DE486039C - Kraftmaschine fuer fluessige Luft - Google Patents

Kraftmaschine fuer fluessige Luft

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DE486039C
DE486039C DEH109485D DEH0109485D DE486039C DE 486039 C DE486039 C DE 486039C DE H109485 D DEH109485 D DE H109485D DE H0109485 D DEH0109485 D DE H0109485D DE 486039 C DE486039 C DE 486039C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/025Engines using liquid air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Kraftmaschine für flüssige Luft Die Erfindung bezieht sich auf Kolbenkraftmaschinen, welche die in flüssiger Luft gebundene Energie ausnutzen und bei denen die flüssige Luft im Maschinenzylinder während des ganzen Ausdehnungshubes verdampft.
  • Die Erfindung bezweckt, eine möglichst verlustfreie Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Energie zu gewährleisten. Sie besteht darin, daß die an sich bekannte Anordnung einer Verdampfungsanlage im toten Raume des Zylinders dahin verbessert wird, daß deren Oberfläche entsprechend dem Fortschreiten der Expansion in zunehmendem Maße in unmittelbare Berührung mit der Betriebsluft gelangt.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Kraftmaschine dargestellt. Abb. i zeigt den lotrechten Schnitt durch einen Zylinder einer Maschine nach der ersten Ausführungsform und Abb.2 einen lotrechten Schnitt durch den Zylinder einer Maschine nach der zweiten Ausführungsform.
  • Die Kraftmaschine nach der ersten Ausführungsform besteht aus einem Zylinder i, in dem in bekannter Weise ein mittels einer Kolbenstange 3 auf die Kurbelwelle wirkender Kolben 2 geführt ist. Der Kolben 2 besitzt auf der Druckseite eine konische Randverdickung 2', auf die sich die als Kolbendichtung dienende Bleiplatte 5 und eine über diese gelegte Ledermanschette 6 stützen. Die Bleiplatte 5 und die Ledermanschette 6 sind durch einen in der Mitte des Kolbens 2 vorgesehenen Ansatz 7 gegen seitliche Verschiebung wie auch durch einen auf diesen geschobenen Ring 8 gegen Abheben gesichert. Der tote Raum 9 nimmt etwa die halbe Länge des Zylinders i ein und ist, sobald der Kolben 2 den oberen Totpunkt - was etwa der gezeichneten Stellung in Abb. i entspricht - erreicht hat, vollkommen mit Wasser gefüllt. Im toten Raume 9 ist ein Röhrenbündel io untergebracht, in dem mit Hilfe eines Zuflußrohres i i und eines Abflußrohres 12 ständig Wasser kreist. Die Zuleitung der =flüssigen Luft zur Maschine erfolgt durch ein in ein Wärmeschutzmittel 13 gebettetes Speiserohr 14, das über der mit dem toten Raum 9 in Verbindung stehenden Kammer 15 des Zylinderdeckels 16 einen kegelstumpfförmigen Stutzen 17 aufweist. Die im Boden des Stutzen 17 vorgesehene Einlaßö-f"tnung ist durch ein Ventil 18 abgeschlossen, dessen Spindel i9 unmittelbar mit dem Kolbenansatz 7 zusammenwirkt. In den Stutzen 17 mündet unmittelbar unter dessen oberen Rand die Druckleitung 20 einer Wasserpumpe 21, deren in gleicher Weise wie der Kolben 2 abgedichteter Kolben 2i' durch eine am Pumpengehäuse und der Kolbenstange 22 angreifende Feder 23 in der unteren Totpunktlage - was dem Ende des Saughubes entspricht - gehalten wird. Die Kolbenstange 22 wird bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle einmal durch einen auf dieser befestigten Nocken gehoben, wodurch das im Pumpengehäuse befindliche und der Saugleitung 25 entnommene Wasser über die Druckleitung 2o in den Stutzen 17 befördert wird. Die verbrauchten Gase verlassen den Zylinder i durch das am Grunde einer mit dem toten Raum in Verbindung stehenden Kammer 26 vorgesehene Auslaßventil 27, dessen Spindel 28 durch einen Nokken der Kurbelwelle bewegt wird. Zwecks Regelung der über dem Kolben 2 befindlichen Wassersäule ist der tote Raum 9 an seiner tiefsten Stelle mit einem Wasserbehälter 30 derart verbunden, daß die Verbindungsleitung 31 in der halben Höhe des Wasserbehälters 30 einmündet. Im Innern des Wasserbehälters 30 ist ein doppelarmiger Hebel 33 schwingbar gelagert, der einerseits einen Schwimmkörper 34. trägt, anderseits an der Spindel 32 des Abschlußventils 35 für die Zuflußleitung 36 angreift. Der Wasserbehälter 30 ist vorteilhaft noch durch eine Ausgleichsleitung 37 mit dem toten Raum 9 verbunden.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Wenn der Kolben 2 (Abb. r) den oberen Totpunkt erreicht, hebt sein Ansatz 7 die Spindel des Ventils 18 an, wodurch zuerst das im Stutzen 17 angesammelte Wasser und dann eine bestimmte Menge der bereits durch vorgeschaltete Wärmeaustauschgefäße vorgeheizten Betriebsluft durch die Kammer i 5 in den toten Raum 9 gelangt. Die Betriebsluft übt auf das im toten Raum 9 befindliche Wasser einen Druck aus, der einerseits den Abwärtsgang des Kolbens 2 bewirkt, anderseits die Ledermanschette 6 und die Bleiplatte 5 gegen die Zylinderwand preßt, wodurch eine gute Abdichtung trotz geringem Bewegungswiderstand erzielt wird. Sobald der Ansatz 7 des Kolbens 2 die Spindel i9 freigibt, schließt sich das Einlaßventil 18. In diesem Augenblick: führt auch die Wasserpumpe 2,1, durch den Nocken der Kurbelwelle bewegt, ihren Druckhub aus und füllt den Stutzen 17 zwecks luftdichten Abschlusses des Ventils 18 mit Wasser. Die über dem Kolben :2 befindliche Wassersäule heizt im Verein mit dem Wasser des Röhrenbündels io, welches bei der fortschreitenden Abwärtsbewegung des Kolbens in unmittelbare Berührung mit der Betriebsluft gelangt, diese fortgesetzt bis zum Ende des Ausdehnungshubes an. Hierdurch ist eine weitgehende Ausnutzung der der Betriebsluft innewohnenden Energie gewährleistet. Die Kolbengeschwindigkeit ist zu gering, um eine vollkommene Nachheizung der Betriebsluft zu ermöglichen. Wenn der Kolben :2 den unteren Totpunkt erreicht, wird das Ventil 27 geÖffnet. Die Kammer 26 des Auslaßventils 27 war aber vom vorhergegangenen Arbeitshub zwecks Abdichtung des Ventils mit Wasser gefüllt, das nunmehr vor Entweichen der Betriebsluft ausfließt. In der Tiefstlage des Kolbens 2 regelt sich auch selbsttätig die Höhe der über dem Kolben 2 befindlichen Wassersäule. In diesem Augenblick liegt nämlich der Wasserspiegel ungefähr in der Höhe des Schwimmkörpers 3q., der bei zu geringem Wasserstand das Speiseventil 35 so lange öffnet, bis ein Ausgleich geschaffen ist. Die Schließung des Auslaßventils 27 erfolgt unmittelbar vor Erreichung des oberen Totpunktes, worauf auch wieder ein Teil des über dem Kolben 2 befindlichen Wassers in die Kammer 26 dringt.
  • In Abb.2 ist eine vereinfachte Ausführungsform der Kraftmaschine dargestellt, bei der die vollständige Verdampfung der flüssigen Luft unmittelbar im toten Raum des Zylinders stattfindet. Die mit der ersten Ausführungsform übereinstimmenden Teile der Maschine sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Zuführung der Betriebsluft erfolgt durch das an der untersten Stelle des toten Raumes 9 in diesen mündende Speiserohr 52, das ebenfalls durch' Isoliermaterial 53 gegen Wärmeverlust geschützt ist. An die Mündung des Speiserohres 52 schließt eine Pfanne 54 an, durch deren Austrittsöffnungen 55 die flüssige= Luft in den toten Raum 9 tritt. Infolge _ des geringen spezifischen Gewichtes steigt die flüssige Luft durch das im toten Raum 9 befindliche Wasser entlang dem Röhrenbündel io auf und übt durch seine Verdampfung eine treibende Kraft auf den Kolben 2 aus. Die Steuerung des Einlasses erfolgt durch ein von der Kurbelwelle gesteuertes Einlaßventil.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftmaschine für flüssige Luft, deren Verdampfung im Zylinder während des ganzen Ausdehnungshubes durch eine im toten Raum des Zylinders angeordnete Verdampfungsvorrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Verdampfungsvorrichtung (io) während des Ausdehnungshubes in zunehmendem Maße in unmittelbare Berührung mit der sich ausdehnenden Betriebsluft dadurch gelangt, daß eine über dem -Kolben (2) befindliche Wassersäule bei der Bewegung des Kolbens nach und nach die aus einem Röhrenbündel (ro) bestehende Verdampfungsvorrichtung freigibt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmter Wasserstand für die über dem Kolben befindliehe Wassersäule nach jedem abgeschlossenen Arbeitsspiel der Kraftmaschine dadurch selbsttätig eingestellt wird, daß ein eine Wasserspeiseleitung (36) beherrschender Schwimmkörper (34) in einem Gefäß (30) angeordnet ist, dessen Flüssigkeitsinhalt nahe dem Hubende des Kolbens mit der im Zylinder befindlichen Flüssigkeit in Verbindung (31) steht.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die Mündung des an der untersten Stelle des toten Raumes in diesen mündenden Speiserohres (52) für die Betriebsluft eine mit Austrittsöffnungen (55) versehene Pfanne (54) gestülpt ist, aus der die Betriebsluft in den toten Raum fein verteilt aufsteigt.
DEH109485D 1926-01-05 1926-12-18 Kraftmaschine fuer fluessige Luft Expired DE486039C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854287C (de) * 1941-03-13 1952-11-04 Brown Verbrennungsturbine fuer Fahrzeugantrieb
DE4312212A1 (de) * 1993-04-14 1994-10-20 Vaziri Elahi Morteza Dr Ing Der Kaltmotor
DE102017130318A1 (de) 2017-12-18 2019-06-19 Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr Kraftfahrzeugantrieb mit Energierückgewinnung

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DE102017130318A1 (de) 2017-12-18 2019-06-19 Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr Kraftfahrzeugantrieb mit Energierückgewinnung
DE102017130318B4 (de) 2017-12-18 2023-07-27 Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr Kraftfahrzeugantrieb mit Energierückgewinnung

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