wesentlich verkleinert und damit der Wirkungsgrad der Vorrichtung erhöht.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei zur Vereinfachung der Darstellung die Verbindung der Kugelausschnitte mit der Zwischenscheibe als einfache Keilführung dargestellt ist. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung in ihrer Mittelstellung, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und Fig. 3 ein gleicher Schnitt, jedoch mit um 900 verdrehten Wellen, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei geschnittenem Gehäuse in der Richtung der einen Drehachse ; die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Ausführungsform der Vorrichtung mit Regelung der Menge des Druck- oder Fördermittels und Umsteuerung.
In dem Ringgehäuse 1, das zur Steuerung der Ein-und Auslasskanäle dient, liegen die gegeneinander geneigten Wellen 2 und 3, die mit den Kugelausschnitten 4 und 5 fest verbunden sind. Die Keilkante dieser Ausschnitte ist gelenkig mit der Zwischenscheibe 6 verbunden, so dass diese, sobald die Kugelausschnitte sich drehen, einerseits deren Drehbewegung folgt und anderseits eine schwingende Bewegung in bezug auf die Flächen der Ausschnitte ausführt, wobei zwischen der Scheibe 6 und den Ausschnitten Ein-und Auslassräume für die Förder-bzw.
Antriebsflüssigkeit entstehen. Die Zwischenscheibe 6 trägt Kugelschale 7 und 7', deren Wandungen, im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung nach der eingangs genannten Patentschrift wesentlich-u. zw. nach der Zwischenscheibe zunehmend-derart verstärkt sind, dass die Innenwandungen der Kugelschale beispielsweise von ebenen Flächen gebildet werden. die parallel zu den Wellen 2 und 3 liegen. Demgemäss sind auch die Kugelausschnitte 4 und 5 zu Keilen verkleinert, deren Breite quer zu ihrer Drehachse die Breite der Schlitze 9 und 10 nicht oder nicht wesentlich
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übertrifft. Diese Keile werden von den verstärkten Kugelschale 7,7'die die Scheibe 6 zu einer bis auf die Schlitze 9 und 10 geschlossenen Kugel ergänzen, umfasst.
Die Keile 4 und 5 sind mit den Wellen.' : * und 3
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werden, dass die Wellen 2 und 3 gegeneinander verdreht werden, wobei der die Verschiebung der Welle 3 ermöglichende Schlitz zweckmässig durch einen entsprechenden Ring 15, der sich mit der Welle 3 bewegt, abgedichtet ist.