DE2629309C2 - Mitteldruck-Bogenentladungslampe - Google Patents
Mitteldruck-BogenentladungslampeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/18—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mitteldruck-Bogenentladungslampe mit einem Kolben aus
Quarz mit je einer Elektrode in jedem Ende, die Quecksilber und Eisenjodid enthält und als Strahlungsquelle für
IIV im Bereich von 250 bis 44C nm dient.
Derartige Lampen werden vornehmlich für industrielle photochemische Verfahren, Photopolymerisation und
Nachbehandlungs- bzw. Aushärteanwendungen eingesetzt
Am weitesten verbreitet als Lichtquelle mit Strahlung im Wellenlängenbereich von 250 bis 440 nm ist eine
Mitteldruck-Quecksilber-Entladung, die bei einem Druck von etwa 2 bar arbeitet. Die Quecksilberlinien liegen
in diesem Bereich bei 313,365,366,405 und 407 nm und diese Linien erklären etwa 11 % der Gesamtleitungsaufnahme
dieser Lampen. Diese Linien sind typischerweise druckverbreitert auf wenigstens 0,1 nm in Halbbreite
bei Betriebsdruck.
Aus der DE-OS 18 01 834 ist eine Mitteldruck-Bogenentladungsröhre der eingangs genannten Art bekannt,
bei welcher die Strahlungsabgabe von Quecksilber-Entladungen dadurch verbessert wird, daß man Eisenjodid
(Fej2) einführt, welches bei einer Mitteldruck-Bogenentladung ganz erheblich die Strahlung im Bereich von 300
bis 440 nm intensiviert. Das wird mit nur wenig Eisenjodid relativ zur Quecksilbermenge erreicht. Im Gegensatz
zu vielen anderen UV-Strahlungsquellen sind die meisten Eisenlinien nicht wesentlich druckverbreitbar, wie das
für die Quecksilberlinien zutrifft.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Strahlungsemission im UV-Bereich bei derartigen Lampen
wesentlich zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich ein Metalljodid der Füllung beigefügt ist,
welches eine chemische Stabilität besitzt, die niedriger als diejenige des Eisenjodids ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Es wurde festgestellt, daß ein unerwarteter Emissionsanstieg im UV-Bereich stattfindet, wenn Quecksilberjodid
(HgJ2) in Kombination mit Eisenjodid und Quecksilber verwendet wird. Es ist bekannt, daß Quecksilberjodid
bei hoher Temperatur zusammenbricht und die diatomare Verbindung Quecksilbermonojodid bildet. Man weiß,
daß Quecksilbermonojodid ein Strahkingskontinuum im Bereich von 400 bis 440 nm erzeugt. Bei dem erzielten
Ergebnis ist überraschend, daß die Hinzufügung von Quecksilberjodid auch die Emission des Eisens bei 360 nm,
also im UV-Bereich, verbessert.
Die Hinzufügung von Quecksilberjodid hat auch dazu geführt, die Aufrechterhaltung der Lichtabgabe während
der Lebensdauer der Lampe zu verbessern. Zum Beispiel besitzen Lampen, die Quecksilber, Eisenjodid und
Quecksilberjodid entsprechend der Erfindung enthalten, eine Aufrechterhaltung von 84% während der Lebensdauer
im 360 nm Gebiet nach 1000 Betriebsstunden, während ohne die Hinzufügung des Quecksüberjodids die
entsprechende Angabe 70% betrug.
Thermochemische Berechnungen legen den folgenden Schluß nahe: Nur mit Eisenjodid und Quecksilber
begrenzt der Zerfall des Eisenjodids die Gesamtmenge des Eisens, die im Gas bei Temperaturen, wie sie in der
Nähe der Elektrodenspitze herrschen, enthalten sein kann. Wenn hingegen Quecksilberjodid hinzugefügt ist,
wird das Quecksilberjodid zu Quecksilbermonojodid und zu atomarem Jod bei Temperaturen abgebaut, die fast
die Elektrodenspitzentemperatur erreichen. Das befreite atomare Jod neigt dazu, den Abbau des Eisenjodid
zurück zur Verbindung zu verschieben und so zu ermöglichen, daß das Gas insgesamt mehr Eisen enthält. Das
würde die höheren Lichtabgaben im 360 nm Gebiet bei Hinzufügen von Quecksilberjodid erklären. Darüberhinaus
legen diese Ergebnisse nahe, daß andere Metalljodide mit relativ hohem Dampfdruck und einer thermochemischen
Stabilität ähnlich dem Quecksilberjodid sich ähnlich verhalten. Derartige Metalljodide können Bi)3,
SbJ3 und AsJ3 sein.
Solche Metalljodide, die zum Ausbalancieren des thermischen Abbaus von Eisenjodid angewendet werden,
sollen eine chemische Stabilität, die niedriger als die des Eisenjodids ist, und einen Dampfdruck vergleichbar mit
Quecksilberjodid besitzen. Die typische Indikation für die chemische Stabilität ist die freie Bildungsenergie nach
Gibbs. Man kann daher die chemische Stabilität verschiedener Metalljodide vergleichen, indem man folgende
typische Prozedur anwendet: Die freie Bildungsenergie teile man durch die Anzahl von Jod-Atomen, die in
einem Metalljodid-Molekül enthalten sind. Die freie Bildungsenergie bei 1000 K gibt für gasförmige Mctalljodide
die folgende Reihenfolge der Stabilität an:
Sn]4> ZnJ2>
CdJ2> Hg]2 = FeJ2 = SbJ3>
BiJ3-AsJ3>
CoJ2> NiJ2
Die am meisten zu bevorzugenden Jodide sind SbJ3, BiJ3 und AsJ3 im Hinblick auf chemische Stabilität und
Dampfdruck. Die Dampfdruckwerte sind als Minimalwcrt 10,6 mbar bei 500 K, welcher Wert ähnlich dem des
Quecksilberjodids ist Co]2 und NiJ2 wären weniger geeignet, weil ihre Dampfdruckwerte viel niedriger sind
(nahe 0,1 mbar bei 650 K). SnJ4, ZnJ2 und CdJ2 sind unbrauchbar, weil sie stabiler sind als FeJ2.
Die einzige Figur der Zeichnung zeifc.t eine Seitenansicht einer /Vusführungsform einer Bogenentladungslampe
nach der Erfindung.
Die Lampe besteht aus einer zylindrischen Quarz-Bogenentiadungsröhre 1, die an ihren Enden 2 verschlossen 5
ist. Sie besitzt Metallendkontakte 3, die elektrisch mit den inneren Elektroden 4 über Zuleitungsdrähte 5
verbunden sind. Diese Zuleitungsdrähte 5 sind in den Schmelzverschlüssen 2 eingebettet. Die Enden der
Bogenentladungsröhre 1 sind mit je einem wärmereflektierenden Überzug verschen und zwar jeweils von den
Elektroden 4 ab zum Ende hin. Sie erhöhen die Elektrodentemperatur während des Lampenbetriebs. Die
Bogenentladungsröhre 1 enthält eine Füllung von FeJ2 im Bereich von 0,05 bis 0,6 mg pro ml des Volumens der 10
Bogenentladungsröhre, HgJ2 im Bereich von 0,05 bis 0,6 mg/ml und 2 bis 4 mg/ml von Quecksilber. Bei einem
spezifischen Beispiel einer 400 W Bogenentladungsröhre mit einem Volumen von 18 ml bestand die Füllung aus
3,6 mg FeJ2,1,8 mg HgJ2 und 45 mg Quecksilber.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ' 5
Claims (3)
1. Mitteldruck-Bogenentladungslainpe mit einem Kolben aus Quarz mit je einer Elektrode in jedem Ende,
die Quecksilber und Eisenjodid enthält und als Strahlungsquelle für UV im Bereich von 250 bis 440 nm dient,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Metalljodid der Füllung beigefügt ist, welches eine
chemische Stabilität besitzt, die niedriger als diejenige des Eisenjodids ist
2. Mitteldruck-Bogenentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalljodid
SbJ3, BiJ3, AsJ3 oder HgJ2 ist.
3. Mitteldruck-Bogenentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalljodid
HgJi ist in einer Menge von 0,05 bis 0,6 mg/ml des Volumens der Entladungsröhre (1).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59244275A | 1975-07-02 | 1975-07-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2629309A1 DE2629309A1 (de) | 1977-01-27 |
DE2629309C2 true DE2629309C2 (de) | 1986-09-25 |
Family
ID=24370660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762629309 Expired DE2629309C2 (de) | 1975-07-02 | 1976-06-30 | Mitteldruck-Bogenentladungslampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2629309C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838322A1 (de) * | 1987-11-12 | 1989-05-24 | Toshiba Kawasaki Kk | Hochleistungs-entladungslampe |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2718735C2 (de) * | 1977-04-27 | 1986-06-05 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, 8000 München | Quecksilberdampfhochdruckentladung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1397034A (en) * | 1973-07-05 | 1975-06-11 | Thorn Electrical Ind Ltd | Discharge lamps |
-
1976
- 1976-06-30 DE DE19762629309 patent/DE2629309C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838322A1 (de) * | 1987-11-12 | 1989-05-24 | Toshiba Kawasaki Kk | Hochleistungs-entladungslampe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2629309A1 (de) | 1977-01-27 |
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Representative=s name: LEMKE, J., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8900 AUGSBURG |
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D2 | Grant after examination | ||
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