AT101895B - Schmelzsicherungssystem. - Google Patents

Schmelzsicherungssystem.

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AT101895B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/24Means for preventing insertion of incorrect fuse

Landscapes

  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Schmelzsicherungssystem.   



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmelzsicherungssystem bestehend aus Sicherungssockel und zweiteiligen Schraubstöpseln, d. h. auf eine Mehrzahl von Patronen mit gleichem Durchmesser, die zum gleichen Kopf passen und in demselben Sicherungssockel verwendet werden können, wobei durch verschiedene Bemessung der Zapfendurchmesser des Fusskontaktes der Patronen und dementsprechend der im Sockel angeordneten Teile Unverweehselbarkeit nach Stromstärke erreicht ist. Da die Unver-   weehselbarkeit   nach Stromstärke darin besteht, dass nur zusammengehörige Teile zusammenpassen. so bezeichnet man die Teile, die zur Herbeiführung der Unverwechselbarkeit dienen als Passteile (Pass-   schraube, Passzapfen, Passring, Passhülse usw. ).

   Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Sicherung-   system nach den Normalien des Verbandes deutscher Elektrotechniker   (D-Stöpselsystem.   vgl. Elektro- 
 EMI1.1 
 



   Erfindungsgemäss wird der   Patronendurehmesser   und der innere Gewindedurchmesser des Sicherungsockels annähernd gleich dem grössten im System vorkommenden   Passzapfendurehmesser   gemacht. 



   Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen Sicherungssockel mit einer eingesetzten Patrone von 25 Amp. entsprechend den Normalien des Verbandes deutscher Elektrotechniker dargestellt. Fig. 2 zeigt denselben Sicherungssockel mit einer Patrone von 25 Amp. nach der vorliegenden Erfindung. In den Fig. 3,4 und 5 sind Patronen nach der Erfindung von 25,20 und 6 Amp. dargestellt in Sieherungssockeln, die den neuen Patronen angepasst sind. Die Fig. 6-10 zeigen das Schmelzsicherungssystem nach der Erfindung mit den Patronen von 6-25 Amp. und darunter dazugehörige Passhülsen im Längsschnitt und Ansicht von oben. Die Fig. 11 und 12 zeigen Abänderungen in Anordnung und Ausbildung der Unverwechselbarkeit im Sockel. 



   Auf der Zeichnung ist a der Sicherungssockel und b der mit der   Passschraube   c verbundene Passring, dessen Bohrung mit der Stromstärke zunimmt. c ist die Sicherungspatrone mit dem Passzapfen g. 



  Die Passzapfen sind bei den verschiedenen Patronen des Systems ebenfalls nach Stromstärke abgestuft. 
 EMI1.2 
 



   In Fig. 2 sieht man, dass die neue Patrone, beispielsweise für 25   Amp.,   in den normalen Sockel mit der normalen   Passschraube   hineinpasst, wobei auch der normale grosse Kopf verwendet worden ist, der aber mit einer Ausfütterung k versehen ist, um die erheblich schwächere Patrone zu halten. 



   Bei den neuen Sockeln nach Fig. 3-5 liegt der Fusskontakt der Patrone unmittelbar auf der   Koutaktschiene f.   Der Kopf cl mit dem Gewinde i entspricht dem Durchmesser der Patrone. Diese Abmessungen sind erheblich geringer als die entsprechenden Abmessungen nach den Normalien. 



   Durch dieses Herabgehen des Patronendurchmessers und des Gewindedurchmessers auf   da,   hienach erreichbare Mindestmass, d. h. also auf annähernd den grössten Zapfendurchmesser des Systems von beispielsweise   14mm,   wird die höchste Raum-und Materialausnutzung gewährleistet. Beides ist von erheblicher Bedeutung für die Installationstechnik sowohl als auch für die Fabrikation.

   Die Material-   ersparnis ermöglicht   eine besonders billige Herstellung der zum System gehörenden Teile ; die   Raum-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ersparnis aber hat weit darüber hinausgehend noch Vorteile, sowohl hinsichtlich der Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes in den elektrischen Anlagen, in denen die Sicherungen eingebaut werden sollen, als auch hinsichtlich der konstruktiven Möglichkeiten, die sich für die Ausgestaltung der   Sieherungssockel   für die Aufnahme der   Schraubstöpsel   dadurch ergeben. 



   Die Bemessung des Patronendurchmessers von etwa 14-15 mm ergibt sich nicht nur, wenn man die Forderung stellt, dass die Abstufung der Kontaktzapfen den Normalien des Verbandes deutscher
Elektrotechniker entsprechen soll. man kommt vielmehr auch auf dieselben Abmessungen, wenn man folgende Betrachtungen anstellt : Mit Rücksicht darauf, dass der Zapfen auch zur Aufnahme des Schmelz- fadens mitverwendet werden soll und in seinem Innern zweckmässig noch eine Ausfütterung haben   muss,   kann er praktisch nicht unter etwa 5 mm Durchmesser ausgeführt werden.

   Wenn nun eine Abstufung in fünf genügend sicher noch   unterseheidbaren   Stufen mit dem durch die Erfahrung gegebenen Spiel- raum durchgeführt werden soll, so kommt man vom kleinsten Durchmesser ausfwärtsschreitend in fünf
Stufen ebenfalls zu einem grössten Zapfendurchmesser von etwa   14-15 mI/I, und zu einpm Gewinde-   durchmesser, der ebenfalls etwa dieser Grösse entspricht. 



   Auch die Länge der Patronen wird nach den Normalien des Verbandes deutscher Elektrotechniker gewählt. Trotzdem die neuen Patronen sehr viel dünner sind als die Patronen nach den Normalien, so haben sie doch dieselbe Sicherheit gegen Überlastung und Kurzschluss, insbesondere wenn man die ganze
Länge einschliesslich des Fusskontaktzapfens als   Schmelzraum   für die Unterbringung des   Schmelzfadens   ausnutzt. 



   Als Passteil im Sicherungssoekel kann beispielsweise eine   Passhülse   verwendet werden, die aus dünnem Blech besteht und im Sockel durch Reibung gehalten wird. Der Lochdurchmesser der Pass- hülse und der Abstand der   Vorderfläche   von der   Kontaktfläehe   y entsprechen ebenfalls den Normalien. 



   Infolge der Dünnwandigkeit der Passhülse ist kein grosser Unterschied zwischen dem äusseren und inneren
Durchmesser der Hülse, so dass der Raum im Innern des Sockels sehr klein gehalten und wirksam aus- genutzt werden kann. Man braucht aber nur für die Patronen bis 20 Amp. eine Passhülse vorzusehen. 



   Die Patrone für 25 Amp. braucht keine Passhülse, da sie zurzeit die Patrone für die höchste Stromstärke des Systems ist, und eine Patrone für grössere Stromstärken nicht an ihrer Stelle stromführend in den neuen   Sieherungssockel   eingesetzt werden könnte. 



   Bei den Anordnungen nach Fig. 11 und 12 wird die Passhülse b noch von einer besonderen Vor-   I richtung n   gehalten. Es wird dadurch mit noch grösserer Sicherheit als nur durch Reibung an den Wänden des Sockels die richtige Stellung und Lage der Passhülse festgelegt. Diese Vorrichtung besteht bei Fig. 11 aus federnden Lappen o, die entweder einzeln oder durch Vermittlung eines Steges unter die Kontakt- schiene f greifen und gegen die Kontaktschiene durch eine   Zwisehenlage   p isoliert sind. Bei Fig. 12 ist die Haltevorrichtung von   rückwärts   in den Sockel eingesetzt und die Lappen o dringen durch Aus-   sparungen l'nach   vorn. Die Isolation gegen die Kontaktschiene erfolgt durch einen Teil des Sockelbodens. 



   Die untere Öffnung des Elements ist durch ein   Verschlussstück   s abgeschlossen. Durch die Isolation der Passteile wird verhütet, dass beim Einführen der im System stärksten Patrone von 25 Amp. ohne
Verwendung einer   Passhülse   eine stromleitende Verbindung zwischen dem Fusskontakt der Patrone und dem Halter entstehen kann, ehe die Patrone soweit eingeschraubt ist, dass der Fusskontakt die Kontakt- schiene berührt. 



   Die Gewindehülse h im Sockel ist so gewählt, dass die Passshülse von oben eingeschraubt werden kann. Der Innendurchmesser der Gewindehülse stimmt demnach mit dem Aussendurchmesser der Pass- hülse im wesentlichen überein. Der kleine Durchmesser des Gewindes im Sicherungssockel sowohl, wie im   Schraubstöpselkopf   ist für Patronen bis 125 Amp. vollkommen ausreichend, da entsprechend dem kleinen Gewindedurchmesser das Gewinde eine kleine Steigung erhalten kann, womit man den erforder- lichen Kontaktdruck ohne Schwierigkeit erzeugen kann. Die Tiefe T des Sockels ist bei dem alten wie bei dem neuen System übereinstimmend, obwohl bei dem neuen System die   Passsehraube   e fortfällt. 



   Die dadurch gewonnene Höhe wird aber dafür nutzbar gemacht, dass das Gewinde des Stöpselkopfes um diese Grösse vermindert wird. Anderseits behält man eine möglichst   grosse   Entfernung zwischen dem
Fusskontakt, der den einen Pol bildet und dem Gewinde, das den andern Pol bildet, wodurch die Sicher- heit gegen   Überschlag   der Spannung, wie sie bei dem normalen Element vorhanden ist, auch hier erhalten bleibt. 



   Bei dem neuen System sind alle Verhältnisse so gewählt, dass die neuen Patronen sowohl in den alten normalen Sockeln, als auch in den neuen Sockeln verwendbar sind. Es ist also zunächst möglich, die neuen Patronen in bestehenden elektrischen Anlagen einzuführen. Ferner können bestehende Anlagen mit dem neuen Sicherungssystem erweitert werden, wobei man mit einem sehr geringen Platzbedarf auskommen kann.   Schliesslich   lassen sich bei neuen Anlagen die neuen, kleineren und billigeren Sockel,
Patronen und Köpfe verwenden, wodurch die grössten Vorteile erzielt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schmelzsicherungssystem, bestehend aus Sicherungssockel und zweiteiligen Sicherungsstöpseln (Patrone und Kopf) mit Unverweehselbarkeit der Patronen nach Stromstärke durch verschiedene Durch- <Desc/Clms Page number 3> messer der Passteile an den Patronen (Passzapfen) und verschiedene Öffnungen der in den Sockeln angeordneten Passteile (Passsehraube, Passhülse), dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Patronen und der innere Gewindedurchmesser des Sicherungssockels annähernd gleich dem grössten im System vorkommenden Durchmesser des Passzapfens ist.
    2. Sehmelzsicherungsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Passzapfen und die Längen der Patronen den Normalien des Verbandes deutscher Elektrotechniker entsprechen.
    3. Schmelzsicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Passteil im Sockel eine Passhülse verwendet wird, deren Aussendurchmesser ungefähr dem grössten Passzapfendurchmesser der im System verwendeten Patronen entspricht.
    4. Schmelzsicherungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Passhülse aus Isoliermaterial besteht und von einem Halter in ihrer richtigen Stellung gesichert wird, der durch die Fusskontaktschiene unter Zwischenschaltung einer isolierenden Zwischenlage gehalten wird.
    5. Schmelzsicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockeltiefe des Systems gleich der Sockeltiefe im System nach den Normalien des Verbandes deutscher Elektrotechniker ist, die Tiefe des Sehraubstöpselkopfes aber um die Dicke des Kopfes der Passschraube in dem genormten System kleiner ist. EMI3.1
AT101895D 1923-12-13 1924-05-30 Schmelzsicherungssystem. AT101895B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES64533D DE437886C (de) 1923-12-13 1923-12-13 System zweiteiliger Schraubstoepselsicherungen
DES64535D DE437887C (de) 1923-12-13 1923-12-14 System zweiteiliger Schraubstoepselsicherungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT101895B true AT101895B (de) 1925-12-10

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ID=25995817

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AT101895D AT101895B (de) 1923-12-13 1924-05-30 Schmelzsicherungssystem.

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DE (1) DE437887C (de)
NL (1) NL16027C (de)

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Publication number Publication date
NL16027C (de) 1927-02-15
DE437887C (de) 1926-12-01

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