DE2840723C2 - Aerosolapparat - Google Patents
AerosolapparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aemsolapparat mi
einem Vorratsbehälter fur eine zu vernebelnde flüssig
keit und einer im Apparategehäuse vorgesehenen Auslaßöffnung fur das Aerosol Ein Aerosolapparat «>
dieser Gattung ist bereits bekannt aus der US-PS 93 246, Bei dem aus dieser Patentschrift bekannten
Aerosolapparat werden Druckluft sowie eine unter Druck stellende Flüssigkeit auf getrennten Wegen in
eine Vernebelungskämmer eingebracht, aus welcher ein aus dem Druckgas und aus der Flüssigkeit gebildeter
Nebel durch eine Düsenöffnung austritt.
Dieser bekannte Aerosolapparat ist insofern nachteilig,
als die erzeugten Gas/Flüssigkeits-Nebel nicht imstande sind, Nebel mit einer Tröpfchengröße von
nicht weniger als 0,3 und nicht mehr als 15 μπι ohne
Veränderung der Temperatur der Flüssigkeitskomponente zu liefern. Bei dem bekannten Aerosolapparat
kommt es beim Entspannen der unter Druck zugeführten Medien (Flüssigkeit und Gas) zu einer starken
Tempemturänderung, die zu unerwünschten Effekten auf die zu versprühenden Flüssigkeiten, wi? beispielsweise
flüssigen Pflanzenschutzgiften und dergleichen führen können.
Ferner ist aus der US-PS 27 68 031 ein Aerosolerzeuger
bekannt, bei welchem mittels heißer Brenngase Stoffe zerstäubt werden.
Aus der US-PS 39 80 945 ist ferner ein Gerät zur Ionisation von Gasen und Flüssigkeiten bekanntgeworden,
welches mit Druckgasen und Druckflüssigkeiten arbeitet und nicht imstande ist, Temperaturänderungen
der versprühten Flüssigkeiten zu vermeiden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Aerosolapparat der aus der US-PS 39 93 246
bekannten Gattung so auszubilden, daß eine Flüssigkeit ohne nennenswerte Änderung ihrer Temperatur zu
Aerosoltröpfchen mit einem Durchmesser von 03 bis 15 μιτι vernebelt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß mit
Hilfe des Aerosolapparates nach der Erfindung Aerosoltröpfchen mit den angegebenen Tröpfchengrößen
zuverlässig hergestellt werden können, wobei ein weiterer Vorteil sich daraus ergibt, daß keine äußeren
Druckgas- oder Druckflüssigkeitsquellen erforderlich sind. Der Aerosolapparat nach der Erfindung saugt
normale Raumluft an und beschleunigt diese im Inneren des Apparates derart, daß die in einem Vorratsbehälter
im Apparat vorhandene Flüssigkeit fortlaufend zu kleinsten Tröpfchen zerstäubt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß de- Auslaßöffnung eine
Rückhaltsperre vorgeschaltet ist, die von wenigstens einem gekrümmten Leitrohr mit einer Eintrittsöffnung
im Bereich der Rückhaltsperre sowie einer Austrittsöffnung im Bereich einer im wesentlichen vertikal
verlaufenden Wand durchsetzt ist, daß die Rückhalt sperre eine Öffnung für den Abzug von Kondensflüssig
keit aufweist und daß der Auslaßöffnung wenigstens eine ringförmige Ablenkeinrichtung vorgeschaltet ist.
welche mit einer Schale zusammenwirkt, die gegebenenfalls
von einer mit der Öffnung fluchtenden weiteren Öffnung für den Abzug von Kondensflussigkeii
durchsetzt ist
Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß
eine Finnchtung /um Magnetisieren dos Aerosol
vorgesehen .t
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhningsfor,
der Erfindung ist eint Finnchtung zurr t-ickfiistatischrr,
Aufladen des Aerosols vorgesebr 1
F in Ausführungsbeispiel der t-rfimiung winl !in
folgenden unter Bezug auf die Zeichnung naher beschrieben. Diese zeigt einen Vertikalschnitt durch
einen Aerosolapparat nach der Erfindung.
Das Apparategehäuse 10 hat im dargestellten Fall eine längszylindrische Form, kann jedoch auch eine
beliebige andere Form besitzen. Der Mittelteil 11 des
Gehäuses 10 weist eine Vielzahl von Lufteintrittsöffnungen 12 auf. Im Deckel 13 des Gehäuses 10 ist wenigstens
eine Auslaßöffnung 14 vorgesehen, an der gegebenenfalls
ein Richtung!!- und Verteilermundstück angebracht werden kann. Ein unterer Raum 15 dient zur Aufnahme
der zu zerstäubenden Flüssigkeit und weist einen Abdeckring 16 auf, der im Zusammenwirken mit ϊ
radialen Wänden die zu zerstäubende Flüssigkeit im wesentlichen ruhig hält In der Mitte weist der Raum 15
einen Trennring 17 auf, der dazu beiträgt, die Flüssigkeit ruhig zu halten und mit einem Sumpf 18 für die
Sedimentabsetzung zusammenwirkt. Der Raum 15 kann über eine Tülle 19 beschickt werden, wobei dieses
Beschicken wegen einer Trennwand 20 auch während des Betriebs erfolgen kann. Die Entfernung eventuell
zurückgebliebener Flüssigkeit und der Sedimente erfolgt über einen Verschluß 19. Das vorzugsweise
durch einen Elektromotor gebildete Antriebsorgan 21 ist im Inneren des Apparates in einem Innengehäuse 22
montiert, welches über Kanäle 23 mit den Lufteintrittsöffnungen 12 verbunden ist, in welche austauschbare
Filter 24 einsetzbar sind. Das Innengehäuse 22 weist :<
> unter eine ringförmige Sperre 25 ais Luftstromführung und eine ringförmige Prallwand 29 auf. c.in mil der
Antriebswelle des Elektromotors 21 verbundene Schaufelrad 27 saugt die Luft über die Öffnung 12 an und
schleudert sie gegen die Prallwand 29. weiche unten ;>->
einen ringförmigen Wandabschnitt 26 besitzt. Ein sich fortschreitend erweiterndes Saugrohr 30 verläuft
koaxial zum Schaufelrad 27 und ist mn diesem fest verbunden. Dieses Rohr ist über Verbindungsöffnungen
31 mit der Oberfläche einer Zentrifugenscheibe 32 in
verbunden, welche ihrerseits dem ringförmigen Wandabschnitt 26 zugeordnet ist. Aufgrund seiner Ausbildung
verdrängt das Rohr 30 auf seiner Innenwand die im Verratsbehälter 15 enthaltene Flüssigkeit nach oben.
Filtrier- und Kalibriereinrichtungen 33,133 dienen dazu, η
die Tröpfchengröße fortschreitend zu verkleinern,
wobei diese Einrichtungen in beliebiger Anzahl vorhanden sein können, wenn es bestimmte Forderungen
verlangen. Vorzugsweise sind die Einrichtungen 33 in einer Anzahl von zwei bis sechs, insbesondere vier,
und die Einrichtungen 133 in einer Anzahl von eins bis
fünf, insbesondere drei, vorhanden, wobei die Einrichtungen
33 ohne besondere Halterungen eingcset/i werden, wogegen die Einrichtungen 133 mit einer
Stutze 45 verschraubt werden. Vorzugsweise werden 4s
Filtereinsätze. dfe im Handel ur'er der Bezeichnung
Kalibrierfiltet erhältlich sind, eingesetzt. Der letz.e
Einsatz 133 kann gegebenenfalls aus einer perforierten,
permanent magnetisierten Gummiplatte, die unter dem
Warennamen Fernflev 3 bekannt ist oder aus einem
analogen Material bestehen, welches die Aufgabe hat.
das Aensolgerimth /u magnetisieren Eine Rückhaltesperre
34 verhindert den freien Durchtritt des aus den Tröpfchen und der Luft bestehenden Aerosols. Leitrohr
35 nehmen mi, der in der Nähe der Sperre 34 v>
befindlichen öffnung das Aerosol auf. beschleunigen es und stoLJen c>
aus einer Mündung 37 in der Nähe der Wand des Deckel«. Π aus Ein ringförmiger Ablenkanschluß
38 brine* das Aerosol neuerlich vor· der
Peripherie in die Mim des Apparates und weiter /ti hu
einer Schale 39, welche eine Abzugsöffnung 40 fur die
Abfuhr Von eventuell in ihr und auf der Sperre 34 gebildete Kondensflüssigkeit aufweist. Über eint
öffnung 41 gelangt das Aerosol in die Expansionskammer 42, in welcher die Geschwindigkeit des Aerosols
herabgesetzt wird und sich eventuell vorhandene benetzende Tröpfchen absetzen können. In der
Kammer 42 können Einsätze 43 vorgesehen sein, um den Tröpfchen eine elektrostatische Ladung mit
beliebigem Vorzeichen zu erteilen.
Gegebenenfalls kann das das Apparategehäuse 10 bildende Material ein dielektrisches Material mit
schwacher elektrostatischer Affinität sein, welches befähigt ist, dem an ihm vorbeistreichenden Aerosol
eine gewünschte elektrostatische Ladung zu erteilen.
Wenn der Motor 21 läuft, so wird durch das Schaufelrad 27 die bei 24 nitrierte Luft durch die Kanäle
12 angesaugL Die angesaugte Luft strömt um den Motor herum nach unten und gelangt zum Schaufelrad 27, von
wo aus sie gegen die Prallwand 29 und sodann gegen den Wandabschnitt 26 und auf die Zentrifugierscheibe
32 geschleudert wird, wo sie mit der auf dieser Scheibe
bereitgestellten Flüssigkeit in Berührung gelangt. Dabei wird zugleich mit der Zerstäubt.^ der Flüssigkeit an
dem PrallwandaLschnitt 26 ein Luft Flüssigkeitsnebel
erzeugt. Im Verlauf seines Weges nach oben zur
Auslaßöffnung 14 trifft dieses Aerosol auf eine Vielzahl von Filtern 33, 133, durch welche fortschreitend die
Tröpchen in Abhängigkeit von ihrem Durchmesser durchgelassen bzw. zurückgehalten werden.
Von der durch den Mittelteil 11 des Apparategehauses
gebildeten oberen Kammer aus tritt das Aerosol in die Leitrohre 35 ein. aus welchen sie gegen die
Innenwand des Deckels 13 geschleudert wird. Dabei dehnt sich das Aerosol wieder aus. wird langsamer und
strömt zwischen dem Ablenkanschluß 38 und der Schale 39, bevor es zur Öffnung 41 gelangt. Nach dem
Durchtritt durch diese wird das Aerosol wieder langsamer und dehnt sich in der Kammer 42 aus. bevor
es den Apparat durch die Auslaßöffnung 14 verläßt. Beim Austritt aus der Öffnung 14 wird das Aerosol
durch den gegebenenfalls eingesetzten Kint. t4 behandelt,
der dazu dient, das Aerosol zu ionisieren.
Der am Ende der Auslaßöffnung 14 angebrachte Ring 44 hat den Zweck, die ionisierende Wirkung des
Aerosols zu verstärken und somit dem Aerosol einen klimatotherapeutischen Effekt aut die Umgebung /u
erteilen.
Der Ring 44 besitzt einen Spalt und wird in einem
Winkel eingesetzt, der durch den magnetischen Nordpol und den Spalt bestimmt ist. Vorzugsweise besteht der
Ring 44 aus Kupfer, insbesondere aus verchromtem Kupfer. Der Winkel zwischen dem magnetischer
Nordpol und den: Spalt hängt von der zu versprühenden Flüssigkeit ab.
Vor seinem Austrat kann das Aerosolgemisch wie oben erwähnt elektrostatisch und/oder magne'isch
aufgeladen werden
Die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausfuh
rungsform des erfindungsgemäßen Apparates kann ir vieler Hinsicht abgeändert werden, ohne dadurch der
Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
Beispielsweise ist es möglich, die Zentrifugierscheibe
becherförmig auszuotlden und in der Expansionskair,-mer
Zwischenwände anzuordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aerosolapparat mit einem Vorratsbehälter für eine zu vernebelnde Flüssigkeit und einer im
Apparategehäuse vorgesehenen Auslaßöffnung für das Aerosol, dadurch gekennzeichnet,
a) daß ein Apparategehäuse (10) mit Innengehäuse (22) vorgesehen ist, in welchem ein
Antriebsmotor (21) angeordnet ist, dessen Motorwelle mit einem Schaufelrad (27, 28) und
einer Scheibe (32) zusammenwirkt, die mit dem erweiterten Ende eines trichterförmigen Rohres
verbunden ist, während das querschnittsverjüngte Ende dieses Rohres in die zu vernebelnde
Flüssigkeit reicht, und daß diese Scheibe Verbindungsöffnungen (31) aufweist, durch
welche die in das Rohr (30) gesaugte Flüssigkeit auf die obere Scheibenoberfläche gelangt,
b) daß eine mit der Scheibe zusammenwirkende Prsl'wand (26, 29) koaxial zu dem Schaufelrad
und Jer Scheibe angeordnet und am Innengehäuse befestigt ist, daß ein zwischen dem
Innengehäuse und dem Apparategehäuse ausgebildeter Ringraum eine Strömungsverbindung
zwischen im Apparategehäuse ausgebildeten Lufteintrittsöffnungen (12) sowie der Scheibe
und dem Schaufelrau darstellt, und
c) daß der Auslaßöffnung Filtereinrichtungen (33, 133) mit vorbestimmter Durchlaßcharakteristik
für die Aerosoltröpfchen vorgeschaltet sind.
2. Aerosolapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßöffnung (14) eine
Rückhaltsperre (3·/) vorgeschaltet ist, die von wenigstens einem gekrümmten Leitrohr (35) mit
einer Eintnttsöffnung (J6) ir, Bereich der Rückhaltsperre
sowie einer Austrittsöffnung (37) im Bereich einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Wand
durchsetzt ist. daß die Rückhaltsperre eine Öffnung (40) für den Abzug von Kondensflüssigkeit aufweist
und daß der Auslaßöffnung wenigstens eine ringförmige Ablenkeinrichtung (38) vorgeschaltet
ist. welche mit einer Schale (39) zusammenwirkt, die gegebenenfalls von einer mit der Öffnung (40)
fluchtenden weiteren Öffnung für den Abzug von Kondensflüssigkeit durchsetzt ist.
3. Aerosolapparat nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine F.inrichtung zum
Magnetisieren des Aerosols vorgesehen ist.
4. Aerosolapparat nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum
elektrostatischen Aufladen des Aerosols vorgesehen ist.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |