WO2018060362A1

WO2018060362A1 - Profilrohr zur herstellung einer transportpalette sowie profilanschluss mit einem derartigen profilrohr und transportpalette

Info

Publication number: WO2018060362A1
Application number: PCT/EP2017/074684
Authority: WO
Inventors: Horst Schader
Original assignee: Horst Schader
Priority date: 2016-09-28
Filing date: 2017-09-28
Publication date: 2018-04-05

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Profilrohr zur Herstellung einer Transportpalette oder eines Transportbehälters, wobei das Profilrohr aus einem Kartonzuschnitt auf Basis eines Karton-Vierkantrohres mit einem in einer Rohroberseite in Längsrichtung des Karton-Vierkantrohres verlaufenden Trennschnitt mit einander gegenüberliegenden Schnittkanten hergestellt ist, sowie einen Profilanschluss (37) mit einem Profilrohr und einem mit dem Profilrohr verbundenen, vorzugsweise aus Wellpappe gebildeten Flächenelement (36), wobei das Profilrohr einen im Übergang zwischen einer Seitenwand ( 14) und einer Abkantfläche ( 16) oder einer Seitenwand und der Unterseite ( 13) ausgebildeten Trennschnitt (41 ) zum Einschub des Flächenelements (36) aufweist, und eine Transportpalette mit einem Palettenboden, der ein rahmenartig von vier Rahmenseiten eingefasstes Flächenelement umfasst, wobei zwischen den j eweils aus einem Profilrohr gebildeten Rahmenseiten und dem Flächenelement ein Profilanschluss (37) gebildet ist.

Description

Profilrohr zur Herstellung einer Transportpalette sowie Profilanschluss mit einem derartigen Profilrohr und Transportpalette

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profilrohr zur Herstellung einer Transportpalette oder eines Transportbehälters, wobei das Profilrohr aus einem Kartonzuschnitt auf Basis eines Karton-Vierkantrohres mit einem in einer Rohroberseite in Längsrichtung des Karton-Vierkantrohres verlaufenden Trennschnitt mit einander gegenüberliegenden Schnittkanten hergestellt ist nach Anspruch 1 . Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Profilanschluss mit einem derartigen Profilrohr nach Anspruch 8 und eine Transportpalette mit einem Palettenboden, der ein rahmenartig von vier Rahmenseiten eingefasstes Flächenelement umfasst, wobei zwischen den j eweils aus einem Profilrohr gebildeten Rahmenseiten und dem Flächenelement ein Profilanschluss gebildet ist, nach

Anspruch 15.

Aus der WO 201 1 / 1 13420 A2 ist ein aus gewickeltem und/oder geklebtem mehrlagigen (Recycling) Papier gebildetes Profilrohr bekannt, das insbesondere zur Herstellung von Transportpaletten oder Transportbehältern dient. Die WO 2012/ 135520 A I zeigt ein in unterschiedlichen

Ausführungsformen ausgebildetes Profilrohr, wobei eine Ausführungs- form des Profilrohrs als Aufnahmerohr und eine andere Ausführungsform des Profilrohrs als Eingriffsrohr ausgebildet sind, die miteinander kombiniert zur Ausbildung eines Profilanschlusses, der die beiden

Profilrohre miteinander verbindet, dienen. Die bekannten Profilrohre sind aus einem Kartonzuschnitt gebildet, derart, dass das Eingriffsrohr einen die Ziffer 8 ausbildenden Rohrquerschnitt mit aneinander ansetzenden Abkantflächen des Kartonzuschnitts und das Aufnahmerohr einen die Ziffer 6 ausbildenden Rohrquerschnitt mit aneinander ansetzenden Abkantflächen des Kartonzuschnitts auf- weist. Aufgrund ihrer aus aneinander ansetzenden Abkantflächen gebildeten Struktur weisen die Profilrohre eine ausreichende Stabilität auf, um in Kombination miteinander steife Profilanschlüsse auszubilden, die eine Herstellung von Transportpaletten oder Transportbehältern ermöglichen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profilrohr vorzuschlagen, das zum einen möglichst einfach konfektioniert herstellbar ist, und zum anderen eine gegenüber den bekannten Profilrohren erhöhte Stabilität aufweist, die eine universelle Verwendung des Profilrohrs, insbesondere zur Ausbildung von Profilanschlüssen und Trans- portpaletten, ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Profilrohr die Merkmale des Anspruchs 1 auf.

Erfindungsgemäß ist das Profilrohr aus einem Kartonzuschnitt auf Basis eines Karton-Vierkantrohres mit einem in einer Rohroberseite in Längs- richtung des Vierkantrohres verlaufenden Trennschnitt mit einander gegenüberliegenden Schnittkanten hergestellt, wobei das Profilrohr eine Unterseite, eine zur Unterseite parallele Oberseite und zwei einander gegenüberliegende, gegenüber der Unterseite und der Oberseite verkürzte Seitenwände aufweist, wobei das Profilrohr eine W-förmige Stützstruktur aufweist mit einem Mittelsteg und zwei j eweils seitlich zum Mittelsteg und parallel zu den Seitenwänden verlaufenden Stützstegen, wobei die Stützstege durch j eweils eine zur Unterseite zumindest abschnittsweise parallel verlaufende und an der Unterseite anliegende Innenabkantfläche vom Mittelsteg beabstandet und mit diesem verbunden sind, wobei die Stützstege j eweils ein freies Schnittende mit den an Abkantflächen angeordneten Schnittkanten aufweisen, wobei die Endabkantflächen parallel zur Oberseite verlaufen und an der Oberseite anliegen, wobei die Oberseite aus zwei parallel zur Unterseite verlaufenden Abkantflächen gebildet sind, die an ihren einander zugewandten Enden in Stegab- kantflächen übergehen, welche zusammen den Mittelsteg ausbilden.

Aufgrund der Herstellung des Profilrohres aus einem Kartonzuschnitt auf Basis eines Karton-Vierkantrohres ist eine konfektionierte Herstellung möglich, die unmittelbar nachfolgend der Herstellung des Karton- Vierkantrohres und Ausbildung des Trennschnitts in einer Rohroberseite in Längsrichtung des Vierkantrohres die Herstellung des Profilrohres ermöglicht. Die bei der Herstellung ausgebildete W-förmige Stützstruktur mit den zusätzlich zu einem im Profilrohr ausgebildeten Mittelsteg ausgebildeten Stützstegen sorgen für eine erhöhte Stabilität, sodass es beispielsweise möglich ist, das geschlossen ausgebildete Profil des Profilrohres zur Herstellung einer Verbindung mit weiteren Komponenten zu öffnen, ohne dass hierdurch die Stabilität der Verbindung beeinträchtigt wird.

Vorzugsweise ist das Profilrohr so ausgebildet, dass j eweils eine Seitenwand, eine benachbart der Seitenwand ausgebildete Abkantfläche, eine an die Abkantfläche j eweils anschließende Stegabkantfläche und eine an die Stegabkantfläche anschließende Innenabkantfläche aus einer Rohrseitenwand des Karton-Vierkantrohres gebildet sind.

Wenn die Unterseite des Profilrohrs durch eine Rohrunterseite des Karton-Vierkantrohres gebildet ist, kann die Rohrunterseite des Karton- Vierkantrohres als in ihrer räumlichen Anordnung fixierte Basis für die Ausbildung des Profilrohres dienen. Vorzugsweise sind die Stützstege und die daran anschließenden Endab- kantflächen aus einer Rohroberseite des Karton-Vierkantrohres gebildet.

Wenn sowohl die Endabkantflächen und die Abkantflächen als auch die den Mittelsteg ausbildenden Stegabkantflächen miteinander verklebt sind, kann eine Fixierung des Profilquerschnitts mit minimalem Einsatz von Kleber erreicht werden.

Alternativ ist es möglich, sowohl die Endabkantflächen und die Abkantflächen als auch die Innenabkantflächen und die Unterseiten miteinander verklebt auszubilden. Eine besonders nachhaltige Fixierung des Profilquerschnitts wird möglich, wenn darüber hinaus die den Mittelsteg ausbildenden Stegabkantflächen miteinander verklebt sind.

Der erfindungsgemäße Profilanschluss weist die Merkmale des Anspruchs 8 auf. Die Herstellung von besonders steifen Transportpaletten oder Transportbehältern wird möglich, wenn erfindungsgemäß ein Profilanschluss mit einem Profilrohr und einen mit dem Profilrohr verbundenen, vorzugsweise aus Wellpappe gebildeten Flächenelement vorgesehen ist, wobei das Profilrohr einen im Übergang zwischen einer Seitenwand und einer Abkantfläche oder einer Seitenwand und der Unterseite ausgebildeten Trennschnitt zum Einschub des Flächenelements aufweist.

Der erfindungsgemäße Profilanschluss ermöglicht die Verwendung des Profilrohres als Verbindungselement durch Ausbildung eines Trennschnitts, sodass der Einschub eines Flächenelements in das Profilrohr ermöglicht wird.

Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Profilanschlusses der Trennschnitt im Übergang zwischen einer Seitenwand und einer Abkantfläche ausgebildet ist, wobei die Seitenwand um eine Faltkante im Übergang zwischen der Seitenwand und der Unterseite in die Ebene der Unterseite geschwenkt und das Flächenelement in eine derart geschaffene Flächenelementaufnahme eingesteckt ist, ist die Verbindung von Flächenelementen mit dem Profilrohr zur Ausbildung eines Profilan- Schlusses möglich, bei dem die Dicke des Flächenelements der Höhe der Seitenwand des Profilrohres entspricht. Darüber hinaus ergibt sich eine im Wesentlichen fluchtende Anordnung des Flächenelements mit der Unterseite des Profilrohrs.

Zur Sicherung der Verbindung kann eine Verklebung zwischen der Seitenwand und dem Flächenelement ausgebildet sein.

Wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform des Profilanschlusses der Trennschnitt im Übergang zwischen der Seitenwand und der Unterseite ausgebildet ist, wobei das Flächenelement derart in eine im Profilrohr ausgebildete Flächenelementaufnahme eingeschoben ist, dass das Flä- chenelement mit einer Oberfläche parallel an der Seitenwand und mit der gegenüberliegenden Oberfläche des Flächenelements an einem in Folge des Einschiebens des Flächenelements in die Flächenelementaufnahme einwärts verschwenkten Unterseitenendstück anliegt, derart, dass das Flächenelement zwischen der Seitenwand und dem Unterseitenendstück geklemmt ist, ist ein Profilanschluss möglich, bei dem das Flächenelement im Wesentlichen fluchtend oder parallel zu einer Seitenwand des Profilrohres mit dem Profilrohr verbunden ist.

Zur Sicherung der Verbindung kann eine Verklebung zwischen der Seitenwand des Profilrohrs und dem Flächenelement ausgebildet sein. Wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform des Profilanschlusses der Trennschnitt im Übergang zwischen der Seitenwand und einer Abkantfläche ausgebildet ist, wobei das Flächenelement derart in eine Flächenelementaufnahme eingeschoben ist, dass das Flächenelement mit einer Oberfläche an einer Innenseite der Endabkantfläche und mit der gegen- überliegenden Oberfläche des Flächenelements an einem durch den Trennschnitt ausgebildeten und in Folge des Einschiebens des Flächenelements in die Flächenelementaufnahme einwärts verschwenkten Seitenwandendstück anliegt, derart, dass das Flächenelement zwischen der Endabkantfläche und dem Seitenwandendstück geklemmt ist, ist eine Verbindung eines im Vergleich zur Höhe einer Seitenwand dünn ausgebildeten Flächenelements mit dem Profilrohr möglich, bei dem das Flächenelement durch das einwärts verschwenkte Seitenwandendstück fixiert ist und sich parallel zu der Unterseite des Profilrohrs erstreckt.

Zur Sicherung der Verbindung kann eine Verklebung zwischen der Endabkantfläche und dem Flächenelement ausgebildet sein.

Die erfindungsgemäße Transportpalette weist die Merkmale des Anspruchs 15 auf.

Die erfindungsgemäße Transportpalette ist mit einem Palettenboden versehen, der ein rahmenartig von vier Rahmenseiten eingefasstes Flächenelement umfasst, wobei zwischen den j eweils aus einem Profilrohr gebildeten Rahmenseiten und dem Flächenelement ein Profilan- schluss gebildet ist.

Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Transportpalette mit dem Palettenboden und einer mit dem Palettenboden verbundenen Containerwandung versehen ist, wobei zur Verbindung des Palettenbodens mit der Containerwandung ein Profilanschluss vorgesehen ist, kann die Transportpalette durch Ergänzung mit der Containerwandung zu einem Transportbehälter ausgestaltet werden.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung einer Stirnseite eines Profilrohres;

Fig. 2 eine isometrische Darstellung des Profilrohres; Fig. 3 einen Profilanschluss in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 4 ein Karton-Vierkantrohr als Basis für die Herstellung des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Profilrohres;

Fig. 5 bis 9 einander nachfolgende Faltschritte zur Herstellung des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Profilrohres;

Fig. 10 einen mit dem Profilrohr gebildeten Profilanschluss in einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 11 einen mit dem Profilrohr ausgebildeten Profilanschluss in einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 12 eine Eckverbindung von Flächenelementen;

Fig. 13 eine Transportpalette in einer Unteransicht;

Fig. 14 die in Fig. 13 dargestellte Transportpalette kombiniert mit Containerwandungen zur Ausbildung eines Transportbehälters in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 15 einen Transportbehälter in einer weiteren Ausführungsform.

In den Fig. 1 bis 9 ist ein Profilrohr 10 dargestellt, das aus einem aus einem Karton-Vierkantrohr 1 1 gebildeten Kartonzuschnitt hergestellt ist, wobei das Profilrohr 10 eine Unterseite 1 3 , eine zur Unterseite 13 parallele Oberseite 12 und zwei einander gegenüberliegende, gegenüber der Unterseite 13 bzw. der Oberseite 12 verkürzte Seitenwände 14, 15 aufweist. Weiterhin weist das Profilrohr 1 0 eine W-förmige Stützstruktur auf, die einen vorzugsweise auf der Mittelachse oder auch zu einer Seitenwand 14, 15 versetzten Mittelsteg 20 mit zwei j eweils seitlich zum Mittelsteg 20 und parallel zu den Seitenwänden 14, 15 verlaufenden Stützstegen 22, 23 aufweist, die durch j eweils eine zur Unterseite 13 zumindest abschnittsweise parallel verlaufende, und an der Unterseite 13 anliegende Innenabkantfläche 25 , 26 vom Mittelsteg 20 beabstandet sind.

An die Stützstege 23 , 24 schließen j eweils ein freies Schnittende mit Schnittkanten 3 1 , 32 aufweisende Endabkantflächen 1 8 , 1 9 an, die parallel zur und anliegend an der Oberseite 12 verlaufen.

Weiterhin ist die Oberseite 12 aus zwei vorzugsweise parallel zur Unterseite 13 verlaufenden Abkantflächen 16, 17 zusammengesetzt, die an ihren einander zugewandten Enden in Stegabkantflächen 21 , 22 übergehen, die zusammen den Mittelsteg 20 ausbilden, derart, dass die W- förmige Stützstruktur durch die den Mittelsteg 20 ausbildenden Stegabkantflächen 21 , 22 und die im Wesentlichen parallel zu den Stegabkantflächen 21 , 22 verlaufenden und über die Innenabkantflächen 25 , 26 mit den Stegabkantflächen 21 , 22 verbundenen Stützstegen 23 , 24 gebildet ist. Vorzugsweise ist bei dem Profilrohr 10 j eweils eine Seitenwand 14 , 15 , eine benachbart der Seitenwand ausgebildete Abkantfläche 16, 1 7, eine an die Abkantfläche 16, 17 j eweils anschließende Stegabkantfläche 21 , 22 und eine an die Stegabkantfläche 21 , 22 anschließende Innenabkantfläche 25 , 26 aus einer in Fig. 4 dargestellten Rohrseitenwand 70, 71 des Vierkantrohres 1 1 gebildet. Die Unterseite 13 des in Fig. 1 dargestellten Profilrohres 10 ist durch die Rohrunterseite 72 des in Fig. 4 dargestellten Vierkantrohres 1 1 gebildet. Die Stützstege 23 , 24 und die Endabkantflächen 1 8 , 19 sind aus einer Rohroberseite 73 des in Fig. 4 dargestellten Vierkantrohres 1 1 gebildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Endabkantflächen 1 8 , 19 und die Abkantflächen 16 , 17 sowie die den Mittelsteg 20 ausbildenden Stegabkantflächen 21 , 22 miteinander verklebt.

Die Abfolge der Fig. 4 bis 9 verdeutlicht die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Profilrohres 10 basierend auf dem in Fig. 4 dargestellten Vierkantrohr 1 1 . Die Ausführung der abschließenden Faltung, um von der in Fig. 9 dargestellten Konfiguration, in der die Endabkantflächen 1 8 , 19 mit aus den Rohrseitenwänden 70, 71 gebildeten Abkantflächen 16, 17 verklebt sind, zu dem in Fig. 1 fertigen Profilrohr 1 0 zu gelangen, erfolgt durch eine Einwärtsabkantung der Abkantflächen 16, 17 in

Richtung auf die Rohrunterseite 72.

Zur Verdeutlichung der basierend auf dem Vierkant-Kartonrohr ausgeführten Faltung ist in Fig. 2 das ursprüngliche Vierkant-Kartonrohr 1 1 in strichliniertem Linienverlauf in Überdeckung mit dem aus dem Vierkant- Kartonrohr hergestellten Profilrohr 10 dargestellt. Die Fig. 4 bis 7 zeigen ausgehend von dem Vierkant-Kartonrohr die Herstellung des Profilrohrs 10 , die lediglich einen Trennschnitt 30 in der Rohroberseite 73 erfordert, der zur Ausbildung der Schnittkanten 3 1 , 32 an den Endabkantflächen 1 8 , 19 führt. Im Weiteren sind zur Erleichterung der nach- folgenden mehrfachen Faltung des aus dem Vierkant-Kartonrohrs 1 1 gebildeten Kartonzuschnitts und Ausbildung von bevorzugt abgerundet ausgebildeten Faltkanten 33 zwischen den ineinander übergehenden Abkantflächen Ritzungen 34 vorgesehen, die an den entsprechenden Stellen in die Oberfläche des Vierkant-Kartonrohrs 1 1 eingebracht werden.

In den Fig. 13 , 14 und 15 ist eine Transportpalette 64 bzw. ein Transportbehälter 65 und ein Transportbehälter 66 dargestellt, die basierend auf dem Profilrohr 10 ausgebildete Profilanschlüsse 37, 39 aufweisen, die genauer in den Fig. 3 und 11 dargestellt sind. Dabei dienen die Profilanschlüsse 37, 39 insbesondere zur Herstellung einer mechanisch belastbaren Verbindung zwischen dem Profilrohr 10 und vorzugsweise in Wellpappe ausgeführten Flächenelementen 35 , 36.

Fig. 3 zeigt den Profilanschluss 37 , bei dem eine Verbindung des Profilrohrs 10 mit dem vorzugsweise aus dreilagiger Wellpappe ausgebilde- ten Flächenelement 36 hergestellt ist. Ausgehend von dem in Fig. 1 dargestellten Profilrohr 10 ist hierzu ein Trennschnitt 41 im Übergang zwischen einer Seitenwand 14 und der Abkantfläche 16 vorgesehen, sodass die Seitenwand 14 um die Faltkante 33 im Übergang zwischen der Seitenwand 14 und der Unterseite 13 in die Ebene der Unterseite 13 geschwenkt und das Flächenelement 36 in die derart geschaffene Flä- chenelementaufnahme 40 eingesteckt ist und gegebenenfalls anschließend eine Verklebung zwischen der aufgeschwenkten Seitenwand 14 und dem Flächenelement 36 zur Sicherung der Verbindung erfolgen kann.

Fig. 10 zeigt den Profilanschluss 38 , der einen Trennschnitt 42 im

Übergang zwischen der Unterseite 13 des Profilrohrs 10 und der Seiten- wand 15 aufweist, sodass das im Vergleich zum Flächenelement 36 dünner ausgebildete Flächenelement 35 , das beispielsweise aus einlagiger Wellpappe gebildet sein kann, in eine Flächenelementaufnahme 43 derart eingeschoben werden kann, dass das Flächenelement 35 mit einer Oberfläche parallel an der Seitenwand 15 anliegt und zwischen der Seitenwand 15 und einem infolge des Einschiebens des Flächenelements 35 in die Flächenelementaufnahme 43 einwärts verschwenkten Unterseitenendstück 44 geklemmt ist, so dass das Flächenelement 35 in der in Fig. 10 dargestellten Position gesichert ist. Zur endgültigen Fixierung der Verbindung zwischen dem Flächenelement 35 und dem Profilrohr 10 kann zwischen der Seitenwand 1 5 und der benachbarten Oberfläche des Flächenelements 35 eine Verklebung vorgesehen werden.

Die Fig. 11 zeigt den Profilanschluss 39 zwischen dem Profilrohr 10 und einem Flächenelement 35 , wobei zur Verbindung mit dem Flächenelement 35 zwischen der Seitenwand 1 5 und der Abkantfläche 16 ein Trenn- schnitt 45 vorgesehen ist, der vorzugsweise in einer Flucht mit einer Innenseite der Endabkantfläche 1 8 vorgesehen ist. Zur Herstellung der Verbindung wird das Flächenelement 35 in eine durch den Trennschnitt 45 zugängliche Flächenelementaufnahme 46 eingeschoben, derart, dass eine Oberfläche des Flächenelements 35 gegen die Innenseite der Endab- kantfläche 1 8 anliegt und zwischen der Endabkantfläche 1 8 und einem einwärts verschwenkten Seitenwandendstück 47 eine Klemmung des Flächenelements 35 erfolgt.

Der in Fig. 3 dargestellte Profilanschluss 37 kommt beispielsweise bei einem in Fig. 13 dargestellten Palettenboden 67 zum Einsatz, wobei der Palettenboden 67 rahmenartig von vier Rahmenseiten eingefasst ist, die j eweils aus einem Profilrohr 10 gebildet sind. Zur Versteifung einer Verbindung mit aus dem Vierkantrohr 1 1 gebildeten Stützfüßen 49 sind aus den Abkantflächen 16 , 17 der Profilrohre 10 Befestigungslaschen 48 herausgeschwenkt, die die Stützfüße 49 zwischen sich aufnehmen. Das Zeichnungsblatt 1 1 / 15 zeigt einen Container, dessen auf einem aus einem Flächenelement gebildeten Boden angeordnete Containerwandung aus Profilrohren 10 gebildet ist, die über ihre Seitenwände 14, 1 5 miteinander verbunden sind, vorzugsweise über Klebung. Zum Anschluss des Containerbodens 5 1 an untere Profilrohre 10 ist eine Verbindung mit einem Profilanschluss 38 (Fig. 10) vorgesehen.

In Fig. 14 ist ein Container dargestellt, mit einer aus Wellpappe gebildeten Containerwand 53 , wobei zur Verbindung einzelner unter einem rechten Winkel aufeinanderstoßender Seitenwände 54, 55 der Containerwand 53 eine Eckverbindung 56 des in Fig. 12 dargestellten Typs zum Einsatz kommt, bei der die als Flächenelemente 36 vorzugsweise aus dreilagiger Wellpappe ausgeführten Seitenwände 54, 55 über Kartonecken 57, 58 stabilisiert werden. Die innenliegende Kartonecke 57 ist dabei mit einem Eckenschenkel 59 in einem durch teilweise Entfernung einer mittleren Lage der Wellpappe geschaffenen Aufnahmeraum zwi- sehen zwei benachbarten Wellpappelagen aufgenommen. Der andere Eckenschenkel 60 ist entsprechend oder vorzugsweise, wie in Fig. 12 dargestellt, in einer Ausnehmung einer äußeren Wellpappelage angeordnet. Die äußere Kartonecke 58 sorgt für eine bedarfsweise weitergehende Stabilisierung dadurch, dass ein Eckenschenkel 61 flächig mit einem Eckenschenkel 60 der inneren Kartonecke 57 und der weitere Ecken- Schenkel 62 mit einer äußeren Wellpappelage des Flächenelements 36 verbunden ist.

Claims

Patentansprüche

Profilrohr (10) zur Herstellung einer Transportpalette oder eines Transportbehälters, wobei das Profilrohr aus einem Kartonzuschnitt auf Basis eines Karton-Vierkantrohres (11) mit einem in einer Rohroberseite (73) in Längsrichtung des Karton-Vierkantrohres (11) verlaufenden Trennschnitt (30) mit einander gegenüberliegenden

Schnittkanten (31, 32) hergestellt ist, wobei das Profilrohr eine Unterseite (13), eine zur Unterseite parallele Oberseite (12) und zwei einander gegenüberliegende, gegenüber der Unterseite und der Oberseite verkürzte Seitenwände (14, 15) aufweist, wobei das Profilrohr eine W-förmige Stützstruktur aufweist mit einem Mittelsteg (20) und zwei jeweils seitlich zum Mittelsteg und parallel zu den Seitenwänden (14, 15) verlaufenden Stützstegen (23, 24), wobei die Stützstege durch jeweils eine zur Unterseite (13) zumindest abschnittsweise parallel verlaufende und an der Unterseite anliegende Innenabkantflä- che (25, 26) vom Mittelsteg (20) beabstandet und mit diesem verbun den sind, wobei die Stützstege (23, 24) jeweils ein freies Schnittend mit den an Endabkantflächen (18, 19) angeordneten Schnittkanten (31, 32) aufweisen, wobei die Endabkantflächen parallel zur Obersei te (12) verlaufen und an der Oberseite anliegen, wobei die Oberseite (12) aus zwei parallel zur Unterseite (13) verlaufenden Abkantflächen (16, 17) gebildet ist, die an ihren einander zugewandten Enden in Stegabkantflächen (21, 22) übergehen, welche zusammen den Mittelsteg (20) ausbilden. Profilrohr (10) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass jeweils eine Seitenwand (14, 15), eine benachbart der Seitenwand ausgebildete Abkantfläche (16, 17), eine an die Abkantfläche jeweils anschließende Stegabkantfläche (21, 22) und eine an die Stegabkantfläche anschließende Innenabkantfläche (25, 26) aus einer Rohrseitenwand (70, 71) des Karton-Vierkantrohres (11) gebildet sind.

Profilrohr (10) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Unterseite (13) des Profilrohrs (10) durch eine Rohrunterseite (72) des Karton-Vierkantrohres (11) gebildet ist.

Profilrohr nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützstege (23, 24) und die daran anschließenden Endab- kantflächen (18, 19) aus einer Rohroberseite (73) des Karton- Vierkantrohres (11) gebildet sind.

Profilrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass sowohl die Endabkantflächen (18, 19) und die Abkantflächen (16, 17) als auch die den Mittelsteg (20) ausbildenden Stegabkantflächen (21, 22) miteinander verklebt sind.

Profilrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass sowohl die Endabkantflächen (18, 19) und die Abkantflächen (16, 17) als auch die Innenabkantflächen (25, 26) und die Unterseite (13) miteinander verklebt sind.

7. Profilrohr nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die den Mittelsteg (20) ausbildenden Stegabkantflächen (21, 22) miteinander verklebt sind.

8. Profilanschluss (37, 38, 39) mit einem Profilrohr (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und einem mit dem Profilrohr (10) verbundenen, vorzugsweise aus Wellpappe gebildeten Flächenelement (35, 36), wobei das Profilrohr (10) einen im Übergang zwischen einer Seitenwand (14, 15) und einer Abkantfläche (16, 17) oder einer Seitenwand und der Unterseite (13) ausgebildeten Trennschnitt (41, 42, 45) zum Einschub des Flächenelements (35, 36) aufweist.

9. Profilanschluss (37) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Trennschnitt (41) im Übergang zwischen einer Seitenwand (14, 15) und einer Abkantfläche (16, 17) ausgebildet ist, wobei die Seitenwand um eine Faltkante (33) im Übergang zwischen der Seitenwand und der Unterseite (13) in die Ebene der Unterseite geschwenkt und das Flächenelement (36) in eine derart geschaffene Flächenelementaufnahme (40) eingesteckt ist.

10. Profilanschluss nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Sicherung der Verbindung eine Verklebung zwischen der Seitenwand (14, 15) und dem Flächenelement (36) ausgebildet ist.

11. Profilanschluss (38) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Trennschnitt (42) im Übergang zwischen der Seitenwand (14, 15) und der Unterseite (13) ausgebildet ist, wobei das Flächenelement (35) derart in eine im Profilrohr (10) ausgebildete Flächen- elementaufnahme (43) eingeschoben ist, dass das Flächenelement (35) mit einer Oberfläche parallel an der Seitenwand (14, 15) und mit der gegenüberliegenden Oberfläche des Flächenelements (35) an einem infolge des Einschiebens des Flächenelements in die Flächen- elementaufnahme (43) einwärts verschwenkten Unterseitenendstück (44) anliegt, derart, dass das Flächenelement (35) zwischen der Seitenwand (14, 15) und dem Unterseitenendstück (44) geklemmt ist.

Profilanschluss (38) nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Sicherung der Verbindung eine Verklebung zwischen der Seitenwand (14, 15) des Profilrohrs (10) und dem Flächenelement (35) ausgebildet ist.

Profilanschluss (39) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Trennschnitt (45) im Übergang zwischen der Seitenwand (14, 15) und einer Abkantfläche (16, 17) ausgebildet ist, wobei das Flächenelement (35) derart in eine Flächenelementaufnahme (46) eingeschoben ist, dass das Flächenelement mit einer Oberfläche an einer Innenseite der Endabkantfläche (18, 19) und mit der gegenüberliegenden Oberfläche des Flächenelements (35) an einem durch den Trennschnitt (45) ausgebildeten und infolge des Einschiebens des Flächenelements in die Flächenelementaufnahme (46) einwärts verschwenkten Seitenwandendstück (47) anliegt, derart, dass das Flächenelement (35) zwischen der Endabkantfläche (18, 19) und dem Seitenwandendstück (47) geklemmt ist.

Profilanschluss (39) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Sicherung der Verbindung eine Verklebung zwischen der Endabkantfläche ( 1 8 , 1 9) des Profilrohrs ( 10) und dem Flächenelement (35) ausgebildet ist.

15. Transportpalette (64) mit einem Palettenboden (67), der ein rahmenartig von vier Rahmenseiten eingefasstes Flächenelement (35) um- fasst, wobei zwischen den j eweils aus einem Profilrohr ( 10) gebildeten Rahmenseiten und dem Flächenelement (35) ein Profilanschluss (37, 38 , 39) nach einem der Ansprüche 8 bis 14 gebildet ist.

16. Transportpalette (64) nach Anspruch 15 mit einem Palettenboden (67) und einer mit dem Palettenboden (67)verbundenen Containerwandung (53), wobei zur Verbindung des Palettenbodens (67) mit der Containerwandung (53) ein Profilanschluss (37, 38 , 39) nach einem der Ansprüche 8 bis 14 vorgesehen ist.