AT10073B - Elektrische Glühlampe. - Google Patents

Description

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 fernung voneinander anzuordnen, um dadurch die von Kathode- und Anodelichterscheinungen herrührenden Nachtheile herabzusetzen. Zu demselben Zwecke   muss     der Gasdruck   derart bemessen werden, dass die Leitungsfähigkeit der Gasmischung eine möglichst geringe wird, 
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 eine niedrige Spannung für den Speisestrom zu verwenden. 



   Die Füllung der Lampe kann z. B. folgendorweise bewerkstelligt werden : Die Lampe wird auf eine   Pumpvorrichtnng   gesteckt, deren Saugrohr durch ein oder mehrere mittelt Hähnen absperrbare Zweigrohre mit einem   Behälter   bezw. Behältern communiciert, in welchen die Gasmischung eingebracht worden oder aber auch hergestellt wird. 



   Die Lampe wird nun bei geschlossener Stellung des Hahnes bezw. der Hähne völlig   ausgepumpt,   dann worden die Hähne geöffnet und die Gasmischung eingelassen. Zwecks möglichst   vollständiger   Entfernung der Luft wird die Lampe nochmals entleert und nach abermaligem Einlassen der Gasmischung ein elektrischer Strom von geringerer als der für den Betrieb bestimmten Spannung durch den Lichtftden hindurchgeleitet, wonach der letztere durch Auspumpen eines entsprechenden Theilquantums der Gasmischung zur schwachen Rothglut gebracht wird. 



   Nach Abstellung der Pumpe wird nun der Strom   allmählich   bis auf eine die normale Spannung weit übersteigende Spannung gesteigert, wodurch der Lichtfaden in immer stärkeres Glühen versetzt wird. Wenn dieser, auch bei den gewöhnlichen Lampen übliche, unter dem   Namen Präparieren"bekannte Vorgang beendet   ist, was dadurch angezeigt wird, dass der Widerstand nahezu constant bleibt, ist die Lampe gebrauchsfertig. 



   Beim Brennen tritt die oben beschriebene Wechselwirkung ein infolge welcher die Lampe eine stärkere Beanspruchung ortragen kann, indem der Glühfaden durchaus eine annähernd gleiche Stärke bewahrt. 
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Claims (1)

1. PATENT. ANSPRUCH : Elektrische Glühlampe, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kohlenfaden umschliessende GlashüHe mit einem kohlenstoffhaltigen Gas-oder Dampfgemisch gefüllt ist, welches theils aus Gasen besteht, die bei der Zersetzung Kohlenstoff abgeben, z. B. Kohlenwasserstoffe, Schwefelkohlenstoff, Chlorkohlenstoff, Cyan, theils aus Gasen, welche das Vermögen haben, sich mit Kohlenstoff zu verbinden, z. B. Wasserstoff, Schwefeldampf, Chlor, Stickstoff, Argon, welches also Kohlenstoff sowohl aufzunehmen, als auch abzugeben vermag, derart, dass diese Mischung an den schwächsten und demgemäss heissesten Stellen des Kohlenfadens sich unter Ausscheidung von Kohlenstoff zersetzt, während die hiebei freigewordenen Elemente bezw.

   Verbindungen wieder imstande sind, Kohlenstoff von den schwächer glühenden Stellen des Fadens und verflüchtigten Kohlenstoff aufzunehmen, wodurch ein Gleichgewichtszustand geschaffen ist