DE2648792C2 - Elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstelluung - Google Patents
Elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampe und Verfahren zu ihrer HerstelluungInfo
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- H01J65/00—Lamps without any electrode inside the vessel; Lamps with at least one main electrode outside the vessel
- H01J65/04—Lamps in which a gas filling is excited to luminesce by an external electromagnetic field or by external corpuscular radiation, e.g. for indicating plasma display panels
- H01J65/042—Lamps in which a gas filling is excited to luminesce by an external electromagnetic field or by external corpuscular radiation, e.g. for indicating plasma display panels by an external electromagnetic field
- H01J65/044—Lamps in which a gas filling is excited to luminesce by an external electromagnetic field or by external corpuscular radiation, e.g. for indicating plasma display panels by an external electromagnetic field the field being produced by a separate microwave unit
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Description
Füllen des Kolbens mit einem Edelgas unter niedrigem Druck;
Einbringen einer kleinen Menge Quecksilberoxid in den Kolben;
Erhitzen des Kolbens auf indirekte Weise auf eine Temperatur unter dem Zerfallpunkt des
Quecksilberoxid;
Füllen des Kolbens mit Edelgas bis zu dem gewünschten Druck.
Die Erfindung betrifft eine elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampe,
insbesondere zur Verwendung als Quecksilberspektralquelle, die neben Quecksilber
noch ein Edelgas, insbesondere Argon, unter niedrigem Druck enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Quecksilberdampfentladungslampe.
Derartige elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampen werden insbesondere in der Absorptionsund
Fluoreszenz-Spektralphotometrie verwendet. Die Vorteile von elektrodenlosen Entladungslampen gegenüber
anderen Spektralquellen, beispielsweise Hohlkathodenlampen, sind bekannt. In den letzten Jahren wurden
daher erhebliche Aktivitäten zur Entwicklung elektrodenloser Entladungslampen unternommen.
Vor elektrodenlosen Entladungslampen wird im allgemeinen
erwartet, daß sie eine gute Stabilität, eine hohe Intensität und eine lange Lebensdauer bringen.
Die Realisierung dieser Anforderungen ist jedoch für manche Elemente schwieriger als für andere. Zu den
Elementen, die hier besondere Probleme bieten, gehörte Quecksilber.
Ein Resümee bisheriger Anstrengungen in der Konstruktion und dem Betrieb elektrodenloser Entladungslampen
findet sich in einer Veröffentlichung mit dem Titel: »The Preparation and Operation of Electrodeless
Discharge Lamps — A Critical Review« von J.P.S. Haarsma, GJ. De Jong und J. Agterdenbos in Spectrochimica
Acta, Bd. 29B, 1974, Seite 1 -18. Aus dieser Veröffentlichung ist zu ersehen, daß zur Herstellung von elektrodenlosen
Quecksilberdampfentladungslampen meistens reines Quecksilber eingesetzt wurde. Quecksilberverbindungen
und Amalgame sind auch schon benutzt worden. Keines davon hat im Hinblick auf die oben
genannten Anforderungen an diese Lampen völlig zufriedenstellende Resultate geliefert
Eine gattungsgemäße Quecksilberdampfentladungslampe,
die ebenfalls mit reinem Quecksilber betrieben wird, ist beispielsweise in »Analytical Chemistry«, Band
44,1972, N r. 8, Seiten 1473 -1476 erwähnt
Aus der deutschen Patentanmeldung H 5617 VIII C/21 f, bekanntgemaciit am 26.7.1951, ist es zwar bekannt,
Quecksilberoxid als Quellenmaterial zu verwenden. Das Quecksilberoxid wurde aber vor der Inbetriebnahme
der Lampe mit Hilfe einer Hilfselektrode reduziert, das heißt, der Sauerstoff wurde an Elektrodenmaterial,
beispielsweise Eisenpulver, chemisch gebunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampe der eingangs genannten Art anzugeben, die sich durch gute Stabilität, hohe Intensität und eine im Vergleich zu bekannten Quecksilberdampfentladungslampen längere Nutzlebensdauer auszeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampe der eingangs genannten Art anzugeben, die sich durch gute Stabilität, hohe Intensität und eine im Vergleich zu bekannten Quecksilberdampfentladungslampen längere Nutzlebensdauer auszeichnet.
Bei einer Quecksilberdampfentladungslampe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Quecksilberdampfentladungslampe
das Quecksilber in Form von Quecksilberoxid (HgO) enthält.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer elektrodenlosen Quecksilberdampfentladungslampe
dieser Art ist dadurch gekennzeichnet, daß unreduziertes Quecksilberoxid (HgO) als Quecksilberquelle in
den Lampenraum eingebracht wird.
Es hat sich herausgestellt, daß man mit unreduziertem Quecksilberoxid als Quellenmaterial elektrodenlose
QuecksilberdampfentJadungslampen erhält, die die gestellte Aufgabe lösen.
Bei der Fabrikation der Lampe wird eine kleine Quecksilbermenge in einen Lampenkolben eingefüllt,
der zuvor mit Edelgas gereinigt und durchgespült worden ist. Der Kolben wird auf eine Temperatur knapp
unterhalb dem Zerfallpunkt des Quecksilberoxids erhitzt. Dann wird der Kolben mit einem Edelgas gespült,
auf den gewünschten Druck mit einem Edelgas gefüllt und dichtend verschlossen.
Zu den grundlegenden Schritten gehört die Vorbereitung des Kolbens durch eine gründliche Reinigung, die
Entgasen und Spülen mit dem Edelgas einschließt.
Wenn dies geschehen ist, wird eine kleine Menge Quecksilberoxid in den Kolben eingebracht und der
Kolben wird dann mit einem Edelgas, insbesondere Argon oder Helium, bei niedrigem Druck gefüllt. Dann
wird der Kolben indirekt auf eine Temperatur bis knapp unter den Zerfallpunkt von HgO erhitzt, was durch eine
Farbänderung von orange nach hellrot angezeigt wird. Der Kolben wird noch einmal mit Edelgas durchgespült,
dann mit Edelgas auf einen verhältnismäßig niedrigen Druck (ein Druck von 5,3 mbar hat sich als befriedigend
erwiesen) gefüllt und in üblicher Weise dichtend verschlossen. Wie aus der oben zitierten Veröffentlichung
in »Spectrochimica Acta« hervorgeht, gehen in die Konstruktion und Herstellung elektrodenloser Entladungslampen
verschiedene Parameter, wie beispielsweise Durchmesser und Länge der Lampe, Menge des Quellenmaterials,
die selbstverständlich von dem Volumen des Lampenkolbens abhängt, Art und Druck des als
Füllgas dienenden Edelgases, sowie die verschiedenen Reinigungs- und Spülungsverfahren mit ein. Diese Parameter
können auch im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung variiert und entsprechend abgeändert
werden.
Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert.
Unter Normalbedingungen gelten die folgenden Reaktionsgleichungen:
2 HgO + 500"C^ 2 Hg + O2 (1)
5 2 Hg + O2 + 350"C^ 2 HgO (2)
Die durch die Gleichung 1 wiedergegebene Reaktion ist nicht empfindlich für überhöhte Temperaturen und
läuft sehr rasch ab, während die durch Gleichung 2 dargestellte Reaktion sehr temperaturempfindlich ist und
langsam abläuft Beim Vorhandensein eines Edelgasplasmas gilt:
Hg+ O—HgO (3)
Die in Gleichung 3 dargestellte Reaktion ist nicht temperaturempfindlich aber beeinflußt die Lampenintensität
Eine elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampe, die Quecksilberoxid als Quecksilberquelle verwendet,
wie vorstehend beschrieben, zeichnet sich durch eine gute Stabilität eine hohe Intensität und eine
sehr viel längere Nutzlebensdauer als Elektrodenquecksilberdampfentladungslampen,
die andere Quecksilberquellen benutzen, aus.
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Claims (3)
1. Elektrodenlose Quecksilberdarnpfentladungslampe, insbesondere zur Verwendung als Quecksilberspektralquelle,
die rtben Quecksilber noch ein Edelgas, insbesondere Argon, unter niedrigem
Druck enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Quecksilber in Form von Quecksilberoxid
(HgO) enthält
2. Verfahren zur Herstellung einer elektrodenlosen Quecksilberdampfentladungslampe nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß unreduziertes Quecksilberoxid (HgO) als Queclcsilberquelle in
den Lampenraum eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem ein Lampenkolben
gereinigt, evakuiert und mit Edelgas gespült wird, anschließend mit der Füllung versehen,
ausgeheizt und schließlich verschlossen wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte zur Füllung
des Kolbens:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/643,375 US3993379A (en) | 1975-12-22 | 1975-12-22 | Mercury electrodeless discharge lamp and method of its fabrication |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2648792C2 true DE2648792C2 (de) | 1986-06-19 |
Family
ID=24580550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2648792A Expired DE2648792C2 (de) | 1975-12-22 | 1976-10-27 | Elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstelluung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3993379A (de) |
DE (1) | DE2648792C2 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3124020C2 (de) * | 1981-06-19 | 1983-05-19 | Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen | Adapterblock zur Anwendung in der Fluid-Technik sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Adapterblocks |
DE10031836B4 (de) * | 2000-06-30 | 2006-11-02 | Liba Maschinenfabrik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vorlegen und Fixieren einer Schar von Filamenten für die Herstellung von Gelegen |
KR101958783B1 (ko) * | 2012-12-18 | 2019-03-15 | 엘지전자 주식회사 | 무전극 조명장치 및 이의 제조방법 |
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US3868525A (en) * | 1962-07-12 | 1975-02-25 | Sylvania Electric Prod | Metal halide discharge lamp having a particular ratio of halogen atoms to mercury atoms |
US3787106A (en) * | 1971-11-09 | 1974-01-22 | Owens Illinois Inc | Monolithically structured gas discharge device and method of fabrication |
-
1975
- 1975-12-22 US US05/643,375 patent/US3993379A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-10-27 DE DE2648792A patent/DE2648792C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3993379A (en) | 1976-11-23 |
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