DE2303282C3 - Niederdruck-Gasentladungslampe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Niederdruck-Gasentladungslampe mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs.

Eine Niederdruck-Natriumdampf-Entladungslampe bekannter Art weist ein lichtdurchlässiges Entladungsrohr auf, das Elektroden sowie eine Füllung aus einem Inertgas und Natrium enthält Bei der Herstellung wird das Entladungsrohr evakuiert und mit Gas und Natrium durch ein in der Wand des Entladungsrohrs angeordnetes Absaugrohr gefüllt, dessen außenliegendes Ende anschließend geschlossen wird. Beim Betrieb der Lampe wird im Dampfzustand befindliches Natrium in der Entladung ionisiert, das fast die gesamte Lichtabstrahlung der Lampe bewirkt Die Intensität und Gleichmäßigkeit des ausgesandten Lichts hängt von der Konzentration des Natriumdampfes und seiner Verteilung in dem Entladungsrohr ab.

Um eine gleichförmige Verteilung der Natriumdämpfe im Entladungsrohr zu erreichen, war es üblich, die Wände des Entladungsrohres mit passend verteilten Vertiefungen zu versehen, die während des Betriebs der Lampe ein wenig kühler als die Wände des Entladungsrohres sind und als Vorrat für festes oder flüssiges Natrium wirken. Der Nachteil dieser Vertiefungen ist, daß sie aufgrund ihrer Vielzahl (beispielsweise zehn) ein Erschwernis bei der Herstellung der Lampe bilden.

Das gleiche Problem stellt sich bei Lampen, die mit anderen verdampfbaren Substanzen arbeiten, beispielsweise mit Kadmium, Kalium, Lithium od. dgl.

Bei einer Quecksilberdampflampe ist es aus der DD-PS 86 654 bekannt, zur Steuerung des Quecksilberdampfdrucks das Amalgam innerhalb eines den Quetschfuß durchsetzenden Absaugrohrs anzuordnen, das über eine öffnung im Quetschfuß mit dam Entladungsraum in Verbindung steht. Das Absaugrohr besitzt zwei geschlossene Enden zur Anordnung des Amalgams, eines in unmittelbarer Nähe der Kathode und eines außerhalb des Entladungsrohrs. Das der Kathode benachbarte geschlossene Ende des Absaugrohrs würde sich wegen zu großer Erwärmung nicht ;sur Unterbringung eines Natriumsvorrats eignen. Eine Unterbringung eines Natriumvorrats in dem äußeren Ende des Absaugrohrs würde zu der Herstellungsschwierigkeit führen, daß beim Abschmelzen des Absaugrohrs in unmittelbarer Nähe des Natriumvorrates für dessen Kühlung Sorge zu tragen wäre. Auch eine Unterbringung des Natriumvorrats in dem Absaugrohrende nahe der Kathode während des Zuschmelzens des Absaugrohres, um ihn nach dem Zuschmelzen in das Absaugrohrende außerhalb des Entladungsrohrs zu überführen, scheidet wegen der Gefahr aus, daß während des Betriebs der Lampe der Natriumvorrat in dem der Kathode benachbarten Ende des Absaugrohrs verbliebe und damit der Natriumvorrat vorzeitig verdampfen und die Lampe unbrauchbar werden würde. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Niederdruck-Gasentladungslampe eine den Herstellungsvorgang nicht erschwerende Unterbringungsmöglichkeit für einen Vorrat an Natrium, Kadmium, Kalium, Lithium od. dgl. zu finden.

Diese Aufgabe wird mit einer Niederdruck-Gasentladungslampe der eingangs genannten Art erfindungsgemaß dadurch gelöst daß das geschlossene Ende des Absaugrohrs zur Unterbringung eines Vorrats an Natrium, Kadmium, Kalium, Lithium od. dgl. an der Wand des Entladungsrohr, anliegt

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Nieder-

druck-Gasentladungslampe ist einfach, da lediglich das

Absaugrohr als an der Wand des Entladungsrohrs

anliegend auszubilden ist. Außerdem ist der Vorrat an

Natrium od. dgl. während des Abschmelzens des Absaugrohrs keiner übermäßigen Hitzeeinwirkung

ausgesetzt.

Ein Ausführungsbeispiels der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Teillängsschnitt durch eine geradlinig ausgeführte Niederdruck-Gasentladungslampe.

Die Lampe besteht aus einem geradlinig ausgeführten Entladungsrohr 10, an dessen einem Ende sich eine Kathode 11 und ein Absaugrohr 13 befinden und an dessen anderem Ende eine Anode 12 angeordnet ist Ein Außenkolben 14 umgibt das Entladungsrohr 10, und der Zwischenraum zwischen dem Außenkolben 14 und dem Entladungsrohr ist evakuiert. Jede der Elektroden ist durch zwei Leiterdrähte 15 an außerhalb des Außenkolbens 14 befindliche Steckerstifte 20 angeschlossen. Das Absaugrohr 13 ist an seinen beiden Enden 18 und 22 verschlossen. Das innere Ende 18 liegt in der Nähe einer der Elektroden, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in der Nähe der Kathode 11, an der Wand des Entladungsrohrs 10 an. Eine öffnung 17 in einer « Wand des Absaugrohrs 13 stellt die Verbindung zwischen diesem inneren Ende 18 und dem Innern des Entladungsrohrs 10 her. Das Entladungsrohr enthält eine Füllung von Natriumdampf und Inertgas bei niedrigem Druck, und nicht in der Dampfphase so befindliches Natrium 19 befindet sich in der durch das geschlossene innere Ende 18 des Absaugrohrs gebildeten Tasche.

Bei der Herstellung einer derartigen Lampe wird das Entladungsrohr durch das Absaugrohr 13 evakuiert dessen äußeres Ende 22 zu diesem Zeitpunkt offen ist Dann wird die Gasfüllung durch das Absaugrohr 13 und durch die öffnung 17 in das Entladungsrohr 10 eingelassen. Ferner wird flüssiges Natrium in das Absaugrohr so eingeführt, daß es sich am inneren Ende *>o 18 des Absaugrohrs innerhalb des Entladungsrohrs sammelt. Nach Abschluß des Füllvorgangs wird das Absaugrohr außerhalb des Entladungsrohrs zu einer Spitze 22 abgeschmolzen.

Nach diesem Prinzip gebaute Lampen können auch fr' mit anderen in Dampfform überführbaren Substanzen verwendet werden, wie mit Kadmium, Kalium, Lithium od. dgl.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Niederdruck-Gasentladungslampe mit einem Absaugrohr, welches durch eine Wand des Entladungsrohrs führt und innerhalb des Entladungsrohrs, nahe einer der Elektroden zu einem geschlossenen, ein Reservoir für ein verdampfbares Metall bildenden Ende ausläuft, das durch eine öffnung in der Seitenwand des Absaugrohrs mit dem Entladungsraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Ende (18) des Absaugrohrs (13) zur Unterbringung eines Vorrats an Natrium, Kadmium, Kalium, Lithium od. dgL an der Wand des Entladungsrohrs (10) anliegt