DE2207968A1 - Bugsteuervorspann fuer einen schubverband - Google Patents

Bugsteuervorspann fuer einen schubverband

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DE2207968A1 DE19722207968 DE2207968A DE2207968A1 DE 2207968 A1 DE2207968 A1 DE 2207968A1 DE 19722207968 DE19722207968 DE 19722207968 DE 2207968 A DE2207968 A DE 2207968A DE 2207968 A1 DE2207968 A1 DE 2207968A1
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Wolfgang Gose
Kurt Dipl Ing Schellenberger
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BAYERISCHE SCHIFFBAU GmbH
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BAYERISCHE SCHIFFBAU GmbH
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
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    • B63B35/70Tugs for pushing

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Description

  • Bugsteuervorspann fUr einen Schubverband Die Erfindung bezieht sich auf einen Bugsteuervorspann oder eine bugsteuereinrichtung für einen aus Schubboot und mehreren Leichtem zusammengesetzten Schubverband In Form eines steuerbaren selbständigen und an den Kopf des Schubverbandes über einem Schubbock aus Vertlkal- und Diagonal streben ankoppelbaren dootskörpers mit eigene Antrieb und/oder einer Rudereinrichtung zum Erzeugen einer Querkraft zur Fahrtrichtung.
  • Eine Anzahl von zusammengekoppelten Einheiten wird von einem Schubboot vor sich her geschoben. Der Antrieb und die Steuerung erfolgen ausschließlich von hinten. Im Uetrieb dieser Schubverbände zeigt es sich, daß die Manövrierfährigkeit stark von dem Tiefgang der Einheiten und von der Geschwindigkeit des vorbeiströmenden Wassers abhängig ist. Im beladenen Zustand bei großen Tiefgang und/oder bei hoher Strömungsgeschwindigkeit läßt sich ein Verband vom Schubschlff aus selbst bei großer Länge des Verbandes gut steuern. Bei der Leerfahrt mit geringe Tiefgang oder bei langsamer Fahrt läßt die Manörierfähigkcit nach.
  • ur Lösung des Problems scheiden alle Maßnahmen aus, welche dem Grunagodanken eines Schubverbandes zuwiderlaufen würden. Die Wirtschaftlichkeit eines Schubverbandes liegt darin, daß die einzeinen Einheiten des Verbandes, die Leichter, ausschließlich dem Tragen der Last dienen und deshalb keine aufwendige technische Ausrüstung haben, während alle zum Bewegen der Last erforderlichen Einrichtungen auf dem Schubboot konzentriert sind.
  • Jeder Leichter bestoht nur aus dem Bootskörper, und deshalb würde es dem Prinzip dieser Teilung und Austauschbarkeit in unterschiedllche Funktlonsteile des Verbandes widersprechen, wenn ein Leichter beispielsweise mit einem t3ugstrahl ruder oder anderen Einrichtungen zur Erhöhung der Manövrierfähigkeit ausgerüstet werden würde.
  • In Befolgung dieses Prinzips ist beroits vorgeschlagen worden, eine gesonderte Einheit zu schaffen, die am Bug eines Schubverbandes ankoppelbar ist, beispielsweise für Leerfahrten als 5 Steuerhilfsvcrrichtung zu dienen. Bei Nichtbenutzung soll die Einheit an Bord des Schubbootes verholbar sein. Die vorliegende Erfindung steht unter derselben Aufgabenstellung. Es sollen aber die ivachteile des älteren Vorschlages vermieden werden.
  • Nach dem älteren Vorschlag (des Herrn Theodor van der Kuil, Oppenheim, P .. .. ... . vom 12/ 11.71) handelt es sich um eine Steuer@ilfsvorrichtung in Form eines allein schwimmfähigen Gerätes nit in der Seitenansicht dreieckigen oder winke@förm@gen Grundform. Diese Form wurde gewählt, um eine Anbringuny an der schrägen Bugseite eines L@ichters zu ermöglichen. Dieser Grundgedanke des älteren Vorschlages hat mehrere Nachteile.
  • Das Gerät befindet sich nicht vor, sondern im wesentlichen unter dem Bug des oder der vorderen Leichter. Ein vorn ausgeworfener Anker würde in das Gerät fallen. Obwohl eine Anpaßbarkelt an verschiedene Eintauchtiefen vorgesehen Ist, beeinträchtigen die auf dem Gerät vorhandenen Aufbauten und die verschiedenen Leichterbugformen oiese Anpaßbarkeit.
  • Einen Tel der Mängel versucht der ältere Vorschlag dadurch zu beseitigen, daß das Gerät um 180 o geschwenkt am Bug eines Verbandes mit aufrechter Frontwand angebracht werden kann, Fiierbel wird oas Verbindungsgestänge, das bei Anordnung unterhalb des zuges teilweise auf Zug beansprucht wurde, nunmehr Druckkräften ausgesetzt und muß deshalb für beide Beanspruchungsarten bemessen werden. Dadurch wird das Gerät schwer una läßt sich nicht mehr einfach bei Nichtbenutzung an ord des Schubbootes nehmen.
  • Ferner wird das Gerät nach dem älteren Vorschlag im wesentllchen als ein Katamaran ausgebildet, wodurch sich der bauliche Aufwand weiter vergrößert.
  • Unter Vermeidung @ieser Nachtelie wird gsmäß vorilegender Erf incung vorgeschlagen, daß als Bugsteuerverspann eine Schubkopfelnrichtung in Komblnation so ausgebildet wird daß der Schubbock am eck des Bootskörpers auf ragt und sich immer vor dem Leichter betindet, wobei @iagonaistreben vom Schubverband her in Fahrtrichtung Druckkräfte übertragen, und daß der Bootskörper in der Mittellängsachse einen Drehkiel aufweist. Der Drehkiel kann ein Passivruder sein odr zu einem Aktivruder ausgestalte@ oder mit einem soichen kombiniert werden.
  • Die neue Kombination bietet für die Praxis viele vortelle.
  • Der gesonderte Bootskörper liegt stets in einem vorgegebenen Abstand vor dem oder vor den vorderen Leichtem. Dies ist unabhängig von dem Beladungszustand oder Tiefgang der Leichter.
  • Die wenigen am Leichter vorhandenen technischen Einrichtungen wie Anker bleiben frel benutzbar. Es wird vermleden, eine Schubkopfeinrichtuny unter dem Steven des Leichters festmachen zu müsson. Damit bleibt die ßerührungsfläche klein, und gegen seitige Beschädigungen vor allem bei stärkerem Sceschlag können nicht auftreten.
  • Der Schubbock wird immer in gleicher Weise belastet und @ läßt sich dadurch gut bemessen und hinr(ichend stab 1 ausbilden.
  • Dadurch, daß der Abstand zum Schubverband immer gleich bleibt, ist es möglich, auch die Einrichtung zur Erzeugung der Ouerkraft In der Mittelachse des Bootskörpers an der optimalen Stelle anzubringen und einfach zu halter. ese Einrichtung besteht zunächst einmal aus einer: einzelnen Drehkiel. Vorteilhafterweise kann der Fahrstand nit dem Drehkiel ein Stück bilden, das um eine gemeinsame Achse verschwenkt werden kann.
  • Zusätzlich läßt sich der Fahrstand hebbar ausbilden.
  • Eln Motor zum zwangsweisen Erzeugen einer Querkraft kann mit dem Drehkiel verbunden sein oder als gesonderte Einheit im Bootskörper untergebracht werden. Im ersten Fall läßt sich der Motor In der Einheit aus Drehkiol und Steuerhaus oberhalb des Drehkiels oder innterhalb des Drehkiels anordnen. Die Antriebswelle des Motors Ist mit einem üblichen Schlffsantrieb, wie einem Propeller, verbunden, und diese Einrichtung kann in bekannter Welse zusätzlich schwenkbar ausgebildet sein und/oder mit einem zusätzlichen Ruder versehen werden.
  • Im Falle, in dem der Antriebsmotor nicht mit dem Drehkiel verbunden wird, kann eine zweite Schwenkachse in bekannter Weise für den Propellerantrieb vorgesehen werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vortelle der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Übersichtsskizze zur Verdeutllchung der @insatzmöglichkeit der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der neuen Schubkopfeinrichtung, Fig. 3 eine schematische Draufsicht zu Fig. 2, Fig. 4 eine schematische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform, Fig. 5 eine schematische Seitenanslcht einer weiteren Ausführungsform und Fig. 6 eine zu Fig. 5 gehörende Draufsicht.
  • In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung und von der SeIte her gesehen ein Schubverband wiedergegeben. Ein Schubboot 10 schiebt mehrere zusammengekoppelte Einheiten von Leichtem 12 vor sich her. Vcr dem Bug des oder der vorderen Leichter 12 befindet sich ein Bugsteuervorspann 14. Dieser Bugsteuervorspann 14 besteht aus einem selbständigen schwlmmfähigen Körper, der am Kopf des Schubverbandes fest ankoppelbar ist. So besteht der Uugsteuervorspann 14 gemäß einem In den Flug. 2 und 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeisplel aus einem Bootskörper 16. Dieser Körper kann eine beliebige Form haben. Die dargestellte Pontonform Ist nur beispielhaft gewählt. Bei der Auslegung des dootskörpers ist auf eine gute Lenkbarkeit, eine ausreichend steife Verbindung zum Schubverband und auf eine möglichst kleine und leichte Baueinheit bei ausreichender Stabität gegen Kentern und Unterschnelden zu achten. Im Prinzip sol 1 die Achse zwischen dem Verband und dem Vorspann gegen vertikale Querkräfte starr und gegen horizontale Querkrtfte etwas nachgiebig sein.
  • Der Bootskörper 16 weist im Zentrum einen Schacht 18 mit kreisförmigem Querschnitt auf. In diesem Schacht befindet sich ein zylindrischer Teil 2C, der mit einem Unterboot 24 und einem aufgosetzten Fahrstand 32 eine innerhalb des Schachtes 18 drehbare Einheit bildet. Das Unterboot 24 ist wie ein Ruder ausgebildet und stellt dadurch ein wesentliches Steuerelement des Vorspanns dar. Die relative Stellung zum Vorspann 14 wird durch Drehen des zylindrlschen Teils 20 Im Schacht 18 bewirkt.
  • Hierfür kann eine beliebige Linrichtung, beispielsweise ein Zahnkranz 21, vorgesehen werden, der um den zylindrischen Tell 20 gelegt und mit diesem fest verbunden ist. Der Zahnkranz 21 kämmt mit einem Ritzel 19 eines Stellmotors 23, der fest mit dem bootskörper 16 verbunden ist. Auch die umgekehrte Funktion, zahnkranz am loootskörper 16, Ritzel 19 mit Stellmotor 23 im zylindrischen Tell 2(), ist möglich. Durch Betätigen des Stellmotors 23 läßt sich das ruderförmige Unterboot 24 aus der axialen Richtung nach Steuerbord oder Uackbord verschwenken, wie dies durch den Pfeil 25 in Fig. 3 angedeutet ist. D»durch, daß der bootskörper 16 fest mit einem Leichter 50 des Schubverbandes verbunden ist, wie nachstehend noch näher beschrieben werden wird, wirkt das ruderförmige Unterboot 24 als Bugruder für den Schubverband.
  • Die Wirkung des Ruders läßt sich noch verstärken. Wenn die Ruderwirkung beispielsweise wegen zu geringer Strömung nicht ausreicht, kann das Unterboot 24 auch als Aktivruder benutzt werden. Für diesen Zweck befindet sich im zylindrischen Teil 20 ein Antriebsmotor 22, der in üblicher Welse mit einem Propeller 26 verbunden ist. Hierbei können alle für diesen Zweck bekannten Techniken mit ausgenutzt werden. Beispielsweise läßt sich der Propeller 26 In der in Fig. 2 dargestellten Weise innerhalb einer Düse 28 anordnen und mit einem Ruderblatt 30 zur Vergrößerung der Wirksamkeit versehen. Darüber hinaus kann zusätzlich die Linheit aus Propeller 26, Düse 28 und Ruder 30 um eine vertikale Achse, beispielsweise den vertikalen Tel 1 eines Z-Antriebs, schwenkbar ausgebildet sein. Außerdem läßt sich auch das Ruderblatt 30 als ein einfaches schwenkbares Ruderblatt 30 zusätzlich oder anstelle eines verschwenkbaren Z-Antriebs beweg ich ausbilden, und zwar um damit dem Bootskörper 16, wenn er unabhängig von einem Schubverband frei schwimmt, eine dieser @insatzform angemessene Lenkbarkeit zu verleihen.
  • Für die Verbindung mit dem Bug eines Leichters 50 sind am Heck des Bootskörpers 16 paarweise sehr steife und feste Ständer angeordnet, die aus Diagonalstreben 36 und Vertikalstreben 38 bestehen. Hierdurch entsteht ein Schubbock 48, der mit einer höhenverstel Ibaren Befestigungseinrichtung 40 versehen Ist, die eine um eine horizontale Achse gelenkige und lösbare Verbindung rit dem @ug des Leichters 50 herstellt. Zusatzl ich wird die Verbindung zwischen den Leichter 50 und dem Vorspann 14 mit lsi If e von Seilen 42 hergestellt, die sich von Winden 44 und 46 festzurren lassen, wobei die Winden 44 sich auf dem Vorspann 14 und die Winden 46 auf dem Leichter 50 befinden. Uber die Seile 42 und dem am lleck befindlichen Schubbock 48, von dem im wesenteichen nur die Streben 36 und 30 in der schematischen Darstelung eingezeichnet sind, läßt sich in benannter Weise eine ellen Anforderungen genügende feste Verbindung zwischen Schubverband und Schubkopfeinrichtung herstellen, die. dennoch schnell und leicht gelöst bzw. hergestellt werden kann. Selbstverständlich ist es möglich, den Schubbsck 48 durch nicht dargestellte weitere Streben genügend steif auszubilden. Wesentlich ist hierbei, daß der Übergang vom Schubbock zum anseh ießenden Leichter 50 ein Golenk aufweist und daß die entsprechenae Verbindungseinrichtung 40 höhenverstellbar ist, um sich versch @ edenen Bauböhen der Leichter 50 und deren verschiedenen Tiefgängen anpassen zu können.
  • In uor Fraxis kann ein in den Fig. 2 und 3 schematisch dargestoliter Bootskörper 16 eine Länge von etwa 10, eine Breite von.
  • etwa 6 m und einen Tiefgang von etwa 1,60 m haben.
  • Im L3etrieb wird die Schubkopfeinrichtung 14, wie aus der Überstchtsdarstellung in Fig. 1 hervorgeht, dann vor einen Schubverbind gesetzt, wenn damit gerechnet werden muß, daß die vom Schubboot 10 ausgehende Manöv@ierfähigkeit nicht aus@eicht.
  • Dis kann beispielsweise bei der Leerfahrt und/oder bei Langsamfahrt der Fall sein. Wie aus der Üborsichtsdarstdarstellung gemäß Fig. 1 hervorgeht, ragen die Leichter 12 des Schubverbandes bei der Leer fahrt sehr weit aus dem Wasser heraus.
  • Durch die geringe Lintauchtlefe wirkt sich die die Fahrt stabillsierende Strömung gegen die Längsachse des Schubverbandes nicht so aus wie bei der Fahrt mit beladenen Leichtem 12, die dann wesentlich tiefer eintauchen. Dies hat zur Folge, daß insbesondere dann, wenn zusätzlich die Strömung bei Langsamfahrt nachläßt, Querkräfte den Schubverband leicht vom rurs abbringen können. Diese Querkräfte können Schwerkräfte sein, aber auch äußere Kräfte, wie belspielsweise Winddruck, die gegen die hoch aufragenden Dordwände der Leichter 12 wirken.
  • Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Langsamfahrt Insbesondere bei kritischen Situationen auftritt, beIspielsweise dann, wenn der Schubverband wegen elnes plötzlich auftretenden Mindernisses die Fahrt zurücknehmen muß. Gerade in lesen Notzuständen Ist es aber besonders wichtig, die Manövrierfähigkeit.
  • des Schubverbandes aufrechtzuerhalten. Zumeist Ist es nicht nur erforderlich, wegen eines Hindernisses die Fahrt zu ver-@angsamen, sondern auch plötzlich die Fahrtrlchtung zu verändern, um dem rindern ins auszuwelchen. Um die hierfür nicht ausreichende Manövrierfähigkeit, die vom Schubboot ausgeht, auszugleichen, ist dem Verband ein Uugsteuervorspann 14 vorgesetzt. Über eine Fernbedienung oder vom Fahrstand 32 aus wird dem Schubverband eine zusätzliche Manövrierfähigkeit durch Betätigen des ruderförmigen Unterbootes bzw. durch betätigen des mit diesem Unterboot 24 verbundenen Aktivruders 26, 28, 30 verliohen. Der in dem Bugsteuervorspann 14 cingebaute Antriebsmotor 22 ist nicht zum Aufbringen von Zugkräften im Verband ausgelegt, sondern lediglich dafür, eine für die Manövrierfähigkeit erforderliche Querkraft über den Propeller 26 zu erzeugen. In manchen Fällen wird es ausralchen, wenn das als Drehkiel ausgebildete Unterboot 24 zur Fahrtrichtung in gewünschtem Ausmaß quergestellt wird, um die Kurskorrektur zu erzeugen, wenn die Strönung hierfür noch ausreicht. Soll das Manöver in kürzerer Zeit oder nit größerer Wirkung ausgeführt werden, läßt sich der tor 22 starten und die erforderliche Querkraft über den Propeiler 26 erzeugen. Alle hierfür notwend i gen Aus lösungen können entweder vom Fahrstand 32 aus oder über eine Fernsteuerung vom Schubboct 10 aus vorgenommen werden.
  • Wird der Bugsteuervorspann 14 nicht in der zuvor beschriebenen Weise benötigt, läßt er sich mit um 180° gedrehter Rudereinhelt, beispielsweise als Klainschubboot, zum Bugsieren verwenden. Der Bugsteuervorspann 14 kann beispielsweise dazu benutzt werden, um die einzelnen Leichter 12 nach dem Auf lösen des Schubverbandes im @afen zu bewegen und/oder uri einen neuen Schubverband zusammenzust@ 11 In. Für eine Fahrt irn Schubverband, für dle der Dugsteuervorspann 14 nicht in Einsatz benötigt wird, läßt sich der Bugsteuervorspann 14 gegebenenfalls auch auf dem schubboot mit transportieren. hierfür kann beispielsweise das Heck eines Schubbootes entsprechend ausgebildet werden.
  • Eine abgewandelte Ausführungsform des Bugsteuervorspanns ist in Fig. 4 dargestellt. Der Bootskörper 116 glelcht im wesentlichen dem Bootskörper 16. Es fst gleichfalls ein zylindrischer schacht 118 vorgesehen, in den el zyl indrischer Teil 120 in der zuvor beschriebenen Weise drehbar gelagert ist. Der zylindriche Tu 1 120 geht unten in einen Drehkiel 124 über, der in dem vor | legenden Beispiel so ausgebildet ist, daß ein Antriebsmotor 122 in derr Dr@hkiel 124 untergebracht werden kann. Oben auf den zyl inr Dehen Teil 120 befindet sich ein Fahrstand, der zur Vereintachung der Darstellung hier weggelassen wurde.
  • Der Antriebsmotor 122 wirkt auf einen Propeiler 126, der sich innerhalb einer schwenkbaren Propel lerdüse 128 befindet. Das Verschwenken findet um die Achse S1 statt. Zusätzlich ist ein mit t der Düse starr verbundenos Ruder 130 vorgosehen.
  • Der dootskörper 116 kann deshalb wiederum auf zwei verschiedene Art und eison gelenkt werden. Zunächst ist der gesamt Drehkiel 124 um die Achse des zylindrischen Teiles 12() schwenkbar.
  • Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den als Aktivruder ausgebildeten Antrleb 126 bis 130 um die Achse S1 zu verschwenken.
  • Line Ausführungsform gemäß Fig. 4 kann folgende Abmessungen habon: Länge: 10,00 - 12,00 m breite: 5,00 - 7,00 m Tiefgang: 1,40 - 1,60 m Line weitere Ausführungform ist in den Fig. 5 und 6 schematisch dargestellt. Es handelt sich um einen Uugsteuervorspann 214 mit einer völiigen Trennung von passivem Ruder und aktivem Antrieb zur trzeugung einer gewünschten Querkraft. er äußerliche Aufbau des Bootskörpers 216 gleicht den zuvor beschriebenen Formen mit dem Unterschied, daß mit dieser Ausführungsform der Tiefgang der Linheit gerlnger gehalten werden kann. Am Heck des Dootskörpers 216 befindet sich der im Prinzip bereits anhand der Fig. 2 und 3 beschriebene Schubbock zum Ankoppeln des Bugsteuervorspanns 214 an den Bug eines Leichters 50. Die ser Schubbock besteht im wosentlichen aus paarweise angeordneten Diagonal streben 236 und Vertlkaistreben 238. Der zusätzlichen Aussteifung dlont eine die paarweise angeordneten Streben verbindende Querstrebe 234, die am oberen Ende des Schubbocks angeordnet Ist und den Schubbock zu einem vollständigen Rahmen ergänzt. Selbstverständlich Ist dIese Querverstrebung auch bei den anderen Ausführungsformen anbringbar. Die Querstrebe 234 kann mit einer Leiter 235 verbunden werden, um die Zugängllchkeit des Bugsteuervorspanns 214 vom Leichter 50 her In Jeder Höhe zu gewährlelsten. Dem mechanischen Anschluß dient Im wesentlichen eine Verbindungseinrichtung 240, die In der voranstehenden Art und Weise in Verbindung mit einem nicht dargestellten Seilzug den festen Anschluß zwischen Leichter 50 und ßugsteuervorspann 214 sIcherstellt. Der Fahrstand 232 ist wiederun gegenüber dem Bootskörper 216 verschwenkbar, und zwar zusammen mit einem Ruder 224. Die Verbindung zwischen dem Fahrstand 232 und dem Ruder 224 wird durch eine Säule 220 hergestellt, die in einem Schacht 218 des Bootskörpers 216 verläuft.
  • Das Ruder 224 kann bei ausreichender Strömung als Korrekturruder zur erhöhung der Manövrierftihigkeit eines Schubverbandes benutzt werden. Reicht die Strömung nicht aus oder sollen größere Querkräfte in kürzerer Zeit aufgebracht werden, so ist für @iesen Zweck wiederum eine Antriebsmaschine 222 vorgesehen, die mit einem Propeller 226 eines Schottelantrlebs 228 verbunden ist.
  • Der Schotteiantrieb 228 ist in bekannter Weise um die Achse 52 vollständig verschwenkbar. Die Mittelachse des Steuerkiels und des Ruderpropel lers müssen beim Bugrudereinsatz parallel richtungsgekoppeit sein.
  • Lin Fahrzeug dieser abgewandelten Ausführungsform kann beispielsweise folgende Ilauptabmessungen haben: Länge: 10,00 - 1,00 m Breite: 5,00 - 7,00 m Tiefgang: 1,20 - 1,40 m.
  • £)ie vorstehend beschriebenen Merkmale können wechselseitig miteinander konlbiniert werden. Die Unterwasservorrichtungen können, falls dies erforderlich erscheint, einziehbar ausgestartet werden. Ferner kann zur Verbesserung der Uebersicht jeweils der Fahrstand Jeder Einrichtung höhenverstellbar ausgebildet werden, um dem Steuermann dieser Einheit die Arbeit zu erleichtern, wenn die Einheit als selbständiger Schlepper eingesetzt wird.
  • An-spriiche:

Claims (12)

  1. rlnsprücho: Bugsteuervorspann für einen aus Schubboot und mehreren Leichtem zusammengesetzten Schubverband in Form eInes steucrbaren selbständigen und an den Kopf des Schubverbandes über einem Schubbock aus Vertikal- und Dlagonalstreben ankoppelbaren Bootskörpers mit eigenem Antrieb und/oder einer Rudere-inrichtung zum Erzeugen einer Ouerkraft zur Fahrtrichtung, d a d u r c h g e k e n n -z e I c h n c t , daß der Schubbock (48) am lleck des @ootskörpers (16, 116, 216) aufragt und sich immer vor ani Leichter (12) befindet und daß der Uootskörper in der Mittellängsachse einen Drehkicl (24, 124, 224) aufwist.
  2. 2. Vorspann nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Bootskörper (16) des vor dem Schubverband (10, 12) befindlichen Bugsteuervorspan (14) lösbar und starr mit dem Schubverband (10, 12) gekoppelt ist, wobei um zunindest eine vertikale Achse im Bootskörper (16) eine Einrichtung zur Erzeugung einer zur Fahrtrichtung des Schubverbandes (10, 12) quer gerichtete Steuerkomponente schwenkbar ist.
  3. 3. Vorspann nach Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß oben an dem Schubbock (48) an den Vertikaistreben (38, 238) höhenverstellbar angeordnete Einrichtungen (40, 240) mit horizontalen Gelenkachsen sich hinter der Ebene er vert;kalen Streben (38, 238) und zun; Schubverband (10, 12) hin gerichtet befinden.
  4. 4. Vorspann nach Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h 9 e -k e n n z e i c h n e t , dar' die Einrichtung zur Erzeugung einer Steuerkamponente aus einen mit einem vertikal durch cen sootshorper (16, 116, 216) hindurchragenden zylinerischen Tel (2, 120, 220) verbundenen Drehkiel (24, 124, 224) besteht, auf dem oberhalb des bootskörper (16, 116, 216) ein mitschwenkbarer Fahrstand (32, 232) aufgesetzt ist.
  5. 5. Vorspann nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen I3ootskörper (16, 116 und 216) und zylindrischom Teil (20, 120, 220) eine motorische Verstel leinrichtung (21, 22) angeordnet ist.
  6. 6. Vorspann nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Drekiel einen motorischen Antrieb (22, 222; 26, 126, 226) aufweist.
  7. 7. Vorspann nach Anspruch 6, d a d u r c h 9 e k e n n -z e i c h n e t , daß der motorische Antrieb 22, 222; 26, 126, 226) zusätzlich gegenüber dem Drehklel (24, 124, 224) schwenkbar Ist.
  8. 8. Vorspann nach Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e -k o n n z e i c h n e t , daß der Antriebsmotor (22) Innerhalb des zylindrischen Teils (20)- angeordnet ist.
  9. 9. Vorspann nach Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h 9 e -k e n n z e i c h n e t , daß der Antriebsmotor (122) Innerhalb des Drehklels (124) angeordnet ist.
  10. 10. Vorspann nach Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h 9 e -k e n n z e i c h n e t , daß der Antriebsmotor (222) In oder auf dem Bootskörper (216) angeordnet ist.
  11. 11. Vorspann nach Anspruch 10, d a d u r c h 9 e k e n n -z e i c h n e t , daß der Antriebsmotor (222) auf einen vorzugsweise schwenkbaren Antrieb wirkt, dessen vertikale Achse in der Ebene der Achse des Drehkiels (224) 1 legt.
  12. 12. Vorspann nach Ansprüchen 10 und 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verstellbewegung für den Drehkiel (224) und den Antrleb (226) koppel bar ist.
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