WO2019115821A1 - Entsorgung unverpressten materials in einer presse zum kontinuierlichen herstellen von werkstoffplatten - Google Patents

Entsorgung unverpressten materials in einer presse zum kontinuierlichen herstellen von werkstoffplatten Download PDF

Info

Publication number
WO2019115821A1
WO2019115821A1 PCT/EP2018/085092 EP2018085092W WO2019115821A1 WO 2019115821 A1 WO2019115821 A1 WO 2019115821A1 EP 2018085092 W EP2018085092 W EP 2018085092W WO 2019115821 A1 WO2019115821 A1 WO 2019115821A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
press
nip
belts
conveyor
conveying
Prior art date
Application number
PCT/EP2018/085092
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Hans KÖCHERT
Original Assignee
Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau filed Critical Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau
Priority to CN201880080822.1A priority Critical patent/CN111465477A/zh
Priority to EP18830430.7A priority patent/EP3723954A1/de
Publication of WO2019115821A1 publication Critical patent/WO2019115821A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/24Moulding or pressing characterised by using continuously acting presses having endless belts or chains moved within the compression zone
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B17/00Methods preventing fouling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/18Auxiliary operations, e.g. preheating, humidifying, cutting-off
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0082Dust eliminating means; Mould or press ram cleaning means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/04Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
    • B30B5/06Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B17/00Methods preventing fouling
    • B08B17/02Preventing deposition of fouling or of dust

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse (10) zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten (16) aus streufähigem Material, mit: einer Auffangvorrichtung (42) zum Auffangen aus einem Pressspalt (12) zwischen Pressenbändern (14a, 14b) der Presse (10) entweichenden unverpressten Materials (32); und einer Fördervorrichtung (34) zum Fördern des von der Auffangvorrichtung (42) aufgefangenen Materials (32) in einen Entsorgungsbereich (36) der Presse (10), wobei die Auffangvorrichtung (42) und die Fördervorrichtung (34) in einem Entlastungsabschnitt (28) der Presse (10) entlang des Pressspaltes (12) angeordnet sind; die Auffangvorrichtung (42) zum Ablenken des aufgefangenen Materials (32) in Richtung der Fördervorrichtung (34) ausgebildet ist; und die Fördervorrichtung (34) ein bewegliches Element (40) zum Transportieren des aufgefangenen Materials (32) umfasst. Weiterhin betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten (16) ausstreufähigem Material mit einer Presse (10).

Description

ENTSORGUNG UNVERPRESSTEN MATERIALS IN EINER PRESSE ZUM
KONTINUIERLICHEN HERSTELLEN VON WERKSTOFFPLATTEN
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten aus streufähigem Material sowie ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten aus streufähigem Material, insbesondere zur
Herstellung von Span-, Faser-, OSB-, Dämmstoff- und/oder Kunststoffplatten.
Bei der kontinuierlichen Herstellung von Werkstoffplatten aus streufähigem Material wird ein Gemisch aus Partikeln und/oder faserartigen Stoffen (beispielsweise
Holzspäne oder anderes lignocelluloses Material) und einem Bindemittel
(beispielsweise Leim) zu einer Streugutmatte auf ein Form- oder Förderband gestreut. Diese Streugutmatte (auch als Partikelmatte bezeichnet) wird anschließend, nach einer gegebenenfalls erforderlichen Vorbehandlung, einer kontinuierlichen oder
diskontinuierlichen Verpressung zugeführt, die mittels Druck und/oder Wärme erfolgen kann. Beispielsweise können in dieser Art Span-, Faser- oder OSB-Platten hergestellt werden.
Nach einer zumeist erforderlichen Entlüftung in einer Vorpresse findet die eigentliche Verpressung im Pressbereich einer Presse statt, durch die die Streugutmatte zwischen einem oberen und einem unteren umlaufenden Pressenband (Endlosbänder) gefördert wird. Als Pressenbänder werden üblicherweise Metallbänder verwendet, die eine gute Wärmeleitung aufweisen, sodass ein Erwärmen der Streugutmatte ermöglicht wird. Zwischen den Pressenbändern befindet der Pressspalt, durch den das zu
verpressende Material gefördert wird. Die Pressenbänder sind auf Rollen bzw.
Rollstangen oder auf gleitfähigen Oberflächen gelagert. Die Verpressung erfolgt mittels einer Mehrzahl von Presszylindern, die in Produktionsrichtung (Bandlaufrichtung) in Pressengestellen angeordnet sind und über die Pressenbänder bzw. deren Auflagen einen Druck auf die Streugutmatte ausüben. Üblicherweise werden Hydraulikzylinder verwendet, um die erforderliche Presskraft ausüben zu können.
Im Pressbereich der Presse wird ein in Produktionsrichtung geregeltes Druck- und Temperaturprofil eingestellt, um die notwendige Materialdichte der Streugutmatte herzustellen. Durch das Temperaturprofil und der zugeführten thermischen Energie wird durch die Restfeuchte in der Streugutmatte Dampf erzeugt, der die thermische Energie in die Mattenmitte transportiert. Dadurch wird eine gleichmäßige und schnelle Temperaturerhöhung in der Streugutmatte erreicht. Ein Teil des erzeugten Dampfes tritt seitlich aus der Streugutmatte aus. Ist das voreingestellte Sollmaß für die Enddicke der Streugutmatte und die Temperatur erreicht, die zum Abbinden des Bindemittels führt, durchläuft die Streugutmatte einen Entlastungsabschnitt. Innerhalb des
Entlastungsabschnitts werden der Pressendruck und die Zufuhr der Heizenergie so reduziert, dass die Solldicke der Werkstoffplatte erreicht wird. Der Entlastungsabschnitt sorgt dafür, dass der überschüssige Dampfdruck in der Streugutmatte langsam abgebaut wird.
Im Entlastungsabschnitt kann es aufgrund des Dampfdrucks innerhalb des
verdichteten Materials dazu kommen, dass unverpresstes, also nicht ausreichend fest gebundenes Material am Rand der Streugutmatte seitlich aus dem Pressspalt nach außen geschleudert wird (im Falle von OSB-Platten auch als Strandabfälle
bezeichnet). Dieses entweichende Material kann aufgrund des zugesetzten
Bindemittels zu Verklebungen und Verunreinigungen im seitlichen Bereich der Presse führen und erfordert eine regelmäßige, aufwändige und kostenintensive Reinigung in den schwer zugänglichen Bereichen neben und unterhalb des Pressspaltes. Zudem besteht aufgrund der Hitze und der zugesetzten Stoffe Brandgefahr des
entweichenden Materials.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, eine Absaugung des entweichenden Materials aus der Presse vorzusehen. Ein Luftstrom seitlich des Pressspalts entlang dem Entlastungsabschnitt der Presse wird verwendet, um das entweichende Material aus dem Pressenbereich der Presse abzusaugen. Nachteilig an einer derartigen Absaugung ist, dass es zu einem Verkleben der entsprechenden Absaug-Kanäle kommen kann, die daher auch eine regelmäßige Reinigung und Wartung erfordern. Zudem erfordert eine derartige Absaugung die Verwendung von starken Druckerzeugern, da große Volumina durchlüftet werden müssen. Daher ist eine Absaugung nachteilig bezüglich der Praktikabilität sowie bezüglich der Kosten. Zudem wird die Brandgefahr durch die Luftzufuhr gegebenenfalls sogar noch erhöht.
Ausgehend hiervon stellt sich demnach das Problem, Verunreinigungen durch entweichendes Material im Entlastungsabschnitt des Pressenbereichs zu verhindern und so die Betriebskosten der Presse zu verringern. Insbesondere soll der
Wartungsaufwand reduziert werden. Zudem soll die Betriebssicherheit im Hinblick auf die Brandgefahr erhöht werden.
Zur Lösung dieses Problems betrifft die vorliegende Erfindung in einem Aspekt eine Presse zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten aus streufähigem
Material, mit: einer Auffangvorrichtung zum Auffangen aus einem Pressspalt zwischen Pressenbändern der Presse entweichenden unverpressten Materials; und einer Fördervorrichtung zum Fördern des von der Auffangvorrichtung aufgefangenen Materials in einen Entsorgungsbereich der Presse, wobei die Auffangvorrichtung und die Fördervorrichtung entlang des Pressspaltes angeordnet sind; die
Auffangvorrichtung zum Ablenken des aufgefangenen Materials in Richtung der Fördervorrichtung ausgebildet ist; und die Fördervorrichtung ein bewegliches Element zum Transportieren des aufgefangenen Materials umfasst.
In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten aus streufähigem Material mit einer Presse, mit den Schritten: Auffangen aus einem Pressspalt zwischen Pressenbändern einer Presse entweichenden unverpressten Materials mit einer Auffangvorrichtung, die entlang des Pressspaltes bevorzugt in einen Entlastungsabschnitt der Presse angeordnet ist; Fördern des von der Auffangvorrichtung aufgefangenen Materials in einen Entsorgungsbereich der Presse mit einer Fördervorrichtung, die in dem
Entlastungsabschnitt im Pressbereich der Presse entlang des Pressspaltes angeordnet ist; Ablenken des aufgefangenen Materials in Richtung der Fördervorrichtung mit der Auffangvorrichtung; und Transportieren des aufgefangenen Materials mit einem beweglichen Element der Fördervorrichtung. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es versteht sich, dass das Verfahren entsprechend der für die Presse in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Ausgestaltungen ausgeführt sein kann. Erfindungsgemäß sind im Entlastungsabschnitt eine Auffangvorrichtung sowie eine Fördervorrichtung vorgesehen. Mit der Auffangvorrichtung wird aufgrund des
Dampfdrucks aus dem Bereich des Pressspaltes zwischen den Pressenbändern entweichendes unverpresstes Material aufgefangen und in Richtung der
Fördervorrichtung abgelenkt. Mit der Fördervorrichtung wird das aufgefangene Material dann in einen Entsorgungsbereich weitertransportiert, in dem das Material einer Entsorgung zugeführt wird. Insbesondere kann das Material aus dem
Entsorgungsbereich ohne weiteres entnommen werden. Erfindungsgemäß wird also die Verunreinigung der Presse reduziert, da das entweichende Material direkt aufgefangen und abgeführt wird.
Es ist vorgesehen, dass die Fördervorrichtung ein bewegliches Element umfasst, mit dem das aufgefangene Material transportiert wird. Das Material liegt vorzugsweise auf dem beweglichen Element auf. Unter einem beweglichen Element versteht sich dabei ein Element, das eine translatorische Bewegung ausführt, mit dem also eine Strecke überwunden wird. Insbesondere kann ein Förderband oder ein Segment eines
Kettenförderers als bewegliches Element bezeichnet werden. Das bewegliche Element dient zum Materialtransport und stellt einen Teil der Fördervorrichtung dar. Dadurch, dass ein bewegliches Element verwendet wird, kann sichergestellt werden, dass verschiedene Bereiche der Fördervorrichtung dem aufgefangenen Material ausgesetzt sind. Es wird vermieden, dass immer dieselbe Fläche mit dem aufgefangenen Material in Kontakt kommt. Weiterhin kann eine Reinigung des beweglichen Elements durchgeführt werden, beispielsweise durch eine an einer Stelle entlang des
beweglichen Elements vorgesehene Reinigungseinrichtung. Zudem wird die
Brandgefahr verringert, da keine Luftzufuhr stattfinden muss und das aufgefangene Material liegend und ohne eigene Bewegung transportiert werden kann.
Unter einem Auffangen entweichenden Materials wird hierin verstanden, dass das Material gezielt gesammelt und geordneter Weise weitergeleitet wird. Auffangen bedeutet, dass die Auffangvorrichtung so orientiert ist, dass ein überwiegender Anteil des entweichenden Materials nicht unkontrolliert entweichen kann. Die Auffangvorrichtung kann beispielsweise ein seitliches Prallblech, einen Vorhang oder eine Materialfangeinrichtung umfassen. Der Pressspalt bezeichnet den Bereich zwischen oberem und unterem Pressenband. Im Pressspalt liegt zunächst die Streugutmatte, die im Verlauf der Presse zu einer Werkstoffplatte verpresst wird. Die Verpressung verläuft dabei kontinuierlich also fortlaufend im Durchlaufbetrieb. Auf beiden Seiten der Streugutmatte ergibt sich ein Bereich zwischen den Pressenbändern, der frei ist, da die Streubreite geringer als die Bandbreite der Pressenbänder ist. Vorliegend versteht sich unter dem Pressspalt insbesondere dieser freibleibende Bereich auf beiden Seiten der Streugutmatte bzw. der Werkstoffplatte.
Unter unverpresstem Material wird hierin Material zusammengefasst, das aufgrund des Dampfdruckes aus der Streugutmatte herausgeschleudert wird. Zudem wird unter unverpresstem Material solches Material verstanden, das nicht oder nicht ausreichend fest mit der Werkstoffplatte verbunden ist. Dabei umfasst das unverpresste Material sowohl das streufähige Material selbst, also die Partikel bzw. die Späne, als auch das entsprechende Bindemittel. Insbesondere ist es bereits bei der Streuung oft nicht möglich, auch im Randbereich der Werkstoffplatte dieselbe Streudichte wie im
Mittelbereich herzustellen, da sich zumeist aufgrund der Schwerkraft ein
Anstiegsgradient ergibt, der von dem verwendeten Material-Bindemittel-Gemisch abhängt. Bei der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt vorgesehen, dass die
Auffangvorrichtung und die Fördervorrichtung in einem Entlastungsabschnitt der Presse angeordnet sind. Dieser Entlastungsabschnitt bezeichnet denjenigen Abschnitt der Presse, vor dem die Streugutmatte eine definierte Dicke und das Bindemittel in der Streugutmatte die notwendige Reaktionstemperatur zum Verbinden des Streugutes erreicht hat. Im Entlastungsabschnitt wird dann der Pressdruck langsam reduziert, damit überschüssiger Dampf seitlich aus dem Pressspalt langsam entweichen kann. Dabei kann durch den Dampfdruck seitlich Material (z.B. OSB-Strands) aus der Streugutmatte herausgelöst werden, das im Randbereich nicht vollständig durch das Bindemittel mit dem anderen Material der Streugutmatte verbunden wurde. In diesem Abschnitt ist die erfindungsgemäße Ausbildung der Auffang- und Fördervorrichtung also besonders notwendig.
Dem Entlastungsabschnitt nachgelagert ist ein Zwischenabschnitt, der hierin einen Bereich zwischen der Umlenkung der Rollstangen und den Umlenktrommeln der
Pressenbänder bezeichnet. In diesem Entlastungsabschnitt sind keine Pressengestelle vorgesehen, die Pressenbänder zumeist frei gespannt und der Pressspalt von beiden Seiten aus zugänglich. Im Vergleich zu bisherigen Ansätzen, beispielsweise dem Absaugen des
entweichenden unverpressten Materials, wird erreicht, dass der Betrieb der Presse in Bezug auf die Reinigung der Presse in ihrem Entlastungsabschnitt weitgehend wartungsfrei ist. Hierdurch werden die Kosten bei der Herstellung der Werkstoffplatten reduziert. Die Betriebskosten der Presse werden gesenkt. Der Aufwand für die
Herstellung von Werkstoffplatten wird minimiert. Zudem wird verhindert, dass es aufgrund übermäßiger Verschmutzung zu Produktionsausfällen kommt oder dass eine übermäßig hohe Gefahr einer Selbstentzündung des Materials besteht.
Die vorliegende Erfindung ist besonders vorteilhaft bei einer Verwendung in einer Presse zur Herstellung von OSB-Platten, da bei einer derartigen Presse die zuvor beschriebene Problematik des aus dem Pressspalt entweichenden Materials besonders ausgeprägt ist.
Vorzugsweise ist die Fördervorrichtung als Förderbandvorrichtung ausgebildet und umfasst als bewegliches Element ein Förderband. Ein Förderband kann preisgünstig in der Presse installiert werden und bewirkt, dass ein schneller und unkomplizierter Abtransport des aufgefangenen unverpressten Materials erfolgen kann. Ein
Förderband kann dabei bevorzugt als Kunststoffband oder auch als Metallband ausgebildet sein. Eine kostengünstige Förderung des aufgefangenen Materials wird erreicht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Auffangvorrichtung ein dem Pressspalt zugewandtes Prallblech zur Aufnahme einer kinetischen Energie des entweichenden unverpressten Materials. Unter einem Prallblech versteht sich ein Blech, das eine Stabilität aufweist, die ausreicht, um die kinetische Energie des entweichenden Materials zu kompensieren. Aufgrund eines erhöhten Dampfdrucks kann es dazu kommen, dass Partikel mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit aus dem Pressspalt entweichen. Diese Partikel treffen auf das Prallblech auf und werden von diesem in Richtung der Fördervorrichtung abgelenkt. Das Prallblech verhindert ein
unkontrolliertes Abprallen. Eine Beschädigung der Presse wird vermieden. Die
Verschmutzung wird auf den dafür vorgesehenen Bereich begrenzt. Es kann sichergestellt werden, dass das aufgefangene Material über die Fördervorrichtung in den Entsorgungsbereich weitergefördert wird. Das Prallblech ist dabei vorzugsweise so ausgerichtet, dass ein Abprallen des auftreffenden Materials in Undefinierte Richtungen verhindert wird. Die Ausrichtung bewirkt eine Zuführung zur Transportvorrichtung.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Presse eine weitere
Auffangvorrichtung und eine weitere Fördervorrichtung; und die Auffangvorrichtungen und die Fördervorrichtungen sind jeweils spiegelbildlich beidseitig der Pressenbänder angeordnet. Vorzugsweise wird das entweichende Material auf beiden Seiten der Pressenbänder aufgefangen. Die Streugutmatte liegt zumeist mittig in
Produktionsrichtung zwischen oberem und unterem Pressenband. Beidseitig der Streugutmatte bzw. der Werkstoffplatte befindet sich ein freier Bereich zwischen den Pressenbändern, dessen Größe abhängig von der aktuellen Streubreite bzw. der benötigten Breite der Werkstoffplatten ist. Unter einer spiegelbildlichen Anordnung auf beiden Seiten der Pressenbänder ist zu verstehen, dass identisch ausgebildete Auffang- und Fördervorrichtungen auf beiden Seiten vorgesehen sind, wobei jedoch jeweils die Auffangvorrichtung in Richtung des Pressspaltes orientiert ist. Die
Spiegelbildlichkeit liegt insofern also bezüglich einer mittig entlang der Pressenbänder verlaufenden und senkrecht zu den Pressenbändern stehenden Zentralebene vor.
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Presse eine Transportvorrichtung im Entsorgungsbereich zum Überführen des von der Fördervorrichtung geförderten Materials auf die gegenüberliegende Seite des Pressspaltes, wobei die
Transportvorrichtung bevorzugt ein orthogonal zur Bandlaufrichtung der Presse bzw. Produktionsrichtung verlaufendes Förderband umfasst, das weiter bevorzugt unterhalb der Pressenbänder angeordnet ist. Das aufgefangene Material kann im
Entsorgungsbereich auf einer Seite der Pressenbänder gesammelt werden. Dies bewirkt, dass die Entsorgung effizienter realisiert werden kann. Die Betriebskosten der Presse werden weiter reduziert. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn beidseitig der Pressenbänder eine Auffang- und eine Fördervorrichtung vorgesehen sind.
Vorzugsweise verläuft eine Förderrichtung der Fördervorrichtung parallel zu einer Bandlaufrichtung der Presse, bzw. in Produktionsrichtung. Dadurch, dass die
Fördervorrichtung parallel zu den Pressenbändern der Presse betrieben wird, und die Streuung des streufähigen Materials zwischen den Pressenbändern zumeist eine hohe Gleichmäßigkeit aufweist, um eine gute Plattenqualität der Werkstoffplatten zu gewährleisten, ist die Menge des austretenden Materials im Entlastungsabschnitt ungefähr konstant.
Durch eine manuell oder automatisch einstellbare Geschwindigkeit der
Fördervorrichtung in Bezug zur Geschwindigkeit der Pressbänder könnte ein gleichmäßiger Materialeintrag in die Fördervorrichtung erreicht werden.
Weiter vorteilhaft ist in einem Querschnitt orthogonal zur Bandlaufrichtung der Presse die Fördervorrichtung unterhalb einer Führung von Rollstangen der Presse angeordnet; und/oder erstreckt sich die Auffangvorrichtung von der Fördervorrichtung ausgehend zumindest bis oberhalb des Pressspaltes. Als vorteilhafte Montageposition hat sich für die Fördervorrichtung eine Position unterhalb der Rollenstangenführung der Presse herausgestellt, da hier aufgrund guter Zugänglichkeit eine einfache Montage erfolgen kann. Dies hat den Vorteil, dass die Herstellungskosten der Presse gering gehalten werden. Dadurch, dass die Auffangvorrichtung zumindest bis oberhalb des
Pressspaltes reicht, wird erreicht, dass kein Material über die Auffangvorrichtung hinweg entweichen kann. Die Verschmutzung der Presse wird reduziert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Auffangvorrichtung einen in einem Querschnitt orthogonal zur Bandlaufrichtung der Presse trichterförmig ausgebildeten Ablenkungsbereich auf, der zum Ablenken des entweichenden unverpressten Materials auf das bewegliche Element der Auffangvorrichtung ausgebildet ist. Ein trichterförmig ausgebildeter Ablenkungsbereich bewirkt, dass eine effiziente Zuleitung des
aufgefangenen Materials auf das bewegliche Element der Fördervorrichtung
sichergestellt wird. Der benötigte Reinigungsaufwand wird gering gehalten, da die trichterförmige Ausbildung ein Abgleiten des aufgefangenen Materials in Richtung der Fördervorrichtung erlaubt.
Weiter vorteilhaft umfasst die Presse eine bevorzugt trichterförmig ausgebildete Anschlussstelle für einen austauschbaren Entsorgungsbehälter im Entsorgungsbereich zum Aufnehmen des von der Fördervorrichtung und / oder von der zur
Fördervorrichtung orthogonalen Transportvorrichtung geförderten Materials. Ein austauschbarer Entsorgungsbehälter kann beispielsweise eine Schubkarre, ein Rollcontainer oder Ähnliches sein, in dem das aufgefangene Material gesammelt werden kann. Durch die Verwendung einer entsprechend ausgebildeten
Anschlussstelle und eines Austauschbaren Behälters wird eine saubere und schnelle Befüllung des Entsorgungsbehälters sichergestellt. Die Verschmutzung wird gering gehalten, sodass ein einfacher Wechsel des Entsorgungsbehälters sowie ein effizienter Abtransport des aufgefangenen Materials sichergestellt sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Presse eine Haltevorrichtung zum Rückhalten unverpressten Materials im Pressspalt zwischen dem oberen und unteren Pressenband, wobei die Haltevorrichtung in einem einer Umlenkung der Rollstangen nachgelagerten und einer Umlenktrommel vorgelagerten Zwischenabschnitt der Presse seitlich des Pressspaltes angeordnet ist; und zwei beidseitig des Pressspaltes angeordnete flächig ausgebildete Abschlusselemente zum Abschließen des
Pressspaltes umfasst. Die Haltevorrichtung bewirkt, dass auch nachdem die die verpresste Streugutmatte den Entlastungsabschnitt bereits verlassen hat und demnach die Auffangvorrichtung bzw. die Fördervorrichtung kein Auffangen austretenden unverpressten Materials mehr gewährleisten kann, Verschmutzungen vermieden werden. Auch in diesem Zwischenabschnitt kommt es gelegentlich vor, dass sich unverpresstes Material löst und aus dem Pressspalt austritt bzw. herausfällt, obwohl die Menge des entweichenden Materials zumeist geringer als im Entlastungsabschnitt der Presse ist. Um auch in diesem Zwischenabschnitt eine Verschmutzung zu vermeiden, ist die Haltevorrichtung dazu ausgebildet, das Material zwischen den
Pressenbändern einzuschließen und zu verhindern, dass Material aus dem Pressspalt entweicht. Der Pressspalt wird beidseitig abgeschlossen durch entsprechend ausgebildete Abschlusselemente. Die Verwendung der Haltevorrichtung mit den Abschlusselementen bewirkt, dass die Betriebskosten weiter reduziert werden, da auch im nachgelagerten Zwischenabschnitt eine Verschmutzung deutlich verringert wird. Die Haltevorrichtung kann zur Lösung des erfindungsgemäßen Problems auch in
Alleinstellung, also ohne Auffangvorrichtung und Fördervorrichtung, verwendet werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung überragen die Abschlusselemente den Pressspalt oben und unten; sind dazu ausgebildet, an einer Auslauftraverse der Presse befestigt zu werden; und/oder sind die Abschlusselemente aus flexiblem Material ausgebildet. Aufgrund des Überragens ist es möglich, dass die Abschlusselemente an einer Auslauftraverse der Presse befestigt werden. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung am oberen Teil der Abschlusselemente. Als flexibles Material wird vorzugsweise ein Kunststoff verwendet. Durch eine flexible Ausbildung wird erreicht, dass eine
Bewegung der an den Abschlusselementen entlanggleitenden Pressenbänder kompensiert werden kann. Aufgrund von unterschiedlichen Effekten, wie
beispielsweise unterschiedlichen Materialdichten orthogonal zur Laufrichtung der Pressbänder können die Pressenbänder sich während des Betriebs der Presse in eine Richtung orthogonal zu ihrer Laufrichtung bewegen, sodass das obere gegen das untere Pressenband leicht verschoben sein kann. Diese Verschiebung wird
automatisch korrigiert. Durch die Verwendung von flexiblem Material für die
Abschlusselemente kann sichergestellt werden, dass auch in diesem Fall der
Pressspalt zwischen den Bändern abgeschlossen bleibt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Haltevorrichtung mindestens ein Verbindungselement, bevorzugt ein Seil oder ein Band, zum Verbinden der Abschlusselemente unterhalb der Pressenbänder; und weist das Verbindungselement bevorzugt eine Länge auf, die geringer als eine Breite der Pressenbänder ist, sodass durch die Abschlusselemente eine Kraft orthogonal zur Bandlaufrichtung der Presse auf die Pressenbänder wirkt. Die Abschlusselemente sind in ihrem oberen Bereich an der Auslauftraverse der Presse befestigt. Durch das Verbindungselement werden die Abschlusselemente in ihrem unteren Bereich gegeneinander gezogen. Hierdurch wird erreicht, dass der Pressspalt auch dann beidseitig verschlossen ist, wenn die
Pressenbänder orthogonal zur Bandlaufrichtung verschoben sind. Durch die
Abschlusselemente wird ein geringer Druck auf die Pressenbänder ausgeübt. Ein sauberer Abschluss zum Verhindern eines Materialaustritts wird erreicht. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Haltevorrichtung einen flächig ausgebildeten Fortsatz, der die Haltevorrichtung in Richtung der Umlenktrommeln für die Pressenbänder verlängert und zum Eingreifen in den Pressspalt ausgebildet ist. Im Bereich der Umlenktrommeln kann die Haltevorrichtung nicht wie zuvor einen kompletten Abschluss des Pressspaltes gewährleisten. Um dennoch zu erreichen, dass auch im Bereich der Umlenktrommeln kein unverpresstes Material unkontrolliert entweicht und damit möglicherweise die Umlenktrommeln bzw. der Bereich der Umlenktrommeln verschmutzt wird, verlängert der flächig ausgebildete Fortsatz die Haltevorrichtung. Der Fortsatz greift in den Pressspalt ein. Hierbei kann insbesondere eine Höhe des Fortsatzes orthogonal zur Bandlaufrichtung variabel sein und dem Abstand des oberen vom unteren Pressenband entsprechen. Sofern dieser Abstand zunehmend ist, kann auch die Höhe des Fortsatzes zunehmen. Der Fortsatz greift in den Pressspalt ein und verhindert, dass Material aus dem Pressspalt entweicht. Durch den Fortsatz wird die Verschmutzung der Presse weiter reduziert, sodass die
Betriebskosten sowie auch die Brandgefahr weiter reduziert werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Fortsatz dazu ausgebildet ist, mittels einer Spannvorrichtung in Richtung des Auslaufs der Presse unter Spannung gehalten zu werden; und/oder ist der Fortsatz aus flexiblem Material und mit einer Höhe, die größer als eine Spaltbreite des Pressspaltes ist, ausgebildet, sodass ein Abknicken beim Einlegen in den Pressspalt ermöglicht wird. Durch die Verwendung flexiblen Materials wird erreicht, dass der Fortsatz teilweise in den Pressspalt eingreifen kann, auch wenn er dazu eigentlich zu groß dimensioniert ist. Eine Standardabmessung kann für verschiedene Dicken der Streugutmatten bzw. Werkstoffplatten verwendet werden. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemäß ausgebildeten Presse in einer Schnittansicht parallel zu einer Bandlaufrichtung der Pressenbänder in
Produktionsrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Presse im Bereich des Pressspaltes in einer Schnittansicht orthogonal zur Bandlaufrichtung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Presse mit einer
Transportvorrichtung in einer Schnittansicht orthogonal zur Bandlaufrichtung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Haltevorrichtung in einem
Zwischenabschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Presse in einer Schnittansicht entlang der Bandlaufrichtung der Presse;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung im Zwischenabschnitt der Presse in einer Schnittansicht orthogonal zur Bandlaufrichtung;
Fig. 6 eine weitere Darstellung der Haltevorrichtung im
Zwischenabschnitt; und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Haltevorrichtung im Bereich ihres Fortsatzes in einer Schnittansicht orthogonal zur
Bandlaufrichtung.
In der Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Presse 10 zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten aus streufähigem Material dargestellt. In einer derartigen Presse können insbesondere OSB-Platten hergestellt werden. In der Presse 10 wird in einem Pressspalt 12 zwischen einem oberen Pressenband 14a und einem unteren Pressenband 14b eine Streugutmatte 15 zu einer Werkstoffplatte 16 verpresst. Zugeführt wird mit einem Bindemittel versetztes streufähiges Material in Form einer Streugutmatte 15, die dann im Laufe der Presse 10 zu einer Werkstoffplatte 16 verpresst wird.
Die für die Verpressung notwendige Kraft wird von mehreren Presszylindern 18 ausgeübt, die in Gestellen 20 oder Rahmen der Presse 10 befestigt sind. Um eine gleichmäßige Kraftübertragung auf die Pressenbänder 14a, 14b zu erreichen, verlaufen zwischen Presszylindern 18 und Pressenbänder 14a, 14b Rollstangen 22. Die Pressenbänder 14a, 14b werden an Umlenktrommeln 24 umgelenkt und zurück zum Einlauf der Presse 10 geführt, die Rollstangen 22 werden ebenfalls an entsprechenden Umlenkungen 26 umgelenkt und zurückgeführt.
Die Streugutmatte 15 wird beim Durchlaufen durch die Presse 10 mit einem vorgegebenen Druckprofil für die Presszylinder 18 in Produktionsrichtung 13 beaufschlagt. Zudem wird der Streugutmatte 15 Energie in Form von Wärme mit einem vorgegebenen Temperaturprofil in Produktionsrichtung 13 zugeführt. Unter Druck und Wärme verbindet sich das Bindemittel mit dem Material der Streugutmatte 15 zu einer Werkstoffplatte 16. Der Dampf, der durch die Erwärmung der Restfeuchte in der Streugutmatte 15 entsteht, bewirkt hierbei eine schnellere Erwärmung des inneren Bereichs der Streugutmatte 15. Zur Stabilität und Wärmeleitfähigkeit sind die
Pressbänder 14a, 14b aus Metall ausgebildet.
Der durch die Presszylinder 18 aufgebaute Druck auf die Streugutmatte 15 wird nun über mehrere Gestelle 20 hinweg innerhalb des Entlastungsabschnittes 28 langsam reduziert, damit der in der verpressten Streugutmatte 15 befindliche restliche Dampf nicht zu Blasenbildungen in der Werkstoffplatte 16 führt und langsam abgebaut werden kann. Unter dem Entlastungsabschnitt 28 ist also ein Abschnitt der Presse 10 zu verstehen, in dem der von den Presszylindern 18 ausgeübte Druck auf die Streugutmatte 15 langsam wieder reduziert wird. Der Entlastungsabschnitt 28 kann beispielsweise die letzten fünf Gestelle 20 mit den Presszylindern 18 umfassen. In der vorliegenden Darstellung ist insbesondere dieser Entlastungsabschnitt 28 dargestellt, wobei dem Entlastungsabschnitt 28 nach der Umlenkung 26 der Rollstangen 22 und vor den Umlenktrommeln 24 der Pressenbänder 14a, 14b ein Zwischenabschnitt 30
nachgelagert ist, in dem die Pressenbänder 14a, 14b teilweise frei gespannt sind. Aufgrund von Dampfeinschlüssen in der Streugutmatte 15 kann im
Entlastungsabschnitt 28 Material vom seitlichen Rand der Streugutmatte 15 aus dem Pressspalt 12 seitlich herausgeschleudert wird. Derartiges Entweichen von
unverpresstem Material 32 kann zu Verschmutzungen der Presse 10 oder auch zu einer erhöhten Brandgefahr führen.
Dieses entweichende unverpresste Material 32 wird erfindungsgemäß im
Entlastungsabschnitt 28 mittels einer Auffangvorrichtung 42 (in Fig. 1 nicht dargestellt) aufgefangen und dann mit einer Fördervorrichtung 34, die bevorzugt im
Entlastungsabschnitt 28 der Presse 10 entlang des Pressspaltes 12 verläuft, in einen Entsorgungsbereich 36 transportiert. Die Fördervorrichtung 34 dient demnach dazu, das aufgefangene unverpresste Material 32 in kontrollierter Weise aus der Presse 10 heraus zu befördern.
Wie dargestellt kann der Entsorgungsbereich 36 am Ende des Entlastungsabschnitts 28 der Presse 10 angeordnet sein. Im Entsorgungsbereich 36 ist üblicherweise eine
Anschlussstelle für einen Entsorgungsbehälter 38 vorgesehen. Dieser
Entsorgungsbehälter 38 erlaubt einen effizienten Abtransport des aufgefangenen Materials 32 und kann beispielsweise als Schubkarre oder Container ausgebildet sein. Der Entsorgungsbehälter 38 wird mit dem aufgefangenen unverpressten Material 32 befüllt.
Erfindungsgemäß umfasst die Fördervorrichtung 34 ein bewegliches Element 40, mit dem das aufgefangene unverpresste Material 32 transportiert wird. Das bewegliche Element 40 steht beim Transport des aufgefangenen unverpresste Materials 32 in Kontakt mit dem Material und bewirkt, dass eine Verstopfung und Entzündung des aufgefangenen Material 32 weitestgehend vermieden werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fördervorrichtung 34 als Förderbandvorrichtung mit einem Förderband als beweglichem Element 40 ausgebildet, mit dem das Material 32 parallel zur Bandlaufrichtung der Presse 10 und in Richtung des Bandlaufs und somit in Produktionsrichtung 13 gefördert wird.
Es versteht sich, dass in weiteren Ausführungsformen die Fördervorrichtung 34 auch in anderer Weise ausgebildet sein kann. Insbesondere kann auch ein Kettenförderer mit mehreren Segmenten als beweglichen Elementen 40 verwendet werden.
In der Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Presse 10 im Bereich des Pressspaltes 12 auf einer Seite der Streugutmatte 15 dargestellt. Um das entweichende unverpresste Material 32 aufzufangen, ist erfindungsgemäß eine Auffangvorrichtung 42 vorgesehen, die entlang des Pressspaltes 12 der Presse 10 im Entlastungsabschnitt 28 verläuft. Die Auffangvorrichtung 42 ist dazu ausgebildet, das aus dem Pressspalt 12 entweichende unverpresste Material 32 aufzufangen, wobei unter Auffangen insbesondere ein Ablenken des entweichenden unverpressten Materials 32 in Richtung der
Fördervorrichtung 34 zu verstehen ist, sodass kein Material 32 unkontrolliert entweichen und die Presse 10 verschmutzen kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Auffangvorrichtung 42 wie dargestellt im Querschnitt trichterförmig ausgebildet. Durch die Auffangvorrichtung 42 wird das unverpresste Material 32 auf die Fördervorrichtung 34 bzw. auf deren bewegliches Element 40 gelenkt.
Die kinetische Energie des entweichenden unverpressten Materials 32 kann je nach Art der hergestellten Platte bzw. der verwendeten Betriebsparameter (Erwärmung der Platte und ausgeübter Druck bzw. Entlastung) hoch sein. Um diese Energie zu kompensieren ist auf der dem Pressspalt 12 zugewandten Seite der
Auffangvorrichtung 42 ein Prallblech 44 zum Kompensieren der kinetischen Energie des entweichenden Materials 32 vorgesehen. Eine innere Wand 46 der
Auffangvorrichtung 42, die dem Prallblech 44 gegenüberliegend angeordnet ist, verhindert, dass unverpresstes Material 32 nach dem Auffangen neben der
Fördervorrichtung 34 bzw. in Undefinierten Stellen innerhalb der Presse 10 landet.
Die Auffangvorrichtung 42 erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsform bis oberhalb des Pressspaltes 12, um sicherzustellen, dass das entweichende unverpresste Material 32 vollständig aufgefangen wird. Die Fördervorrichtung 34 ist unterhalb des Bandlaufs der Pressenbänder 14a, 14b bzw. unterhalb der
Führungseinrichtung der Rollstangen 22 der Presse 10 angeordnet. Das entweichende unverpresste Material 32 kann zwischen den Rollstangen 22 hindurch auf die
Fördervorrichtung 34 fallen bzw. wird aufgrund der Schwerkraft direkt auf die
Fördervorrichtung 34 abgelenkt. Sowohl die Fördervorrichtung 34 als auch die Auffangvorrichtung 42 sind üblicherweise am Gestell 20 der Presse 10 befestigt.
Sowohl die Auffangvorrichtung 42 als auch die Fördervorrichtung 34 erstrecken sich entlang des kompletten Entlastungsabschnittes 28 der Presse 10 oder auch entlang der kompletten Presse 10. Auf beiden Seiten des Pressspaltes 12 bzw. der
Streugutmatte 15 sind gleichermaßen Auffangvorrichtungen 42 und
Fördervorrichtungen 34 angeordnet, da es auf beiden Seiten des Pressspaltes 12 zu einem Materialaustritt unverpressten Materials 32 kommen kann.
In der Fig. 3 ist eine Ansicht der Presse 10 in einem Schnitt orthogonal zur
Bandlaufrichtung und Produktionsrichtung 13 im Entsorgungsbereich 36 dargestellt.
Um das aufgefangene unverpresste Material 32, das von der Fördervorrichtung 34 in den Entsorgungsbereich 36 transportiert wurde, auf eine Seite der Presse 10 zu überführen, kann optional eine Transportvorrichtung 48 vorgesehen sein.
Die Transportvorrichtung 48 fördert das unverpresste Material 32 von beiden Seiten der Presse 10 zu einem gemeinsamen Entsorgungsbehälter 38. Durch die
Verwendung der Transportvorrichtung 48 wird folglich erreicht, dass das zu entsorgende unverpresste Material 32 lediglich auf einer Seite der Presse 10 entnommen werden muss, sodass ein gemeinsamer Entsorgungsbehälter 38 für das auf beiden Seiten des Pressspaltes 12 aufgefangene Material 32 ausreicht. Dies bedingt eine einfache und effiziente Entsorgung des aufgefangenen Materials 32. Die Transportvorrichtung 48 kann dabei vorzugsweise ebenfalls als Förderband ausgebildet sein.
In den Fig. 4 und 5 ist der Zwischenabschnitt 30 der Presse 10 zwischen der
Umlenkung 26 der Rollstangen 22 und den Umlenktrommeln 24 der Pressenbänder 14a, 14b in einer Seitenansicht (Fig. 4) sowie in einer Schnittansicht (Fig. 5) an der markierten Stelle s1 orthogonal zur Bandlaufrichtung dargestellt. Nach der Entlastung im Entlastungsabschnitt 28 werden die Rollstangen 22 nach oben bzw. unten umgelenkt und zurückgeführt. In diesem Zwischenabschnitt 30 ist erfindungsgemäß eine Haltevorrichtung 50 vorgesehen, die vorzugsweise an der Auslauftraverse 21 der Presse 10, in der auch die Umlenktrommeln 24 der Pressbänder 14a, 14b integriert sind, befestigt ist. Die Auslauftraverse 21 ist in Fig.1 gestrichelt angedeutet.
Die Haltevorrichtung 50 weist zwei beidseitig des Pressspaltes 12 angeordnete Abschlusselemente 52 auf, die den Pressspalt 12 beidseitig abschließen. Unter Abschließen versteht sich hierbei, dass die Abschlusselemente 52 den Pressspalt auf beiden Seiten der darin befindlichen verpressten Streugutmatte 15 verschließen. Hier- durch wird verhindert, dass weiteres unverpresstes Material 32, das sich noch in loser Form im Pressspalt 12 befindet und nicht im Entlastungsabschnitt 28 der Presse 10 herausgeschleudert wurde, im Pressspalt 12 verbleibt. Hierdurch wird die
Verschmutzung auch im Zwischenabschnitt 30 minimiert.
Die Abschlusselemente 52 sind dabei vorzugsweise aus flexiblem, aber dennoch steifem Material ausgebildet und überragen den Pressspalt 12 sowohl nach oben als auch nach unten. Insbesondere kann ein Kunststoff mit entsprechender Flexibilität verwendet werden, der ausreichend stabil ist, um nicht durch die an den
Abschlusselementen 52 entlanggleitenden Pressenbänder 14a, 14b beschädigt zu werden.
Unterhalb der Pressenbänder 14a, 14b sind die Abschlusselemente 52 mittels eines Verbindungselements 54 verbunden. Dieses Verbindungselement 54 kann
beispielsweise als Seil oder Band ausgebildet sein. Durch das Verbindungselement 54 wird eine Zugkraft ausgeübt, durch die die Abschlusselemente 52 von beiden Seiten gegen das obere und untere Pressenband 14a, 14b gedrückt werden. Hierdurch wird ein seitlicher Abschluss des Pressspaltes 12 sichergestellt. Die Abschlusselemente 52 sind an ihren Oberseiten über entsprechende Befestigungselemente 56 mit der Auslauftraverse 21 der Presse 10 verbunden und an ihren Unterkanten über das Verbindungselement 54 miteinander verbunden. Es wird sozusagen beidseitig ein Druck auf die Pressenbänder 14a, 14b ausgeübt. Vorzugsweise sind entlang der Abschlusselemente 52 mehrere Verbindungselemente 54 vorgesehen, um eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung der
Abschlusselemente 52 auf die Pressenbänder 14a, 14b zu erreichen. Es versteht sich, dass die Haltevorrichtung 50 im Prinzip unabhängig von der
Auffangvorrichtung 42 und der Fördervorrichtung 34 verwendet werden kann
In den Fig. 6 und 7 ist erneut der Zwischenabschnitt 30 der Presse 10 zwischen der Umlenkung 26 der Rollstangen 22 und den Umlenktrommeln 24 der Pressenbänder 14a, 14b in einer Seitenansicht (Fig. 6) sowie in einer Schnittansicht (Fig. 7) an der
Stelle s2 orthogonal zur Bandlaufrichtung dargestellt.
Gezeigt ist insbesondere ein Fortsatz 58 an der Haltevorrichtung 50, der die
Haltevorrichtung 50 in Richtung der Umlenktrommeln 24 der Pressenbänder 14a, 14b verlängert. Vorzugsweise ist der Fortsatz 58 dabei ebenfalls aus Material ausgebildet, das sowohl flexibel aber dennoch steif ist.
Der Fortsatz 58 ist dazu ausgebildet, zwischen den Pressenbändern 14a, 14b zu verlaufen. Dies wird im dargestellten Beispiel dadurch erreicht, dass der Fortsatz 58 an seiner der Haltevorrichtung 50 abgewandten Seite unter Spannung gehalten wird. Hierzu ist eine Spannvorrichtung 60 vorgesehen. Beispielsweise kann ein Anbringen an eine an der Auslauftraverse 21 der Presse 10 befestigte Feder erfolgen (nicht dargestellt). Der Fortsatz 58 verläuft zwischen oberem und unterem Pressenband 14a, 14b. Durch die Verwendung eines flexiblen Materials, beispielsweise Hartplastik, wird erreicht, dass der Fortsatz 58 zwischen den Pressenbändern 14a, 14b teilweise abgeknickt bzw. gewellt sein kann, sodass eine Verwendung bei unterschiedlichen Spaltbreiten des Pressspaltes 12 ermöglicht wird. Je nach Dicke der herzustellenden
Werkstoffplatte 16 ist die Spaltbreite des Pressspaltes 12 unterschiedlich. Zudem löst sich kurz vor den Umlenktrommeln 24 der Pressenbänder 14a, 14b das obere
Pressenband 14a von der Werkstoffplatte 16 und wird in Richtung einer oberen Umlenktrommel 24 geführt. Auch an dieser Stelle erlaubt eine flexible Ausgestaltung des Fortsatzes 58 demnach, dass der Pressspalt 12 komplett abgeschlossen bleibt, sodass kein Material 32 entweichen kann.
Es ist möglich aber nicht zwingend, dass der Fortsatz 58 im Profil keilförmig
ausgebildet ist, wie in der Fig. 5 angedeutet.
Die Erfindung wurde anhand der Zeichnungen und der Beschreibung umfassend beschrieben und erklärt. Die Beschreibung und Erklärung sind als Beispiel und nicht einschränkend zu verstehen. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten
Ausführungsformen beschränkt. Andere Ausführungsformen oder Variationen ergeben sich für den Fachmann bei der Verwendung der vorliegenden Erfindung sowie bei einer genauen Analyse der Zeichnungen, der Offenbarung und der nachfolgenden
Patentansprüche. In den Patentansprüchen schließen die Wörter„umfassen“ und„mit“ nicht das
Vorhandensein weiterer Elemente oder Schritte aus. Der Undefinierte Artikel„ein“ oder „eine“ schließt nicht das Vorhandensein einer Mehrzahl aus. Ein einzelnes Element oder eine einzelne Einheit kann die Funktionen mehrerer der in den Patentansprüchen genannten Einheiten ausführen. Die bloße Nennung einiger Maßnahmen in mehreren verschiedenen abhängigen Patentansprüchen ist nicht dahingehend zu verstehen, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht ebenfalls vorteilhaft verwendet werden kann. Bezugszeichen in den Patentansprüchen sind nicht einschränkend zu verstehen.
Bezuqszeichenliste P1582WO:
10 Presse
12 Pressspalt
13 Produktionsrichtung
14a, 14b Pressenband
15 Streugutmatte
16 Werkstoffplatte 18 Presszylinder 20 Gestell
21 Auslauftraverse 22 Rollstangen
24 Umlenktrommel 26 Umlenkung
28 Entlastungsabschnitt 30 Zwischenabschnitt 32 Material
34 Fördervorrichtung 36 Entsorgungsbereich 38 Entsorgungsbehälter 40 Element
42 Auffangvorrichtung 44 Prallblech
46 innere Wand
48 T ransportvorrichtung 50 Haltevorrichtung 52 Abschlusselement 54 Verbindungselement 56 Befestigungselement 58 Fortsatz
60 Spannvorrichtung

Claims

Patentansprüche
1. Presse (10) zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten (16) aus
streufähigem Material, insbesondere zur Herstellung von Span-, Faser-, OSB-, Dämmstoff- und/oder Kunststoffplatten mit:
einer Auffangvorrichtung (42) zum Auffangen aus einem Pressspalt (12) zwischen Pressenbändern (14a, 14b) der Presse (10) entweichenden unverpressten Materials (32); und
einer Fördervorrichtung (34) zum Fördern des von der Auffangvorrichtung (42) aufgefangenen Materials (32) in einen Entsorgungsbereich (36) der Presse (10), wobei
die Auffangvorrichtung (42) und die Fördervorrichtung (34) entlang des
Pressspaltes (12), bevorzugt in einem Entlastungsabschnitt (28) der Presse (10), angeordnet sind;
die Auffangvorrichtung (42) zum Ablenken des aufgefangenen Materials (32) in Richtung der Fördervorrichtung (34) ausgebildet ist; und
die Fördervorrichtung (34) ein bewegliches Element (40) zum Transportieren des aufgefangenen Materials (32) umfasst.
2. Presse (10) nach Anspruch 1 , wobei die Fördervorrichtung (34) als
Förderbandvorrichtung ausgebildet ist und als bewegliches Element (40) ein Förderband umfasst.
3. Presse (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Auffangvorrichtung (42) ein dem Pressspalt (12) zugewandtes Prallblech (44) zur Aufnahme einer kinetischen Energie des entweichenden unverpressten Materials (32) umfasst.
4. Presse (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Presse (10) eine weitere Auffangvorrichtung (42) und eine weitere Fördervorrichtung (34) umfasst; und die Auffangvorrichtungen (42) und die Fördervorrichtungen (34) jeweils spiegelbildlich beidseitig der Pressenbänder (14a, 14b) angeordnet sind. 5. Presse (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer
Transportvorrichtung (48) im Entsorgungsbereich (36) zum Überführen des von der Fördervorrichtung (34) geförderten Materials (32) auf die gegenüberliegende Seite des Pressspaltes (12), wobei die Transportvorrichtung (48) bevorzugt ein orthogonal zur Bandlaufrichtung der Presse (10) verlaufendes Förderband umfasst, das weiter bevorzugt unterhalb der Pressenbänder (14a, 14b) angeordnet ist.
6. Presse (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Förderrichtung der Fördervorrichtung (34) parallel zu einer Bandlaufrichtung der Presse (10) verläuft.
7. Presse (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in einem Querschnitt orthogonal zur Bandlaufrichtung der Presse (10) die Fördervorrichtung (34) unterhalb einer Führung von Rollstangen (22) der Presse (10) angeordnet ist; und/oder sich die Auffangvorrichtung (42) von der Fördervorrichtung (34) ausgehend zumindest bis oberhalb des Pressspaltes (12) erstreckt.
8. Presse (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Auffangvorrichtung (42) einen in einem Querschnitt orthogonal zur
Bandlaufrichtung der Presse (10) trichterförmig ausgebildeten Ablenkungsbereich aufweist, der zum Ablenken des entweichenden unverpressten Materials (32) auf das bewegliche Element (40) der Auffangvorrichtung (42) ausgebildet ist.
9. Presse (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer bevorzugt
trichterförmig ausgebildeten Anschlussstelle für einen austauschbaren
Entsorgungsbehälter (38) im Entsorgungsbereich (36) zum Aufnehmen des von der Fördervorrichtung (34) und/oder von der zur Fördervorrichtung (34)
orthogonalen Transportvorrichtung (48) geförderten Materials (32) .
10. Presse (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Haltevorrichtung (50) zum Rückhalten unverpressten Materials (32) im Pressspalt (12) zwischen dem oberen und unteren Pressenband (14a, 14b), wobei die Haltevorrichtung (50) in einem einer Umlenkung (26) der Rollstangen (22) nachgelagerten und einer Umlenktrommel (24) der Pressenbänder (14a, 14b) vorgelagerten
Zwischenabschnitt (30) der Presse (10) seitlich des Pressspaltes (12) angeordnet ist; und zwei beidseitig des Pressspaltes (12) angeordnete flächig ausgebildete Abschlusselemente (52) zum Abschließen des Pressspaltes (12) umfasst.
1 1. Presse (10) nach Anspruch 10, wobei die Abschlusselemente (52) den Pressspalt (12) oben und unten überragen; dazu ausgebildet sind, an einer Auslauftraverse
(21 ) der Presse (10) befestigt zu werden; und/oder aus flexiblem Material ausgebildet sind.
12. Presse (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 1 1 , wobei die Haltevorrichtung (50) mindestens ein Verbindungselement (54), bevorzugt ein Seil oder ein Band, zum
Verbinden der Abschlusselemente (52) unterhalb der Pressenbänder (14a, 14b) umfassen; und
das Verbindungselement (54) bevorzugt eine Länge aufweist, die geringer als eine Breite der Pressenbänder (14a, 14b) ist, sodass durch die Abschlusselemente (52) eine Kraft orthogonal zur Bandlaufrichtung der Presse (10) auf die Pressenbänder
(14a, 14b) wirkt.
13. Presse (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Haltevorrichtung (50) einen flächig ausgebildeten Fortsatz (58) umfasst, der die Haltevorrichtung (50) in Richtung der Umlenktrommeln (24) der Pressenbänder (14a, 14b) verlängert und zum Eingreifen in den Pressspalt (12) ausgebildet ist.
14. Presse (10) nach Anspruch 13, wobei der Fortsatz (58) dazu ausgebildet ist,
mittels einer Spannvorrichtung (60) in Richtung des Auslaufs der Presse (10) unter Spannung gehalten zu werden; und/oder
aus flexiblem Material und mit einer Höhe, die größer als eine Spaltbreite des Pressspaltes (12) ist, ausgebildet ist, sodass ein Abknicken beim Einlegen in den Pressspalt (12) ermöglicht wird.
15. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten (16) aus streufähigem Material mit einer Presse (10), insbesondere zur Herstellung von Span-, Faser-, OSB-, Dämmstoff- und/oder Kunststoffplatten mit den Schritten: Auffangen aus einem Pressspalt (12) zwischen Pressenbändern (14a, 14b) einer Presse (10) entweichenden unverpressten Materials (32) mit einer
Auffangvorrichtung (42), die in einem Entlastungsabschnitt (28) der Presse (10) entlang des Pressspaltes (12) angeordnet ist;
Fördern des von der Auffangvorrichtung (42) aufgefangenen Materials (32) in einen Entsorgungsbereich (36) der Presse (10) mit einer Fördervorrichtung (34), die entlang des Pressspaltes (12), bevorzugt in einem Entlastungsabschnitt (28) der Presse (10)angeordnet ist;
Ablenken des aufgefangenen Materials (32) in Richtung der Fördervorrichtung (34) mit der Auffangvorrichtung (42); und
Transportieren des aufgefangenen Materials (32) mit einem beweglichen Element (40) der Fördervorrichtung (34).
PCT/EP2018/085092 2017-12-15 2018-12-15 Entsorgung unverpressten materials in einer presse zum kontinuierlichen herstellen von werkstoffplatten WO2019115821A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CN201880080822.1A CN111465477A (zh) 2017-12-15 2018-12-15 连续生产出材料板的压力机中的未压制材料的清除
EP18830430.7A EP3723954A1 (de) 2017-12-15 2018-12-15 Entsorgung unverpressten materials in einer presse zum kontinuierlichen herstellen von werkstoffplatten

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017130159.3A DE102017130159B4 (de) 2017-12-15 2017-12-15 Entsorgung unverpressten Materials in einer Presse zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten
DE102017130159.3 2017-12-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2019115821A1 true WO2019115821A1 (de) 2019-06-20

Family

ID=65003345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2018/085092 WO2019115821A1 (de) 2017-12-15 2018-12-15 Entsorgung unverpressten materials in einer presse zum kontinuierlichen herstellen von werkstoffplatten

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP3723954A1 (de)
CN (1) CN111465477A (de)
DE (1) DE102017130159B4 (de)
WO (1) WO2019115821A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115476420A (zh) * 2022-10-27 2022-12-16 湖南恒信新型建材有限公司 一种高密度纤维板生产用板坯预压机

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2743758A (en) * 1950-11-13 1956-05-01 Cascades Plywood Corp Fiber mat forming apparatus and methods
DE19858096A1 (de) * 1998-12-16 2000-06-21 Timberex Timber Exports Ltd Vorrichtung und Verfahren zum Streuen von Teilchen zu einem Vlies
DE10228936A1 (de) * 2002-06-28 2004-01-22 Metso Paper Inc. Verfahren und Doppelbandpresse zur kontinuierlichen Herstellung von Plattenwerkstoffen
DE102016109958A1 (de) * 2016-05-31 2017-11-30 Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau Anlage und Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten
EP3363607A2 (de) * 2017-01-18 2018-08-22 Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH Vorrichtung und verfahren zum abführen von seitlich aus einer kontinuierlichen presse austretenden holzspänen

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE461202B (sv) * 1988-05-19 1990-01-22 Fredriksson Sven Saett och anordning foer att tillverka en fiberplatta
JP3572091B2 (ja) * 1993-06-11 2004-09-29 北川精機株式会社 連続プレス装置
CN205439032U (zh) * 2015-12-11 2016-08-10 梁业 一种制造人造石英石板材的铺料设备
DE102016110073A1 (de) * 2016-05-31 2017-11-30 Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau Streuvorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Aufbringen von Streugut auf ein Formband
CN206066061U (zh) * 2016-10-12 2017-04-05 广西南南铝加工有限公司 一种金属板和铸锭加工过程侧面碎屑飞溅收集装置

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2743758A (en) * 1950-11-13 1956-05-01 Cascades Plywood Corp Fiber mat forming apparatus and methods
DE19858096A1 (de) * 1998-12-16 2000-06-21 Timberex Timber Exports Ltd Vorrichtung und Verfahren zum Streuen von Teilchen zu einem Vlies
DE10228936A1 (de) * 2002-06-28 2004-01-22 Metso Paper Inc. Verfahren und Doppelbandpresse zur kontinuierlichen Herstellung von Plattenwerkstoffen
DE102016109958A1 (de) * 2016-05-31 2017-11-30 Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau Anlage und Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten
EP3363607A2 (de) * 2017-01-18 2018-08-22 Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH Vorrichtung und verfahren zum abführen von seitlich aus einer kontinuierlichen presse austretenden holzspänen

Also Published As

Publication number Publication date
CN111465477A (zh) 2020-07-28
DE102017130159A1 (de) 2019-06-19
EP3723954A1 (de) 2020-10-21
DE102017130159B4 (de) 2019-09-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010033578A1 (de) Doppelbandpresse und Verfahren zum Herstellen eines plattenförmigen Produkts mit einer Doppelbandpresse
DD280065A5 (de) Verfahren zur herstellung von holzspanplatten u. dgl. und entsprechende doppelbandpressen
WO2000061343A1 (de) Formstation
DE102017130159B4 (de) Entsorgung unverpressten Materials in einer Presse zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten
DE102006028392B4 (de) Verfahren, Anlage und Streumaschine zur Streuung einer mehrschichtigen Preßgutmatte im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten
DE3704940C2 (de)
WO1990009263A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von holzspanplatten und ähnlichen plattenwerkstoffen
DE202017107652U1 (de) Entsorgung unverpressten Materials in einer Presse zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten
DE102021002998A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Dämmplattenherstellung
DE10114381A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen bahnförmigen Plattenwerkstoffen und dafür geeignete Doppelbandpresse
DE4208263A1 (de) Kontinuierliche presse fuer das pressen einer pressgutmatte im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten u. dgl.
DE102009055689A1 (de) Stückgutförderer mit einem Transportband
AT311653B (de) Vliesfördervorrichtung
DE2254064A1 (de) Vliesfoerdervorrichtung
DE202017103053U1 (de) Vorpresse und System zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten und Transportvorrichtung zum Aufnehmen des Pressenbandes
DE102017110995A1 (de) Vorpresse und System zum kontinuierlichen Herstellen von Werkstoffplatten, Verfahren zum Einbringen oder Entnehmen des Pressenbandes und Transportvorrichtung zum Aufnehmen des Pressenbandes
DE102017130171B4 (de) Entsorgung unverpressten Materials bei der Weiterleitung kontinuierlich hergestellter Werkstoffplatten
DE202018102823U1 (de) Vorrichtung zur Streuung eines Vlieses auf einem Formband
EP3572197A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur streuung eines vlieses auf einem formband
DE10144257B4 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Granulat
EP1062087B1 (de) Verfahren und doppelbandpresse zur kontinuierlichen herstellung von plattenwerkstoffen
DE3712576C1 (en) Device for producing glass mat-reinforced thermoplastics
DE19856866C5 (de) Doppelbandpresse zur kontinuierlichen Herstellung von Plattenwerkstoffen
DE19854661A1 (de) Verfahren und kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Werkstoffplatten
DE202017107655U1 (de) Entsorgung unverpressten Materials bei der Weiterleitung kontinuierlich hergestellter Werkstoffplatten

Legal Events

Date Code Title Description
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 18830430

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE

ENP Entry into the national phase

Ref document number: 2018830430

Country of ref document: EP

Effective date: 20200715