DE2316554C3 - Verfahren zur Herstellung von Halogenglühlampen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HalogenglühlampenInfo
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- H01K1/54—Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering
- H01K1/56—Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering characterised by the material of the getter
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Halogenglühlampen, die Brom, Phosphor
und ein inertes Gas enthalten, wobei die Lampenkolben mit einer phosphor- und bromhaltigen
Verbindung und einem inerten Gas gefüllt und anschließend verschlossen werden.
Halogenglühlampen dieser Art sind aus der Zeitschrift »Lighting Research and Technology« Vol. 2,
Nr. 4, 1970, bekannt Phosphor und Brom werden bei diesen bekannten Lampen zusammen in einem festen
gegenseitigen Verhältnis in die Lampe in Form der Verbindungen (PNB^)« eingeführt, wobei *=3 oder 4
sein kann. Diese Verbindungen sind feste polymere Stoffe. Sie werden in Form einer Lösung in einer
flüchtigen Kohlenwasserstoffverbindung, wie Benzol, in die Lampe eingespritzt Das Lösungsmittel kann durch
Verdampfen aus dem Kolben entfernt werden. Beim Betrieb der Lampe zersetzt sich die Verbindung sofort
in Brom, Phosphor und Stickstoff. Dtr Phosphor soll in dieser Lampe eine mit Wasserstoff vergleichbare
Wirkung ausüben, d. h. daß er verhindern soll, daß eine direkte Reaktion zwischen den verhältnismäßig kalten
Teilen des Wolframglühkörpers und dem in der Lampe vorhandenen Brom auftritt. Ein derartiger Angriff
dieser Teile würde nämlich zu einer Verkürzung der Lebensdauer der Lampe führen.
Bei der Herstellung von Lampen mit (PNB^) ist es notwendig, das zum Einführen der phosphor- und
bromhaltigen Verbindung in die Lampe verwendete Lösungsmittel mit größter Sorgfalt aus der Lampe zu
entfernen. Wenn das Lösungsmittel nämlich nicht vollständig entfernt wird, kann dies die Bildung
lichtabsorbierender schwarzer Kohlenstoffbeläge auf der Kolbenwand zur Folge haben. Derartige schwarze
Beläge können so viel Licht absorbieren und somit eine derartige Temperaturerhöhung aufweisen, daß die
Kolbenwand örtlich erweicht und sich aufbläht. Dies kann das vorzeitige Ende der Lampe zur Folge haben.
Darüber hinaus hat die Vprwendung von PNBr2 den Nachteil, daß P und Br sich wie 1 :2 verhalten. Phosphor
kann jedoch 3 Atome Br als PBr3 binden. Es ist also praktisch immer freies Phosphor vorhanden, welches
das für den Brom/Wolfram-Kreislauf benötigte Brom bindet. Dies bedeutet, daß, wenn nicht sofort Sauerstoff
oder Walser in ausreichendem Maße freigesetzt wird,
kein oder nur wenig Brom für den Brom/Wolfram-Kreiiilauf
zur Verfügung steht und somit der Lampenkolben abschwärzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Halogenglühlampen zu
schaffen, bei dem praktisch keine Schwächung der Kolbenwand auftritt
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Lampenkolben mit dampfförmigem Phosphortribromid gefüllt werden.
Wenn die Lampe mit PBn gefüllt wird, dann sind
Wenn die Lampe mit PBn gefüllt wird, dann sind
ίο Brom und Phosphor im stöchiometrischen Verhältnis
1 :3 anwesend.
Die normale Dissoziation der Verbindung und Spuren von Sauerstoff oder Wasser genügen bereits, um
ausreichend Brom freizusetzen.
Es hat sich herausgestellt daß bei Lampen mit einer Lebensdauer von 1000 Stunden und länger im
allgemeinen optimale Ergebnisse erzielt werden, wenn das Phosphortribromids mit einem Partialdruck zwischen
2 und 6 Torr eingefüllt wird. Bei Drücken unter 2 Torr tritt bald Schwärzung auf; bei Drücken oberhalb 6
Torr wird die Glühwendel angegriffen. Mit Lampen nach der Erfindung können Lebensdauern von mehr als
2000 Stunden erreicht werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß diese Ergebnisse mit einer in bezug auf Brom geringeren Menge an Phosphor
als bei den bekannten phosphor- und bromhaltigen Lampen erzielt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Füllen einer Anzahl Lampen 1 bis 7 mit einer
phosphortribromidhaltigen Gasatmosphäre. Die Vorrichtung enthält einen Behälter 8 mit flüssigem
Phosphortribromid. Der Behälter 8 befindet sich in
.15 einem Flüssigkeitsbad 9, in dem er auf einer konstanten, dem gewünschten Phosphortribromiddampfdruck entsprechenden
Temperatur gehalten wird. Das Flüssigkeitsbad kann z. B. aus Wasser bestehen. Der Behälter 8
ist mittels eines Absperrhahns 10 mit der Rohrleitung 11
verbunden. Mit dieser Rohrleitung 11 stehen die Lampen 1 bis 7 über die Gasräume XA bis TA in
Verbindung. Die Rohrleitung 11 steht weiter über drei Absperrhähne 12, 13 und 14 mit einer Vakuumpumpe,
einem Behälter mit Spülgas und einem Behälter mit Edelgas und/oder Stickstoff (nicht dargestellt) in
Verbindung. Die ganze Vorrichtung kann aus Glas bestehen.
Das Füllen der Lampen 1 bis 7 geht auf folgende Weise vor sich: Nachdem die Lampen 1 bis 7 über die
Gasräume \A bis TA rr.it der Rohrleitung 11 verbunden
sind, wird bei geschlossenen Absperrhähnen 10,13 und 14 und geöffnetem Absperrhahn 12 auf einen Druck von
etwa ΙΟ"4 Torr vakuumgepumpt. Dann wird der Absperrhahn 12 geschlossen und der Hahn 13 geöffnet,
wodurch die Lampen 1 bis 7, die Gasräume XA bis TA und die Rohrleitung 11 mit einem Spülgas gefüllt
werden, das z. B. aus 92 Vol.-°/o N2 besteht. Der
Absperrhahn 13 wird geschlossen und der Absperrhahn 12 geöffnet, wobei die Lampen 1 bis 7, die Gasräume XA
bis TA und die Rohrleitung 11 wieder vakuumgepumpt werden (etwa ΙΟ"4 Torr). Dieser Vorgang kann
nötigenfalls einige Male wiederholt werden. Der Behälter 8 wird indessen auf die dem gewünschten
Phosphortribromiddampfdruck entsprechende Tempels ratur gebracht. Diese Temperatur beträgt bei 0,5 Torr
4°C, bei 1 Torr 90C und bei 2 Torr 17°C. Die
Anwendung eines Druckes von mehr als etwa 2 Torr ist unerwünscht, weil dann die Gefahr besteht daß das PBr1
in den Lampen i bis 7, in den Gasraumen \A bis TA oder
in der Rohrleitung 11 kondensiert. Der Absperrhahn 12
wird, nachdem die Lampen 1 bis 7, die Gasräume \A bis
TA und die Rohrleitung 11 zum letzten Ma1 evakuiert
worden sind, geschlossen und der Absperrhann 10 wird geöffnet
Nachdem sich in der Rohrleitung 11, den Gasräumen
und den Lampen der gewünschten Phosphortribromiddruck eingestellt hat, wird der Absperrhahn iO
geschlossen und der Absperrhahn 14 geöffnet, wodurch ι ο
Argon mit dem gewünschten Druck, z. B. 1 Atm, in die Lampen 1 bis 7 eingeführt wird. Andere Gase, die
Verwendung finden können, sind z. B. Stickstoff, Krypton und Xenon oder Mischungen solcher Gase.
Der Hahn 14 wird dann geschlossen und die Verbindung ι s
zwischen den Gasraumen \A bis TA und der Rohrleitung 11 zugeschmolzen, wonach die Lampen mit
zugehörigen Gasraumen entfernt werden. Die Lampen werden nun in flüssigen Stickstoff eingetaucht wodurch
das sich in dem Gasraum und in der Lampe befindende Gasgemisch in der Lampe kondensiert. Anschließend
wird die Verbindung zwischen der Lampe und dem zugehörigen Gasraum zugeschmolzen und der Gasraum
entfernt. Auf diese Weise wird ein Gasdruck von mehr als 1 Atm. in der Lampe erhalten. Die Lampen können
nun in Betrieb gesetzt werden, wobei sich sofort das in der Lampe gegebenenfalls teilweise in flüssiger Form
vorhandene Phosphortribromid in Phosphor und Jrom zersetzt.
Ausführungsbeispiel:
In zylindrische Lampen, bei denen die Wolframheizwendel
in der Achse des Zylinders gelegen war und die einen !nhalt von etwa 5,8 cm3 (225 V, 1000 W, 21
Lumen/W) aufweisen, wurden die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Phosphortribromidmengen eingeführt
(in Torr angegeben). Es wurde Argon zugesetzt, bis der Gesamtdruck 2,5 Atm. betrug.
Fülldruck | Ergebnis |
PB3 in Torr | |
0.8 | Schwärzung der Lampen nach kurzem |
Betrieb | |
2 | Manchmal nach längerem Betrieb |
geringe Schwärzung | |
3 | Keine Schwärzung bis Ende Lebens |
dauer; mittlere Lebensdauer etwa | |
3000 Stunden | |
4 | Wie mit 3 Torr PBn-Füllung |
6 | Mittlere Lebensdauer nimmt auf etwa |
1500 Stunden ab durch Wendelangriff |
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der, daß bei der Herstellung keine Stoffe
in die Lampe eingeführt werden, die daraus entfernt werden müssen, bevor die Lampe mit einem inerten Gas
gefüllt und zugeschmolzen werden kann
Hierzu 1 Biatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Halogenglühlampen, die Brom, Phosphor und ein inertes Gas
enthalten, wobei die Lampenkolben mit einer phosphor- und bromhaltigen Verbindung und einem
inerten Gas gefüllt und anschließend verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lampenkolben mit dampfförmigem Phosphortribromid gefüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Phosphortribromid mit einem Partialdrutk zwischen 2 und 6 Torr eingefüllt wird.
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