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Drei-oder Mehrbackenspiumfntter.
Bei den bekannten Drei-oder Mehrbackenspannfuttern tritt zwischen den Backen je ein Spalt auf, der einer Zentrieiung des SpannstÜckes vielfach hinderlich ist, da dieses vor der gänzlichen Einspannung infolge zufälliger schräger Einstellung oder bei vorhandener Krümmung ganz oder teilweise in den Spalt eintreten kann. Beim Festziehen des Futters wird dann das SpannstÜck vom Spalt jedenfalls noch so erfasst und irgendwie geklemmt, dass ein Zurechtrücken in die axiale Stellung von Hand aus nicht durchführbar ist. Es werden infolgedessen zurVerkleineiung des Spaltes mit Bezug auf den Spanndurchmesser häufig die Greifkanten der Backen abgenommen.
Bei Spannstücken geringen Durchmessers kann dieser Behelf nicht angewendet werden. was um so mehr ins Gewicht fällt, da gerade diese häufig Ver- biegungen aufweisen und besonders schwer zentrisch festgeklemmt werden können. Die Erfindung bezweckt, eine selbsttätige Zentrierung des Spannstückes durch dessen Zusammenwirken mit den Spannbacken während des Festziehens bis zur Berührung mit den durchlaufenden Gleifkanten zu sichern, und besteht im wesentlichen darin, dass jede Backe auf der einen Seite ihrer Greifkante mit sektorförmigen Ansätzen, auf der anderen Seite mit Ausnehmungen für den Eingriff entsprechender Ausnehmungen bzw. Ansätze benachbarter Backen versehen ist.
Die Ansätze bestimmen in ihrer Gesamtheit jeweils einen regelmässigen, zweckmässig prismatischen, mit dem Futter gleichachsigen Hohlraum, in welchem das Spannstück beim Festziehen bis zur Berührung mit den durchlaufenden Greifkanten der Backen zentriert und von letzteren der vollen Backenhöhe entlang festgehalten wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausfühlungsformen ver- ansehaulicht, u. zw. zeigen Fig. 1 und 2 eine Ansicht und eine Draufsicht der Backen eines Dreihackenfutters in der Nullstellung, Fig. 3 und 4 eine Backe in Vorder-und Rückansicht, Fig. 5 und 6 je eine Draufsicht vor bzw. nach dem Einführen und Festklemmen des Spannstückes, Fig. 7 einen Schnitt durch das ganze Futter entsprechend der Linie VlI-VII der Fig. H, in umgekehrter Stellung von rechts gesehen. Die Fig. 8 und 9 zeigen in Draufsicht und Schnitt die Anwendung der Erfindung an einem Drehbankspannfutter mit Spiralnuten zur Verstellung der Backen.
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Ausnehmungen für den gegenseitigen Eingriff der Backen (Fig.] und 2).
Der von den Flanken der Ansätze gebildete Backenwinkel an der Greifkante darf 180'nicht übersteigen, da sonst das Spannstück nicht von der durchlaufenden Greifkante der Backe und nicht immer gleichmässig erfasst werden könnte. Eine günstige Bauart wird erzielt, wenn der Sektorenwinkel dem sovielten Teil des gestreckten Winkels
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Bildung abwechselnd die links bzw. rechts liegenden Ansätze beteiligt sind (Fig. 3).
Die Backen sind bei diesem Ausführungsbeispiel an der Aussenseite mit Rollflächen versehen, welche sieh auf einer gleichaehsig zur Futterachse angeordneten Fläche der Innenwand des Backen- gehäuses abwälzen. Die gezeichnete Kegelform der Rollfläche kann, immer vorausgesetzt, dass ihre Achse jene des Futters ist, auch durch eine zylindrische oder eine andere ersetzt werden. Die Ansätze der Backen bestimmen in ihrer Gesamtheit einen Hohlraum, der im vorliegenden Falle als regelmässiges
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