DE2217531A1 - Verfahren zur Herstellung einer Glühlampe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Glühlampe

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DE2217531A1
DE2217531A1 DE19722217531 DE2217531A DE2217531A1 DE 2217531 A1 DE2217531 A1 DE 2217531A1 DE 19722217531 DE19722217531 DE 19722217531 DE 2217531 A DE2217531 A DE 2217531A DE 2217531 A1 DE2217531 A1 DE 2217531A1
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phosphorus
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incandescent lamp
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DE19722217531
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Piet Eindhoven Wiedijk (Niederlande)
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/52Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01K1/54Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering
    • H01K1/56Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering characterised by the material of the getter

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  • Discharge Lamp (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Dipl.-Ing. HORST AUER PHn. 5590.
Anmelder: SLV.PlV.::.-3! üLuMPEilFABRIEKEN Va· / ¥JM.
AkIe: W^- B 5 0C
Anmelduag vom· Π ... TT 1 I . i.
Verfahren zur Herstellung einer Glühlampe.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gasgefüllten oder Vakuum-Glühlampen.
Bei der Herstellung von Glühlampen ist es üblich, auf dem Glühfaden einen Getter, im allgemeinen roten Phosphor oder ein Gemisch von rotem Phosphor und Kryolith, anzubringen. Das Gestell mit dem mit einem Getter versehenen Glühfaden wird in dem Kolben montiert. Die Lampe wird entlüftet, im Falle einer gasgefüllten Lampe mit Gas gefüllt, und dann zugeschmolzen. Dann wird die Lampe gezündet, wobei der rote Phosphor verdampft und noch in der Lampe vorhandene Sauerstoffreste bindet.
Während der Montage des Gestells und der Entlüftung wird der Kolben gewöhnlich auf eine Temperatur
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zwischen etwa 200 und 600° C erhitzt, um Gase und Wasser, die an der Oberfläche der Kolbenwand adsorbiert sind, zu entfernen. Bei dieser Wärmebehandlung kann ein Teil des roten Phosphors verflüchtigen und oxydiert werden. Dadurch kann ein vorher nicht zu berechnender Teil des roten Phosphors für den beabsichtigten Zweck, nämlich das Binden von Restgasen, verloren gehen. Dies kann eine veränderliche Lebensdauer der Lampen zur Folge haben.
Um die der Anwendung roten Phosphors anhaftenden Nachteile zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, als Getter P N_ zu verwenden. PqNc zersetzt sich erst bei Temperaturen oberhalb etwa 75O°C in Phosphor und Stickstoff; bei Zimmertemperatur ist es chemisch unwirksam. Die Getterwirkung dieses Stoffes kann dadurch verbessert werden, dass er mit einer Menge eines bei Erhitzung Sauerstoff abgebenden Stoffes gemischt wird. Dies hat den Zweck, bei der Zersetzung von PqNc in der Lampe schnell die Bildung einer geringen Menge PpO- herbeizuführen. Bekanntlich ist ΡρΟς ein besonders guter Wasserdampfgetter.
Nach einem anderen Vorschlag wird das PqN_
mit einem feinverteilten Metall gemischt, um die Zersetzung von PqN_ in Phosphor und Stickstoff zu fördern und die Bildung von flüchtigem PN herabzusetzen. *
Die Erfindung bezweckt, einen phosphorhaltigen Stoff anzugeben, der nicht mit anderen Stoffen zur Förderung der Getterwirkung gemischt zu werden braucht.
Das Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung
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von gasgefüllten oder Vakuum-Glühlampen, bei dem in der Lampe, nachdem sie zugeschmolzen worden ist, eine während der Herstellung darin angebrachte Phosphorverbindung zersetzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Lampe Phosphoroxynitrid (PON) zersetzt wird.
Es stellt sich heraus, dass Phosphoroxynitrid für den beabsichtigten Zweck besonders geeignet ist. Es zersetzt sich erst bei Temperaturen oberhalb etwa 1000° C in Phosphorstickstoff (PN) und Phosphorpentoxyd. Bei Zimmertemperatur ist es chemisch nicht oder nur in geringem Masse wirksam und reagiert nicht merklich mit Wasserdampf. Es ist ein amorphes weisses Pulver, dass sich leicht in einer Form erhalten lässt, in der es suspendiert werden kann. Aus der Literatur sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Phosphoroxynitrid bekannt. Es kann z.B. durch Erhitzung von Phosphoroxytriamid (PO(NH„)„) im Vakuum oder unter Ausschluss von Luft erhalten werden.
Das Phosphoroxynitrid wird vorzugsweise auf
dem Glühfaden einer Glühlampe angebracht. Zu diesem Zweck wird eine Suspension in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel hergestellt. Diese Suspension lässt sich z.B. auf folgende Weise erhalten.
Es wird eine Lösung von Cellulosenitrat
(12 Gew.°/o Stickstoff) in Methylisobutylketon hergestellt, die 39 S Cellulosenitrat pro Liter enthält. Dieser Lösung werden pro Liter 8 g Phosphoroxynitrid zugesetzt und das Ganze wird 2h Stunden lang in einer Kugelmühle gemahlen.
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Der Suspension kann gewünschtenfalls noch ein Schwärzungsgetter, wie Kryolith, zugesetzt werden.
Die Suspension kann auf übliche Weise auf der Heizwendel angebracht werden, z.B. dadurch, dass die auf den Stromleitern des Gestells montierte Heizwendel in die Suspension getaucht wird. Das Lösungsmittel wird dann z.B. dadurch verdampft,.dass die Wendel in einem Strom erhitzter Luft angebracht wird. Das Gestell wird anschliessend mit dem Kolben verschmolzen. Die Lampe wird dann entlüftet und im Falle einer gasgefüllten Lampe mit einem inerten Gas, wie Argon, Krypton,Stickstoff oder einem Gemisch von Argon mit Stickstoff, gefüllt. Die Lampe wird dann zugeschmolzen und mit einem geeigneten Sockel versehen, an dem die Stromleiter befestigt werden.
Die Lampe wird nun bei einer Spannung betrieben, bei der der Glühfaden mindestens eine Temperatur erreicht, bei der sich das Phosphoroxynitrid unter Bildung von Phosphor, Phosphorpentoxyd und Stickstoff zersetzt. Da bei dieser Zersetzung Phosphorpentoxyd gebildet wird, werden dabei schnell Wasserdampfreste in der Lampe gegettert. Der bei der Zersetzung frei werdende Phosphor dient dazu, Sauerstoffreste in der Lampe zu binden.
Versuche, bei denen die mittlere Lebensdauer der Lampen, die Anzahl Lumen/W und Lumen/W-Prozentsatz nach drei Vierteln der Lebensdauer gemessen wurden, ergaben, dass das Phosphoroxynitrid, gleich wie Phosphornitrid (P„N ), viel günstigere Ergebnisse als der rote Phosphor
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liefert, Die Anwendung von Phosphoroxynitrid bietet jedoch im Vergleich zu PqNg. folgende Vorteile:
Während der Zersetzung bildet sich bereits
sofort Phosphorpentoxyd, wodurch eine schnelle Wasserdampfgetterung auftritt. Bei PqNc ist dies erst möglich, nachdem ein Teil des frei gewordenen Phosphors mit Sauerstoff Reagiert hat, bis sich ein hygroskopisches Phosphoroxyd gebildet hat.
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Claims (2)

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1. Verfahren zur Herstellung von gasgefüllten oder Vakuum-Glühlampen, bei dem in der Lampe, nachdem sie zugeschmolzen worden ist, eine während der Herstellung darin angebrachte Phosphorverbindung zersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass während der Herstellung in die Lampe Phosphoroxynitrid eingeführt und nach Zuschmelzen der Lampe zersetzt wird.
2. Durch das Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte Glühlampen.
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DE19722217531 1971-04-29 1972-04-12 Verfahren zur herstellung von gasgefuellten oder vakuum-gluehlampen Granted DE2217531B2 (de)

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DE2217531B2 DE2217531B2 (de) 1976-07-15

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DE19722217531 Granted DE2217531B2 (de) 1971-04-29 1972-04-12 Verfahren zur herstellung von gasgefuellten oder vakuum-gluehlampen

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CA (1) CA946457A (de)
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CA946457A (en) 1974-04-30
GB1318168A (en) 1973-05-23
NL7105839A (de) 1972-10-31
US3784275A (en) 1974-01-08
JPS5229546B1 (de) 1977-08-02
DE2217531B2 (de) 1976-07-15
FR2136770A5 (de) 1972-12-22

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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