AT100812B - Wiederbelebungswiege. - Google Patents

Wiederbelebungswiege.

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AT100812B
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resuscitation
cradle
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Inventor
Josef Dr Kordon
Ludwig Dr Weininger
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Josef Dr Kordon
Ludwig Dr Weininger
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wiederbelebungswiege. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung   zur Wiederbelebllng Seheintoter,   u. zw. sowohl Erwachsener, als auch Kinder und Neugeborener. Auch dient dieser Apparat zur Aus-   führung   jeglicher Art von künstlicher Atmung. 



   Während bei den bisher bekannten medizinischen Methoden nach Howard, Sylvester u. a. die In-und Expiration nur durch mechanische Kompression bzw. Dilatation des Thorax erzielt wird, wobei der Körper sich in Ruhe befindet, werden alle diese   Wiederbelebungs- und künstlichen Atmungsverwehe   durch nachstehend beschriebenen Apparat in einfacher und sicherer Weise erzielt. 



   Die Wiederbelebungswiege besteht aus zwei durch Rundeisen oder Rohre hergestellten Seitenständern 1, welche durch Querverbindungen 2 und 3 gegen seitliche Verschiebung gesichert sind (Fig. 1). 



   Überdies sind die Seitenständer 1 gelenkartig um eine   Schwingungsachse 4 zusammenklappbar   und kann die jeweils gewünschte Basisbreite durch Arretierstangen 6 und 9, welche um die Bolzen 5 und 8 drehbar sind und in die Stifte 7 eingehakt werden können, erzielt werden. 



   Auf die Schwingungsachse 4 sind nach Fig. 1 zwei   Tragschuhe 10   aufgesetzt, in welche die Holme 
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 und   Flügelmutterschraube   12 daselbst festgeklemmt werden können. 



   Die Schwingungen der in   die Tragschuhe 10   eingelegten Tragbahre werden an der Kopfseite des Wiederzubelebenden durch Polsterungen 13, welche an der Querverbindung. 3 eingehängt sind, und durch die unter diesen Polsterungen angeordneten Federn 14 eine elastische Nachgiebigkeit erfahren und zur Hintanhaltung von schädlichen Stössen abgeschwächt.

   Bei der schwingenden Bewegung des Wiederzubelebenden auf der Tragbahre werden in der Kopftieflage, die der Expirationsstellung entspricht, über den Polsterungen 13 die Arme über die Brust gekreuzt und überdies wird durch die Wiederbelebungswiege die   Expirationstätigkeit gefördert,   indem die am Zwerchfell mit ihrem Fallgewicht angreifende Leber den Lungenraum um ein bedeutendes verkleinert und die Expiration   vervollständigt.   Da es nun durch die extremen Tieflagerungen des Oberkörpers zu einem Andrang von Blut in die tief gelagerten Teile und damit auch in die Lungen kommt, so ist bei der darauf folgenden Kopfhochlage, d. i.

   bei der Inspiration, die noch nach der Sylvesterschen Methode dadurch unterstützt wird, dass die Arme abgespreizt werden, genügend sauerstoffarmes Blut im Oberkörper vorhanden, das nunmehr die Lungen   durchströmt   und sich mit Sauerstoff belädt. 



     Ausserdem   ergibt sich durch die mit der Wiederbelebungswiege eingeleitete Kopfhochlagerung der eminente Vorteil, dass das Gehirn gut entblutet wird und in der darauffolgenden Kopftieflagerung sauerstoffreicheres Blut aufnimmt, wodurch es zu einer besseren Ernährung und leichteren   Anspreeh-   barkeit der Zentren auf die physiologischen Reize kommt. 



   Bei dieser Kopfhochlage, d. i. der Inspiration, greift nun das Fallgewicht der Leber im entgegengesetzten Sinne wie bei der Expiration wieder am Zwerchfell an und unterstützt die mechanische Dilatation des Lungenraumes. Man erzielt also eine gute Durchblutung und Ernährung des Gehirns, eine ausgiebige   Durchströmung   der Lungen mit aufzufrischendem Blut und ferner einen guten Abtransport des Blutes in die peripheren Körperteile. 



   Fig. 2 lässt an Stelle der   Tragschuhe   10 die Anbringung eines Schwingungsbrettes 16 mit Fussbrett 17 und Handgriffen 18 erkennen, welches mittels Lagerungen 15 unmittelbar an der Schwingung. achse 4 befestigt wird und zur Aufnahme des Wiederzubelebenden dient. 

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   Fig. 3 zeigt   insofern seine   weitere Vereinfachung, als die Tragschuhe 10 der Fig. 1 entfallen und an deren Stelle in den oberen Gelenken der Seitenständer 1 je ein mit einem Zapien verschener Trag- 
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   Ein   ähnliche Variante lässt   auch Fig. 4   erkennen,   indem zwisehen den zwei Scitenständern 1 im   Zapfengelenk derselben eine beweglieha Auflagerung angeordnet wird, welche nach Art einer Schaukel   aus zwei Seitenwangen 21, den Querverbindungen 22 und den cine Keilnut kildenden Einschubleisten 23 zur Aufnahma   ; ; d2r Holme   von Tragbahren nebst Arretierungskeilen 24 besteht. 



   Die ganze Wiederbelebungswiege ist derart konstruiert, dass sie sich sehr leicht aufstellen und auch in kompendiöser Form zusammenlegen   lässt,   wodurch auch die Mitnahme derselben auf   Rettungswagen.   ihre Anordnung bei verschiedenen Rettungsstationen usw. sehr leicht ermöglicht wird. 



   Nach denselben Grundsätzen und für den gleichen Zweck wie die Wiederbelebungswiege für Erwachsene ist in Fig. 5 eine Wiederbelebungswiege für Kinder und   Neugeborene dargestellt.   und besteht dieselbe aus folgenden Teilen :
Die Seitenständer 1 werden durch   Querstreben 2, 3   und   4   miteinander verbunden. wobei die Querstücke 4 gleichzeitig als offenes Zapfenlager zur Aufnahme eines Zapfens 5 des gepolsterten Wiederbelebungsbrettes 6 dienen, dass mit Kopfkissen und   Fussstütze   7 sowie mit Gummibändern 8 versehen ist. 



  Die Schwingungen des Brettes 6 werden durch Federn 9, welche an den   Seisenständem   1 angebracht sind,   abgeschwächt.   
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Die medizinischen Prinzipien bei der Anwendung dieses Apparates sind die gleichen wie bei   d'r     Verwendung   der beschriebenen   Wiederbelebung5wiege   für Eiwachsenc, nur ergeben sich noch folgende 
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   PATENT-ANSPRFCHE   :
1.

   Wiederbelebungswiege für   Erwachsene, dadurch gekennzeichnet, dass   ein aus   Rundeisen odr   Rohren bestehendes, leicht zusammenklappbares Bockgestell an der gemeinsamen   Drehache (1) zwei   Tragschuhe (10) erhält, welche zur Aufnahme von Tragbahrenholmen und zur Befestigung derselben mit Beilsgscheibe (11) und Flügelmutter (12) an den Tragschuhen dienen (Fig. 1).

Claims (1)

  1. 2. Wiederbelebungswiege nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Tragschuhe (10) zur Aufnahme der Tragbahrenholme ein zur Aufnahme des Wiederzubelebenden bestimmtes, mit Fussleiste und Handgriff versehenes Brett unmittelbar auf der Schwingungsachse befestigt ist (Fig. 2).
    3. Wiederbelebungswiege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Schwingung : ; - achse (4) mit den unmittelbar daran angebrachten Tragschuhen (10) mit Zapfen versehene kurze Tregbügel (19) unmittelbar in den oberen Scharniergelenken der Seitenständ ? r des Bockgcstelles angeordnet EMI2.4
    5. Ausführungsform der Wiederbelebungswiege nach Anspruch 2 für Kinder und Neugeborene. dadurch gekennzeichnet, dass das gepolsterte Schwingungsbrett mit Kopf-und Fussleisten sowie, mit Gummibändern ausgestattet ist und dass seine Schwingungen durch vier an den Seiten-Ständern an- gebrachte Federn (9) abgeschwächt werden (Fig. 5).
    6. Wiederbelebungswiege nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ständern (1) der Wiederbelebungswiege zur Hintanhaltung schädlicher Stösse bei Wiederbelcbungsver- EMI2.5
AT100812D 1924-01-29 1924-01-29 Wiederbelebungswiege. AT100812B (de)

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