DE464876C - Gasgefuellte elektrische Lampe - Google Patents

Gasgefuellte elektrische Lampe

Info

Publication number
DE464876C
DE464876C DEP50071D DEP0050071D DE464876C DE 464876 C DE464876 C DE 464876C DE P50071 D DEP50071 D DE P50071D DE P0050071 D DEP0050071 D DE P0050071D DE 464876 C DE464876 C DE 464876C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen
gas
lamps
lamp
electric lamp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP50071D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Koref
Dr Franz Skaupy
Dr-Ing Hans Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority to DEP50071D priority Critical patent/DE464876C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE464876C publication Critical patent/DE464876C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/52Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01K1/54Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Gasgefüllte elektrische Lampe Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Lampen mit einem Leuchtkörper, der ganz oder zum überwiegenden Teile aus Wolfram besteht, und mit einer Füllung von indifferenten Gasen, deren Druck so gewählt ist, daß er die Lebensdauer des Leuchtkörpers verlängert.
  • Die Lampe nach der Erfindung enthält neben diesen indifferenten Gasen, z. B. Stickstoff, Argon oder Gemischen derselben, noch Wasserstoff und gasförmige oder flüchtige Halogenverbindungen, insbesontdere Halogenwasserstoff. Die Menge des Halogenwasserstoffes ist dabei im allgemeinen viel geringer als die des indifferenten Gases, und die Wasserstoffmenge wieder beträgt im allgemeinen nur einen Bruchteil: der Halogenwasserstoffmenge. Wird als Halogenwasserstoff Chlorwasserstoff gewählt, so beträgt der Wasserstoffanteil zweckmäßig weniger als 15 0,'o der C hlorwasserstoffmenge. Eine geeignete Füllung für eine Lampe von 6o Watt bei i t o Volt besteht z. B. aus 40o nun Quecksilberdruck Argon, ungefähr 2o mm Chlorwasserstoffgas und 2 bis 3 mm Wasserstoff.
  • Der Zusatz an Chlorwasserstoff und Wasserstoff kann jedoch, wie überhaupt so auch in diesem Beispiele, wesentlich geringer sein. Besonders empfehlenswert ist eine geringere Menge dieses Zusatzes bei Glühlampen mit verhältnismäßig dünndrähtigem Leuchtkörper. So kann z. B. bei einer Lampe von 40 oder 6o Watt bei 220 Volt dis Füllung aus 400 mm Argon, 2 bis 5 mm Chlorwasserstoff und o,2 bis 0,7 mm Wasserstoff bestehen.
  • Die Lampe nach der Erfindung vermindert zunächst wirksam den bei den bisherigen elektrischen Glühlampen unvermeidlichen Übelstand, @daß Lampen gleicher Typen aus ungeklärten Gründen in ',der Lebensdauer nicht unwesentlich voneinander abweichen. Dabei wirkt jedoch die neue Gasfüllung nicht etwa in dem Sinne, rdaß sie die übermäßig kurz und übermäßig lang lebenden Lampen auf eine relativ kurze mittlere Lebensdauer bringt, sondern in tdem Sinne, daß die Lampen eine hohe, bisher nur von der Minderzahl der Lampen erzielte Lebensdauer erreichen. Dies isst natürlich ein Vorteil von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei den Lampen nach der Erfiüdu!ng das verdampfte oder zerstäubte Leuchtkörpermetall in Verbindungen (Halogenide) übergeführt wird, idie bei der Glocken- bzw. Zimm:ertemperatur noch etwas flüchtig sind, und die außerdem selbst bei Abscheidung auf der Glockenwand keinen dunklen, sondern nur einen lichtdurchlässigen Beschlag erzeugen. Die Anwesenheit des WasseTstoff-Halogenwasserstoff -Zusatzes scheint außerdem die in manchen Fällen bei gasgefüllten Lampen auftretende Kurzschlußgefahr zu verringern.
  • Von ,den Halogenwasserstoff-en hat sich Chlorwasserstoff besonders bewährt.
  • Zur Herstellung von Lampen nach der Erfindung kann entweder das fertige Wass,erstoff-Halogenwass,e@rstoff-Gemisch der Lampenfüllung zugesetzt oder durch Einführung geeigneter Substanzen erst in der Lampe bei der Inbetriebnahme .erzeugt. werden. Wird beispielsweise eine Mischung von Wasserstoff und WolfframchloAden in die Lampe eingeführt, so wird sich ein Teil oder Wolframchloride in ider Nähe des Leuichtkörpiers zersetzen, wobei das entstehende Wolfram sich auf dem Leuchtkörper unter Verstärkung Üesselben niederschlägt und dass Chlor sich mit einem Teile des eingeführten Wasserstoffes zu Chlorwasserstoff verbindet. Diese Reaktion wird so lange vor sich gehen, bis das dem Beharrungszustande entsprechende Gemisch von Chlorwasserstoff und Wasserstoff sich gebildet hat.
  • Man kann auch vor Inbetriebnahme der Lampe nur Chlorwasserstoff in diese einführen; dann wind der Leuchtkä91er von einem Teile des- Chlorwasserstoffes unter Wasserstoffbildung angegriffen, und auch dieser Vorgang geht bis zur Einstellung des Beharrungszustandes vor sich. Während im Falle der Einbringung eines Wolframcbloriid-Wasserstoff-G_ emisches der Wolframleuchtkö.rper verdickt wird, wird er dagegen bei der Einbüngung von Chlorwasserstoff etwas abgetragen; in beiden Fällen wird beim Betriebe der Lampen ein gewisses Quantum von Wolframchlorid entweder übrigbleiben oder entstehen, das sich jedenfalls zwangläufig als dritter Zusatzbestandteil neben dem Halogenwasserstoffe und dem Wasserstoffe bilden muß, also auch cda.nn, wenn man von vornherein von dem richtigen Gemische von Halogenwasserstoff und Wasserstoff ausgeht.
  • Die günstige Wirkung des Wasserstoff-Halogenwasserstoff-Zusatzes erstreckt sich rächt nur auf elektrische Glühlampen, sondern auch aurf andere gasgefüllte elektrische Lampen, z. B. auf geschlossene elektrische Bogenlampen mit Wolframelektroden.
  • Wie .ersichtlich, hat die neuartige Verwendung von Halogenen, nämlich in Verbindung mit Wasserstoff und indifferenten Füllgasen, bei gasgefüllten elektrischen Glühlampen nichts zu tun bzw. keinerlei Ähnlichkeit mit der bisherigen Verwendung von Halogenen in Vakuumglühlampen bzw. in solchen Glühlampen, die außer Halogenen nur-noch eine ganz gerihge Menge eines Gases von o,o > bis o,o5 mm Druck, wie etwa Stickstoff, Kohlendoxyd, Sauerstoff oder Wasserstoff, aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTAhTSPRÜCHE: i. Gasgefüllte elektrische Lampe mit einem Leuchtkörper, der ganz oder, zum überwiegenden' Teile aus Wolfram besteht, daidurch gekennzeichnet, daß sie neben den üblichen indifferenten Füllgasen, wie etwa Argon, Stickstoff oder rderen Gemischen, gleichzeitig noch Wasserstoff und gasförmige oder flüchtige Halogenverbindungen .enthiält. z. Lampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie vor der Inbetriebnahme neben den üblichen- indifferenten nur Halogenwasserstoff, und zwar zweckmüßig Chlorwasserstoff enthält.
DEP50071D 1925-03-18 1925-03-19 Gasgefuellte elektrische Lampe Expired DE464876C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP50071D DE464876C (de) 1925-03-18 1925-03-19 Gasgefuellte elektrische Lampe

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE248680X 1925-03-18
DEP50071D DE464876C (de) 1925-03-18 1925-03-19 Gasgefuellte elektrische Lampe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE464876C true DE464876C (de) 1928-08-29

Family

ID=25768293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP50071D Expired DE464876C (de) 1925-03-18 1925-03-19 Gasgefuellte elektrische Lampe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE464876C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2650298C2 (de)
DE464876C (de) Gasgefuellte elektrische Lampe
DE1589266A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gluehlampen mit Transportgasfuellung
DE2550661C3 (de) Quecksilberdampf - Hochdrucklampe
DE134732C (de)
DE2447881A1 (de) Halogengluehlampen mit einem fuellgas aus brom, chlor und wasserstoff
DE2402136C3 (de) Wolframhalogenlampe und Verfahren zu deren Herstellung
DE2149033B2 (de) Bogenentladungslampe hoher Intensität
DE467675C (de) Gluehkathode fuer Entladungsgefaesse
DE2140087C2 (de)
DE68926844T2 (de) Füllung für auf Hochtemperatur betriebene Wolfram-Halogenlampen
DE2009916C2 (de) Halogenglühlampe
DE292567C (de)
CH116682A (de) Gasgefüllte elektrische Lampe.
DE1200433B (de) Gluehlampe mit einem Tantalkarbidfaden
DE577818C (de) Blitzlichtlampe
DE289543C (de)
DE1940461A1 (de) Halogengluehlampe und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT304698B (de) Mit neutralem Gas und bromhaltigen Zusätzen gefüllte Glühlampe
AT275662B (de) Verfahren zur Herstellung von Glühlampen mit Transportgasfüllung
AT54469B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallglühfäden für elektrische Lampen.
AT70219B (de) Elektrische Glühlampe mit Wolframfaden.
DE2409416A1 (de) Elektrische gluehlampen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2001978C3 (de) Elektrische Wolfram/Halogen/Kreisprozeß-Glühlampe und Verfahren zu deren Herstellung
DE1955185A1 (de) Halogen-Kreisprozess-Gluehlampe und Verfahren zur Eindosierung von Chlor oder Fluor in Halogen-Kreisprozess-Gluehlampen