DE577818C - Blitzlichtlampe - Google Patents
BlitzlichtlampeInfo
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- DE577818C DE577818C DEN32548D DEN0032548D DE577818C DE 577818 C DE577818 C DE 577818C DE N32548 D DEN32548 D DE N32548D DE N0032548 D DEN0032548 D DE N0032548D DE 577818 C DE577818 C DE 577818C
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- Germany
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- flash lamp
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- flash
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21K—NON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21K5/00—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
- F21K5/02—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices ignited in a non-disrupting container, e.g. photo-flash bulb
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
- Blitzlichtlampe Nach dem Hauptpatent 575 576 handelt es sich um eine Blitzlichtlanpe, die mit einer Gasfüllung versehen ist, in der durch elektrische Zündung eine Gasreaktion mit aktinischer Wirkung herbeigeführt werden kann. Insbesondere Gasfüllungen, die bei der elektrischen Zündung mit guter aktiniseher Wirkung reagieren, sind für Anwendung in einer solchen Blitzlichtlampe geeignet.
- Nun hängt die bei derartigen Lichtreaktionen erzeugte Lichtmenge im allgemeinen von der Art der Reaktion, von dem Druck und von dem Volumen des Gasgemisches und ferner von den Partialvolumen der reagierenden Gase ab. Hieraus folgt also, daß eine Maximallichtmenge erzielt werden könnte, wenn man die günstigste Reaktion. in bezug auf die erzeugte Lichtmenge und ein größtmögliches Kolbenvolumen ohne Zusatz von indifferenten Stoffen kombiniert.' Diese Verhältnisse erfordern aber außerordentlich feste Lampenkonstruktionen, damit die Gefahr vermieden wird, daß bei der Explosion infolge der Reaktion der Lampenkolben platzt. Übrigens versteht es sich, daß zur Verwendung in der Praxis allzu große Kolbenvolumen weniger erwünscht sind. Ferner ist in Betracht zu ziehen, daß, wenn auch die Kolbenwand aus sehr starkem Glas hergestellt würde, eine mechanische Beschädigung des Glases den Widerstand des Kolbens gegen den Explosionsdruck des reagierenden Gases so stark herabsetzen kann, daß die Lampe den Umstehenden gefährlich werden könnte.
- Daher wird vorzugsweise der Gesamtdruck des Gasgemisches derart niedrig gewählt, daß kein so großer Explosionsdruck entsteht, daß der Kolben platzt. Es empfiehlt sich, auch noch einem anderen Umstand Rechnung zu tragen. Es kann nämlich vorkommen, da.ß ein -kleines Leck in dem Kolben entsteht; so daß sich die Lampe -infolge des vorhandenen Unterdrucks mit Luft aus der Atmosphäre bis zu i Atrn- Gesamtdruck füllen würde. Es ist infolgedessen möglich, daß ein explosives Gemisch entsteht, so daß bei Zündung der Lampe der Kolben platzen würde.
- Dieser Nachteil läßt sich dadurch -vermeiden, d.aß ein Reaktionsgasgem:isäh von verhältnismäßig niedrigem Druck verwendet wird oder aber durch:.. das Zusetzen eines Stoffs, eines--sogenannten Löschers, wie Tetrachlorkohlenstoff, der die Explosionsgrenzen des Gasgemisches erhöht. Beide Maßnahmen können aber die aktinisahe Wirkung der Lampe herabsetzen.
- Es ist gefunden worden, däß die Verwendung des aus Schwefelkohlenstoff und Stickstoffmonoxyd bestehenden Reaktionsgemisches Vorzüge hat. Es zeigt sich nämlich, daß, wenn Luft aus der Atmosphäre in den Kolben eingedrungen ist, die Gefahr einer Explosion der Lampe bei dem infolgedessen entstandenen Gesamtdruck vollständig vermieden ist. Dies scheint der Bindung des infolge des genannten-Luftziehens eingedrungenen Sauerstoffs an das Stickstoffmonoxyd des Reaktionsgasgemisches unter der Bildung von Stickstoffdioxyd zuzuschreiben zu sein, während außerdem der zu gleicher Zeit zugetretene Stickstoff aus der Luft als Löscher wirkt. Auch kann man es der Lampe unmittelbar ansehen, ob Luft aus der Atmosphäre eingedrungen ist, da infolge der genannten Stickstoffdioxydbild.ung die Gasfüllung eine rotbraune Farbe aufweist.
- Ganz ungefährliche Blitzlichtlampen erhält man bei Verwendung der für elektrische Glühlampen üblichen normalen Glaskolben, wenn der Druck des Gasgemisches niedriger als annähernd 2o cm Quecksilbersäule gewählt wird.
- Ein anderer Vorteil der Blitzlichtlampe nach der Erfindung besteht darin, daß die Zündungstemperatur des Reaktionsgasgemisches so hoch ist, daß bei der Fabrikation das Entlüf tungsröhrchen ohne besondere Maßnahmen abgeschmolzen werden kann. .
- Gemäß der Erfindung kann man ein Gemisch von i Volumen CSZ auf 6 Volumen NO oder aber ein Gemisch von i Volumen CS2 auf 8 Volumen NO verwenden. Mit dem letztgenannten Gemisch erzielt man allerdings eine Reaktion mit einer höheren aktivischen Wirkung als mit dem erstgenannten Gemisch, aber auch eine brisantere Explosion. Vorzugsweise wird ein Gemisch verwendet, das aus i Volumen CSZ und 7 Volumen NO besteht.
- Wenn man einen Glühkörper zur Herbe@-führung der Zündung verwendet; so ist es erforderlich, daß er rasch die zur Zündung erforderliche Temperatur erreichen kann. Wenn nämlich die Zeitdauer zuin Erreichen der erforderlichen Zündungstemperatur zu groß wird, so besteht die Gefahr, daß der bereits heiße Glühkörper so schnell chemisch angegriffen wird, daß er dadurch bereits zerstört wird, bevor er die zur Zündung des Reaktionsgemisches erforderliche Temperatur erreicht. Bei der Bemessung des Glühkörpers, der somit einen ziemlich hohen Schmelzpunkt haben muß, ist diesem Umstand Rechnung zu tragen.
- Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfiwdung wird ein Glühkörper verwendet, der mit einer chemisch sehr beständigen Schicht, z..B. platiniertem Molybdän- oder platiniertem Wolframdraht überzogen ist.
- Die Farbechtheit des Lichtes kann noch dadurch beeinflußt werden, daß z. B. eine Natrium- und Strontiumverbindung, der vorzugsweise ein Barium- und Calciumsalz zugesetzt ist, auf den Glühkörper aufgebracht wird oder dadurch, daß eine geringe Menge Edelgas; z. B. Helium, zugesetzt wird, durch welches die Intensität im Gelb und Rot des aktinischen Lichtes erhöht wird.
- Vorteilhaft kann bei Anwendung der Erfindung von einer Entzündungsmasse Gebrauch gemacht werden, durch welche die Zeitdauer der Lichtwirkung verkürzt werden kann. Als Beispiel einer geeigneten Entzündungsmasse sei ein Gemisch erwähnt, das aus einem Sauerstoff abgebenden Stoff, z. B. Bariumnitrat oder Kaliumch.lorat, mit fein verteiltem Metallpulver, z. B. Aluminium oder Eisen, besteht, bei dem als Bindemittel beispielsweise Dextrnn verwendet werden kann.
Claims (1)
- PAT CNTANSPRUCFI i. Blitzlichtlampe nach Patent 575 576, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfüllung aus, einem Gemisch von Schwefelkohlenstoff und Stickstoffmonoxyd besteht. z. Blitzlichtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtdruck dieses Gemisches niedriger als 2o cm Quecksilbersäule ist. 3. Blitzlichtiampe nach Anspruch i öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus i Volumen Schwefelkohlenstoff und 7 Volumen Stickstoffmonoxyd bestehendes Gemisch verwendet wird. 4. Blitzlichtlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung der elektrischen Zündung ein derartiger Glühkörper verwendet wird, daß er die Zündungstemperatur erreicht, bevor er durch chemische Einflüsse zerstört wird. 5. Blitzlichtlanlpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Glühkörper ein Draht verwendet wird, der mit einer chemisch beständigen Schicht, z. B. platiniertem Molybdänd.raht oder platiniertem Wolframdrahty bedeckt ist. 6. Blitzlichtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittgl vorhandeh sind, durch welche diile Intensität im Gelb und Rot des aktinischen Lichtes gesteigert wird. 7. Blitzlichtlampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB eine Natrium-und eine Strontiumverbindung vorhanden ist.
B. BLitzlichtlarnpe nach Anspruch 7, da- durch gekennzeichnet, daß auch ein Barium- und ein Calciumsalz. vorhanden ist. 9. Blitzlichtlampe nach Anspxuch 6; da- durch gekennzeichnet, daB die Gasfüllung ein Edelgas, z. B. Helium, enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL577818X | 1931-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577818C true DE577818C (de) | 1933-06-06 |
Family
ID=19787556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN32548D Expired DE577818C (de) | 1931-07-02 | 1931-08-22 | Blitzlichtlampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE577818C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032096B (de) * | 1955-12-13 | 1958-06-12 | Gen Electric | Blitzlichtlampe |
-
1931
- 1931-08-22 DE DEN32548D patent/DE577818C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032096B (de) * | 1955-12-13 | 1958-06-12 | Gen Electric | Blitzlichtlampe |
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