DE336571C - Elektrische Gas- oder Dampflampe mit Lichtbogenentladung - Google Patents

Elektrische Gas- oder Dampflampe mit Lichtbogenentladung

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DE336571C
DE336571C DE1918336571D DE336571DD DE336571C DE 336571 C DE336571 C DE 336571C DE 1918336571 D DE1918336571 D DE 1918336571D DE 336571D D DE336571D D DE 336571DD DE 336571 C DE336571 C DE 336571C
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electric gas
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thallium
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0048Tubes with a main cathode
    • H01J2893/005Cathodes

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Elektrische Gas- oder Dampflampe mit Lichtbogenentladung. Die Erfindung betrifft eine elektrische Gas-oder Dampflampe, in welcher durch eine Entladung von lichtbogenartigem Charakter Gase oder Dämpfe, hauptsächlich Edelgase, zum Leuchten gebracht werden, und in denen zu dem Zweck, eine Beeinträchtigung oder Auslöschung des Gas- oder Dampfspektrums durch den Kathodendampf zu vermeiden, die Stromdichte innerhalb solcher Grenzen gehalten wird, daß das verdampfte Kathodenmaterial sich in der Nähe der Kathode niederschlagen kann. Man hat bisher geglaubt, solche Lampen nur unter Benutzung von Alkalimetallen oder deren Legierungen oder Verbindungen mit anderen Metallen herstellen zu können, und diese Annahme wurde wesentlich dadurch gestützt, daß in der Lampe beim anfänglichen Betriebe Restgase auftreten, deren Bindung besonders leicht und sicher durch die Alkalimetalle erfolgt. Um den Angriff des Alkalimetalls auf das Gefäßmaterial zu verringern, wurde vorgeschlagen, das Alkalimetall mit Schwermetallen zu legieren. So gibt z. B. die amerikanische Patentschrift r2oo77o Legierungen von Alkalimetallen mit Quecksilber, Blei oder Thallium an. Bei diesen Legierungen ist jedoch noch freies Alkalimetall vorhanden, was sowohl hinsichtlich des Angriffes auf das Gefäßmaterial ungünstig wirkt, als auch bei der praktischen Benutzung der Lampe Bedenken hat, da sich beim Bruch derselben an der feuchten Luft stark ätzende und giftige Verbindungen bilden. Die Reaktionsfähigkeit des Alkalimetalls mit dem Gefäßmaterial verhindert ferner die Anwendung höherer Stromdichten, weil dadurch eine größere Wärmemenge an der Kathode frei wird. Gegenstand der Erfindung ist eine Edelgasbogenlampe, welche auch bei sehr hohen Stromdichten noch das reine Spektrum des Füllgases oder -dumpfes liefert, ohne daß das Gefäßmaterial an der Kathode angegriffen wird oder beim Bruch der Lampe bedenkliche Reaktionen eintreten. Bei der neuen Lampe ist auf Alkalimetalle in irgendwelcher Form gänzlich verzichtet. Es wird viehmehr ein Schwermetall öder eine Schwermetallegierung für sich verwendet; und zwar hat sich Thallinm gut bewährt. Dieses Metall ist unter dem in der Lampe herrschenden, verhältnismäßig geringen Druck genügend verdampfbar und zerstäubbar, so daß es stabile Lichtbögen liefert. Es ist nicht unedel genug, um etwa durch Reaktion mit dem Gefäßmaterial die Lampe zu schnell unbrauchbar zu. machen. Andererseits ist es noch genügend reaktionsfähig gegen die letzten Reste der in der Lampe vorhandenen Gase, die aus den Elektroden oder dem Gefäßmaterial stammen. Diese letzten Reste können durch den Dampf des Thalliums gebunden werden. Das Thallium ist ferner bei der Kathode wieder vollständig kondensierbar, so daß bis zu sehr hohen Stromdichten sein Dampf in der leuchtenden positiven Lichtsäule nicht erkennbar hervortritt und demnach auch das Spektrum des Füllgases oder -dumpfes weder beinträchtigt noch auslöscht. Um den Schmelzpunkt des Thalliums zu erniedrigen, oder um den Bogen bei sehr kleinen Stromstärken existenzfähig zu machen, können andere Metalle zugesetzt sein. Beispielsweise haben sich Kadmium, Zinn, Blei, Zink, Kalzium u. a. bewährt.
  • Lampen der in Rede stehenden Art sind wohl zu unterscheiden von solchen, bei denen Metallegierungen verschiedenster Zusammensetzung nicht nur die Rolle der Kathode spielen, sondern auch die Dämpfe für. das Leuchtrohr'selber liefern.
  • Es ist @darauf;# zu achten, daß das gekennzeichnete IZathöcieninaterial in gas- und oxydfreier Beschaffenheit in die Lampe hineingebracht wird. Sehr günstig wirkt-ein Zusatz solcher Stoffe, welche eine feine, schwammartige Verteilung des Materials im Kathodenraum hervorrufen. Eine Entgasung und Reinigung des Metalles läßt sich durch Umschmelzung im Vakuum vornehmen. Auch dabei wirken diejenigen Metalle, deren Zusatz zum Thallium dessen Schmelzpunkt herabsetzt, günstig.
  • Die vorstehend beschriebene Anwendung des Thallium bezieht sich auch auf Wechselstromgaslampen. .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Gas- oder Dampflampe mit Lichtbogenentladung, dadurch gekennzeichnet, daß Thallium ohne Zusatz von Alkalimetallen als Kathodenmaterial verwendet wird.
  2. 2. Elektrische Gas- oder Dampflampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Thallium andere Metalle, beispielsweise Kadmium, Blei, Zinn, Kalzium, Zink usw., zugesetzt sind.' 3.- Elektrische Gas- oder Dampflampe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kathodenmaterial gas-und oxydfrei in die Lampe hineingebracht wird. q. Elektrische Gas- oder Dämpflampe nach. Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, - daß das Kathodenmaterial' im Kathodenraum fein verteilt ist.
DE1918336571D 1918-01-26 1918-01-26 Elektrische Gas- oder Dampflampe mit Lichtbogenentladung Expired DE336571C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756885C (de) * 1939-04-06 1952-09-22 Erich Freitag Einrichtung zur Bestrahlung

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DE756885C (de) * 1939-04-06 1952-09-22 Erich Freitag Einrichtung zur Bestrahlung

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