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Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Stationsanzeiger für Fahrzeuge jener Art, bei welchen die Weiterschaltung der die aufeinanderfolgenden Stationen anzeigenden Aufschriften durch die Signalvorrichtung für die Weiterfahrt erfolgt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass in einem Gehäuse zwei Trommeln vorgesehen sind, auf welche zwei mit den Stationsnamen versehene Bänder derart auf-und abgewickelt werden und im Gehäuse derart geführt sind, dass die Stationsnamen an den zwei Längsseiten des Gehäuses sichtbar werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, und zeigt Fig. 1 diese in Aufriss, Fig. 2 in einer Stirnansicht.
In einem Gehäuse 1, dessen Längsseiten teilweise offen sind, sind zwei Trommeln 2 und 3 drehbar gelagert, auf welchen die beiden, die Stationsnamen tragenden Bänder 4 und 5 auf-und abgewickelt werden. Durch die Anordnung von Führungsrollen 6 sind die Bänder 4 und 6 derart geführt, dass sie an den offen gehaltenen Stellen der Seitenwand des Gehäuses vorüber und zu den Trommeln 2 und 3 geführt werden, auf welche sie gemeinsam auf-und abgewunden werden.
Die Bänder 4 und 5 tragen zwei gelochte Teile 7, 8, wobei in die Lochung die Stifte eines Getrieberades 9 eingreifen. Dieses ist mit einem Zahnrad 10 verbunden, in welches ein grösseres Zahnrad 11 greift, das wiederum mit einem kleinen Zahnrade 12 fest verbunden ist und eine Sperrvorrichtung 13 trägt.
In das kleine Zahnrad 12 greift ein Zahnradsegment 14 eines Hebels 15, welcher im Gehäuse verschwenkbar gelagert ist und an dem ausserhalb des Gehäuses liegenden Hebelarm 16 mit der Zugleine 17 der Signalglocke für die Weiterfahrt verbunden ist. Der Hebel 15, 16 steht unter Wirkung einer Feder 18, so dass er beim Anziehen der Zugleine 17 entgegen der Federwirkung verschwungen wird und hiebei das kleine Zahnrad 12 entsprechend der Zahnzahl des Zahnsegmentes 14 verdreht.
Durch die Übersetzung des Zahnrädergetriebes 10, 11 und 12 wird das Stiftenrad 9 um ein bestimmtes Mass verdreht, wobei die Bänder 4 und 5 weitergeschaltet werden. Um die jeweils um ein gleiches Ausmass erfolgende Weiterschaltung unabhängig zu machen von dem Ausmass der Aufwicklung auf der Trommel 2 oder 3 und dem jeweiligen Durchmesser der Bewicklung anzupassen, sind die beiden Trommeln durch einen Schnurzug 19 verbunden, welcher über auf den Achsen'der Trommeln 2 und 3 angeordnete kegel-
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bei gleichmässiger Weiterschaltung der Bänder 4 und 5 die Trommeln je nach dem Bewicklungszustand und der Lage des Schnurzuges derart verdreht, dass das zur gleichmässigen Bewicklung notwendige Übersetzungsverhältnis sich selbsttätig einstellt.
Das Schaltgetriebe 9 bis 18 ist an beiden Stirnenden des Gehäuses 1 vorgesehen, wobei für das Abwickeln der Bänder 4, 5 von der oberen Trommel 2 und das Aufwinden auf die untere Trommel 3 das eine Getriebe in Tätigkeit gesetzt wird, während das andere zum Überführen der Bänder 4, 5 von der unteren Trommel 3 auf die obere Trommel 2 3 dient. Die Getriebe sind zu diesem Zwecke mit einer Einund Ausschaltvorrichtung versehen.
Die Trommel 2 oder 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dreiteilig, herausnehmbar und mit Kupplung zu einer Trommel verbunden. Die zwei äusseren Trommeln dienen nur zu Reklamezwecken, während die innere die Stationen anzeigt. Der Apparat ist sonach allein als Stationsanzeiger
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wie auch allein für Reklame verwendbar. Er kann auch, wo es die Notwendigkeit fordert, nur für einseitige Lesbarkeit der Aufschriften ausgeführt sein.
Das Gehäuse kann derartige Abmessungen aufweisen, dass beiderseits der Stationsnamen ein freier Raum für die Anbringung von Reklameaufschriften verbleibt. Die Anordnung der Einrichtung ist derart getroffen, dass sich dieselbe beispielsweise bei bestehenden Strassenbahnwagen ohne weiteres anbringen und an die Zugleine der Signalvorrichtung für die Weiterfahrt anschliessen lässt.