DE1750551A1 - Zerstaeubungsduese - Google Patents
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Description
Π;.: - ■
Dr.n. ϊ*_ν. ; ■ ''^
.' α ι e η ι C ·ί ./ ο I t a —_
--.
ti M ϋ π c h β η 2, Bräuhausstraße 4 / ill
Die Erfindung betrifft eine Zerstäubungsdüse» insbesondere für hoch»
viskose Flüssigkeiten, die eine Anzahl konzentrische Kanäle für Gas und Flüssigkeit aufweist, welche auf eine solche Weise angeordnet sind, dass sich sowohl innerhalb des Flüssigkeitskanals als auch um diesen herum jeweils ein
Gaskanal befindet, wobei der äussere Gaskanal mit Mitteln zum Hervorbringen einer zirkulierenden Bewegung des Gases versehen ist, und der FlUssigkeits- "
kanal mit Mitteln versehen ist, die die Flüssigkeit in eine rotierende Bewegung versetzt wird, deren Richtung der des Gases im umgebenden Kanal
entgegengestzt ist.
Es ist mit ziemlichen Schwierigkeiten verbunden, eine effektive Zerstäubung mit gleichartiger und kleiner Partikelgrösse zu erreichen, und die
Schwierigkeiten nehmen mit steigender Viskosität der Flüssigkeit zu.
Diese Schwierigkeiten treten besonders in hohem Grade auf, wenn der
Trockenstoff der Flüssigkeit einer Stoff mit langkettiger Molekulstruktur ist*
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Düse der oben genannten, bekannten Art, anzugeben, mit der eine effektive Zerstäubung selbst hochviskoser
Flüssigkeiten erreicht werden kann, und erfindungsgemäss wird dieses dadurch ermöglicht, dass der Flüssigkeitskanal und der äutsere Gaskanal wie ring- |
förmige Spalte im Inneren der Düse in einer hauptsächlich kegelförmigen
Fläche münden, deren Grundfläche von der Mündung der Düse gebildet wird und deren Scheitel in oder in der Nähe der Mündung des inneren Gaskanals im
Inneren der DUs« liegt, wobei der Abstand der DUsenmUndung von der Mündung
des äusseren Caskanals im Inneren der Düse grosser als der grosste Durchmesser
der DUsenmUndung ist.
Das durch den inwendigen Kanal eingeführte Gas bewirkt wie bei den
bekannten Konstruktionen, dass die Flüssigkeit die Form einer dünnen Haut
erhält, und die Rotation, die der Flüssigkeit erfindungsgemäss beigebracht wird, wird von dieser Haut beibehalten, welch« Haut dann von dem diese umgebenden, durch den äusseren Kanal zugeführten und in entgegengesetzter
Richtung rotierenden Gas zerrissen wird.
Es hat sich erwiesen,dass man mit der erflndungsgeuässeu Düse eine
effektiver« Zerstäubung erreichen kann als mit den bekannten Düsen, insbe-
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sonder« wenn es sich um hochviskose Flüssigkeiten handelt, welches sich
möglicherweise dadurch erklären lässt, dass die rotierende Bewegung der
Flüssigkeit, aus der die Haut besteht, diese Haut stabilisiert, so dass sie
nicht so leicht von dem durch den inwendigen Kanal zugefUhrten Gas zerrissen
wird, das an «ich dazu neigt, die Flüssigkeit in verhältnismässlg grosse Partikeln zu zerteilen. Dank dieser Stabilisierung ist es möglich, die
FlUsslgkeitshaut dünner zu machen, so dass die Partikeln kleiner werden und
einen gleichartigeren Durchmesser erhalten, wenn sie anschllessend beim
Zerreissen der Haut durch das von aussen her zugefUhrte Gas gebildet werden.
Gleichzeitig bewirkt die Rotation der Flüssigkeit, dass das von aussen her zugefUhrte, ebenfalls rotierende Gas die Flüssigkeitshaut entgegen ihrer
Bewegungsrichtung trifft und daher nicht die Tendenz hat, die Flüssigkeit in Fäden auszuziehen. SchliessÜch ist es ohne Zweifel von der allergrössten
Bedeutung, dass die erwähnte kegelförmige Fläche in der die Kanüle innerhalb
der Düse ausmünden, sich bis an der äussersten Rand der HUndung erstreckt
ohne Irgendwelche Erweiterung da solche Erweiterungen bei der DUsenmUndung
unvermeidlich zur Drahtbildung führt. Dies wird völlig bei der Anordnung nach der Erfindung vermieden welches wahrscheinlich mit der grösseren Energiekon·
zentration in Vergleich mit der der sich erweitenden Düsen zusammenhängt.
Es ist eine Düse bekannt, in der eine entsprechende Anordnung der drei
Kanäle sowie Mittel zur Rotation der Flüssigkeiten benutzt wird. Diese
bekannte Düse ist jedoch nicht für die Zerstäubung einer hochviskosen Flüssigkeit,
sondern für das Erreichen einer innigen Vermischung von Flüssigkeiten oder Gasen für chemische Reaktionszwecke bestimmt zum Beispiel werden
Schwefeldioxid zum Musseren, salpetrige Dämpfe zum mittleren und Wasserdampf zum inneren Kanal zum Zweche der Schwefelsäureherstellung geführt. Diese
bekannte Düse besitzt eine sich stark erweiternde Mündung und hat sich als völlig ungeeignet für die Zerstäubung hochviskoser Flüssigkeiten gezeigt.
Es ist erfindungsgemäss besonders vorteilhaft, dass der Scheitelwinkel
der konischen Fläche weniger als 45°, vorzugsweise 30° bis 40°, misst, wodurch
eich die Düse besonders zum Zerstäuben von Flüssigkeiten mit hoher Viskosität
eignet, und ausserdem 1st es zweckmässig, dass die Wand der DUsenmUndung mit
der genannten kegelförmigen Fläche zusammenfällt.
Ferner ist es erfindungsgemäss von Vorteil, dass der Abstand der DUsenmUndung von der Mündung des äusseren Gaskanals im Inneren der Düse grosser
als der grösste Durchmesser der DUsenmUndung ist, welches einen im Hinblick auf des Zerstäubungsresultat besonders zweckmässigen Strömungsverlauf bewirkt.
Eine entsprechende Wirkung wird ersielt, wenn erfindungsgemäss der Abstand
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zwischen der unteren Kante der Mündung des FlUssigkeitskanals und der oberen
Kante der Mündung des äusseren Gaskanals kleiner als die Hälfte des Durchmessers der Bohrung in dem diese beiden Kanäle voneinander trennenden Wandteil ist. Die Ausdrücke "obere" und "untere" beziehen sich auf die in lotrechter Stellung mit der Mündung nach unten zeigend angebrachte Düse, obwohl
man bei Anwendung der Düse diese selbstverständlich in jeder beliebigen Stellung anbringen kann.
Die Möglichkeit, die Viskositätsgrenze für die Flüssigkeiten, welche
sich mit Vorteil mit Hilfe der Düse zerstäuben lassen, noch weiter heraufzusetzen, kann erfindungsgemäss dadurch gegeben werden, dass der Winkel zwischen
der DUsenachse und der Mündungsrichtung des äusseren Gaskanals im Inneren der
Düse wenigstens 45°, vorzugsweise 55°, beträgt. Ein Heraufsetzen der Viskos!- A
tätsgrenze kann erfindungsgemäss auch dadurch ermöglicht werden, dass der Winkel zwischen der DUsenachse und der MUndungsrichtung des Flüssigkeitskanal s kleiner als 35°, vorzugsweise ungefähr 30 , ist.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung näher
erklärt, die schematisch einen Axialschnitt einer AusfUhrungsform der
erfindungsgemässen Zerstäubungsdüse darstellt.
Die gezeigte Düse umfasst drei koaxiale Kanäle 1, 2 und 3, die mit
Hilfe von zylindrischen Wänden 4, 5 und 6 voneinander getrennt sind. Der Kanal 1 hat einen Zufuhrkanal 7, der mit seiner Achse in der Zeichnungsebene
liegend dargestellt ist, so dass Luft oder ein anderes Gas, das dem Kanal 1 durch diesen zugeführt wird, radial zugeführt wird und daher hauptsächlich
axial ohne Rotation durch den Kanal 1 strömt. Der Kanal 2 hat einen Zufuhrkanal 8, von dem in der gezeigten AusfUhrungsform angenonnen wird, dass er m
zwar parallel mit dem Kanal 7, doch mit seiner Achse hinter der Zeichnungsebene liegend, verläuft und sich daher tangential an den Kanal 2 anschliesst, so
dass der Flüssigkeit, die dem Kanal 2 zugeführt wird, eine rotierende Bewegung beigebracht wird. Auf entsprechende Weise steht der Kanal 3 in
Verbindung mit einem Zufuhrkanal 9, dessen Achse jedoch vor der Zeichnungsebene liegt, so dass die Luft oder ein anderes Gas, das dem Kanal 3 zugeführt wird, eine Rotationsbewegung erfährt, deren Richtung der Rotationsrichtung der Flüssigkeit im Kanal 2 entgegengesetzt ist.
Die Wand 4 läuft in einem konisch eingeengten Teil 10 aus und an den
Wänden 5 und 6 sind konische Abschlussteile 11 bezw. 12 festgeschraubt, innerhalb welcher die Kanäle 1, 2 und 3 fortsetzen.
Die Teile 10, 11 und 12 sind so ausgebildet, dass, vom Inneren der
Düse aus gesehen, vor der äusseren Mündung 13 der Düse eine konische Kammer
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14 entsteht, in die die drei Kanäle 1, 2 und 3 mUnden. Die MUndungen 15 und
16 der Kanäle 2 bzw. 3, die ringförmig sind, liegen daher auf einer konischen
Fläche,, deren Scheitel in oder in der Nähe der Mündung 17 des Kanals 1 liegt.
Die Mündung 17 des zentralen Kanals 1 liegt daher, vom Inneren der
Düse aus gesehen, etwas vor den ringförmigen MUndung 15 des umgebenden FlUsslgkeltskanals 2 und diese MUndung liegt widerum, ebenfalls vom Inneren
der Düse aus gesehen, etwas vor der ringförmigen MUndung 16 des äusseren Luftkanal's 3.
Die Wand 18 der DUsenmUndung 13 ist konisch und bildet den unteren Teil
der oben erwähnten konischen Fläche, in welcher die ringförmigen MUndungen
15 und 16 liegen. Der Scheitelwinkel der konischen Fläche beträgt in der
m gezeigten Ausfuhrungsform etwa 30 , kann aber eventuell bis zu 45 betragen.
Die Höhe der MUndung 13, d.h. die Projektion der Wand 18 auf die DUsenachse,
ist grosser als der grösste Durchmesser der MUndung 13, während der Teil der
konischen Fläche, der die MUndungen 15 und 16 voneinander trennt, d.h. die Kante des Teiles 11, eine Höhe hat, die kleiner als die Hälfte des Durchmessers an dieser Stelle ist.
die MUndungsrichtung des Gaskanals mit der DUsenachse einen Winkel von 55
bildet, während die MUndungsrichtung des FlUssigkeitskanals einen Winkel mit der DUsenachse bildet, der etwas grosser als 30° ist.
Die Flüssigkeit, die vom Kanal 2 mit rotierender Bewegung in die Kammer
14 gelangt, wird mit Hilfe des Gases, das durch die MUndung 17 aus dem Kanal
1 ausströmt, in der Kammer nach unten geblasen, wodurch die Flüssigkeit die
* Form einer dUnnen Haut erhält, die in wesentlichem Grad die Rotationsbewegung
beibehält. Diese Haut wird von dem Gas getroffen, das quer zur Richtung des
FlUssigkeitsstromes und mit entgegengesetzt gerichteter Rotation durch die
MUndung 16 ausströmt, und dadurch, dass der Druck so eingestellt wird, dass das Gas eine sehr hohe Geschwindigkeit erhält, die in der Regel gleich der
Schallgeschwindigkeit oder höher ist, wird die Haut in feine Partikeln zerrissen, die durch die MUndung 13 aus der DUse ausströmen, wo sich dann
das Gas entspannt und die Partikeln zu einer Wolke versprüht.
Als ein Beispiel kann angeführt werden, dass es mit einer DUse wir der
auf der Zeichnung gezeigten, deren grösste Durchmesser der MUndung 13, 8 mm
betrug, möglich gewesen ist, ein so hochviskoses Material wir verkleisterte Maisstärke mit einer Viskosität von mehr als 20 000 cP zufriedenstellend zu
zerstäuben. Die Zufuhrgeschwindigkeit betrug dabei 600 kg/h bei einem Druck
und der Gasdruck 4
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2 2
von ungefähr 3,9 kg/era und der Gasdruck 4 kg/cm .
Claims (6)
1. Zerstäubungsdüse, insbesondere für hochviskose Flüssigkeiten, die eine
Anzahl konzentrische Kanäle für Gas und Flüssigkeit aufweist, welche auf eine solche Weise angeordnet sind,dass sich sowohl innerhalb des Flüssigkeitskanal als auch um diesen herum jeweils ein Gaskanal befindet, wobei der
äussere Gaskanal mit Mitteln zum Hervorbringen einer zirkulierenden Bewegung des Gases versehen ist, und der Flüssigkeitskanal mit Mitteln versehen ist,
die die Flüssigkeit in eine rotierende Bewegung versetzt wird, deren Richtung der des Gases im umgebenden Kanal entgegengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Flüssigkeitskanal (2) und der äussere Gaskanal (3) wir ringförmige i
Spalte (15 bzw. 16) im Inneren der Düse in einer hauptsächlich kegelförmigen Fläche münden, deren Grundfläche von der Mündung (13) der Düse gebildet wird
und deren Scheitel in oder in der Nähe der Mündung (17) des inneren Gaskanals (1) im Inneren der Düse liegt, wobei der Abstand der DUsenmUndung (13) von der
Mündung (16) des äusseren Gaskanals (3) im Inneren der Düse grosser als der
grösste Durchmesser der DUsenmUndung (13) ist.
2. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Scheitelwinkel der konischen Fläche weniger als 45°, vorzugsweise 30° bis 40°, misst.
3. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wand (18) der DUsenmUndung (13) mit der genannten kegelförmigen Fläche zusammenfällt.
4. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand zwischen der unteren Kante der Mündung (15) des FlUssigkeitskanals (2) und der oberen Kante der Mündung (16) des äusseren Gaskanals (3), bezogen
auf die in lotrechter Stellung mit der Mündung (13) nach unten zeigend angebrachte Düse, kleiner als die Hälfte des Durchmessers der kegelförmige
Fläche Bereich des diese beiden Kanäle voneinander trennenden Wandteil ist.
5. Zerstäubungsdüse nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel zwischen der DUsenachse und der Mündungsrichtung des
äusseren Gaskanals (3) im Inneren der Düse wenigstens 45°, vorzugsweise 55°, beträgt.
6. Zerstäubungsdüse nach einem oder meheren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der DUsenachse und der MUndungsrichtung des Flüssigkeitskanal kleiner als 35°, vorzugsweise ungefähr
30°, ist.
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