AT100752B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung künstlichen Nebels und zur Verbreitung desselben auf große Entfernungen zwecks Bewässerung von Kulturen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung künstlichen Nebels und zur Verbreitung desselben auf große Entfernungen zwecks Bewässerung von Kulturen.

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AT100752B
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Pierre De Balinsky
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Pierre De Balinsky
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  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung künstlichen Nebels und zur Verbreitung desselben auf grosse Entfernungen zwecks Bewässerung von Kulturen. 



   Durch die Erfindung wird bezweckt, Wasser in   Tröpfchenform   als Nebel auf   grosse   Entfernungen zu verteilen, um damit das Gelände zu bewässern oder den Feuchtigkeitsgrad der   umg'rb ; nden   Luft zu erhöhen. Das diesem Zweck dienende Verfahren besteht erfindungsgemäss darin, dass Wasser zerstäubt und hierauf der Einwirkung verdichteter Luft ausgesetzt wird, um ein inniges Gemisch von Wasser und Luft mit einer der umgebenden Luft annähernd gleichen Dichte zu erzielen und über das Gelände zu verbreiten. Die für diesen Zweck dabei erforderliche vorhergehende Zerstäubung   des Wassas   kann auf die mannigfaltigste Weise bewirkt werden.

   Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens ist es nur von Wichtigkeit, dass ein gewisser Unterschied zwischen den Bewegungsgeschwindigkeiten des zu zerstäubenden Wassers und des Zerstäubungsmittels hervorgerufen wird. Da der erzeugte Nebel schwerer ist als die atmosphärische Luft, fällt er schliesslich zur Erde und   bewässert   das betreffende Gelände. Die Erfindung bezieht sich auch auf einige Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur   Durchführung   dieses Verfahrens. 



   Diese Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Ansführungs- 
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 form mit röhrenförmigen Zerstäubern in Ansicht. 



   Zur Vergrösserung der Reichweite der Nebelwelen wird zweckmässig ein Turm verwendet, auf dem die zur Erzeugung des   künstlichen Nebds diencnda Einrichtung angebracht   wird. Der Turm   enthält   in seinem unteren Teil den Motor zum Antrieb der Zerstäubereinrichtung und der   Flüssigkeitspumpc,   die das Wasser aus einem Kanal od. dgl. ansangt. 
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 Rohr 1 auf die Spitze 2 gelangende Wasser fliesst entlang dem Körper 3 bis zu den Auslassöffnungen 4, wobei es sich in einer immer dünner werdenden Schichte ausbreitet. Diese dünne Wasserschichts wird beim Auftreffen auf den aus den Öffnungen 4 austretenden kräftigen Luftstrom zerstäubt und in Form 
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 befestigt.

   Infolgedessen strömt die aus dem Rohr 10 in den   Behälter   9 gelangende Luft zunächst in der Richtung des Rohres weiter, beschreibt also eine gekrümmte Bahn, deren Krümmung mehr und   mc. hr   

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 selben Zeit wird die Winkelgeschwindigkeit des in Bewegung befindlichen Luftstromes in beträchtlichem Masse vergrössert und erreicht bei der Mitte des Behälters 9 ihren Höchstwert. Nun tritt der beschleunigte Luftstrom durch die Mittelöffnung 11 im Boden des Behälters 9 nach   aussen   und trifft auf die Spitze einer etwas kegelförmigen Platte 3 auf, deren Grundplatte durch Wasser, das sich aus Öffnungen 4 im oberen Teil eines Hohlkörpers 12 ergiesst, ständig benetzt gehalten wird. Dem Hohlkörper 12 wird das Wasser durch eine Leitung 13 zugeführt.

   Ein Dach 14 über dem Hohlkörper 12 bildet eine breite Scheibe, die sich über diesen Hohlkörper und die Platte 3 hinaus erstreckt und nach aussen zu abwärts geneigt ist, so dass sie mit der Grundplatte des Behälters 9 einen allseitig geöffneten runden   Hohlraum   bildet. Das aus den Öffnungen 4 heraustretende Wasser wird von dem in Umlauf befindlichen, bei der   Öffnung11   austretenden Luftstrom heftig getroffen, zerstäubt und dann entsprechend der Krümmung der Oberfläche des Daches 14 nach allen Seiten in radialer Richtung ausgebreitet. Die Öffnung 11 lässt sich dabei mittels einer Schraube 15 verschieden einstellen.

   Infolge dieses Wirbelzustandes, in dem sich die Luft und das in diese   überführte   Wasser befinden, besitzen beide eine grosse Fähigkeit sich auszubreiten und können die umgebende Luft auf eine grosse Strecke durchqueren. 



   Die Einrichtung nach Fig. 3 weist ein von beiden Seiten nach der Mitte zu enger werdendes Rohr 20 auf, das um seine senkrechte Achse 18 auf einem Ständer 19 verdrehbar gelagert ist. Axial und im Innern des Rohres 20 liegt ein zweites, ähnlich geformtes Rohr 21 von kleineren Abmessungen, das in seiner Wand eine Aussparung 22 über die ganze   Rohrmündung   hinweg hat, die mittels einer Kreisringöffnung 23 mit dem Rohrinnern und durch einen kleinen Kanal 24 mit einer Pumpe in Verbindung steht, die ihr Wasser unter Druck zuführt. In der Mitte   dss   Rohres 21 befindet sich dicht an der Öffnung 23 das Endo eines konischen Rohres 25, das mit einer Explosionskammer 26 in Verbindung steht.

   Diese Kammer, die   zweiZuleitungsrohre28,   29 aufweist, ist zur Erzeugung von aufeinanderfolgenden Explosionen irgendeines Explosionsgemisches bestimmt. Die Entzündung erfolgt mittels einer Zündkerze 30. Die Leitung 28 steht mit einem Benzinbehälter, die Leitung 29 mit der Aussenluft in Verbindung. Nach einer Explosion im Innern der Kammer 26 treten die Gase durch das Rohr 25 aus und zerstäuben dabei das bei 24 austretende Wasser, das sie zugleich nach aussen mitnehmen. Da die ganze Einrichtung der Wind und Nebel erzeugenden Teile verdrehbar ist, kann der Strom dahin gerichtet werden, wo er besonders nötig ist. 



   Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung, bei der ein nebelartiger, sehr feiner Regen durch die Fliehkraft ausgestossen wird. Die Einrichtung besteht aus zwei axial übereinander angeordneten, hohlen Doppelkegel 32,33, die in der Mitte einen Ring 34 aufweisen. Der Ring 34 des oberen Doppelkegels hat Stufen 35 (Fig. 5) und in deren radialen Wänden tangential eingesetzte Düsen 38, so dass bei einer Drehung des Doppelkegels in einer der Richtung der Stufen entgegengesetzten Richtung hinter diesen Stufen ein Unterdruck erzeugt wird, der die Hinausbeförderung des Wassers aus den Düsen in die umgebende Luft unter der Einwirkung der Fliehkraft begünstigt. Das Wasser fliesst durch eine Leitung 36 zu, tritt durch eine   Öffnung     37   ein und tritt durch die Düsen 38 aus.

   Innen ist die Einrichtung analog dem Laufrad einer Zentrifugalpumpe mit Trennwänden versehen. Die Zahl der Wände gleicht derjenigen der Zähne. Die ganze Einrichtung ist mittels eines Sockels 39 auf einer senkrechten Welle 40 gelagert. 



  Der untere Doppelkegel hat längliche Öffnungen 41, durch welche die Luft entweichen kann, die durch die in der Nähe der Mitte liegenden, unteren   Öffnungen 42 eintritt.   Im Innern hat auch diese Einrichtung Trennwände. Die Doppelkegel werden in solcher Entfernung übereinander angeordnet, dass das Wasser und die Luft nicht miteinander gemischt werden. Die durch eine Pumpe gelieferte Luft tritt in Form eines wagreehten Schleiers aus dem unteren Hohlkörper aus. Der entstehende Nebel wird sich mit grosser Kraft ausbreiten, ehe er zur Erde fällt. 



   Die in Fig. 6 veranschaulichte Einrichtung kann auf einem beliebigen Fahrzeug oder auch ortsfest angebracht werden. Das unter Druck aus einer Pumpe 49 kommende Wasser steigt durch eine Leitung 50 nach oben, tritt durch ein drehbares   Anschlussstück   51 hindurch, wird in den beiden Armen eines Rohres 52 verteilt und gelangt in Düsen 53. Um den sich bildenden Nebel von vornherein einen kräftigen Stoss zu geben, findet ein Gebläse 54 Verwendung, das durch ein Mittelrohr 55 mit den Armen eines Rohres 64 verbunden ist. Die Enden des Rohres 64, das unter dem Rohr 52 angeordnet ist, liegen bei den Düsen 53 des Rohres 52. Infolge der in der Luft erzeugten Gegenwirkung erhält die ganze Einrichtung eine Drehbewegung, deren Geschwindigkeit von dem Druck der zu zerstäubenden Flüssigkeit abhängt.

   Diese Einrichtung kann durch die Hinzufügung mehrerer Arme geändert und hinsichtlich ihrer Leitung und
Reichweite verbessert werden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Verfahren zur Herstellung   künstlichen   Nebels und zur Verbreitung desselben auf grosse Entfernungen zwecks Bewässerung von Kulturen, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser zerstäubt und hierauf der Einwirkung verdichteter Luft ausgesetzt wird, um ein inniges Gemisch von Wasser und Luft mit einer der umgebenden Luft annähernd gleichen Dichte zu erzielen und über das Gelände zu verbreiten.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rotierende Scheibe (3), gegen die in axialer Richtung von der einen Seite ein Wasserstrahl, von der <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 teilchen mit Luft gemischt und von dieser fortgetragen werden.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter (9), in dem die tangential eintretende Pressluft in Wirbelbewegung versetzt wird, eine Aus- trittsöffnung (11) für die Luft oberhalb einer Scheibe (3) hat, die an ihrer Unterseite von einem Wasserstrahl getroffen wird.
    4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei EMI3.2 Wasserzuleitung (24) und das andere an eine Leitung (25) angeschlossen ist, durch die Gas unter Druck aus einer Explosionskammer (26) zuströmt, wobei die Vorrichtung um ihre lotrechte Achse verdrehbar ist, um dem entstehenden Nebel die gewünschte Richtung zu geben.
    5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei umlaufende, axial übereinander angeordnete Hohlkörper, die je aus einem Doppelkegel (32, 33) bestehen und von denen der obere Hohlkörper am Rande tangentiale Austrittsöffnungen (38) für das Wasser, der untere Hohlkörper Austrittsschlitze (41) für die Pressluft aufweist.
    6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei ungefähr gleich lange, übereinander angeordnete und um eine gemeinsame lotrechte Achse sich drehende Rohre (52, 64), von denen das eine Wasser, das andere Pressluft führt und die beide beiderseits in Düsen endigen.
AT100752D 1923-07-10 1924-01-10 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung künstlichen Nebels und zur Verbreitung desselben auf große Entfernungen zwecks Bewässerung von Kulturen. AT100752B (de)

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