AT103283B - Halbpneumatischer Radreifen. - Google Patents

Halbpneumatischer Radreifen.

Info

Publication number
AT103283B
AT103283B AT103283DA AT103283B AT 103283 B AT103283 B AT 103283B AT 103283D A AT103283D A AT 103283DA AT 103283 B AT103283 B AT 103283B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tire
semi
pneumatic wheel
wheel tire
cells
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Denis Noblue
Original Assignee
Denis Noblue
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Denis Noblue filed Critical Denis Noblue
Application granted granted Critical
Publication of AT103283B publication Critical patent/AT103283B/de

Links

Landscapes

  • Tires In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  HalbpneumatischerRadreifen. 



   Zur Vermeidung der mit Vollreiten verbundenen Übelstände, insbesondere ihres Mangels an NachgiebigReit, der das vorzeitige   Zugnundegehen   von   Wl1gentpilen   sowie der Strassen zur Folge hat, wurden bereits   ha1hpneumatische   Radreifen hergestellt. Sie unterscheiden sich von Vollreifen und von Luftreifen durch das Vorhandensein von Zellen oder Kammern in der   Kautschukmasse   selbst. 



   Diese Zellen oder Kammern können einen   dreifachen Zwecl : haben   : a) entsprechend angeordnet, 
 EMI1.1 
 bringt, werden sie während der Fahrt die Luft   abwechselnd ausstossen   und ansaugen   @   infolge der Innenkühlung des Reifens wird die den Vollreifen äusserst schädliche hohe Erwärnung vermieden; c) sie spielen bei der Durchführung des Vulkanisierens eine bedeutende Rolle. Sie werden in der Masse mittels Formen oder Kerne hergestellt, die aus Metall sein   können. Diese ermöglichen die Übertragung   der Wärme bis ins Innere des Reifenmaterials selbst. Diese doppelte   Wärmeübertragung,   von innen und von aussen, bewirkt ein vollständiges und gleichmässiges Vulkanisieren, das bei   Vollreifen   nicht erzielbar ist. 



   Dieses Herstellungsverfahren wurde bei Reifen angewendet, die eine   Grundfläche   aus Kautschuk und Gewebe besitzen und mit Wulst oder mit Leiste versehen sind. Infolge der Nachgiebigkeit dieser   GlUndfläcl1e kann   man in diesen Fällen den Zellen beliebige Form und Rauminhalt geben und der Metallkern kann sodann infolge der Nachgiebigkeit der   Grundfläche   entfernt werden. 



   Trotzdem weist diese anordnung für sehr grosse Gewichte den Nachteil auf, sich platt zu drücken, ohne dass die gewünschte   Gegenwirkung auftritt, wenn   eine   grössere   Belastung als die für den Raum- 
 EMI1.2 
 giebigkeit, fast vollständig verloren. 



   Die Aufgabe ist noch   verwickelter, 'enn   die   Grundfläche aus   einer halten Bewehrung (z. B. wie dies meist der Fall ist, aus einer Metallbewehrung) besteht,
Man hat in diesem Fall das genannte Prinzip angewendet, in dem man eine durchlaufende Kammer herstellte und aus mehreren Ringen zusammengesetzte Bewehrungen verwendete, wodurch jedoch die Gefahr entsteht, dass die innen nicht unterstützte Kammer gänzlich   zerdrückt   wird ; überdies wird die Herstellung schwieriger, die Handarbeit hiebei wird vermehrt und auch die Festigkeit der Bewehrung wird herabgesetzt. An Stelle der obigen Massnahmen kann man auch einfach die Bewehrung mit Löchern zum Hindurchstecken der Kerne versehen.

   In diesem Falle können die Kerne nicht grosser sein als die Löcher und der Durchmesser dieser letzteren ist notwendigerweise begrenzt, wenn man nicht die Festigkeit der Bewehrung in bedenklicher Weise herabsetzen will. 



   Weiter muss man bei diesem Verfahren der Zelle einen gewissen   Rauminhalt   geben,   um   Nachgiebigkeit des Reifens zu erzielen. Da man sie an der   Grundfläche   nicht   unterbringen kann,   wird man dazu geführt, diese letztere in Zylinderform zu verlängern. Dieser Vorgang vermindert sehr stark die Dicke des Laufstreifens und infolgedessen die   Lebensdauer   des Reifens. 



   Die Erfindung betriift einen nicht   platzenden   halbpneumatischen Radreiten, der sowohl bei bewehrten Reifen als auch bei solchen mit unstarre   Grundfläche   Verwendung finden kann und bei dem 
 EMI1.3 
 wobei infolge des Vorhandenseins metallischer Kerne einerseits das Prinzip der Innenkühlung, anderseits der wesentliche Vorteil der   Innenvulkanisierung   der Masse beibehalten wird. 



   Der Erfindung gemäss werden in das Innere des Reifenmaterials elastische Kerne oder ein fortlaufender Streifen aus besonders   nachgiebigem Material eingeführt.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 hohem   Masse,   hingegen werden die beiden Vorteile : Innenkühlung und   Gleichförmigkeit   der Vulkanisierung, nicht beibehalten. 



   Der Erfindung gemäss werden   nun   alle die angestrebten Ergebnisse (Aufrechterhaltung der Nachgiebigkeit und sämtlicher Vorteile) dadurch erzielt,, dass man im Inneren des Reifens in Form eines fortlaufenden Streifens oder in Form von Klötzen ein selbst mit Löchern oder   Ausnehmungen   versehenes besonders nachgiebiges Material anordnet, das wie eine sehr schwache Feder wirkt. Mit dieser Art Reifen zusammenwirkend kann man Bewehrungen mit Löchern verwenden, deren Durchmesser gleich   odei   kleiner ist wie jener der Ausnehmungen des besonders nachgiebigen Stoffes. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele solcher Reifen   dargestellt, u. zw. zeigen   die Fig. 1, 2 und 3 je eine   Ausführungsform   im Schnitt, Fig. 2 a ist ein Schnitt   durch die Ausführungsform   gemäss Fig. 2, bei welcher der besonders nachgiebige Stoft in Form von in den Zellen angeordneten Klötzen ausgebildet ist. Fig. 2 b zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der besonders nachgiebige Stoff die Form eines Streifens besitzt.

   Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, Fig. 5 ist eine Unteransicht zu Fig. 4, Fig. 6 veranschaulicht einen Kern in teilweise geschnittener Ansicht, Fig. 7 ist eine Draufsicht zu Fig. 6, Fig. 8 eine abgeänderte   Ausführung   nach Fig. 7, Fig. 9 zeigt die mit der   Ausführungsform   nach Fig. 5 übereinstimmende Bewehrung von innen im selben Masse wie die Fig. 6 und 8. 



   Der den Gegenstand der Erfindung bildende halbpneumatische Radreifen, besteht aus einem 
 EMI2.2 
 Ausnehmungen zur Aufnahme eines besonders nachgiebigen Stoffes b vorgesehen sind. Dieser im Augenblick der Fertigstellung eingesetzte Stoff kann nicht oder nur teilweise vulkanisierter Kautschuk sein, wobei sowohl die Mischung als auch die entsprechende Vulkanisierung im selben Zeitraum stattfinden 
 EMI2.3 
 oder vollständig in der Kautschukmasse des Reifens    < ?   eingelassen sein (Fig. 3). 



   Je nach dem Grade von Nachgiebigkeit, den man dem Reifen geben will, kann man die Breite bzw. den Durchmesser der Löcher c verändern, so dass sie jenen der Ausnehmungen d gleich oder grösser als dieselben sein können. 



   Im ersten Fall, d. h. wenn die Breite der Löcher c geringer ist als jene der Löcher d oder gleich gross ist wie jene, kann der   Metallkern,   den man in die Ausnehmung c eingreifen lässt, ohne Schwierigkeit 
 EMI2.4 
 die Kerne beispielsweise aus drei Stücken f1, f2, f3, bestehen (Fig.   6),'so   dass man nach Herausziehen des   Mittelstückes   die   Teile 11   und   13   einander genügend weit nähern kann, um sie durch das Loch   cl   durchstecken und in die Ausnehmung c einlegen zu können ; man schiebt   so dann das Mittelstück f2 zwischen   die Teile f1 und 13, die es wie ein Keil auseinander treibt und der Kopf des Kernes steckt sodann vollkommen in der Ausnehmung e ; das Herausnehmen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 



   Diese Anordnung macht eine besondere Form des Loches d erforderlich ; wie aus den Fig. 5 und 9 ersichtlich, muss dieses Loch mit diametralen Erweiterungen d1 versehen sein, um den freien Durchgang der Ränder des   Mittelstückes zu   gestatten. 



   Um diese Erweiterungen zu vermeiden, kann man den Kern aus fünf Stücken herstellen, nämlich die   Seitenteile/ und   wie beim vorhergehenden Beispiel und im Mittelstück aus drei Teilen   jss,/*, .   



  Das Zusammensetzen geschieht sodann, indem man vor allen   die Mittelstüeke und   zwischen   die Seitenteile f1 und f3 einschiebt und sodann den mittleren Teil 12 eintreibt, der das Auseinanderspreizen der Teile   und/ bewirkt   und das Festhalten des Kernkopfes im Loch c sichert. Das Zerlegen findet in der umgekehrten Reihenfolge statt. 



   Die Kerne werden, gleichgültig wie sie ausgestaltet sind, während der ganzen Dauer der Vulkanisierung des Reifens a in der Ausnehmung c gehalten. Die   Vulkanisierung   wird infolge der guten Wärmeverteilung im Innern des Reifens mittels der genannten Kerne in vollendeter Weise bewirkt. 



   Selbstverständlich muss das Material der Klötze oder des Streifens b derart sein, dass es nach der Vulkanisierung des Reifens seine volle Nachgiebigkeit beibehält. Der Rauminhalt und die Form dieser Klötze können beliebig sein ; sie können von der Form des Reifens selbst, vom Gewicht des Fährzeuges, vom angestrebten Zweck usw. abhängen. 



   Nach dem Vulkanisieren, nachdem die Kerne herausgezogen sind, erhält man einen Reifen, der mit inneren Zellen versehen ist, die gegebenenfalls mit der Aussenluft in Verbindung stehen können. 



  Diese Zellen haben den Vorteil, dass sie innen mit einem nachgiebigen Futter versehen sind, das wie eine 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 schwache Feder wirkt. Diese Einrichtung erhöht den Rauminhalt der mit Luft gefüllten Zelle und macht den Reifen sehr nachgiebig, indem die Zelle auf ihrer   Umfläche   mittels des elastischen Futters gehalten wird, das, wenn das Fahrzeug voll beladen ist, entgegen wirken wird und auf die Art die Deformierung der Zellen verhindert. 



   Gegebenenfalls kann man die Klötze oder Streifen b aus einem Material herstellen, das leicht entfernt werden   kann,   z. B. aus einem schmelzbaren Material wie Gelatine oder aus einem durch Erhitzung zerfallenden z. B. harzigen Material. 



   Die mit dem beschriebenen Reifen erzielten Vorteile sind folgende : a) Nachgiebigkeit wie beim Luftreifen, ohne Gefahr des Platzen oder   Eindrückens   selbst bei starker Belastung. b) Da sich die Zone der grossen Elastizität auf eine grosse Fläche erstreckt, kann man dem Laufstreifen eine grössere Stärke geben und infolgedessen die Lebensdauer des Reifens erhöhen. c) Bei Verwendung von   Metallgrundfläche   die Ausschaltung der Bruchgefahr. 



   Statt des Klotzes oder Streifens aus besonders nachgiebigem Kautschuk können selbstverständlich auch Klötze oder Streifen durch Einrollen oder Übereinanderlegen von Kautschuk unter Spannung hergestellt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Halbpneumatischer, gegebenenfalls mit   Metallgrundfläche versehener   Radreifen mit beliebig geformten Zellen oder Kammern, gekennzeichnet durch als Futter dieser Zellen oder Kammern angeordnete Klötze, Streifen od. dgl. aus sehr nachgiebigem Material (gewöhnlichem Kautschuk, Gummi,   Gelatine, harzigem Stoft usw. ), in denen vorzugsweise Löcher oder Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei   
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. zur Ausweitung und Einführung von Kernen während des Vulkanisieren 2. Ausführungsform des Radreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern oder Zellen durch eine umlaufende Nut ersetzt sind und das nachgiebige Material die Form eines Ringstreifens hat und vorzugsweise mit Löchern versehen ist, die nebeneinander und gegenüber jenen der Grundfläche vorgesehen sind. EMI3.2
AT103283D 1924-03-03 1925-02-21 Halbpneumatischer Radreifen. AT103283B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR103283X 1924-03-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT103283B true AT103283B (de) 1926-05-10

Family

ID=8871897

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT103283D AT103283B (de) 1924-03-03 1925-02-21 Halbpneumatischer Radreifen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT103283B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE974762C (de) Luftreifen fuer Motorfahrzeuge
DE60007989T2 (de) Leichter notlaufring für reifen
AT134230B (de) Hohlkörper für hohe Drücke und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE2522924A1 (de) Sicherheitsreifen fuer kraftfahrzeuge und verfahren zu dessen herstellung
DE1480926A1 (de) Sicherheitsluftbereifung fuer Fahrzeugraeder
DE1134825B (de) Heizbalg oder Heizschlauch zur Formung und zum Vulkanisieren von Fahrzeugluftreifen
DE1505016A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens
DE1004948B (de) Luftreifen
DE2150315A1 (de) Luftreifen
DE1803059A1 (de) Fahrzeugluftreifen
AT103283B (de) Halbpneumatischer Radreifen.
DE1812684A1 (de) Luftreifen fuer Schwerfahrzeuge
DE549099C (de) Polsterreifen, dessen Laufdecke durch Querwaende versteift ist
DE579877C (de) Laufmantel fuer Luftreifen
AT135025B (de) Luftreifen für Fahrzeugräder.
DE1213254B (de) Luftreifen fuer Flugzeuge
DE2517273A1 (de) Verstaerkungsguertel fuer einen luftreifen
AT62597B (de) Elastischer Radreifen.
AT163051B (de) Laufflächengestaltung von Fahrzeugluftreifen
DE1042404B (de) Luftreifen fuer Fahrzeuge
DE533652C (de) Elastischer Radreifen
AT217325B (de) Luftreifen für Fahrzeugräder und Verfahren zu seiner Herstellung
AT120188B (de) Rad mit Tiefbettfelge.
AT141393B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummireifen mit Luftkammern und nach dem Verfahren hergestellter Gummireifen.
DE404217C (de) Vollgummireifen