AT150550B - Elektrische Glühlampe, bei welcher der Glühkörper in einem von einem zweiten Kolben umgebenen Kolben eingeschmolzen ist, und Verfahren zu deren Herstellung. - Google Patents

Elektrische Glühlampe, bei welcher der Glühkörper in einem von einem zweiten Kolben umgebenen Kolben eingeschmolzen ist, und Verfahren zu deren Herstellung.

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  Elektrische Glühlampe, bei welcher der   Glühkörper   in einem von einem zweiten Kolben umgebenen
Kolben eingeschmolzen ist, und Verfahren zu deren Herstellung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Glühlampe, bei welcher der Glühkörper in einem
Kolben eingeschmolzen ist, der von einem zweiten Kolben umgeben ist ; sie ist dadurch gekennzeichnet, dass der innere Kolben entweder unmittelbar mit Hilfe eines hervorragenden Teiles oder unter Vermittlung eines Verbindungsteiles an dem äusseren Kolben befestigt ist, und dass das   Entlüftungsröhrchen,   das nach dem Anbringen des zweiten Kolbens abgeschmolzen wird, nur an einer Stelle mit der Lampe verschmolzen ist. Der Umstand, dass das   Entlüftungsröhrehen   nur an einer einzigen Stelle mit der Lampe verbunden ist, bietet den Vorteil, dass sich das   Entlüftungsröhrehen   durch die Wärme frei ausdehnen kann und daher nicht zu Bruch der Lampe infolge von Temperaturspannungen Anlass geben kann. 



   Der Umstand, dass der den Glühkörper enthaltene Kolben von einem zweiten Kolben umgeben ist, bietet mehrere Vorteile. Wird z. B. ein Kolben mit einem Gas gefüllt, von dem man infolge der besonderen Eigenschaften dieses Gases nur eine geringe Menge nötig hat, so erhält die Lampe, wenn sie nicht mit einem zweiten Kolben versehen wird, sehr geringe Abmessungen. Als Beispiele eines derartigen Gases können Krypton und Xenon erwähnt werden. Das innere Volumen einer mit einem derartigen Gas gefüllten Lampe beträgt in Kubikzentimetern ausgedrückt etwa W + 25, in der W die Wattzahl der brennenden Lampe darstellt. Es sei zum Vergleich erwähnt, dass das gewöhnliche Volumen einer mit den üblichen Gasen gefüllten Lampe, in Kubikzentimetern ausgedrückt, etwa 2 W+50 beträgt, so dass eine erhebliche Herabsetzung des Volumens erreicht wird.

   Wird ein Kolben mit dem erwähnten geringen Volumen auf die übliche Weise an einem gewöhnlichen Swan-oder Edisonsockel befestigt, ohne dass   besondere Massnahmen   getroffen werden, so treten verschiedene nachstehend näher beschriebene Nachteile auf. Diese Nachteile bestehen z. B. darin, dass die Liehtpunkthöhe klein ist, so dass die Lampe für gewöhnliche häusliche Verwendung weniger geeignet ist, und dass die Verbindungs-   stelle des Sockels mit dem Kolben einen verhältnismässig grossen Teil der Kolbenoberfläche einnimmt, wodurch ein grösserer Teil des ausgestrahlten Lichtes vom Sockel absorbiert wird. Diese Nachteile   können dadurch vermieden werden, dass der Kolben von einem zweiten umgeben wird. Dieser zweite Kolben hat zweckmässig das gewöhnliche Volumen einer Lampe mit einer bestimmten Wattzahl.

   Es ist einleuchtend, dass die nachfolgenden Bauarten auch ohne weiteres in denjenigen Fällen anwendbar sind, in denen aus irgendwelchen andern Gründen eine Lampe mit doppeltem Kolben erwünscht ist. 



   Durch das Vorhandensein des zweiten Kolbens werden nicht nur die oben angegebenen Nachteile vermieden, sondern es werden auch weitere Vorteile erzielt. So kann z. B. der innere Kolben ohne Bedenken mit einem Gas gefüllt werden, dessen Druck höher ist als 1 Atm. Dies ist bei den gewöhnlichen Lampenbauarten praktisch nicht   möglich,   da bei Beschädigung des Kolbens, z. B. durch Hagel, die Gefahr bestehen würde, dass die Lampe explodiert. Diese Gefahr ist bei der Lampe gemäss der Erfindung vermieden, da der Kolben, der das Gas mit einem Druck höher als 1 Atm. enthält, von dem Aussenkolben geschützt wird. Es kann daher auch die Dicke der Glaswand des Innenkolbens auf ein Minimum herabgesetzt werden, so dass die durch die doppelte Wand verursachten Lichtverluste möglichst reduziert werden. 



   Ein weiterer Vorteil der Lampe gemäss der Erfindung besteht darin, dass der Raum zwischen den beiden Kolben als Isoliermittel dient. Es wird dadurch einerseits erreicht, dass die Lampe an die 

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Umgebung viel weniger Wärme abgibt, wodurch der Nutzeffekt gesteigert wird, und anderseits, dass die
Lampe, sogar nachdem sie mehrere Stunden hintereinander gebrannt hat, mit der Hand angefasst werden kann. Die niedrige Temperatur des äusseren Kolbens bietet den weiteren Vorteil, dass eine eventuelle Brandgefahr von Lampenschirmen u. dgl. vermieden wird. Der Raum zwischen den beiden Kolben kann gewünschtenfalls mit einem die Wärme sehlechtleitenden Gas gefüllt oder aber evakuiert werden. 



   Der Sockel kann auf einfache Weise an dem Aussenkolben befestigt werden, denn eine Befestigung des Sockels an dem Innenkolben könnte Schwierigkeiten mit sich bringen. Der zur Befestigung des Kolbens am Sockel erforderliche Kitt würde im letzteren Fall sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sein und ein grosser Teil des ausgestrahlten Lichtes würde vom Sockel absorbiert werden. 



   Ein anderer wichtiger Vorteil des doppelten Kolbens besteht darin, dass der Innenkolben aus klarem Glas hergestellt werden kann, wodurch jede Gefahr von schädlichen örtlichen   Schwärzungen   vermieden wird, während der Aussenkolben innen mattiert sein kann. Der Aussenkolben kann auf der Innenseite mit einer farbigen Lackschicht überzogen werden, was bei gewöhnlichen Lampen wegen der hohen Temperaturen nicht möglich ist. Die Aussenwand behält während des Betriebes der Lampe eine derart niedrige Temperatur, dass keine Gefahr besteht, dass die Laeksehieht durch die Wärme angegriffen wird. Eine zusätzliche Kühlung der Aussenwand kann   gewünschtenfalls   dadurch erhalten werden, dass in der Wand des Aussenkolbens einige Öffnungen vorgesehen werden, welche eine freie Zirkulation der Luft herbeiführen. 



   Die Lampe gemäss der Erfindung eignet sieh insbesondere dazu, mit einem doppelt oder mehrfach spiralisierten Glühdraht versehen zu werden. Die Halsöffnung des kleinen Kolbens kann infolgedessen erheblich verengt werden, da ein derartiger Glühkörper sehr geringe Abmessungen hat, was wiederum eine Verringerung des Volumens des Innenkolbens   ermöglicht.   Derartige Glühkörper zerstäuben in geringerem   Masse   als einfach spiralisierte Glühkörper und erhöhen den Nutzeffekt der Lampe, in der sie benutzt werden, da sie an das umgebende Gas weniger Energie abgeben.

   Es ist bei der Verwendung einer derartigen Glühlampe erwünscht, in der Lampe wenigstens eine Schmelzsicherung anzuordnen, die vorzugsweise in Reihe mit dem Glühkörper geschaltet wird. 
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 auf den Poldrähten wird der Innenkolben an den Flansch 39 angeschmolzen und dann der Aussen- kolben an dem Flansch 40 befestigt. Die Herstellung dieser Lampe hat den Übelstand, dass bei der Erhitzung des Flansches 39 und des Randes des Innenkolbens die Gefahr besteht, dass gleichzeitig das
Röhrchen 36 weich wird, was nachteilige Folgen hat. Es ist ferner wegen des verhältnismässig weiten Halses des Aussenkolbens erwünscht, eine derartige Lampe mit einem Sockel zu versehen, dessen unterer Teil erweitert ist, um das gute Anhaften des Sockels am Kolben zu gewährleisten. 



   In den Fig. 4 und 4 a ist eine Lampe bzw. ein Teil einer Lampe dargestellt, bei denen es infolge der besonderen Ausgestaltung des Halses des Innenkolbens möglich ist, die Lampe mit einem Sockel besonderer Bauart zu versehen. Nachdem das   Tellerröhrchen   29, die Stromzuführungsdrähte, das Ent-   lüftungsröhrehen   und gegebenenfalls das   Stützstäbchen   zu einer Quetschstelle 31 vereinigt und die Stromzuführungsdrähte mit dem Glühkörper versehen worden sind, wird das fertige Gestell mit Hilfe des Flansches 30 bei B an den weiten, langen und mit einem   Flansch. 34   versehenen Hals 3. 3 des Innenkolbens 32 angeschmolzen.

   Es tritt dabei der Übelstand auf, dass es zur Beibehaltung des geringen Volumens des Innenkolbens erforderlich ist, dem   Tellerröhrchen   29 eine geringe Länge zu geben, was bei der Herstellung Schwierigkeiten verursachen kann. Der   Aussenkolben. 3-5   wird an dem Flansch 34 angeschmolzen. Nachdem die Lampe entlüftet, gegebenenfalls mit Gas gefüllt und das Entlüftungs-   röhrehen   abgeschmolzen ist, kann sie mit dem Sockel versehen werden, was auf übliche Weise, aber auch auf die in den Fig. 4 und 4 a angegebene Weise erfolgen kann.

   In Fig. 4 ist der Sockel   1,   im vorliegenden Fall ein gewöhnlicher Edisonsoekel, mit einem   Sehraubengewinde   und einem Endkontakt 2 versehen und am untern Ende weist er einen engeren Teil 3 auf, der mit etwas Spiel in den   Hals 3. 3   des Innenkolbens passt. Der Raum zwischen dem Sockelteil 8 und dem Kolbenhals 3. 3 wird mit einer Kittmenge 4 angefüllt, wodurch eine haltbare Befestigung des Sockels an der Lampe erhalten wird. 



  In Fig. 4 a weist der Sockel 5 gleichfalls einen Endkontakt 6 und am untern Ende einen engeren Teil 7 auf, der in den Hals 33 passt. Einige Lappen 9 sind aus dem Sockelteil 7 gestanzt und um den im vorliegenden Fall kragenartig ausgebildeten Rand 8 des oberen Teiles des Kolbens umgebogen. Es wird auf diese Weise eine kittlose Befestigung des Sockels am Kolben erhalten, die durch den Umstand, dass der Sockel an der Innen-sowie an der Aussenwand des Kolbens anliegt, sehr haltbar ist. 



   Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform zeigt grosse Ähnlichkeit mit derjenigen gemäss Fig. 2. 



  Die Lampe wird jedoch auf etwas andere Weise hergestellt, da zunächst ein kurzes   Tellerröhrchen   11, 
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Weise vollendet werden kann. 



   PATENT-ANSPRUCHE : l. Elektrische Glühlampe, deren Glühkörper in einen von einem zweiten Kolben umgebenen
Kolben eingeschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkolben entweder unmittelbar mit
Hilfe eines hervorragenden Teiles oder unter Vermittlung eines Verbindungsteiles an dem Aussenkolben befestigt ist, und dass das   Entlüftungsröhrehen,   das nach der Anordnung des zweiten Kolbens abgesehmolzen wird, nur an einer Stelle mit der Lampe verschmolzen ist.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerröhrchen mit zwei Flanschen versehen ist, an deren einen der Aussenkolben angeschmolzen ist, während der andere den Innenkolben trägt, wobei die Quetschstelle zwischen diesen beiden Flanschen liegt.
    3. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerröhrchen zwischen der Quetschstelle und dem Endflansch mit einem zusätzlichen, durch Aufstauchung erhaltenen Flansch versehen ist, an dem der Innenkolben befestigt ist, während der Aussenkolben mit dem Endflansch verschmolzen ist.
    4. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausser dem Ent- lüftungsröhrehen zwei mit Flanschen versehene Röhrchen aufweist, die in der Quetsehstelle mit den Stromzuführungsdrähten und gegebenenfalls mit dem Stützstäbehen vereinigt sind, und dass einer dieser Flansche den Innen-und der andere den Aussenkolben trägt.
    5. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Hals des Innenkolbens das Gestell eingeschmolzen ist, und dass dieser Hals mit demjenigen des Aussenkolbens verschmolzen ist.
    6. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel mit Hilfe von Kitt an der Innenwand des Halses des Innenkolbens befestigt ist.
    7. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel an der Lampe mittels eines am unteren Ende des Sockels befindlichen Ringes befestigt ist, der an der Innenwand des Halses des Innenkolbens anliegt und dass aus diesem Ring herausgestanzte Lappen um einen kragenartigen Teil des Halsrandes der Lampe greifen. <Desc/Clms Page number 4>
    8. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hals des Innenkolbens an dem Flansch des Tellerröhrchens sowie an dem Flansch eines zusätzlichen Röhrchens befestigt ist, das am anderen Ende mittels eines Flansches am Aussenkolben befestigt ist.
    9. Verfahren zur Herstellung einer Glühlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das an beiden Enden mit einem Flansch versehene Tellerröhrehen, das Entlüftungsröhrehen und die Stromzuführungsdrähte in einer Quetschstelle vereinigt werden, dass dann, nachdem der Glühdraht auf die übliche Weise angeordnet worden ist, der Innenkolben über den Glühdraht geschoben und mit dem auf der Glühdrahtseite des Tellerröhrchens befindlichen Flansch verschmolzen wird, und dass dann der Aussenkolben an dem andern Flansch des Tellerröhrchens befestigt und die Lampe mit Hilfe des Ent- lüftungsröhrehens entlüftet und gegebenenfalls mit Gas gefüllt wird, worauf das Entlüftungsrohrchen abgesehmolzen und die Lampe mit einem Sockel versehen wird.
    10. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerröhrehen durch Erhitzung und Aufstauchung mit einem zusätzlichen Flansch versehen und dann zusammen mit den Stromzuführungsdrähten und dem Entlüftungsröhrehen zu einer Quetschstelle vereinigt wird, und dass nach Anordnung des Glühkörpers der Innenkolben an diesem zusätzlichen Flansch angeschmolzen wird, worauf der Aussenkolben an dem an dem Ende des Teller- EMI4.1
    11. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Glasröhrchen, deren eines einen grösseren Durchmesser hat als das andere, das Ent- lüftungsröhrehen und die Stromzuführungsdrähte in einer Quetschstelle vereinigt werden und dass dann nach Anordnung des Glühkörpers der Innenkolben an den Flanschen des Röhrchens mit grösserem Durchmesser und der Aussenkolben an dem Flansch des engeren Röhrchens befestigt wird, worauf die Lampe auf übliche Weise fertiggestellt wird.
    12. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein mit dem Glühfaden bespanntes Gestell über eine gewisse Strecke in den Hals des Innenkolbens geschoben und mit ihm verschmolzen wird und dass dann der Innenkolben mittels des am Ende des Halses befindlichen Flansches mit dem Aussenkolben verschmolzen wird, worauf die Lampe auf übliche Weise fertiggestellt wird.
    13. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe nach Anspruch 8, dadurch gekenn- EMI4.2 Quetschstelle vereinigt werden, und dass dann nach Anordnung des Glühkörpers der Innenkolben mit dem Flansch des Tellerröhrchens sowie mit dem Flansch eines losen Glasröhrehens verschmolzen wird, das dann mittels eines am andern Ende befindlichen Flansches mit dem Aussenkolben verschmolzen wird, worauf die Lampe auf übliche Weise fertiggestellt wird.
AT150550D 1935-02-11 1936-02-10 Elektrische Glühlampe, bei welcher der Glühkörper in einem von einem zweiten Kolben umgebenen Kolben eingeschmolzen ist, und Verfahren zu deren Herstellung. AT150550B (de)

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