AT100394B - Induktions- und kapazitätsfreier Widerstand. - Google Patents

Induktions- und kapazitätsfreier Widerstand.

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AT100394B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Induktions- und kapazitätsfreier   Widerstand. 



     Induktions-und   kapazitätsfreie Widerstände sind an sich'bekannt. Sie bestehen gewöhnlich aus Drahtwicklungen, bei denen sich die einzelnen Windungen kreuzen. Diese Bauart lässt sich indessen nur für verhältnismässig dünne Drähte und überhaupt nur dann ausführen, wenn es möglich ist, die Wicklungen auf einen festen Kern aufzubringen. 



   Die Erfindung löst die Aufgabe der Herstellung von induktions-und kapazitätsfreien Widerständen in der Weise, dass zwei gegenläufig gewickelte Spulen seitlich ineinandergeschoben und derartig geschaltet werden, dass benachbarte Windungen vom Strom im entgegengesetzten Sinne durchflossen werden. 



   Besonders günstig wirkt sich der Erfindungsgedanke bei der Verwendung von Bandmaterial aus, das hochkant gewickelt ist. Derartige hochkant gewickelte Spulen sind an sich bekannt, konnten jedoch bisher als induktions-und kapazitätsfreie Widerstände nicht gewickelt werden. Die Erfindung löst diese Spezialaufgabe in sehr einfacher Weise dadurch, dass in den Hohlraum der ineinandergeschobenen Spulen Spannmittel eingeführt werden, die sich nach aussen gegen die scharfen Kanten des Bandmaterials anlegen und dadurch die Spule in ihrer Lage festhalten. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Spule in der Frontansicht, Fig. 2 das Wicklungsschema der gleichen Spule von oben gesehen mit die Stromrichtung in der unteren Spulenhälfte angebenden Pfeilen. 



   Die ganze Spule besteht aus zwei aus Einzelspulen   81   und   82   zusammengesetzten Spulengruppen, die, wie die eingezeichneten Pfeile andeuten, im entgegengesetzten Sinne gewunden sind.   De Einzelspulen 81   und die Einzelspulen   S2   sind unter sich parallel geschaltet. Die Herstellung durch Wicklung der einzelnen Spulen erfolgt in beliebiger bekannter Weise und die gewundenen Spulen werden dann, wie Fig. 1 zeigt, in radialer Richtung seitlich ineinandergeschoben. Zwischen den Spulen bleibt in der Mitte ein Hohlraum In diesen werden Spannmittel eingeführt, z. B. gebogene Asbestplatten a, die mit Hilfe von eingeführten, ebenfalls gebogenen Blechplatten b und eines dazwischen getriebenen Sperrstabes e gegen die Innenkanten der Spulen gepresst werden.

   Diese werden ferner dadurch gehalten, dass zwischen   Innen-und Aussen-   umfang der beiden Spulen in die Zwischenräume h ebenfalls Stücke g aus isolierendem Material eingeschoben sind. 



   Die isolierenden Stücke a und g werden zweckmässig aus einem elastischen Material, beispielsweise Asbest, hergestellt. Sie drücken sich in die scharfen Kanten der hochkant stehenden Bänder ein und gewähren so ein Festhalten der Windungen unter sich. 



    - Die beiden Spulen sind derart ineinandergeschoben, dass sich die Windungen gegenseitig einschliessen.   



  Wird nun mittels eines verschiebbaren Kontaktbügel c Strom eingeleitet, so   durchfliesst   er die Spule   s,   nach links und die Spule   82   nach rechts herum. Dadurch ist erreicht, dass ebenso wie bei einer bifilaren Wicklung die Selbstinduktion ausgeschlossen ist. Vor einer bifilaren Wicklung hat aber die neue Anordnung den besonderen Vorteil, dass die Kapazität   ausserordentlich   klein, praktisch = 0, wird u. zw. aus folgenden Gründen :
Bekanntlich ist die Ladung eines Kondensators abhängig von der Höhe des Potentials zwischen den Belegungen. Ist dieses sehr klein, so kann auch die Ladung nur geringe Werte annehmen.

   Da im vorliegenden Falle beide Spulen einander parallel geschaltet sind, so kann zwischen zwei Windungen nur die geringe Potentialdifferenz auftreten, die sich aus dem Spannungsgefälle von einer Windung ergibt. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, dass zwischen den einzelnen Windungslagen eine sehr geringe 

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 EMI2.1 
 



   Die Erfindung gibt also die Möglichkeit,   induktions-und kapazitätsfreie   Widerstände zu bauen,   die überdies den Vorzug guter Haltbarkeit und billiger Herstellung haben. Die nach der Erfindung gebauten Widerstandselemente können ohne weiteres als Schieberwiderstände verwendet werden, sind   aber auch für alle übrigen beliebigen Zwecke brauchbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 
 
Spulen, die seitlich ineinandergeschoben und derart geschaltet sind, dass benachbarte Windungen vom
Strom im entgegengesetzten Sinne durchflossen werden.

Claims (1)

  1. 0 2. Induktions- und kapazitätsfreier Widerstand nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen verschiebbaren Stromzuführer (c), der den Strom an zwei benachbarten, zweckmässig einander gegen- überliegendenStellenderWiderstandsspuleeinführt.
    3. Induktions-und kapazitätsfreier Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spulen aus in an sich bekannter Weise hochkant gewickeltem Flachbandmaterial bestehen.
    5 4. Induktions- und kapazitätsfreier Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen in ihrer Stellung durch in ihren Hohlraum (f) und die zwischen ihrem inneren und äusseren Umfange verbleibenden Zwischenräume (h) eingebrachte Spannmittel (a, b, e, g) gehalten werden.
    5. Induktions-und kapazitätsfreier Widerstand nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Spannmittel, soweit sie an den Spulen zur Anlage kommen, aus isolierendem, zweck- mässig elastischem Material, beispielsweise Asbest, hergestellt sind. EMI2.3
AT100394D 1923-11-29 1923-11-29 Induktions- und kapazitätsfreier Widerstand. AT100394B (de)

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