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Anlassvorrichtting für Verbrennungskraftmaschinen.
Es sind bereits mit Druckluft arbeitende Anlassvorrichtungen für Verbrennungskratmaschinen bekannt geworden, bei denen entsprechend dem Verbrauch die Druckluft in dem Vorratsbehälter durch in Maschine selbst ersetzt wird. Bei einer bekannten Maschine ist zu diesem Zweck in der Druckluftleitung ein von Hand zu steuerndes Ventil vorgesehen. Infolgedessen ist die Füllung des Druckluftbehälters und somit die Wirkungsweise der Maschine beim Anlassen stets abhängig von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals, und es kann leicht vorkommen, dass keine oder nicht genügend Druckluft zur Verfügung steht, wenn die Maschine zum Stillstand gebracht worden ist und durch Druckluft wieder angelassen werden soll.
Der Zweck der Erfindung ist nun, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Anlassvorrichtung zu schaffen, bei der unabhängig von der Bedienung stets genügend Druckluft zur Verfügung steht.
Erreicht wird dies gemäss der Erfindung dadurch, dass der Arbeitskolben der Kra !'tmasch'ne zugleich Luftpumpenkolben und eine selbsttätige Vorrichtung mit der Luftpumpe verbunden ist, durch die ein Ventil zum Auslass der eingesaugten Luft ins Freie offengehalten wird, sobaldim Druckluftbehälter der Höchstdruck herrscht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. ist F g. l ein Längsschnitt durch einen durch Gas getriebenen Gest. insbohrer m : t einer Anlassvorrichtung gemäss der Erfindung ; Fig. 2 eine Ansicht der Maschine ; Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 33 der Fig. 2, und Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
In dem Zylinder 1 bewegen sich zwei durch eine Stange 3 miteinander verbundene Kolben 4, von denen auf der Zeichnung in Fig. 1 nur einer dargestellt worden ist. Der Zylinder kann durch eine Spindel 2 hin und her bewegt werden. 5 ist das die Kraft übertragende Element oder das Bohrwerkzeug, das durch die Bewegungen des freien Kolbens getr eben wird. Das Bohrwerkzeug sitzt in einem geeigneten Futter 6. An jedem Ende der Maschine ist eine Verbrennungskammer 7 vorgesehen, von denen auf der Zeichnung ebenfalls nur eine dargestellt ist. Ein Wassermantel 8 umgibt den Zylinder, und die Oberfläche des Kolbens kann durch die Vorrichtung 9 hindurch mit einem Schmiermittel versehen werden.
Selbstverständlich ist die Maschine mit den üblichen Hilfsvorrichtungen für die Zündung, das Einlassen des Gemisches, den Auspuff der verbrannten Gase, das Verstellen, die Schmierung usw. ausgerüstet.
Das den Kolben 4 aufnehmende Ende des Zylinders 1 ist, wie Fig. 1 erkennen lässt, mit einem aufgeschraubten oder in sonstiger Weise befestigten Deckel 10 versehen, und zwischen der Innenfläche dieses Deckels und dem gegenüberliegenden Ende des Kolbens 4 ist eine Kammer 14 vorgesehen, drr, n
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Erder 48, die sich einerseits gegen cn : n Schulteransatz des Lagers und anderseits gegen ein n R"ng 49 an der Ventilspindel 17 stützt, so dass durch ihre Spannung das Ventil 15 geschlossen wird. Das Ventil 15 wird durch die Saugwirkung des Kolbens 4 geöffnet und schliesst sich, sobald die Saugwirkung unt rbrochen wird, wobei die Feder 48 das Ventil 15 in die Schliesslage bringt.
Durch Schrauben 19 oder andere geeignete Mittel ist an dem Deckel 10 ein Hilfsdeckel 11 befestigt, der aus einem hohlen Gussstück mit einer mittleren, mit dem Kanal 45 in dem Deckel 10 zusammenfallenden
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der Innenwandung der Kammer M vorgesehene, der mittleren Aussparung 45 benachharte Führung 22 geführt ist. Der Bolzen 20 liegt in einer Richtung mit dem Ende der Ventilspindl 17 und kann geg'fn
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um die Luft aus der Kammer 14 durch den Kanal 42 hindurch herauszudrücken.
Das Schliessen des Ventils erfolgt unter Wirkung der Feder 27, um das Zurückströmen der unter Druck stehenden Luft zu verhindern,
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Luft, Gas oder eine Flüssigkeit in die eine oder andere Kammer 7 eingeführt werden kann, um, so oft dies gewünscht ist, den Kolben nach der einen oder andern Richtung hin in Gang zu setzen. Es leuchtet mithin ein, dass der Kolben der Gasmaschine Luft von aussen her ansaugt und diese durch geeignete Kanäle hindurch nach dem Vorratsbehälter leitet. Sobald der Druck in dem Behälter und gegen die Membran 1. 3 stark genug ist, wird das Lufteinlassventil 15 geöffnet und in der Offenstellung gehalten.
Unter Wirkung des Kolbens strömt bei geöffnetem Ventil 15 Luft ein und aus. Sobald jedoch der Druck durch Verbrauch sinkt, wird bei dem Rückwärtshub des Kolbens das Ventil 26 geöffnet, um frische Luft in den Vorratsbehälter einzulassen. Von dem Vorratsbehälter aus wird alsdann d e unter Druck stehende Luft jedesmal dann benutzt, wenn die Maschine angelassen und der Steinbohrer in Wirkung treten soll.
Der Behälter 29 und die Hauptrohre 30 und 32 sind mit Luft unter hohem Druck für sofortige Verwendung
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zuschalten, wenn der Behälter gefüllt wird oder die Handhabung der Vorrichtung nachgeprüft werden soll, wenn aus irgendeinem Grunde die Anlassventile sich in der Ausserdienststellung befinden.
Die Leitung 32 ist mit einem Paar kurzer Zweigleitungen 40 ausgerüstet, die in die Wandung des
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ausgerüstet, die durch ein geschlossenes Gehäuse J2 mit einer Kappe 33 sich Inndurcherstreckt.
Innerhalb des Gehäuses 52 liegt um die Spindel 41 herum eine Feder 38, die sich einerseits gegen das Ende des Gehäuses und anderseits gegen einen Ring oder Ansatz der Ventilspindel stützt. Die Feder 38 dient zum Schliessen des Ventils 35. Die Kappe 33 trägt eine Verlängerung 37, in der ein das Ventil beeinflussender Handgriff 34 od. dgl. drehbar gelagert ist. Letzterer ist mit einem Ansatz oder einer Nase 36 ausgerüstet, die gegen das Ende der Ventilspindel 41 sich legt, sobald der Handgriff angehoben worden ist, wodurch die Ventilspindel nach einwärts gedruckt wird und das Ventil unter Zusammen- drückung der Feder 38 von seinem Sitz abhebt.
Sobald man den Hebel 34 wieder senkt, wird durch die
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Druck stehende Luft aus der bereits beschriebenen Rohrleitung in den Zylinder 1 einströmen, wobei sie in eine der Kammern 7 gelangt und dort auf den Kolben 1 zwecks Anlassens der Maschine einwirkt.
Jeder der Handgriffe 34 kann leicht durch einfaches Anheben mit dem Finger beeinflusst werden, da der Hebel nur klein und die Wirkung der Feder zweckmässig nur schwach ist.
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kann durch Hebel 34 leicht unter Druck stehende Luft oder Gas in den einen oder andern Zylinder einführen, wobei durch diesen Luftdruck der Kolben und die mit ihm verbundenen Bohrwerkzeuge jederzeit nach der einen oder andern Richtung hin getrieben werden, wenn aus irgendeinem Grunde das
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlassvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen. die mit von der Maschine selbst in einen
Behälter gedrückter Druckluft arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitskolben der Kraft- maschine zugleich Luftpumpel1kolben und eine selbsttätige Vorrichtung mit der Luftpumpe verbunden ist durch die ein Ventil zur Ausströmung der eingesaugten Luft ins Freie offengehalten wird, sobald im Druckluftbehälter der Höchstdmck herrscht.