Als Kraftmaschine oder Pumpe verwendbare Vorrichtung mit umlaufendem und schwingendem Kolben. Es sind als Kraftmaschine oder Pumpe verwendbare Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein umlaufender und schwingender Kolben von einer bis auf die durch ein Ringgehäuse gesteuerten Ein- und Auslass- schlitze -zu einer Hohlkugel ergänzten Zwi schenscheibe gebildet wird, die kreuzgelenk- artig an zwei- um gegeneinander geneigte, an den,Schlitzen mit ihnefi verbundene Ach sen umlaufende Kugelausschnitte angelenkt ist.
Eingehende Versuche mit einer derarti gen Vorrichtung haben zu der Feststellung geführt, dass, insbesondere wenn das Druck- oder Fördermittel eine Flüssigkeit ist, der hydraulische Wirkungsgrad der Vorrichtung nicht den Anforderungen der Praxis ent spricht, und zwar weil die Räume, welche kurz vor dem.-endgültigen Abschluss der Ein- und Auslassschlitze zwischen der Fläche jedes Kugelausschnittes,
der zugehörigen Fläche der Zwischenscheibe und den Innen flächen der an letzterer sitzenden Kugel- schalen noch verbleiben, zu gross' sind. Die Folge ist, dass zum Beispiel zu pumpendes Wasser kurz vor Schluss des Auslassschlitzes in- dem betreffenden erwähnten Raum noch in grosser Menge vorhanden ist und dem gemäss mit grosser Gewalt durch eine ver hältnismässig enge Öffnung gepresst werden muss, was Reibungsverluste hervorruft, die den Wirkungsgrad der Vorrichtung wesent lich herabsetzen. Eben solche Verluste ent stehen beim Einströmen in die Einlassschlitze, sobald diese ihre Öffnungsbewegung gerade begonnen haben.
Diese Übelstand ist bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass die die umlaufenden Kugelausschnitte aufnehmenden Hohlräume und die Kugel ausschnitte derart ausgebildet sind, dass die letzteren die Gestalt von Keilen haben, deren Breite, quer zu ihrer Dreha$e gemessen, höchstens etwa doppelt so gross wie die Breite der Ein- und Austrittsschlitze ist. Hierdurch werden die kurz vor Schliessen der Ein- und Auslassschlitze zu füllenden bezw. zu entleerenden Räume wesentlich verkleinert und der Wirkungsgrad der Vor richtung wird erhöht.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes, wobei zur Vereinfachung der Dar stellung die Verbindung der Kugelausschnitte mit dem kugelförmigen Kolben als einfache Keilführung dargestellt ist. Fig. 1 ist ein, senkrechter Schnitt durch eine Ausführungs form der Vorrichtung in ihrer Mittelstellung;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1, und Fig. 3 ein gleicher Schnitli, jedoch mit um 90 - verdrehten Wellen; Fig. 4 stellt eine Ansicht der Vorrichtung bei ge, schnittenem Gehäuse dar, in Richtung der einen Drehachse gesehen; Fig. 5 und 6 ver anschaulichen eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung mit Regelung der Menge des Druck- oder Fördermittels und Um steuerung.
In dem Ringgehäuse 1 ist ein kugel förmiger Kolben 6 drehbar gelagert, welcher in zwei zueinander versetzten Hohlräumen 16 und 17 je einen Kugelausschnitt 4 und 5 aufnimmt. Im Ringgehäuse 1 sind gegen einander geneigte Wellen- 2 und 3 gelagert. Die Keilkante der Ausschnitte 4 und 5 ist in Wirklichkeit gelenkig mit dem Kolben 6 verbunden, so dass dieser, sobald die Kolben ausschnitte sich drehen, einerseits deren Drehbewegung folgt und anderseits eine schwingende Bewegung in bezug auf die Seitenflächen der Ausschnitte ausführt, wo bei zwischen dem Kolben 6 und den Aus schnitten Ein- und Auslassräume für die Förder- bezw. Antriebsflüssigkeit entstehen.
Die Hohlräume 16 und 17 haben wm Um fang des Kolbens die Ein- und Austritts schlitze 9 und 10 begrenzende Ränder 7 und 7' und sind im Gegensatz zu den be kannten, eingangs erwähnten Vorrichtungen von ebenen Flächen begrenzt, die parallel zu der entsprechenden Ebene der Wellen 2 und 3 liegen. Demgemäss sind auch die Kugelausschnitte 4 und 5 zu Keilen vC- kleinert, deren Breite a. (Fig. 2), quer zu ihrer Drehaxe gemessen, nur etwa- andert halb mal grösser ist als die Breite b der Schlitze 9 und 10.
Die Kugelausschnitte werden von den Rändern 7, 71 aussen um- fa.sst und sind mit den Wellen 2 und 3 bei den Schlitzen 9 und 10 fest verbunden und bei 11 und 12 abgesetzt, so dass sie genau in die Schlitze 9 und 10 passen;, welch letztere bei der Drehung und Schwin gung des Kolbens 6 vom Gehäuse 1 ge steuert werden. Die Zu- und Abführung des Treib- oder Fördermittels geschieht mittelst Rohren 13, 14.
Eine Regelung und Umsteuerung der Vorrichtung kann gemäss Fig. 5 und 6 in bekannter Weise dadurch erreicht werden, dass die gegenseitige Neigung der Wellen 2 und 3 geändert wird, wobei der die Ver schiebung der Welle 3 ermöglichende Schlitz zweckmässig durch einen entsprechenden Ring 15, der sich mit der Welle 3 bewegt, abgedichtet ist.