EP2964538B1

EP2964538B1 - Rohrverbindung sowie tragrahmen mit einer rohrverbindung

Info

Publication number: EP2964538B1
Application number: EP14713772.3A
Authority: EP
Inventors: Horst Schader
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-03-04
Filing date: 2014-03-04
Publication date: 2017-05-03
Anticipated expiration: 2034-03-04
Also published as: PL2964538T3; ES2637639T3; WO2014135520A1; RS56356B1; SI2964538T1; HRP20171160T1; EP2964538A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrverbindung umfassend ein Aufnahmerohr und ein Eingriffsrohr, die als Kartonrohre ausgebildet sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Tragrahmen mit Rahmenecken, die aus derartigen Rohrverbindungen ausgebildet sind.
Es ist bereits bekannt, Tragrahmen, die insbesondere zur Ausbildung eines mit einer Palettenbasis versehenen Transportbehälters dienen, aus Kartonrohren zusammenzusetzen, die aus gewickeltem und/oder geklebtem mehrlagigen (Recycling-) Papier gebildet sind. So zeigt beispielsweise die WO 2011/113420 A2 einen Tragrahmen, der aus Kartonrohren zusammengesetzt ist und Rahmenecken aufweist, in denen zwischen den Kartonrohren eine Eingriffsverbindung ausgebildet ist.
Aus der EP 2 123 192 A1 ist eine Rohrverbindung der eingangs genannten Art bekannt. Sowohl das Aufnahmerohr als auch das Eingriffsrohr der Rohrverbindung sind aus mehreren Komponenten aufgebaut, wobei jeweils ein die äußere Hülle bildendes Rechteckrohr ein oder mehrere innere Rohre mit rundem Querschnitt aufnimmt, die zur Stabilisierung des Rechteckrohres dienen. Zur Herstellung der Rohrverbindung weist sowohl das Aufnahmerohr als auch das Eingriffsrohr im Rechteckrohr ausgebildete Vorsprünge auf, die axial versetzt zueinander eingreifen, wobei diese Eingriffsverbindung durch ein der Länge nach in die Vorsprünge eingeschobenes Verbindungsrohr gesichert wird und eine scharnierartige Rohrverbindung hergestellt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverbindung vorzuschlagen, die insbesondere zur Herstellung von Tragrahmen einer Transportverpackung geeignet ist, welche einfacher herstellbar ist und sich zudem durch eine besonders hohe Festigkeit auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Rohrverbindung die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Erfindungsgemäß sind die Rohrquerschnitte so ausgebildet, dass die Rohrquerschnitte jeweils zumindest zwei benachbarte rechteckförmige Rohrkammern aufweisen, die die Herstellung einer Eingriffsverbindung zwischen dem Eingriffsrohr und dem Aufnahmerohr auf einfache Art und Weise und mit besonders hoher Stabilität ermöglichen.
Vorzugsweise ist zur Sicherung der Rohrverbindung eine Abkantfläche des Aufnahmerohres, die eine Nutflanke der Aufnahmenut ausbildet, auf ihrer Innenseite mit einem Raststeg versehen, der von einem auf einer Außenseite der Rohrkammer des Eingriffsrohres angeordneten Riegelsteg hintergriffen wird.
Vorzugsweise ist der Raststeg aus einer Umschlagkante der die Nutflanke ausbildenden Abkantfläche des Aufnahmerohrs und somit besonders steif ausgebildet.
Wenn zur Sicherung der Rohrverbindung die Aufnahmenut durch eine in die Aufnahmekammer eingesetzte U-Profilleiste ausgebildet ist, die auf Innenseiten von Profilschenkeln mit jeweils einem Raststeg versehen ist, wird eine noch größere Stabilität ermöglicht.
Wenn die Raststege durch an Längsrändern der Profilschenkel ausgebildete Umschlagkanten ausgebildet sind, können die Raststege besonders einfach hergestellt werden.
Vorzugsweise ist der Riegelsteg aus einer auf einer Kante der Eingriffsrohrkammer angeordneten Winkelleiste gebildet.
Wenn die Winkelleiste als U-Profilleiste ausgebildet ist, ist eine besonders wirkungsvolle Anpassung an eine entsprechend mit einer U-Profilleiste versehene Aufnahmenut des Aufnahmerohrs möglich.
Die Winkelleiste kann sich senkrecht zur Längsachse des Eingriffsrohres erstrecken und einen axialen Endquerschnitt des Eingriffsrohres abschließen oder alternativ sich parallel zur Längsachse des Eingriffsrohres erstrecken und an der Eingriffsrohrkammer angeordnet sein.
Vorzugsweise weist das Aufnahmerohr einen die Ziffer 6 ausbildenden Rohrquerschnitt mit rechtwinklig aneinander ansetzenden Abkantflächen auf, derart, dass die Aufnahmekammer eine seitliche Eingriffsöffnung für das Eingriffsrohr aufweist.
Wenn das Eingriffsrohr einen die Ziffer 8 ausbildenden Rohrquerschnitt mit rechtwinklig aneinander ansetzenden Abkantflächen aufweist, derart, dass durch den Eingriff der Eingriffskammer des Eingriffsrohres in die Aufnahmekammer des Aufnahmerohres ein L-förmiger Verbindungsquerschnitt mit rechtwinklig zueinander angeordneten Verbindungsschenkeln ausgebildet ist, wird eine besonders steif ausgebildete Eckverbindung möglich.
Der erfindungsgemäße Tragrahmen weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Tragrahmen ist mit Rahmenecken versehen, die aus den erfindungsgemäßen Rohrverbindungen gebildet sind, so dass sich der Tragrahmen durch eine besondere Verbindungssteifigkeit und hohe Tragfähigkeit auszeichnet.
Vorzugsweise sind die Rahmenecken mittels quer zur Längserstreckung der Rohrverbindungen angeordneten, als Kartonrohre und vorzugsweise aus gewickeltem und/oder geklebtem mehrlagigen (Recycling-) Papier gebildeten Querstreben miteinander verbunden.
Wenn zur Verbindung der Querstreben mit den Rahmenecken die Querstreben mit jeweils einem axialen Anschlussende in ein Eingriffsrohr oder ein Aufnahmerohr eingreifen, kann eine direkte Verbindung erfolgen.
Eine besonders universelle Verwendung der Eingriffsrohre ist möglich, wenn die Querstreben aus Eingriffsrohren gebildet sind.
Besonders stabile Seitenteile werden möglich, wenn die Querstreben zur Ausbildung von Seitenteilen des Tragrahmens an ihren Längsrändern miteinander verbunden sind.
Wenn die Längsränder der durch die Eingriffsrohre gebildeten Querstreben über an den Längsrändern angeordnete Winkelleisten miteinander verbunden sind, kann die Stabilität noch weiter erhöht werden.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:

Fig. 1:: einen Tragrahmen in einer ersten Ausführungsform in isometrischer Darstellung;
Fig. 2:: eine Draufsicht auf eine Rahmenecke des in Fig. 1 dargestellten Tragrahmens in isometrischer Darstellung mit einem Aufnahmerohr und einem Eingriffsrohr;
Fig. 3:: das Aufnahmerohr der in Fig. 2 dargestellten Rahmenecke in Einzeldarstellung;
Fig. 4:: das Eingriffsrohr der in Fig. 2 dargestellten Rahmenecke in Einzeldarstellung;
Fig. 5:: ein gemäß der Darstellung in Fig. 1 am Eingriffsrohr angeordnete Winkelleiste in Einzeldarstellung;
Fig. 6:: einen Tragrahmen gemäß einer zweiten Ausführungsform in isometrischer Darstellung;
Fig. 7:: den in Fig. 6 dargestellten Tragrahmen unmittelbar vor dem Fügen einer Rahmenecke;
Fig. 8:: eine Draufsicht auf eine Rahmenecke gemäß Ansicht VIII in Fig. 6 ;
Fig. 9:: eine Schnittdarstellung einer Rahmenecke gemäß Schnittlinienverlauf IX-IX in Fig. 6 ;
Fig. 10:: ein Eingriffsrohr in isometrischer Darstellung;
Fig. 11:: ein aus Eingriffsrohren zusammengesetztes Seitenteil des in Fig. 6 dargestellten Tragrahmens;
Fig. 12:: ein aus Eingriffsrohren und Aufnahmerohren zusammengesetztes Seitenteil des in Fig. 6 dargestellten Tragrahmens;
Fig. 13:: ein aus Eingriffsrohren zusammengesetztes Seitenteil in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 14:: ein aus Eingriffsrohren zusammengesetztes Seitenteil in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 15:: ein Eingriffsrohr in einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt einen Tragrahmen 10, der aus Rahmenecken 11 und Querstreben 12 zusammengesetzt ist und beispielsweise als Rahmenstruktur für einen Transportbehälter verwendbar ist, wobei vorzugsweise in dem vorgenannten Fall der in Fig. 1 dargestellte Tragrahmen 10 mit einer Palettenbasis versehen ist, auf der der Tragrahmen 10 angeordnet und mit einem gegenüberliegend der Palettenbasis angeordneten Rahmendeckel versehen werden kann. Die Palettenbasis und der Rahmendeckel können miteinander verspannt werden, wobei in diesem Fall der Tragrahmen entsprechende Zug- bzw. Zurrkräfte aufnimmt.
Fig. 2 zeigt eine Rahmenecke 11 in einer Darstellung, in der ein durch einen Rohrquerschnitt 13 eines Eingriffsrohres 14 und einen Rohrquerschnitt 15 eines Aufnahmerohres 16 gebildeter Verbindungsquerschnitt 17 einer die Rahmenecke 11 ausbildenden Rohrverbindung 18 dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt das Aufnahmerohr 16 in einer Einzeldarstellung mit dem Rohrquerschnitt 15, der eine Ziffer-6-Struktur dadurch ausbildet, dass eine Vielzahl von rechtwinklig zueinander angeordneten und zusammenhängend ausgebildeten Abkantflächen so in ihrer Relativposition angeordnet sind, dass bei einer Betrachtung des Rohrquerschnitts 15 in Richtung des Pfeiles III der Rohrquerschnitt 15 analog zu der Ziffer 6 ausgebildet ist. Der Rohrquerschnitt 15 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel fünf rechtwinklig aneinander anschließende Abkantflächen 19, 20, 21, 22 und 23 auf, wobei die Abkantfläche 23, welche einen Mittelsteg der Ziffer-6-Struktur ausbildet, über einen rechtwinklig von dieser abgekanteten Verbindungssteg 24 mit der Abkantfläche 20 verbunden ist, welche einen Außensteg der Ziffer-6-Struktur ausbildet.
Ferner ist zu erkennen, dass durch die Ziffer-6-Struktur zwei rechteckförmige Rohrkammern, nämlich die als geschlossenes Profil ausgebildete Rohrkammer 25 und die als offenes Profil ausgebildete Aufnahmerohrkammer 26, ausgebildet sind. Die Aufnahmerohrkammer 26 bildet eine Aufnahmenut aus, wobei die eine Nutflanke bildende Abkantfläche 19 an ihrem Stirnende mit einer Falzkante zur Ausbildung eines Raststegs 27 versehen ist.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Rohrquerschnitt 13 des Eingriffsrohrs 14 als eine Ziffer-8-Struktur ausgebildet mit zwei als geschlossene Rechteckprofile aneinander angrenzenden Rohrkammern 28 und 29, wobei die Rohrkammer 29 eine Eingriffsrohrkammer ausbildet, die in die Aufnahmerohrkammer 26 des Aufnahmerohrs 16 seitlich eingreift, so dass der Rohrquerschnitt 13 des Eingriffsrohres 14 in Kombination mit dem Rohrquerschnitt 15 des Aufnahmerohrs 16 den Verbindungsquerschnitt 17 ausbildet.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Ziffer-8-Struktur des Rohrquerschnitts 13 des Eingriffsrohrs 14 aus einer Vielzahl von rechtwinklig aneinander ansetzenden Abkantflächen 30 bis 36 gebildet, die die beiden Rohrkammern 28, 29 ausbilden, wobei Längsstirnkanten 37, 38 der flächig gegeneinander anliegenden und parallel zueinander angeordneten Abkantflächen 33, 36 zur Anlage gegen einen durch die rechtwinklig zu den Abkantflächen 33, 36 angeordnete Abkantfläche 30 gebildeten Außensteg angeordnet sind und gegen diesen anliegen. Zur Fixierung der in Fig. 4 dargestellten Ziffer-8-Struktur des Rohrquerschnitts 13 sind die flächig gegeneinander anliegenden Abkantflächen 33, 36 miteinander verklebt, und die Längsstirnkanten 37, 38 der Abkantflächen 33, 36 sind mit der den Außensteg der Ziffer-8-Struktur bildenden Abkantfläche 30 verklebt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das Eingriffsrohr 14 bzw. die Eingriffs-Rohrkammer des Eingriffsrohrs 14 mit einem Riegelsteg 39 versehen, der im vorliegenden Fall aus einer auf eine Profilkante der Eingriffsrohrkammer angeordneten Winkelleiste 40 gebildet ist.
Die in Fig. 5 als Einzelteil dargestellte Winkelleiste 40 ist ebenso wie das Eingriffsrohr 14 und das Aufnahmerohr 16 durch eine Relativanordnung von rechtwinklig zueinander angeordneten Abkantflächen gebildet.
Wie aufgrund der Darstellung in Fig. 2 deutlich wird, ist es möglich, die dargestellte Rahmenecke 11 durch ein Einfügen des Eingriffsrohrs 14 in die Aufnahmerohrkammer 26 des Aufnahmerohrs 16 dadurch herzustellen, dass das Eingriffsrohr 14 in Längsrichtung des Aufnahmerohrs 16 in dieses so eingesetzt wird, dass dabei der aus der Winkelleiste 40 des Eingriffsrohrs 14 gebildete Riegelsteg 39 den Raststeg 27 des Aufnahmerohrs 16 hintergreift. Ein Lösen der Rohrverbindung in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Aufnahmerohrs 16 ist hingegen nicht möglich.
Wie aufgrund der Darstellung in Fig. 4 besonders leicht nachvollziehbar wird, ist eine Herstellung des Eingriffsrohres 14 beispielsweise dadurch möglich, dass ein mit einem geschlossenen Rechteckquerschnitt versehenes Vierkant- oder Rechteckrohr längs geteilt wird und die dadurch entstehenden Schenkel eines U-förmig ausgebildeten Halbrohres zur Ausbildung der in Fig. 4 dargestellten Ziffer-8-Struktur jeweils zweimal unter Ausbildung der rechtwinklig zueinander angeordneten Abkantflächen 32, 33 und 35, 36 um eine beispielsweise durch Perforation definierte Kante 80, 81 abgekantet werden.
Fig. 6 zeigt in einer weiteren Ausführungsform einen Tragrahmen 90, der im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels zwei Seitenteile 41 und zwei Seitenteile 42 aufweist, die in Rahmenecken 43 über Rohrverbindungen 44 miteinander verbunden sind.
Wie Fig. 7 zeigt, können die Rahmenecken 43 zur Ausbildung des Tragrahmens 90 derart gefügt werden, dass die Seitenteile 42 mit an ihren Enden angeordnete U-Profilleisten 51 in an den Enden der Seitenteile 41 ausgebildete Aufnahmenuten 46 vertikal eingeschoben werden.
Fig. 8 zeigt eine Rahmenecke 43 in Draufsicht mit einem Aufnahmerohr 47, in das axiale Enden 57 (siehe auch Fig. 10 ) eines Eingriffsrohrs 48 eingeführt sind.
Das Aufnahmerohr 47 weist eine grundsätzlich mit dem in Fig. 3 dargestellten Aufnahmerohr 16 übereinstimmende Struktur auf, mit einer geschlossenen Rohrkammer 49 und einer zur Ausbildung der Aufnahmenut 46 offenen Rohrkammer 50, in die eine U-Profilleiste 45 eingesetzt ist, mit Profilschenkeln 52, 53, die auf Innenseiten jeweils mit einem Raststeg 54, 55 versehen sind, welcher jeweils durch eine an Längsrändern der Profilschenkel ausgebildete Umschlagkante ausgebildet sind, also Abkantflächen 56, die gegen die Innenseiten der Profilschenkel 52, 53 zurückgefaltet sind.
Wie Fig. 8 weiter zeigt und beispielsweise auch unter Bezugnahme auf die Fig. 11 nachvollziehbar ist, weist das Seitenteil 42 Eingriffsrohre 48 auf, die an ihren axialen Enden 57 beziehungsweise an ihren Längsrändern 58 mit den U-Profilleisten 51 versehen sind. Wie Fig. 8 zeigt, bildet die U-Profilleiste 51 Riegelstege 59, 60 aus, die die Raststege 54, 55 in der Aufnahmenut 46 hintergreifen, so dass ein Lösen der Verbindung in Längsrichtung des in Fig. 8 dargestellten Eingriffsrohres 48 nicht möglich ist.
Fig. 9 zeigt die Rohrverbindung 44 im Bereich eines im Seitenteil 42 parallel zur U-Profilleiste 51 ausgerichteten Eingriffsrohres 48, wobei abgesehen davon, dass hier die U-Profilleiste 51 am Längsrand des Eingriffsrohrs 48 ausgebildet ist, die Eingriffbedingungen als solche identisch sind mit den Eingriffsbedingungen, die in Fig. 8 dargestellt sind.
Fig. 10 zeigt das Eingriffsrohr 48 in isometrischer Darstellung, wobei deutlich wird, dass im Vergleich zu dem in Fig. 4 dargestellten Eingriffsrohr 14 zwar übereinstimmend das Eingriffsrohr 48 als eine Ziffer-8-Struktur ausgebildet ist. Fig. 9 zeigt jedoch zusätzlich zu den parallel zueinander angeordneten Abkantflächen 33, 36, die zur Ausbildung eines die Rohrkammern 28, 29 trennenden Mittelstegs 61 dienen, Umschlagkanten 62, 63, die dadurch ausgebildet sind, dass ergänzend zu den Abkantflächen 33, 36 zusätzliche Abkantflächen 64, 65 vorgesehen sind, die gegen die Abkantflächen 33, 36 umgeschlagen sind. Derartig ausgebildete Umschlagkanten 62, 63 können beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass der Kartonzuschnitt an der zur Ausbildung der Umschlagkanten 62, 63 vorgesehenen Stelle einseitig eingeritzt wird.
Das in Fig. 11 dargestellte Seitenteil 42 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels aus drei parallel zueinander angeordneten Eingriffsrohren 48 hergestellt, die Querstreben 67 ausbilden und durch ebenfalls parallel zueinander angeordnete und senkrecht zu den ersten Eingriffsrohren 48 orientierte Abstandsstücke 66 beabstandet sind. Die Abstandsstücke 66 sind ebenfalls aus Eingriffsrohren 48 gebildet.
Das in Fig. 12 beispielhaft dargestellte Seitenteil 41 weist, wie das Seitenteil 42, aus Eingriffsrohren 48 gebildete Querstreben 67 auf, wobei eine Verbindung zwischen den axialen Enden 57 der Eingriffsrohre 48 und der geschlossenen Rohrkammer 49 des Aufnahmerohrs 47 durch Einführung der axialen Enden 57 in seitliche Einführöffnungen 68 der Aufnahmerohre 47 erfolgt. Dabei liegen im vorliegenden Fall axiale Enden der an den Längsrändern der Eingriffsrohre 48 angeordneten U-Profilleisten 51 an den Aufnahmerohren 47 an.
Fig. 13 zeigt in einer Variante ein weiteres Seitenteil 70, das aus einer Vielzahl parallel zueinander ausgebildeter Eingriffsrohre 48 gebildet ist, die an ihren Längsrändern über Klebung miteinander verbunden sind. Weiterhin sind die Eingriffsrohre 48 an ihren axialen Enden 57 jeweils über eine U-Profilleiste 51 miteinander verbunden.
Fig. 14 zeigt ein Seitenteil 71, das ebenfalls aus Eingriffsrohren 48 zusammengesetzt ist, wobei die Eingriffsrohre 48 im vorliegenden Fall an beiden Längsrändern 58 jeweils mit einer U-Profilleiste 51 versehen sind und die Verbindung der Eingriffsrohre 48 miteinander über eine Verklebung der an den Längsrändern 58 angeordneten U-Profilleisten 51 erfolgt.
Fig. 15 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Eingriffsrohres 72, das aus einer Mehrzahl sich parallel zueinander erstreckender und über Verklebung miteinander verbundener Wellpappe-Streifen 73 aufgebaut ist, wobei die Wellpappe-Streifen 73 so angeordnet sind, dass in den Wellpappe-Streifen 73 ausgebildete Röhren parallel zueinander verlaufen und somit ein unidirektionales Röhrenbündel ausbilden. An den Längsrändern ist das Eingriffsrohr 72 mit U-Profilleisten 51 versehen, die für einen sicheren Verbund der Wellpappe-Streifen 73 sorgen.

Claims

Rohrverbindung (18, 44) umfassend ein Aufnahmerohr (16, 47) und ein Eingriffsrohr (14, 48), die als Kartonrohre ausgebildet sind, welche vorzugsweise aus gewickeltem und/oder geklebtem mehrlagigen (Recycling-) Papier gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmerohr (16, 47) und das Eingriffsrohr (14, 48) jeweils einen aus zusammenhängend ausgebildeten Abkantflächen (19, 20, 21, 22, 23, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36) gebildeten Rohrquerschnitt (13, 15) aufweisen, derart, dass die Rohrquerschnitte (13, 15) jeweils zumindest zwei benachbarte rechteckförmige Rohrkammern (25, 26; 28, 29; 49, 50) ausbilden und das Aufnahmerohr (16, 47) zur Ausbildung einer Aufnahmenut (46) eine zu einer Verbindungsseite des Kartonrohrs offene Aufnahme-Rohrkammer (26, 50) aufweist, in die das Eingriffsrohr (14, 48) zur Herstellung einer Verbindung mit dem Aufnahmerohr (16, 47) mit einer Eingriffs-Rohrkammer (28, 29) oder einem axialen Endabschnitt (57) eingreift.
Rohrverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Sicherung der Rohrverbindung (18) eine Abkantfläche (19) des Aufnahmerohres (16), die eine Nutflanke der Aufnahmenut (46) ausbildet, auf ihrer Innenseite mit einem Raststeg (27) versehen ist, der von einem auf einer Außenseite der Rohrkammer (29) des Eingriffsrohres (14) angeordneten Riegelsteg (39) hintergriffen wird.
Rohrverbindung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Raststeg (27) aus einer Umschlagkante der die Nutflanke ausbildenden Abkantfläche (19) des Aufnahmerohrs (16) gebildet ist.
Rohrverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Sicherung der Rohrverbindung (44) die Aufnahmenut (46) durch eine in die Aufnahmekammer (50) eingesetzte U-Profilleiste (45) ausgebildet ist, die auf Innenseiten von Profilschenkeln (52, 53) mit jeweils einem Raststeg (54, 55) versehen ist.
Rohrverbindung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Raststege (54, 55) durch an Längsrändern der Profilschenkel (52, 53) ausgebildete Umschlagkanten ausgebildet sind.
Rohrverbindung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Riegelsteg (39) aus einer auf einer Kante der Aufnahme-Rohrkammer (26) angeordneten Winkelleiste (40) gebildet ist.
Rohrverbindung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Winkelleiste als U-Profilleiste (51) ausgebildet ist.
Rohrverbindung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Winkelleiste senkrecht zur Längsachse des Eingriffsrohres (14, 48) erstreckt und einen axialen Endquerschnit des Eingriffsrohres abschließt.
Rohrverbindung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Winkelleiste parallel zur Längsachse des Eingriffsrohres (14, 48) erstreckt und an der Eingriffsrohrkammer angeordnet ist.
Rohrverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmerohr (16, 47) einen die Ziffer 6 ausbildenden Rohrquerschnitt (15) mit rechtwinklig aneinander ansetzenden Abkantflächen (19, 20, 21, 22, 23) aufweist, derart, dass die Aufnahmekammer (26) eine seitliche Eingriffsöffnung für das Eingriffsrohr (14, 48) aufweist.
Rohrverbindung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Eingriffsrohr (14, 48) einen die Ziffer 8 ausbildenden Rohrquerschnitt (13) mit rechtwinklig aneinander ansetzenden Abkantflächen (30, 31, 32, 33, 34, 35, 36) aufweist, derart, dass durch den Eingriff der Eingriffskammer (28, 29) des Eingriffsrohres (14, 48) in die Aufnahmekammer (26, 50) des Aufnahmerohres (16, 47) ein L-förmiger Verbindungsquerschnitt mit rechtwinklig zueinander angeordneten Verbindungsschenkeln ausgebildet ist.
Tragrahmen (10, 90), insbesondere zur Ausbildung eines vorzugsweise mit einer Palettenbasis versehenen Transportbehälters, wobei der Tragrahmen Rahmenecken (11, 43) aufweist, die aus Rohrverbindungen (18, 44) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet sind.
Tragrahmen nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenecken (11, 43) mittels quer zur Längserstreckung der Rohrverbindungen (18, 44) angeordneten, als Kartonrohre und vorzugsweise aus gewickeltem und/oder geklebtem mehrlagigen (Recycling-) Papier gebildeten Querstreben (12, 67) miteinander verbunden sind.
Tragrahmen nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verbindung der Querstreben (12, 67) mit den Rahmenecken (11, 43) die Querstreben mit jeweils einem axialen Anschlussende (57) in ein Eingriffsrohr (48) oder ein Aufnahmerohr (47) eingreifen.
Tragrahmen nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querstreben (12, 67) aus Eingriffsrohren (14, 48) gebildet sind.
Tragrahmen nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querstreben (12, 67) zur Ausbildung von Seitenteilen (41, 42, 70, 71) des Tragrahmens (10, 90) an ihren Längsrändern (58) miteinander verbunden sind.
Tragrahmen nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsränder (58) der durch die Eingriffsrohre (48) gebildeten Querstreben (67) über an den Längsrändern (58) angeordnete Winkelleisten (51) miteinander verbunden sind.