AT47779B - Verfahren zur Herstellung einer verdünnten Atmosphäre in elektrischen Metallfadenglühlampen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer verdünnten Atmosphäre in elektrischen Metallfadenglühlampen.

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    Verfahren zur Herstellung einer verdünnten Atmosphäre in elektrischen Metallfadenglühlampen.   



   Bekanntlich muss in den Birnen von   Metallfadenglühlampen ein   bestimmter niedriger Gasdruck herrschen, damit die Fäden das Höchstmass ihrer Lebensdauer erreichen. Wird die Luftleere zu weit getrieben, so geht der Faden rasch zugrunde und die Lampe schwärzt sich. Besteht der Glühfaden aus Vanadin, Titan oder ähnlichen Elementen, so muss darauf Bedacht genommen werden, dass sich diese in glühendem Zustande mit dem Stickstoff der Luft verbinden. Eine Wasserstoffatmosphäre erscheint wegen ihrer Leitfähigkeit für Wärme und   Elektrizität   wenig geeignet. Der richtige Gasdruck beträgt etwa 0-03 mm Queck-   silbersäule.   



   Die Erfindung besteht nun darin, dass aus den Lampen die Luft so weit ausgepumpt wird, bis in denselben noch ein etwa hundertmal höherer als der erforderliche Druck herrscht, worauf man die Glühfäden unter Strom setzt, so dass sie glühend werden und dabei den Sauerstoff und den Stickstoff aus der sie umgebenden Atmosphäre aufnehmen, wogegen Argon und Spuren der übrigen Edelgase zurückbleiben und eine Atmosphäre von dem erforderlichen Drucke darstellen. 



   Für Kohlenfäden ist die Herstellung eines hohen Vakuums dadurch, dass der Stickstoff mit der Substanz des Fadens in Verbindung gebracht wird, bereits aus dem D. R. P. Nr. 150663 bekannt, doch handelt es sich hier nicht um die Erhaltung eines bestimmten Druckes mittels einer Atmosphäre von Argon und sonstigen Edelgasen. 



   Die praktische Durchführung des Verfahrens ist folgendermassen :
Die Birne wird zuerst gründlich luftleer gemacht und die Fäden worden zum Glühen 
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 bestimmten Drucke aus. Dieser Druck ist derart berechnet, dass das zurückbleibende Gas genügend viel von den in der Luft in geringer Menge vorhandenen Bestandteilen, wie   Argon, Helium usf. enthä) t,   dass sich nach dem Entziehen des Stickstoffes und des allenfalls vorhandenen Sauerstoffes ein Druck ergibt, der der gewöhnlichen Luftleere der Glühlampen entspricht.

   Da die Luft   ungefähr l"/o Argon enthält-die   anderen Edelgas können wegen ihrer geringen   Menge unberücksichtigt bleiben-so   hat man vermittels 
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 erforderliche Gasdruck ist,
Die Entziehung des Stickstoffes erfolgt dann dadurch, dass man die Lampen verschliesst und die Fäden durch elektrischen Strom nach und nach glühend macht. Zum gleichen Zweck kann man auch besondere Fäden aus demselben Metall oder aus einem anderen Metall benutzen, die in den einzelnen Birnen vorgesehen sind. Nach dem Aussagen der 
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 und Sauerstoff zu binden. Es ist zweckmässig, die Fäden der Lampen noch vor dem Verschliessen der Birnen zum Glühen zu bringen, um in allen Birnen eine homogene Atmo- 

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   sphäro   und den gleichen Druck zu Ende des Vorganges zu erhalten.

   Die Hilfsfäden die zur Schonung der eigentlichen   Glühfäden   dienen, können aus Kalzium oder Magnesium bestehen, oder man wendet diese Metalle in Pulverform an. Bekanntlich haben letztere die Eigenschaft, bei entsprechender, höherer Temperatur durch Occlusion oder infolge chemischer Reaktion aus der Luft fast alle Gase, mit Ausnahme der Edelgas und des Wasserstoffs aufzunehmen. 



   Bereitet man in einem besonderen Behälter eine gewisse Menge der Edelgas durch Absorption des Stickstoffes und des Sauerstoffes der Luft, so kann man sie in die Birne einführen, nachdem man letztere so luftleer wie nur möglich gemacht hat und dadurch den gewünschten Grad der Luftleere wieder herstellen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer verdünnten Atmosphäre in elektrischen Glühlampen mit Fäden aus Vanadin, Titan und anderen sich mit Stickstoff direkt verbindenden Metallen oder Metalloiden, dadurch gekennzeichnet, dass das Auspumpen der Luft mittels Quecksilberluftpumpen in jenem Zeitpunkte unterbrochen wird, wenn der Luftdruck in der Birne noch hundertmal höher als der zum richtigen Betriebe erforderliche zirka 0'03 mm betragende Druck ist, worauf die Birnen unter Strom gesetzt und hiebei der Stickstoff und Sauerstoff an die glühenden Metallfäden gebunden werden, während in den Birnen eine genügende Menge von Argon und eventuell auch anderen Edelgasen bleibt, um den erforderlichen Druck zu liefern.
AT47779D 1909-06-19 1909-06-19 Verfahren zur Herstellung einer verdünnten Atmosphäre in elektrischen Metallfadenglühlampen. AT47779B (de)

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