WO2022058357A1

WO2022058357A1 - Wasserfahrzeug

Info

Publication number: WO2022058357A1
Application number: PCT/EP2021/075346
Authority: WO
Inventors: Georgios SAFARIDIS
Original assignee: Rosen Swiss Ag
Priority date: 2020-09-15
Filing date: 2021-09-15
Publication date: 2022-03-24
Also published as: US20230365236A1; DE102020124029A1; EP4214109A1; CA3192832A1

Abstract

Wasserfahrzeug mit einer zumindest teilweise elastisch und vorzugsweise aufblasbar ausgebildeten, insbesondere einen Innenbereich umfassenden Hülle (1), wobei das Wasserfahrzeug einen Boden (2), einen Energiespeicher (6) und eine bodenseitig befestigte Antriebsvorrichtung umfassend eine im Betrieb im Wasser befindliche Antriebseinheit (4) aufweist, deren im Betrieb erzeugter Wasserstrom mittels einer Steuereinrichtung steuerbar ist, wobei die Antriebsvorrichtung als Modul mit dem als Teil des Moduls ausgebildeten Energiespeicher (6) dergestalt lösbar bodenseitig befestigt ist, dass das Modul als Baueinheit entnehmbar ist.

Description

Wasserfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug mit einem zumindest teilweise elastischen vorzugsweise aufblasbar ausgebildeten Schwimmkörper mit einer insbesondere einen Innenbereich umfassenden Hülle, wobei das Wasserfahrzeug einen Boden, einen Energiespeicher und eine bodenseitig befestigte Antriebsvorrichtung umfassend eine im Betrieb im Wasser befindliche Antriebseinheit aufweist, deren in Betrieb erzeugter Wasserstrom mittels einer Steuereinrichtung steuerbar ist.

Gattungsgemäße Gegenstände sind beispielsweise aus der US 4,021 ,873 bekannt. Für eine Demontage der Antriebsvorrichtung beispielsweise zu Wartungszwecken ist diese von der Batterie und der Motorhalterung zu trennen. Sollte beispielsweise aufgrund eines Zusammenstoßes mit einem Unterwasserhindernis, beispielsweise in Ufernähe, die hierbei auf den Motorschaft übertragene Kraft nicht mehr von einer zwischen Deck und Motorhalterung angeordneten Dämpfung aufgefangen werden, können sowohl die Antriebseinheit wie auch die Motorhalterung Schaden nehmen.

Ein Austausch der Motorhalterung ist nur mit erhöhtem Aufwand möglich.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 für Wartungs- und Montagezwecke zu verbessern. Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand gemäß Anspruch 1 . Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den hierauf rückbezogenen Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Antriebsvorrichtung als Modul mit dem als Teil des Moduls ausgebildeten Energiespeicher dergestalt lösbar bodenseitig zu befestigten, dass das Modul als Baueinheit entnehmbar ist.

Sollte es im Betrieb insbesondere einer Mehrzahl von Wasserfahrzeugen gemäß der Erfindung, beispielsweise nach Art eines Autoscooters, zu Beschädigungen der Antriebsvorrichtung oder anderen Teilen des Moduls kommen, kann diese bzw. dieses vergleichsweise schnell ausgetauscht werden, so dass ein Weiterbetrieb mit einem Ersatzmodul umgehend möglich wird.

Es versteht sich, dass das Modul als Baueinheit insoweit als Ganzes entnehmbar ist, dass dessen wesentliche Teile gemeinsam entnommen werden können, wobei etwaige Sicherungsmittel wie beispielsweise Schrauben, Klemmmittel oder dergleichen gegebenenfalls vorab lösbar bzw. entfernbar sind. Insbesondere handelt es sich um an einem Rahmen direkt oder mittelbar angebundene Teile des Moduls.

Gemäß der Erfindung umfasst die Antriebsvorrichtung insbesondere eine Antriebseinheit sowie gegebenenfalls zumindest Teile der Steuervorrichtung, beispielsweise Geräte für zur Erzeugung von Steuersignalen für die Antriebseinheit. Der Boden der erfindungsgemäßen Vorrichtung begrenzt einen Innenbereich und ist an der Hülle bzw. an dem Hüllkörper, der von der Hülle ausgebildet wird, angeordnet oder einstückig mit diesem ausgebildet. Boden und Hülle bzw. Hüllkörper bilden vorzugsweise gemeinsam den Schwimmkörper aus, d.h. den für den Auftrieb des Wasserfahrzeugs benötigten Teil desselben. Insbesondere ist das Wasserfahrzeug mit einem elastischen und aufgeblasenen bzw. aufblasbaren Hüllkörper ausgebildet. Alternativ oder ergänzend kann der Schwimmkörper auch zumindest teilweise aus einem schwimmfähigen Schaum gebildet sein.

Für die einfache Festlegung am Boden ist das Modul vorzugsweise mit einem hierfür ausgelegten oberen Bodenprofilkörper versehen. Insbesondere weist dieser wenigstens eine Anlagefläche für den Boden auf. Der Bodenprofilkörper ist insbesondere einstückig ausgebildet und kann mit weiteren Teilen des Moduls einstückig ausgebildet sein. Gerade in einer Variante, in der der Boden aufblasbar ausgebildet ist, führt ein solcher Bodenprofilkörper zu einer guten Überleitung der von der Antriebsvorrichtung erzeugten Beschleunigungen auf das weitere Wasserfahrzeug. Der Bodenprofilkörper weist insbesondere Flächen auf, die sich an einem -in der Draufsicht betrachtet- Rand der Ausnehmung des Bodens abstützen können, d.h. deren Flächennormalen zumindest Komponenten in Richtung der Vortriebs-richtung und mithin im Betrieb parallel zur Wasseroberfläche aufweisen. Darüber hinaus können etwaige Teile der Baueinheit bzw. des Moduls mittels des Bodenprofilkörpers und/oder mittels eines an diesem befestigten Rahmen direkt oder mittelbar aneinander festgelegt werden. Um die Antriebseinheit mit Antriebsenergie und/oder Steuersignalen zu versorgen und/oder um eine Lenkkraft zu übertragen, weist der Bodenprofilkörper vorzugsweise zumindest eine Ausnehmung auf, durch die etwaige Steuer-, Energieversor- gungs- und/oder Kraftübertragungsmittel geführt werden können.

Vorzugsweise ist das Modul mittels zweier Bodenprofilkörper am Boden festgelegt und insbesondere festgeklemmt. Insbesondere ist hierbei ein oberer Bodenprofilkörper zumindest teilweise auf der Oberseite des Bodens bezogen auf eine übliche Anordnung des Wasserfahrzeuges auf einem Untergrund bzw. dem Wasser und der weitere Bodenprofilkörper zumindest teilweise auf der Unterseite des Bodens angeordnet. Durch ein teilweises Über- bzw. Untergreifen des Bodens bezüglich des jeweiligen Bodenprofilkörper können diese beispielsweise gegeneinander verschraubt und dadurch den Boden zwischen sich einklemmend befestigt werden. Gleichzeitig wird hierdurch der oberhalb des Bodens befindliche Bereich verbessert abgedichtet.

Ein oberer Bodenprofilkörper ist für die Zwecke der Erfindung ein auf und/oder teilweise zur Durchführung von Teilen des Antriebsstrangs in eine Ausnehmung des Bodens passender und dort anzuordnender oder angeordneter Gegenstand, mit dessen Hilfe das Modul insgesamt am Boden festlegbar ist. Insbesondere werden der zumindest eine oder die vorzugsweise zwei Bodenprofilkörper klemmend am Boden gehalten.

Vorzugsweise ist der insbesondere (in einer Draufsicht) innenseitig der Hülle angeordnete Boden aufblasbar ausgebildet und insbesondere mit inneren Verbindungs- elementen versehen, die vom Rand des Bodens beabstandet die Decken- und Bodeninnenseiten des Bodens miteinander verbinden. Durch die Verbindungselemente, beispielsweise in Form von Verbindungsfasern, ist der aufgeblasene Boden besonders formstabil, so dass das gesamte Gewicht des Moduls gut an diesem abgestützt werden kann. Als Rand des Bodens wird die Außenkontur des Bodens in einer Draufsicht verstanden. Die Verbindungselemente finden sich nun in der Draufsicht zwischen den Randbereichen des Bodens.

Insbesondere ist der Boden und/oder der Hüllkörper aus einem mehrlagigen Wandmaterial ausgebildet, beispielsweise in Form von PVC-Schichten, wobei die jeweils innerste Lage der Ober- und der Unterseite des Bodens mit den Verbindungselementen verbunden sind. Durch die hohe Steifigkeit des Bodens verteilen sich in diesen eingeleiteten Kräfte gut bis in den Hüllkörper.

Insbesondere ist der Boden am unteren Ende des Hüllkörpers angeordnet, wobei eine Unterseite des Bodens auf einer Höhe und/oder unterhalb einer unteren Kante des Hüllkörpers im Betrieb im Wasser liegen kann.

Zur Verringerung des Tiefgangs kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung das Wasserfahrzeug mit einer im Betrieb zumindest teilweise mit Wasser gefüllten Ausnehmung im Boden versehen sein, in die die Antriebseinheit eingebracht werden kann. Hierfür sind Teile des Moduls bzw. der Antriebseinheit oder der

Antriebsvorrichtung gegenüber dem Rest des Moduls relativ bewegbar (höherverstellbar). Je nach Größe der Ausnehmung im Boden bzw. Einzugszustand der An- triebseinheit kann diese trotzdem noch für einen Vortrieb im Wasser, beispielsweise in Ufer- oder Strandnähe verwendet werden, ohne dass die Antriebseinheit Schaden nimmt.

Alternativ oder ergänzend können Ausstülpungen oder Stege unterseitige des Bodens und/oder des Hüllkörpers vorgesehen sein, die einen Schutz der Antriebseinheit bewirken.

Die Antriebseinheit ist vorzugsweise mittels einer Haltevorrichtung bewegbar. Diese dient zur Übertragung etwaiger Steuerkräfte auf die Antriebseinheit und ist Teil der Antriebsvorrichtung und somit auch Teil des Moduls. Sie kann in einem einfachen Fall durch eine durch den Boden geführte Stange ausgebildet werden, an der eine Antriebseinheit angeordnet ist und die im Modul gelagert ist. Zur Versorgung einer einen Motor aufweisenden Antriebseinheit mit Energie kann eine solche Stange oder Schaft hohl ausgeführt werden und entsprechende Kabel beinhalten. Ein Vorteil einer im Wasser befindlichen Antriebseinheit mit integriertem Motor ist, dass dieser direkt im Wasser gekühlt werden kann.

Alternativ zu einer insbesondere manuell betätigbaren Stange kann die Haltervorrichtung eine mit einem oder mehreren elektronisch steuerbaren Aktoren bewegbare Gelenkeinheit aufweisen, durch die die Antriebseinheit unterhalb des Bodens im

Wasser ausrichtbar ist. Insbesondere in einer Ausbildung einer Haltevorrichtung mit Lenkstange, genauso auch mittels eines vorzugsweise als Stange oder Schaft ausgebildeten Teils der Haltevorrichtung ist die Antriebseinheit gemäß einer erfindungsgemäßen Weiterbildung höhenverstellbar in einer Führung des Moduls angeordnet. Eine solche Führung kann über einen auf dem Bodenprofilkörper des Moduls festgelegten Rahmen realisiert werden, an dessen oberen Ende die Haltevorrichtung mit einem Steuermittel in Form eines Lenkrades verbunden ist. Zur Festlegung der Haltevorrichtung in unterschiedlichen Höhen, kann diese vorzugsweise als Schacht ausgebildete Haltevorrichtung mit Vorsprüngen oder Ausnehmungen versehen sein, die mit einem etwaigen Sicherungselement, beispielsweise einem Arretierhebel, korrespondieren.

Der Energiespeicher ist insbesondere mittels einer Aufnahme als auswechselbarer Teil des Moduls ausgebildet. Eine solche Aufnahme kann beispielsweise mittels eines Schub- oder Klapprahmens verwirklicht werden, der den Energiespeicher aufnimmt. Alternativ oder ergänzend kann der Energiespeicher, beispielsweise ein Akkumulator an den Rahmen angeklemmt werden.

Der Energiespeicher ist mit seiner längsten Längserstreckung insbesondere parallel zu einer Längsmittelachse des Moduls ausgebildet, so dass das Modul im Innenraum möglichst wenig Grundfläche einnimmt.

Für die Ausbildung des Wasserfahrzeuges für eine Art Autoscooter auf dem Wasser ist dieses mit einer vollumfänglich verlaufenden und elastischen Stoßzone versehen, die insbesondere durch die elastische Hülle des Wasserfahrzeuges ausgebildet wird.

Um allen im Wasserfahrzeug befindlichen Personen, vorzugsweise können bis zu 6 erwachsene Personen mit einem jeweiligen Gewicht von 75 kg auf dem Hüllkörper des Wasserfahrzeuges Platz nehmen und ihre Beine in dem Innenraum positionieren, einen Zugriff auf eine Steuerung zu ermöglichen, ist die Antriebseinheit und insbesondere auch die Antriebsvorrichtung zentral und zwar in einer Drauf-sicht in der Mitte des Wasserfahrzeuges angeordnet. Vorteilhaft ist des Weiteren, wenn die Hülle eine zumindest im Wesentlichen, insbesondere vollständig polygonale oder runde Außenkontur aufweist. Es versteht sich, dass hierbei wiederum die Außenkontur in einer Draufsicht bzw. Unteransicht gemeint ist. „Zumindest im Wesentlichen“ bedeutet, dass die Grundkontur des Hüllkörpers in der Draufsicht polygonal oder rund ist, wobei etwaige Schlaufen, Haltegriffe, Ventile, Seile oder dergleichen nicht berücksichtigt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Steuervorrichtung wenigstens eine Sensoreinheit auf, die zur Aufnahme eines Eingangssignals zur Steuerung der Antriebseinheit ausgebildet ist. Des Weiteren weist die Steuervorrichtung ein Steuergerät zum Erzeugen eines Steuersignals an die Antriebseinheit auf. Dieses Steuergerät kann auch bereits in der Antriebseinheit angeordnet sein und verarbeitet das Steuersignal, welches von der Sensoreinheit erzeugt wird zwecks Weiterleitung an die (gegebenenfalls weitere) Antriebseinheit. In einem einfachen Fall kann es sich bei dieser Sensoreinheit um ein Potentiometer handeln, mit dem eine Schubgeschwindigkeitstellung einer Einstellvorrichtung durch eine Bedienperson aufgenommen wird. Die Einstellvorrichtung kann beispielsweise ähnlich wie ein Motorradhandgriff mit Gaszug ausgebildet sein. Die Sensoreinheit kann in komplexer ausgebildeten Varianten beispielsweise ein Gyroskop und/oder einen drahtlosen oder drahtgebundenen Controller aufweisen, der Eingangssignale erzeugt, die zur Schubstärke und Ausrichtung der Antriebseinheit bzw. des durch diese erzeugten Wasserstroms führen. Beispielsweise kann bei einer auf Gruppenzusammengehörigkeit ausgebildeten Variante des Wasserfahrzeuges eine Reihe von Personen, die sich im Wasserfahrzeug befinden, jeder einen eigenen Handcontroller zum Erzeugen von Steuersignalen erhalten. Diese Steuersignale werden dann im Steuergerät zu einem Gesamtsteuersignal ausgebildet, welches die Antriebseinheit steuert.

Vorzugsweise ist die Antriebsvorrichtung mit einer zur manuellen Betätigung ausgebildeten Gelenkeinheit versehen. Insbesondere ist die Lenkeinheit an der Haltevorrichtung angeordnet, beispielsweise in Form eines Lenkrades oder Lenkers, so dass die Antriebseinheit und die Lenkeinheit mechanisch gekoppelt sind.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Antriebvorrichtung einen Totmannschalter aufweisen, so dass für den Fall, dass eine Bedienperson über Bord geht, das Wasserfahrzeug nicht unbeaufsichtigt weiterfährt, sondern die Antriebseinheit ein Stoppsignal erhält und insbesondere die Stromzufuhr zwischen

Batterieeinheit und Antriebseinheit unterbrochen wird. Für einen sicheren und störungsfreien Betrieb ist die Antriebseinheit vorzugsweise mit einem in einem Strömungskanal angeordneten Impeller versehen, der insbesondere durch einen Innenläufermotor angetrieben wird.

Weiter Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen. Schematisch dargestellt zeigt:

Fig. 1 : Einen erfindungsgemäßen Gegenstand in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 2: den Gegenstand nach Fig. 1 in einer weiteren perspektivischen Darstellung,

Fig. 3: den Gegenstand nach Fig. 1 in einer rückwärtigen Ansicht,

Fig. 4: den Gegenstand nach Fig. 3 entlang des Schnitts A-A,

Fig. 5: den Gegenstand nach Fig. 1 in einer Draufsicht,

Fig. 6: den Gegenstand nach Fig. 1 in einer Ansicht von unten.

Einzelne technische Merkmale der nachbeschriebenen Ausführungsbeispiele können auch in Kombination mit vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sowie den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs und etwaiger weiterer Ansprüche zu erfindungsgemäßen Gegenständen kombiniert werden. Sofern sinnvoll, werden funktional gleichwirkende Elemente mit identischen Bezugsziffern versehen. Ein erfindungsgemäßes Wasserfahrzeug ist mit einer aufblasbaren Hülle 1 versehen, die eine in der Draufsicht gemäß Fig. 5 vieleckige, polygonale Außenkontur aufweist. Ein Boden 2 begrenzt einen ebenfalls von der Hülle umfassten Innenbereich nach unten hin. Eine Antriebsvorrichtung umfasst eine im Betrieb im Wasser befindliche Antriebseinheit 4, deren Energie aus einem Energiespeicher 6 stammt (vgl. Fig. 1 und 2).

Die Antriebseinheit ist als Jet-Antrieb mit einem in einem Strömungskanal befindlichen Impeller 10 ausgebildet (Fig. 4). Eine Steuervorrichtung weist eine zur manue- len Betätigung ausgebildete Lenkeinheit in Form eines Lenkrades 12 auf, welches mit einer Haltevorrichtung in Form eines Schaftes 14 verbunden ist. Dieser Schaft 14 stellt einerseits eine Lenkstange dar, an der die Antriebseinheit 4 angeordnet ist, andererseits kann der Schaft nach Lösen eines nur teilweise dargestellten Arretierhebel 15 in die in Fig. 4 per Doppelpfeil 16 indizierten Richtungen bewegt werden. Bei einer Variante, bei der kein Filterkorb 16 vorhanden ist, kann die Antriebseinheit dann in die Ausnehmung 18 des Bodens 2 zumindest teilweise eingeführt werden, um den Tiefgang des Wasserfahrzeuges zu reduzieren.

Nach Lösen eines unteren Bodenprofilkörpers 20 kann die Antriebsvorrichtung mitsamt der Antriebseinheit 4 und der Steuervorrichtung nach oben hin aus dem Boden 2 als Baueinheit herausgezogen werden. Während der obere Bodenprofilkörper Sowohl der Energiespeicher 1 als auch die Antriebsvorrichtung mit der Antriebseinheit sowie hierzu benötigten Steuermitteln und der Steuervorrichtung sind an einem nach oben hin plattenartig ausgebildeten oberen Bodenprofilkörper 22 angeordnet. Hierfür weist das Modul einen Rahmen 24 auf, an dem der Energiespeicher 6 lösbar festgelegt ist. Dieser Rahmen 24 bildet gleichzeitig eine Führung für den Schaft 14 aus und ist vorliegend mit dem oberen Bodenprofilkörper 22 verschraubt. Ebenfalls ist an dem oberen Bodenprofilkörper 22 ein Steuergerät 26 festgelegt, welches den Energiefluss zur Antriebseinheit 4 regelt.

Die beiden Bodenprofilkörper 20 und 22 weisen an eine Krümmung des Randes des Bodens 2 angepasste Profile 28 auf, so dass bei Verklemmung der beiden Bodenprofilkörper 20 und 22 gegeneinander ein dichter Sitz der beiden Bodenprofilkörper 20 und 22 und eine vergrößerte Anlagefläche an dem Boden realisiert wird. Hierdurch werden die quer zum Doppelpfeil 16 anstehenden Kräfte, die durch den Antrieb auf den Schaft 14 wirken, verbessert in den Boden übertragen.

Der Schaft 14 als Teil der Haltevorrichtung kann ebenfalls auch als Teil der Steuervorrichtung angesehen werden.

Der Energiespeicher 6 ist mit seiner Längsachse parallel zum Schaft ausgerichtet und hochkant am Rahmen 24 angeordnet, so dass wenig Grundfläche des Bodens bzw. des Innenraumes für das Modul benötigt wird. So ist der für Bedienpersonen verfügbare Raum vergrößert.

Anstelle der dargestellten Anordnung außermittig, kann die Antriebseinheit auch - indiziert durch die in Fig. 5 dargestellte Strichelung 30 zentral angeordnet werden. Mittels Ventilen 32 sind Boden 2 und Hülle 1 nach einem Aufblasen sicher verschließbar. Optional kann ein Lenzventil 34 für das Ablassen von Wasser, welches sich nach Betrieb im Innenraum angesammelt hat, sorgen.

Claims

Ansprüche

1 . Wasserfahrzeug mit einer zumindest teilweise elastisch und vorzugsweise aufblasbar ausgebildeten, insbesondere einen Innenbereich umfassenden Hülle (1 ), wobei das Wasserfahrzeug einen Boden (2), einen Energiespeicher (6) und eine bodenseitig befestigte Antriebsvorrichtung umfassend eine im Betrieb im Wasser befindliche Antriebseinheit (4) aufweist, deren im Betrieb erzeugter Wasserstrom mittels einer Steuereinrichtung steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung als Modul mit dem als Teil des Moduls ausgebildeten Energiespeicher (6) dergestalt lösbar bodenseitig befestigt ist, dass das Modul als Baueinheit entnehmbar ist.

2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Modul zumindest einen zur Festlegung am Boden ausgebildeten, oberen Bodenprofilkörper (22) aufweist.

3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul mittels zumindest zweier Bodenprofilkörper (20, 22) am Boden (2) befestigt und insbesondere festgeklemmt ist.

4. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der insbesondere innenseitig der Hülle (1 ) angeordnete Boden (2) aufblasbar ausgebildet ist und insbesondere mit inneren Verbindungselementen ver- sehen ist, die vom Rand des Bodens (2) beabstandet die Decken- und Bodeninnenseiten des Bodens (2) miteinander verbinden.

5. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Betrieb zumindest teilweise mit Wasser gefüllte Ausnehmung (18) im Boden (2), in die die Antriebseinheit (4) zur Verringerung des Tiefgangs des Wasserfahrzeugs eingebracht werden kann.

6. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung, mittels der die Antriebseinheit bewegbar ist.

7. Wasserfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung der Antriebseinheit (4) höhenverstellbar in einer Führung des Moduls angeordnet ist.

8. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (6) mittels einer Aufnahme als auswechselbarer Teil des Moduls ausgebildet ist.

9. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1 ) des Wasserfahrzeugs vollumfänglich eine elastische

Stoßzone aufweist. - 16 -

10. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) zentral angeordnet ist.

11 . Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1 ) eine zumindest im Wesentlichen, insbesondere vollständig polygonale oder runde Außenkontur aufweist.

12. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung wenigstens eine Sensoreinheit, die zur Aufnahme eines Eingangssignals zur Steuerung der Antriebseinheit (4) ausgebildet ist, und ein Steuergerät zur Erzeugung eines Steuersignals an die Antriebseinheit (4) aufweist.

13. Wasserfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit ein Gyroskop und/oder einen drahtlosen oder drahtgebunden Handcontroller umfasst.

14. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung eine zur manuellen Betätigung ausgebildete Lenkeinheit aufweist.

15. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung einen Totmannschalter aufweist. - 17 -

16. Wasserfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit einen in einem Strömungskanal (8) angeordneten Impeller (10) umfasst.