DE1200433B - Gluehlampe mit einem Tantalkarbidfaden - Google Patents

Gluehlampe mit einem Tantalkarbidfaden

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Publication number
DE1200433B
DE1200433B DEU4312A DEU0004312A DE1200433B DE 1200433 B DE1200433 B DE 1200433B DE U4312 A DEU4312 A DE U4312A DE U0004312 A DEU0004312 A DE U0004312A DE 1200433 B DE1200433 B DE 1200433B
Authority
DE
Germany
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atmosphere
hydrogen
carbon
incandescent lamp
halogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU4312A
Other languages
English (en)
Inventor
Dexter Parshall Cooper Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1200433B publication Critical patent/DE1200433B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/50Selection of substances for gas fillings; Specified pressure thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B20/00Energy efficient lighting technologies, e.g. halogen lamps or gas discharge lamps

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
HOIk
Deutsche Kl.: 2If-40
U4312VIIIc/21f
5. Januar 1957
9. September 1965
Bekannt sind Glühlampen mit einem Tantalkarbidleuchtkörper zum Betrieb bei besonders hohen Temperaturen, bei welchen der Leuchtkörper in einer praktisch sauerstofffreien, Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltenden Atmosphäre angeordnet ist. Hierbei enthält diese Atmosphäre mehr Wasserstoff als Kohlenstoff.
Ferner sind Glühlmapen mit einem Tantalkarbidleuchtkörper zum Betrieb bei besonders hohen Temperaturen bekannt, bei welchen der Leuchtkörper in einer Atmosphäre angeordnet ist, die Kohlenstoff und Chlor enthält.
Schließlich sind bereits Glühlampen bekannt, die einen Wolframleuchtkörper aufweisen, der in einer Kohlenstoff, Wasserstoff und Chlor enthaltenden Atmosphäre angeordnet ist. Hierbei enthält die Atmosphäre bei Verwendung von Methylchlorid einen Überschuß von Wasserstoff im Vergleich zum Halogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glühlampe zum Betrieb bei besonders hohen Temperaturen zu schaffen, die eine hohe Leistung und eine lange Lebensdauer hat. Insbesondere soll der Glühkörper während des Betriebes durch Abtragen von Material nicht zerstört werden. Es soll ferner vermieden werden, daß Kohlenstoff aus der den Glükörper umgebenden Atmosphäre, besonders an den kälteren Stellen des Kolbens, abgeschieden wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Glühlampe mit einem Tantalkarbidfaden zum Betrieb bei besonders hohen Fadentemperaturen, der in einer praktisch sauerstofffreien, Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltenden Atmosphäre angeordnet ist. Diese Lampe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die den Glühkörper umgebende Atmosphäre Dämpfe eines Halogens enthält.
Unter einer praktisch sauerstofffreien Atmosphäre im Sinne der Erfindung wird eine solche verstanden, die weder elementaren Sauerstoff noch sauerstoffhaltige Verbindungen wie Wasserdampf in nennenswerten Mengen enthält; sie sollte vorzugsweise weniger als 5 Teile Sauerstoff pro Million enthalten. Der Wasserstoff kann in elementarer Form oder als Wasserstoffverbindung vorhanden sein.
Die den Glühkörper umgebende Atmosphäre kann ein Halogen in elementarer Form oder in Verbindungen enthalten. In erster Linie kommt Chlor in Betracht. Verwendet man eine Fluor enthaltende Atmosphäre, so muß in an sich bekannter Weise Vorsorge gegen einen Angriff des Lampenkolbens oder des Sockels getroffen werden. Hierzu kann man beispiels-
Glühlampe mit einem Tantalkarbidfaden
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
Dexter Parshall Cooper jun.,
Lexington, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Januar 1956 (559 394)
weise Kalziumfluorid auf die innere Oberfläche des Kolbens aufdampfen.
Verhältnismäßig hohe Drücke innerhalb des Kolbens verlängern die Lebensdauer der Lampe. Es ist zweckmäßig, den Innendruck auf dem höchsten Wert zu halten, der aus Sicherheitsgründen zulässig ist. Der erforderliche Druck kann auch durch ein inertes Gas, wie Argon, aber auch Xenon oder Krypton, erzielt werden.
Das Verhältnis von Kohlenstoff, Wasserstoff und Halogen kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Der Kohlenstoff sollte in solchen Mengen zugegen sein, daß der Faden aus Tantalkarbid sich nicht unter Abscheidung von Kohlenstoff zersetzt. Wasserstoff sollte in solchen Mengen vorhanden sein, daß das Halogen den Kolben und den Sockel nicht angreift. Die gesamte Menge an Wasserstoff und Halogen sollte ausreichen, um sich mit etwa aus dem Tantalkarbid entweichendem Kohlenstoff zu verbinden.
Diese Voraussetzungen werden am besten erfüllt, wenn die drei Bestandteile der Atmosphäre, Halogen, Kohlenstoff und Wasserstoff, in einem atomaren Verhältnis von etwa 1:1:6 bis etwa 3:1:5 vorhanden sind.
Diese wesentlichen Bestandteile der Atmosphäre können in elementarer Form oder in Form ihrer Verbindungen in den Kolben eingebracht werden. Man kann hierfür z. B. ein Gemisch von Wasserstoff, Halogen und einem Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch eines Kohlenwasserstoffes, wie Äthylen, mit Chlor-
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wasserstoff verwenden. Besonders geeignet istMethylaminhydrochlorid, das alle drei Bestandteile in einem günstigen Mengenverhältnis enthält, oder aber ein Gemisch von Wasserstoff mit einer Halogen enthaltenden organischen Verbindung, wie Hexachlorbenzol.
Glühlampen nach der Erfindung ermöglichen einen Betrieb bei 35000K während längerer Zeiträume. Die Lichtausbeute beträgt etwa das Zweieinhalbfache jeder, die mit den bekannten Lampen erzielt wird, wobei die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Glühlampen mindestens ebenso hoch ist die wie Lebensdauer der bekannten Lampen.
Dem Stande der Technik läßt sich nicht entnehmen, wie sich Glühkörper aus Tantalkarbid bei den in Betracht kommenden hohen Temperaturen in einer Atmosphäre verhalten würden, die Kohlenstoff, Wasserstoff und Halogen enthält.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Glühlampe mit einem Tantalkarbidfaden zum Betrieb bei besonders hohen Fadentemperaturen, der in einer praktisch sauerstofffreien, Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltenden Atmo-Sphäre angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Atmosphäre Dämpfe eines Halogens enthält.
2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Atmosphäre Halogen, Kohlenstoff und Wasserstoff in einem atomaren Verhältnis von etwa 1:1:6 bis etwa 3:1:5 enthält.
3. Glühlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Atmosphäre eine verdampfbare, Wasserstoff, Halogen und Kohlenstoff liefernde Verbindung, vorzugsweise Methylaminhydrochlorid, enthält.
4. Glühlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Atmosphäre Wasserstoff und eine verdampfbare, Kohlenstoff und Halogen liefernde Verbindung, vorzugsweise Hexachlorbenzol, enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 615 371, 644 581;
österreichische Patentschrift Nr. 10 073;
schweizerische Patentschrift Nr. 116 682;
französische Patentschrift Nr. 1063 063;
britische Patentschrift Nr. 295 072;
»Zeitschrift für technische Physik«, Bd. 11, 1930, bis 150 und 216 bis 220.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 660/197 S. 65 © Bundesdruckerei Berlin
DEU4312A 1956-01-16 1957-01-05 Gluehlampe mit einem Tantalkarbidfaden Pending DE1200433B (de)

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US821465XA 1956-01-16 1956-01-16

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DE1200433B true DE1200433B (de) 1965-09-09

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ID=22169347

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DEU4312A Pending DE1200433B (de) 1956-01-16 1957-01-05 Gluehlampe mit einem Tantalkarbidfaden

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BE (1) BE554054A (de)
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GB (1) GB821465A (de)
NL (2) NL213766A (de)

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GB821465A (en) 1959-10-07

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