DE2409416A1

DE2409416A1 - Elektrische gluehlampen und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2409416A1
Application number: DE2409416A
Authority: DE
Inventors: Gerhard M Dr Neumann
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1974-02-27
Filing date: 1974-02-27
Publication date: 1975-08-28

Description

Elektrische Glühlampen und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft elektrische Glühlampen mit einem Wolframleuchtkörper und einer Füllung aus inerten Gasen mit einem Zusatz von Brom und Wasserstoff sowie mit einem Anteil von Phosphor in eine.
abgeschlossenen Gefäß aus lichtdurchlässigem, hochschmelzendem Material und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung solcher Lampen.
In Lampen dieser Art läuft bekanntlich während des Betriebs ein Wolframs~ Brom-Kreisprozess ab, der ausschließt1 daß sich auf der Gefäßwand ein unerwünschter schwärzender Belag aus von dem Leuchtkörper verdampften Wolfram abscheidet Der in den Lampen anwesende Wasserstoff verhindert einen Angriff des Broms auf die kälteren Metallteile in der Lampe, während der noch vorhandene Phosphor eine Getterwirkung ausübt und etwa auftretende Spuren von Sauerstoff und Wasserstoff autnismt die einen nachteiligen Einfluß auf den Kreisprozess haben. Solche Lampen sind bekannt (DT-OS 2 303 966 und DT-OS 2 303 967).
Die Erfindung hat das Ziel, ein verbessertes Verfahren anzugeben, dessen Anwendung die Herstellung von elektrischen Glühlampen der geschilderten Art vereinfacht und erleichtert.
Das Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung von elektrischen Glühlampen mit einem Yoliramleuchtkörper und einer Füllung aus inerten Gasen, mit einem Zusatz von Brom und von Wasserstoff sowie mit eine.
Anteil von Phosphor in einen abgeschlossenen Gefäß aus lichtdurchlässigem, hochschmelzendem Material ist dadurch gekennzeichnet, daß *) 21 r 40 mit Bromoformdampf dotierte inerte Gase und gasförmiger Phosphorwasserstoff in das Gefäß eingebracht werden und nach dem Verschließen des Gefäßes Bromoform und Phosphorwasserstoff durch die bei der Inbetriebnahme des Wolframleuchtkörpers eintretende Temperaturerhöhung zerlegt werden in Brom, Wasserstoff und Phosphor. Der Partialdruck des Bromoformdampfes liegt zwischen 1 und 5 Torr, während der gasförmige Phosphorwasserstoff einen Partialdruck zwischen 2 und 50 Torr besitzt, vorzugsweise beträgt der Partialdruck des Bromoforin 1,5 bis 4 Torr und der des Phosphorwasserstoffs 5 bis 20 Torr.
Zum Dotieren mit Bromoformdampf innerhalb der angegebenen Grenzen des Partialdruckes von 1 bis 5 Torr überströmen die inerten Gase einen Bromoform-Vorrat, der in einem zwischen OoC und 200C thermostatisierten Gefäß angeordnet ist. Beispielsweise stellt sich bei 15°C ein Partialdruck von 3 Torr ein. Als inerte Gase werden Stickstoff, Edelgase - wie Argon, Krypton, Xenon - oder deren Gemische verwendet. Der als Zusatz zu den Füllgasen benötigte Phosphorwasserstoff wird Vorratsgefäßen in der erforderlichen Menge entnommen.
Der Gesaitfülldruck in den Lampen beträgt etwa 1000 bis 3500 Torr.
Nachstehend wird in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben: Das Vorratsgefäß 1 enthält Inertgas unter hohem Druck. Das Vorratsgefäß 2 enthält gasförmigen Phosphorwasserstoff. Die Herstellung des Füllgasgemisches erfolgt im Mischgefäß 4 in zwei Schritten. Zunächst wird eine über Manometer 7 und Nadelventil 9 einstellbare, vorgegebene Menge Phosphorwasserstoff aus dem Vorratsgefäß 2 über Ventil 12 in das zuvor mittels Pumpe 5 luftleer gepumpte Mischgefäß 4 eingebracht. Nach Schließen des Ventils 12 wird dann über Ventil 11 dem Mischgefäß E das mit Bromoformdampf dotierte Inertgas zugeführt. Die Dotierung des über Manometer 6 und Nadelventil 8 regulierbar aus dem Vorratsgefäß 1 strömenden Inertgases mit Bromoform erfolgt in einen Gefäß 3 mit einem Bromoformvorrat. Das Gefäß 3 wird durch einen Thermostaten 10 temperiert. Das den Bromoformvorrat langsam durchströmende Inertgas wird hierbei entsprechend der jeweiligen Thermostattemperatur mit dem dazugehörenden Gleichgewichtsdruck an Bromoformdampf gesättigt. Im Mischgefäß 4 wird das Gemisch aus gasförmigem Phosphorwasserstoff und dem mit Bromoformdampf dotierten Inertgas gut durchwirbelt und über Ventil 13 und Füllblock 15 mit Manometer 16 in die Lampen 17 eingefüllt. Das Ventil i4 ist dabei geschlossen. Für eine Überdruckfüllung wird in bekannter Weise das in den Lampen befindliche Füllgasgemisch durch Eintauchen der Lampen in flüssigen Stickstoff kondensiert. Anschließend werden die Lampen abgeschmolzen. Bei der Inbetriebnahme werden im Lampeninnern der Phosphorwasserstoff und das Bromoform zersetzt unter Freiwerden von Brom, Wasserstoff und Phosphor.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche Verfahren zur Herstellung elektrischer Lampen mit einn Wolfraileuchtkörper und einer Füllung aus inerten Gasen mit einem Zusatz von Brom und von Wasserstoff sowie nit einem Anteil von Phosphor in einem abgeschlossenen Gefäß aus lichtdurchlässigem, hochschmelzendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß mit Bromoformdampf dotierte inerte Gase und gasförsiger Phosphorwasserstoff in das Gefäß eingebracht werden und nach dem Verschließen des Gefäßes Bromofor und Phosphorwasserstoff durch die bei der Inbetriebnahme des Wolframleuchtkörpers eintretende Temperaturerhöhung zerlegt werden in Brom, Wasserstoff und Phosphor.
2. Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühlampen nach Anspruch ts dadurch gekennzeichnet, daß die inerten Gase mit Broooforedampf von einem Partialdruck zwischen 1 und 5 Torr dotiert sind, während der gasförmige Phosphorwasserstoff einen Partialdruck zwischen 2 und 50 Torr besitzt.
3. Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühlampen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inerten Gase zum Dotieren mit fro.oformdainpf über einen Bromoform-Vorrat strömen, der in eine. zwischen 0°C und 200C thermdstatisierten Gefäß angeordnet ist.
4. Elektrische Glühlampen mit einem Wolframleuchtkörper und einer Füllung aus inerten Gasen, mit einem Zusatz von Bron und von Wasserstoff sowie mit einem Anteil von Phosphor in einem abgschlossenen Gefäß aus lichtdurchlässigem, hochschmelzender Material, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt sind.