DE3736211A1 - Aus mindestens zwei teilkoerpern, beispielsweise aus profilschienen zusammengesetzter koerper - Google Patents
Aus mindestens zwei teilkoerpern, beispielsweise aus profilschienen zusammengesetzter koerperInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Körper nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem zusammengesetzten Körper dieser Art kann
es sich sowohl um ein fertiges Produkt als auch um
ein Zwischenprodukt handeln, das als Einzel- bzw. Bauteil
mit wenigstens einem weiteren Einzel- bzw. Bauteil
einen zusammengesetzten Gegenstand ergibt, wie es z.B.
bei Rahmenkonstruktionen, insbesondere aus Metall der
Fall ist, die aus Verbundprofilen bestehen. Dabei kann
das Verbundprofil bzw. wenigstens ein Teil der Teilkörper
bzw. Profilschienen aus Metall oder auch aus Kunststoff
bestehen.
Bei Körpern der vorbeschriebenen Art, insbesondere
bei Verbundprofilen, ist eine möglichst genaue Maßhaltig
keit gefordert, um mit den Körpern maßhaltige Konstruktio
nen erstellen zu können. Zur Erzielung der Maßhaltigkeit
eines vorliegenden Körpers bedarf es besonderer Maßnahmen,
um die Positionierung der Teilkörper zueinander zu
gewährleisten. Diese Positionierung ist nicht vorgegeben,
weil die Teilkörper Maßtoleranzen unterliegen, und
weil es auch zum Zusammensetzen der Teilkörper eines
Bewegungsspiels bedarf, was normalerweise zu einer
ungenauen Positionierung der Teilkörper zueinander
führt.
Es ist durch die DE-PS 20 27 937 schon bekannt geworden,
die angestrebte Maßhaltigkeit des Körpers dadurch zu
erreichen, daß die Teilkörper durch eine in einem Hohlraum
angeordnete expandierende Füllmasse soweit auseinander
gedrückt sind, daß die formschlüssige Verbindung zwischen
den Teilkörpern auf Zug beansprucht ist und somit die
Teilkörper in einer definierten Position zueinander
liegen. Hierdurch wird die angestrebte Maßhaltigkeit
gewährleistet, wobei die Füllmasse die Teilprofile
im Sinne einer Druckverklebung miteinander verbindet.
Diese bekannte Ausgestaltung hat sich bewährt. Sie
erfordert jedoch einen verhältnismäßig hohen maschinellen
Aufwand.
Ein anderes Problem bei der Herstellung eines vorliegenden
zusammengesetzten Körpers ergibt sich dann, wenn die
Teilkörper durch Rastverbindung in Form von hinterschnitte
nen Nuten und in diese formschlüssig eingreifenden
Stegrändern gebildet sind. Bei einem solchen Körper
ergibt sich zusätzlich zu der vorbeschriebenen Problemstel
lung eine Schwierigkeit die darin besteht, die beim
Zusammenfügen der Rastverbindungen einbiegenden Stege
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen. Erst
die genaue Rückführung ist Voraussetzung dafür, eine
genaue Maßhaltigkeit zu erreichen. Ein solcher zusammenge
setzter Körper ist in der DE-PS 30 35 526 beschrieben
und dargestellt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung
werden die Stege beim Einrasten aufgrund ihrer Eigenelasti
zität in ihre Ausgangsstellung bzw. in eine vorbestimmte
Stellung zurückgestellt. Bei dieser Ausgestaltung ist
eine besondere Elastizität wenigstens eines des Teilkörpers
erforderlich, die bei in üblicher Weise zu verwendenden
Materialien wie Metall und auch Kunststoff nicht immer
und zwar insbesondere dann nicht gewährleistet werden
kann, wenn hohe Anforderungen an die Festigkeit der
Materialien gestellt werden. Außerdem ist bei dieser
Ausgestaltung eine genaue Ausgangslage der einrastenden
Stege erforderlich, da andernfalls eine unzureichende
Rückführung erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Körper
der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß
eine einfache und leichte Herstellung möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kommt ein Füllkör
per aus elastischem Material zum Einsatz, der mit seiner
Elastizitätskraft die angestrebte Positionierung der
Teilkörper gewährleistet. Die erfindungsgemäße Ausgestal
tung unterscheidet sich wesentlich von der bekannten
Ausgestaltung, weil jener Ausgestaltung die Positionierung
der Teilkörper erst bei der Reaktion der Füllmasse
und somit erst beim Verkleben erfolgt. Vorher befinden
sich die Teilkörper nicht in der angestrebten Position
zueinander. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist die angestrebte Positionierung der Teilkörper zueinan
der schon unmittelbar nach dem Zusammensetzen der Teilkör
per gewährleistet. In dem Fall, in dem eine Verklebung
(Anspruch 7) der Teilkörper beabsichtigt ist, kann
die Verklebung nach der automatischen Positionierung
der Teilkörper zueinander stattfinden, wobei die Positio
nierung erhalten bleibt. Anstelle einer Verklebung
können bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die
Teilkörper jedoch auch auf eine andere Weise miteinander
verbunden werden, z.B. durch eine formschlüssige Verbindung
wie eine Rastverbindung (Anspruch 6). Bei der Verwendung
von Profilschienen als Teilkörper läßt sich auch eine
Längssicherung der Profilschienen gegeneinander durch
formschlüssiges Ineinandergreifen erreichen, z.B. dadurch,
daß wenigstens ein Ansatz oder eine Zahnung an einer
Profilschiene in eine Vertiefung oder Ausnehmung bzw.
Lochreihe an der anderen Profilschiene einfaßt (Anspruch
9). Im Falle einer Verklebung der Teilkörper bedarf
es dabei nicht einmal eines Ineinandergreifens der
Formschlußteile (Ansatz, Vertiefung), weil eine Verankerung
schon durch den Eingriff des Klebers in die Vertiefungen,
die z.B. Rillen sein können, eingreift.
Die aufgrund der Eigenelastizität ausnutzbare Kraft
des Füllkörpers bzw. der Füllmasse läßt sich dadurch
erzeugen, daß der elastische Füllkörper zusammengedrückt
wird (Anspruch 12). Dies kann durch das Zusammendrücken
des Hohlraums bzw. einander gegenüberliegender Wandab
schnitte desselben erreicht werden, oder auch dadurch,
daß ein vorkomprimierter Füllkörper bzw. eine vorkompri
mierte Masse (Anspruch 5) verwendet wird, der bzw.
die nach Öffnung einer den komprimierten Zustand gewähr
leistenden Hülle sich automatisch in die Ausgangsgröße
verändert (ausdehnt bzw. zusammenzieht). Die aufgrund
der Elastizität ausnutzbare Kraft kann dabei je nach
vorgegebener Spannung vorbestimmt werden. Es ist im
Rahmen der Erfindung auch möglich, die Ausgangsgröße
des Füllkörpers größer auszulegen, als die Größe, die
er in der zusammengesetzten Position der Teilkörper
einnimmt, um zu gewährleisten, daß in der zusammengesetzten
Position noch eine die Positionierung bewirkende Spannung
zwischen den Teilkörpern besteht. Bei Verrastungsverbindun
gen kann dies dadurch erreicht werden, daß die durch
die Volumenveränderung des Füllkörpers hervorgerufene
Einrastbewegung größer ausgelegt wird, als die Rückbewe
gung, die die angestrebte Positionierung der Teilkörper
zueinander herbeiführt. Es sei auch noch bemerkt, daß
es sich bei der Rückstellkraft des Füllkörpers sowohl
um eine Expansionskraft als auch um eine Kontraktionskraft
handeln kann.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich auch
vorteilhaft für die Teilkörper miteinander verbindende
Rastverbindungen mit Verrastungsnasen unter dem Gesichts
punkt, daß mit der aufgrund der Elastizität des Füllkörpers
ausnutzbaren Kraft die Verrastungsnasen in ihre Ver
rastungsstellung zurückgestellt werden können (Anspruch 6).
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung können somit
auch Körper bzw. Profilteile aus einem nicht oder auch
nur wenig elastischem Material eingesetzt werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht die Positio
nierung der Teilkörper zueinander in zwei Ebenen. Bei
profilförmigen Körpern reicht dies für eine genaue
Positionierung der Profilschienen zueinander voll aus.
Im Anspruch 3 sind vorteilhafte Materialien bzw. Formgebun
gen für einen Füllkörper angegeben, der den Hohlraum
teilweise oder auch voll ausfüllen kann (Anspruch 4).
Für den Fall, daß die Teilkörper miteinander verklebt
werden sollen (Ansprüche 7 und 8), kann vorzugsweise
ein flüssiger Kleber handelsüblicher Art wie ein Ein-
oder Zweikomponentenkleber verwendet werden. Es kann
sich auch um einen Kleber handeln, der aufgrund von
Wärme oder Feuchtigkeit wie Luftfeuchtigkeit aktiviert
wird.
Die im Anspruch 10 enthaltenen Merkmale führen nicht
nur zu einer wirksamen formschlüssigen Verbindung,
sondern sie führen auch zu einer Vergrößerung der wirksamen
Fläche, nämlich beim Kleben der Klebefläche, wodurch
die Festigkeit der Verbindung wesentlich erhöht werden
kann.
Die Ausbildung nach Anspruch 15 führt zu einer Verriegelung
der Stegränder in der verrasteten Position, so daß
die Stegränder nicht mehr zusammengedrückt werden können.
Wie schon bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 16 wird
auch hier durch die Festigkeit der Verbindung bedeutend
vergrößert und zwar sowohl bei einer klebenden Verbindung
als auch bei einer Verrastung der Profilteile in deren
Längsrichtung (Anspruch 9).
Die Ausgestaltung nach Anspruch 16 trägt ebenfalls
dazu bei, die Teilkörper gegenseitig zu positionieren,
und zwar aufgrund der Ausübung eines Zuges bzw. Druckes,
was auch in einer Ebene erfolgen kann, die quer zu
der Ebene gerichtet ist, in der die Kraft des Füllkörpers
wirkt.
Die Ausbildung nach Anspruch 17 umfaßt eine die Rückbewe
gung des betreffenden Körperteils begrenzende Wand.
Dieser Vorteil wird automatisch bei einer Ausgestaltung
gemäß Anspruch 18 erreicht, wobei versenkte Nuten gegenüber
vorgezogenen Nuten deshalb vorteilhaft sind, weil sich
eine geringere Baugröße und eine größere Wärmedämmungswir
kung ergibt.
Im Rahmen der Erfindung ist es insbesondere bei Ausführung
des Körpers als Verbundprofil möglich, die Profilteile
durch eine quer zur Längsrichtung des Verbundprofils
gerichtete Bewegung zusammenzustecken oder durch eine
längs gerichtete Bewegung ineinander zu schieben. Beim
zuerst genannten Fall können die Profilteile auch zusammen
geklappt werden, wozu zunächst eine Verbindungslinie
zusammengesteckt wird und dann durch Zusammenklappen
die andere Verbindungslinie ggf. unter Einrastung geschlos
sen wird. Dabei führt die Ausbildung nach Anspruch 19
zu einer größeren Bewegungsfreiheit des zu klappenden
Profil- oder Körperteils.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich auch
für aus mehr als zwei Teilkörpern zusammengesetzte
Körper, insbesondere Verbundprofilen, wie sie bevorzugt
für den Türen- und Fensterbau Verwendung finden. Vorteil
hafte Ausgestaltungen hierzu sind in den Ansprüchen 20
bis 25 enthalten.
Der Anspruch 26 umfaßt eine alternative Lösung, bei
dem die erfindungsgemäße, auf wenigstens einen Teilkörper
wirkende Rückstell- bzw. Spannkraft durch eine zusätzliche
elastisch auslenkbare Wand eines der Teilkörper gebildet
wird, die beim Zusammenfügen der Teilkörper ausgebogen
wird und aufgrund ihrer Elastizität die Rückstellkraft
hervorruft. Bei einer formschlüssigen Verbindung mit
zwei zusammenbiegbaren Stegrändern ist es vorteilhaft,
die Wand so anzuordnen, daß sie quer zu der von den
Stegrändern ausgeübten Stellkraft wirkt, wodurch die
Körperteile in zwei quer zueinander gerichteten Ebenen
zueinander positioniert werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 26 ist von selbständiger
erfinderischer Bedeutung, weil sie von der Anordnung
eines Füllkörpers aus elastischem Material gemäß Anspruch 1
unabhängig ist. Sie läßt sich allerdings sehr vorteilhaft
mit einer solchen Ausgestaltung kombinieren.
Gleiches gilt für die Ausgestaltungen gemäß den Ansprü
chen 29 und 30, die unter anderem eine besondere Profilaus
gestaltung umfassen, die zu einer geringen Baugröße
und einer guten Wärmedämmwirkung führt und sich insbeson
dere für Rahmenprofile wie Tür- und Fensterrahmen eignet.
Die vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
ermöglichen es auch, das Verbundprofil direkt am Ver
brauchsort (beim Metallbauer) auf handwerkliche Art
und Weise herzustellen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in vereinfachten
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Verbundprofil
mit zwei Teilprofilen im Querschnitt;
Fig. 2 das Verbundprofil während des Zusammensetzens
seiner Teilprofile;
Fig. 3 bis 11 abgewandelte Ausgestaltungen für das Verbund
profil;
Fig. 12 bis 18 verschiedene Ausgestaltungen für ein aus
drei Teilprofilen bestehendes Verbundprofil.
Das gemäß Fig. 1 bis 10 allgemein mit 1 bezeichnete
Verbundprofil besteht aus zwei Teilprofilen 2,3 von
denen das mit 2 bezeichnete Teilprofil einen U-förmigen
Querschnitt und das mit 3 bezeichnete Teilprofil einen
kastenförmigen Querschnitt aufweist. Die Schenkel des
Teilprofils 2 sind mit 4 bezeichnet. Zwischen den Schenkeln
4 ist ein Hohlraum 5 angeordnet, der wenigstens teilweise
mit einem elastischen Füllmaterial, wie einen Polyethy
len-Schaum gefüllt ist. Auf seiner dem Teilprofil 2
zugewandten Seite weist das Teilprofil 3 eine Seitenwand
6 auf, deren Ränder 7 U-förmig eingezogen sind und
somit Nuten 8 bilden, die auf ihren einander zugewandten
Seiten offen sind. Die freien Ränder der Nut 8 sind
mit 9 bezeichnet. Die Schenkel 4 weisen an ihren freien
Enden jeweils eine nach außen weisende Abwinkelung
11 auf, mit denen das Teilprofil 2 formschlüssig in
die Nuten 8 des Teilprofils 3 einfaßt, wodurch die
Teilprofile 2, 3 quer zur Längsachse des Verbundprofils
1 miteinander verbindende Formschlußverbindungen 12
gebildet sind. Die Teilprofile 2, 3 sind durch Anlage
der Außenflächen 13 der Schenkel 4 an den Rändern 9
der Nuten 8 und durch Anlage der Innenflächen 14 der
Abwinkelungen 11 an den Innenflächen 15 der die Abwinkelun
gen 11 übergreifenden Nutstege 16 zueinander positioniert
und zwar gegen eine seitliche Verschiebung als auch
gegen eine Entfernung voneinander. Mit S ist ein Spielraum
für die Abwinkelungen 11 in den Nuten 8 bezeichnet.
Die Teilprofile 2, 3 sind im Bereich der Formschlußverbin
dungen 12 durch einen Kleber miteinander verklebt,
der sich in den Nuten 8 befindet.
Um die Teilprofile 2, 3 miteinander zu verbinden, wird
auf die Fläche des Teilprofils 3, die dem Teilprofil
2 zugewandt ist, ein flüssiger Kleber aufgebracht,
und zwar vorzugsweise in der Nähe der Nuten 8. Als
Kleber kommt ein handelsüblicher Ein- oder Zweikomponenten
kleber in Betracht. Geeignet sind auch Klebstoffe,
welche in Verbindung mit Feuchtigkeit bzw. Luftfeuchtigkeit
aktivieren bzw. aushärten, insbesondere solche, welche
bei der bzw. dieser Reaktion einen Schaum bilden, somit
ihr Volumen vergrößern, was zu einer besonders guten
Füllung der Klebspalten führt. Ein Kleber der letzt
genannten Art wird von der Fa. Henkel unter der Bezeichnung
"Makroplast®" vertrieben. Bei Verwendung von feuchtigkeits
härtenden Klebern empfiehlt es sich, die dem Teilprofil
2 zugewandte Außenfläche 17 bzw. die Nuten 8 oder auch
den Kleberauftrag leicht anzufeuchten. Sowohl das Aufbrin
gen des Klebers als auch das Anfeuchten kann problemlos
auf handwerkliche Weise erfolgen, z.B. mit einer Sprüh-
bzw. Spritzkartusche oder einem Schwamm.
Das Zusammensetzen der Teilprofile 2, 3 kann auf verschie
dene Weise erfolgen. Eine erste Maßnahme ist in Fig. 2
dargestellt. Hierbei werden die Schenkel 4 soweit eingebo
gen, daß die Abwinkelungen 11 zwischen die freien Ränder
7 der Nutstege 16 passen. Dabei wird das Füllmaterial
wie ein mit 10 bezeichneter Füllkörper elastisch zusammenge
drückt, so daß es die Schenkel 4 mit nach außen gerichteten
Kräften (Pfeile 18) beaufschlagt. Das Zusammenfügen
der Teilprofile 2, 3 erfolgt durch Setzen des Teilprofils
2 zwischen die Nuten 8 und Entspannen der Schenkel
4, worauf der Füllkörper 10 die Schenkel 4 zurückstellt,
und die Abwinkelungen 11 in die Nuten 8 geschoben werden
und zwar bis zur Anlage der Schenkel 4 an den Nutstegen
16. Hierdurch sind die Teilprofile 2, 3 in seitlicher
Richtung zueinander positioniert, d.h. auf Anschlag
bzw. Sollmaß gebracht. Das Füllmaterial 10 kann insbeson
dere als Schaum ferner den Hohlraum 5 vollständig ausfüllen
und den Kleber in die Nuten 8 hineindrängen. Dadurch
werden in den Nuten 8 die Toleranzen beseitigt und
gleichzeitig wird dort eine Druckverklebung hergestellt.
Nach dem Härten des Klebers sind die beiden Teilprofile
2, 3 dauerhaft verbunden.
Eine weitere Möglichkeit der Zusammensetzung der Teilpro
file 2, 3 besteht darin, zunächst eine Abwinkelung 11
in die zugehörige Nut 8 in Schrägstellung des Teilprofils
2 bzw. 3 zu setzen und dann z.B. das Teilprofil 2 einzu
klappen und dabei die andere Abwinkelung 11 einzurasten.
Auch bei dieser Maßnahme werden die betreffenden Schenkel
4 durch die Elastizität des Füllmaterials 10 nach dem
Einbiegen zurückgestellt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Teilprofile
2, 3 axial ineinander zu schieben. Auch bei dieser Maßnahme
führen die Rückstell- bzw. Spannkräfte 18 zu der angestreb
ten Positionierung der Teilprofile 2, 3 zueinander.
Das Füllmaterial 10, das den Hohlraum 5 nicht vollständig
auszufüllen braucht, kann die vorgenannten Rückstell-
bzw. Spannkräfte 18 und/oder auch eine quer zu diesen
gerichtete Rückstell- bzw. Spannkraft 19 auf die Teilpro
file 2, 3 ausüben, wenn das Füllmaterial 10 in Richtung
dieser Rückstell- bzw. Spannkräfte 19 zusammengedrückt
wird. Dies ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
dann möglich, wenn das Füllmaterial 10 beim Zusammensetzen
gegen die Außenfläche 17 des Teilprofils 3 gedrückt
wird und in der entgegengesetzten Richtung am Teilprofil
2 abgestützt ist, z.B. am Boden des Hohlraums 5. Auf
diese Weise lassen sich die Teilkörper 2, 3 in der einen
und/oder anderen Ebene gegenseitig Positionieren und
auf Sollmaß bringen. Nach dem Erhärten des Klebers
ist diese Position gefestigt.
Als Füllmaterial bzw. Füllkörper 10 kann ein in den
Hohlraum 5 eingesetzter Formkörper in Betracht kommen,
der beispielsweise aus Polyethylen-Schaum bestehen
kann. Ein solches Material wird von der Fa. BASF unter
der Bezeichnung "Neopolen" vertrieben und zwar als
Blockware, Formteil, Streifen, geschnittenes Profil
sowie als Strang oder Schnur wie Rundschnur unterschied
licher Querschnitte und Durchmesser. Solche Materialien
bzw. Zwischenprodukte eignen sich vorzüglich zur Erzeugung
der Rückstell- bzw. Spannkräfte 18 und/oder 19.
In Fig. 3 ist ein abgewandeltes Verbundprofil 1 darge
stellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind im Bereich
der freien Enden der Schenkel 4 nach innen gerichtete
Ansätze bzw. Wände 21 vorgesehen, wodurch die Klebefläche
zwischen den Teilprofilen 2,3 vergrößert und gleichzeitig
ein Herausfallen des Füllkörpers 10 aus dem noch nicht
montierten Teilprofil 2 verhindert wird. Einander gegen
überliegende Flächen im Bereich der Formschlußverbindung
12, z.B. die Wand 6 und/oder wenigstens eine Abwinkelung
11 und/oder Wand 21 können mit Längs- und/oder Querriefen
versehen sein, um eine mechanische Verankerung mit
dem Kleber zu schaffen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind mit
21.1 bezeichnete Wände gegen das Teilprofil 3 geneigt
angeordnet. Hierdurch wird die Verspannung in Richtung
der Rückstell- bzw. Spannkraft 19 unterstützt, und
zwar insbesondere dann, wenn diese Wände längs der
mit 22 bezeichneten Montagerichtung elastisch ausbiegen
und deshalb im zusammengesetzten Zustand unabhängig
vom Füllkörper 10 bzw. zusätzlich Rückstell- bzw. Spann
kräfte 19 erzeugen, die ebenfalls dazu beitragen, die
Teilprofile 2,3 in der schon beschriebenen Weise zueinander
zu Positionieren bzw. auf Sollmaß zu bringen.
Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1
bis 4, bei denen die Nuten 8 von der zugehörigen Außen
fläche 17 vorgezogen sind, sind beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 die Nuten 8 in die Außenfläche 17 versenkt,
d.h. es sind besondere, nach innen vorspringende Begren
zungswände 23,24 für die Nuten 8 vorhanden, so daß
die Nutstege 16 in etwa mit der Außenfläche 17 des
Teilprofils 3 abschließen können. Der Abstand a zwischen
den Innenwänden 25 der Nuten 8 ist so groß zu bemessen,
daß den Abwinkelungen 11, die bei diesem Ausführungsbei
spiels hakenförmig mit Einlaufschrägen 26 ausgeführt
sind, jeweils einen Freiraum 27 zum Einfedern zur Verfügung
haben.
Es springen auch bei diesem Ausführungsbeispiel Wände
21.1 quer zur Montagerichtung 22 von den Schenkeln 4
vor, die durch Anlage an einem Anschlag 21.2, hier
das Teilprofil 3 bzw. dessen Seitenwand 6 elastisch
ausgebogen sind und die Teilprofile 2,3 unabhängig
bzw. zusätzlich zum Füllkörper 10 mit Rückstell- bzw.
Spannkräften 19 beaufschlagen, so daß in dieser Richtung
das Sollmaß des Verbundprofils 1 gesichert ist.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4
wird ein Wiederausfedern der Abwinkelungen 11 aus den
Nuten 8 lediglich durch den Klebstoff verhindert. Eine
Verbesserung hierzu weisen die Ausführungsbeispiele
nach den Fig. 5 bis 10 auf. Hier sind Wiederlagerwände
28 vorhanden, die das Wiedereinfedern der Schenkel
4 bzw. Abwinkelungen 11 als Widerlager verhindern.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5, 7 und 8
bis 10 sind die Wiederlagerwände 28 durch das Versenken
der Nuten 8 gebildet.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6, die eine Formschluß
verbindung 12 vergrößert darstellt, wird eine Wiederlager
wand 28 durch eine Schulter bzw. einen Rücksprung 29
in der zugehörigen Seitenwand 6 gebildet, hinter die
eine quer zur Verrastungsrichtung 31 ausbiegbare Nase
32 bzw. Steg beim Einrasten einzuschnappen vermag,
die vom betreffenden Schenkel 4 vorzugsweise an dessen
freiem Ende ausgeht. Bei dieser Ausgestaltung läßt
sich der Schenkel 4 unmittelbar, d.h. auch ohne Kleber
in seiner eingerasteten Stellung verriegeln.
Letzteres trifft auch für das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7 zu. Hier ist die Nut 8 lediglich so groß bemessen,
daß ihre Innenwand 25 nahe vor dem Schenkel 4 bzw.
der zugehörigen Abwinkelung 11 steht. Diese Abwinkelung
11 kann folglich nur durch eine hakenförmige Einführung
des Schenkels 4 in die Nut 8 montiert werden und sie
ist deshalb auch hakenförmig geformt, vorzugsweise
im Sinne eines zurückspringenden und/oder gerundeten
Hakens. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann vom
Schenkel 4 bzw. von der Abwinkelung 11 eine elastisch
ausbiegbare Wand 21.1 ausgehen, die die Teilprofile
2, 3 auf Anschlag bzw. Sollmaß bringt.
Eine solche Rückstell- bzw. Spannkraft 19 kann auch
die Nase 32 aufbringen, wenn sie im zusammengesetzten
Zustand elastisch ausgebogen an einem Anschlag 21.2
anliegt.
Die Weiterbildungen gemäß Fig. 9 bzw. 10 zeigen ebenfalls
eingezogene Nuten 8 mit inneren Wiederlagerwänden 28
für die Schenkel 4 bzw. die Abwinkelungen 11 auf, wobei
wenigstens die in der Figur rechte Wiederlagerwand
28 den zugehörigen Schenkel 4 bzw. die zugehörige Abwinke
lung 11 ziemlich dicht begrenzt und somit dessen Wiederaus
federn verhindert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
die mit 34 bezeichnete Abwinkelung in Schrägposition
eines der Teilprofile 2, 3 in die zugehörige Nut 8 einge
setzt, und dann wird durch Einklappen die andere Abwinke
lung 11 eingerastet. Um das Ansetzen in der ausgeklappten
Position des Teilprofils 2 bei breiter Ausführung verwirk
lichen zu können, ist hier eine von der Abwinkelung
11 schräg aufwärts verlaufende Abschrägung 35 am Teilprofil
2 oder 3 vorhanden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 unterscheidet
sich vom vorbeschriebenen lediglich dadurch, daß das
Profilteil 2 schmaler bemessen ist, d.h., die Abwinkelung
11 ist von der rechten Außenseite nicht versetzt, so
daß eine Abschrägung 35 nicht erforderlich ist. Außerdem
ist die andere Nut 8 nicht versenkt, sondern sie ist
im Sinne des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 ausgebildet,
d.h. vom Teilprofil 3 vorgezogen.
Zum Zusammensetzen der Teilprofile 2, 3 kann bei den
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen und insbesondere
bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 8 bis 10 zunächst
eine Abwinkelung 11 in die zugehörige Nut 8 eingerastet
bzw. eingesetzt werden (Fig. 10) und dann das eingesetzte
Profilteil 2 unter Einbiegung des einzurastenden Schenkels
4 eingeklappt werden. Sofern eine Einlaufschräge 26
am betreffenden Schenkel bzw. an der betreffenden Abwinke
lung 11 vorhanden ist, wird das Zusammenfügen erleichtert.
Letzteres erfolgt vorzugsweise in einer seitlich aufge
stellten Position der Teilprofile 2, 3, wie es in Fig. 10
dargestellt ist. Das Teilprofil 2 kann bis auf Anschlag
an der Abschrägung 35 aufgeklappt werden. Dadurch ergibt
sich im nunmehr oberen Bereich der Teilprofile 2, 3
ein Spalt, in den auf einfache Weise der Kleber in
Pfeilrichtung 36 eingebracht werden kann. Anschließend
wird die freie Abwinkelung 11 in die zugehörige Nut
8 unter Einbiegung des betreffenden Schenkels 4 einge
rastet, wobei die Einlaufschrägen 26 eine vorteilhafte
Einrasthilfe bieten können. Aufgrund der Einbiegung
des Schenkels 4 bzw. der Zusammensetzungsbewegung wird
der Füllkörper 10 je nach Formgebung in einer oder
auch in beiden Querebenen zusammengedrückt, so daß
die sich daraus ergebende elastische Rückstell- bzw.
Spannkraft in Richtung des Pfeiles 19 und/oder der
Pfeile 18 wirkt und die Teilprofile 2, 3 auf Anschlag
bzw. in Sollposition zueinander bringt. Beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 9 und 10 kommt eine im Bereich
der Abschrägung 35 zur anderen Abwinkelung 11 vorspringen
der Wandabschnitt 37 die gleiche Funktion zu, wie den
innenseitigen Verlängerungen der Abwinkelungen 11 gemäß
Fig. 3 und 4. Im Falle der Verwendung einer Schaumfüllung
als Füllkörper 10 wird der Kleber durch die Schaumfüllung
in die Nuten 8 gedrängt. Sobald der Schaum erhärtet
ist, ist auch die in eine nicht versenkte Nut 8 einfassende
Abwinkelung 11 bzw. der zugehörige Schenkel 4 arretiert,
wodurch ein Ausfedern verhindert ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 kommt ein vorkompri
mierter Füllkörper 10 zum Einsatz, der aus einem Schaum
stoff besteht. Solche Schaumstoffstreifen sind z.B.
unter der Bezeichnung "Compriband" im Handel. Der Schaum
stoff kann auf Abruf expandieren, z.B. durch Einstich
bzw. Einschnitt einer seinen komprimierten Zustand
gewährleistenden Hülle. Der Füllkörper 10 kann den
Hohlraum 5 insbesondere als vorkomprimierter Füllkörper
nur so weit ausfüllen, daß ein den Formschlußverbindungen
12 zugewandter Freiraum 39 verbleibt, in den der Kleber
eingebracht werden kann. Beim Zusammensetzen wird der
Kleber entweder aufgrund der Einbiegung der Schenkel
4 oder aufgrund der Expansion des vorkomprimierten
Füllkörpers 10 in die Nuten 8 gedrückt, wobei es wie
schon vorbeschrieben zu der Druckverklebung und zur
Beseitigung von Toleranzen sowie der Positionierung
der vorhandenen Teilprofile auf Anschlag bzw. Sollmaß
kommt.
Die im folgenden zu beschreibenden Ausführungsbeispiele
umfassen ein aus drei Teilprofilen 42, 43, 44 bestehendes
Verbundprofil 41, wie es insbesondere für wärmegedämmte
Konstruktionsprofile für Fenster- und Türrahmen aus
Aluminium und/oder Kunststoff zur Anwendung kommt.
Die Formschlußverbindungen 12 dieser Verbundprofile
41 entsprechen den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen.
Zwecks Vermeidung von Wiederholungen wird deshalb auf
die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele verwiesen.
Das mittlere Teilprofil 44 kann gemäß Fig. 12 und 13
einteilig sein und dabei vorzugsweise H-Form aufweisen
oder auch gemäß Fig. 14 bis 18 zweiteilig sein. Bei
den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen müssen
die Abmessungen der beiden Teilprofile aufeinander
abgestimmt sein, insbesondere die Abstände der Abwinkelun
gen 11 auf die Abstände der Nuten 8 voneinander. Bei
der Herstellung von Verbundprofilen (siehe z.B. Fig. 9)
müßte also für jeden vorkommenden Nutenabstand ein
mittleres Teilprofil 44 hergestellt werden, was einen
hohen Werkzeugaufwand erfordern würde. Um das zu vermeiden,
wird die Zweiteiligkeit des Teilprofils 44 vorgeschlagen,
z.B. durch Fortfall der Mittelwand 40. Diese Teilprofile
sind mit 44.1 und 44.2 bezeichnet. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 13 und 14 weist das mit 44.2 bezeichnete
Teilprofil 44 zwei im Bereich der Formschlußverbindungen
12 bzw. der Abwinkelungen 11 zum anderen Teilprofil
44.1 vorspringende Wandabschnitte 45 auf, die sich
vorzugsweise über mehr als die Hälfte des Abstands
zwischen den Teilprofilen 44.1, 44.2 erstrecken und
mit dem Teilprofil 44.2 ein formsteifes U bilden, wodurch
die Teilprofile 42, 43 sowohl im richtigen Abstand voneinan
der als auch parallel und ohne Seitenversatz zueinander
gehalten werden. Den Wandabschnitten 45 kommt dann
eine vergleichbare Funktion wie den Wänden 21 bzw.
21.1 und 37 zu, wenn sie im zusammengesetzten Zustand
bei Anlage an den Teilprofilen 42, 43 oder Anbauteilen
derselben elastisch verbogen sind. Die mit 19 bezeichneten
Rückstell- bzw. Spannkräfte sind deshalb auch ohne einen
Füllkörper 10 erreichbar. Dabei kann auch auf eine
Verklebung des Teilprofils 44.1 mit den Teilprofilen
42, 43 verzichtet werden.
Zur Montage wird vorzugsweise gemäß Fig. 14 das Verbund
profil 41 auf die Seite gestellt und die Teilprofile
42, 43 mit der unteren Abwinkelung 11 in die zugehörige
Nut 8 eingefädelt sowie bis zum Anschlag der vorhandenen
Abschrägung 35 auseinandergeklappt. Im sich ergebenden
keilförmigen Spalt wird in Pfeilrichtung 36 der Kleber
eingebracht bzw. eingegossen. Sodann wird das Teilprofil
43 eingeklappt und der obere Schenkel 4 in die zugehörige
freie Nut 8 eingerastet. Fig. 15 zeigt das Verbundprofil 41
während des Zusammensetzens, wobei das in dieser Position
obere Teilprofil 44.1 noch nicht in Position und nicht
dargestellt ist. Je nach Beaufschlagung des Füllkörpers
10 entweder der Wandabschnitte 45 bzw. unmittelbar
der einander gegenüberliegenden Seitenwände 46 der
Teilprofile 42, 43 und/oder der Teilprofile 44.1, 44.2
wird der Füllkörper 10 nach dem Einsetzen des Teilprofils
44.1 in einer oder in zwei quer zueinander gerichteten
Ebenen zusammengedrückt, wodurch die schon beschriebene
Verspannung in einer und/oder in zwei quer zueinander
gerichteten Bewegungen erfolgt. Auch bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel kann bei Verwendung eines Füllkörpers
10 aus Schaumstoff der Kleber in die Nuten 8 gedrängt
werden. Die Wandabschnitte 45 tragen außerdem zu einer
großflächigen Verklebung bei, die durch Längs- und/oder
Querriefen wie schon vorbeschrieben noch verbessert
werden kann.
Es ist auch möglich, gemäß Fig. 16 das Teilprofil 44.1
in zwei weitere Teilprofile 44.11 und 44.12 zu zerlegen,
die zunächst je für sich in hinterschnittenen Nuten
von Teilprofilen, hier Nut 8 der Teilprofile 42, 43,
eingefädelt und dann an den einander zugewandten Rändern
47 miteinander verbunden werden. Die Verbindung kann
nach Art eines Reißverschlusses erfolgen. D.h., die
Teilprofile 44.11, 44.12 stellen jeweils die Hälfte
eines Reißverschlusses dar, die an den Außenrändern
geeignete Randverdickungen 48 besitzt, welche in die
Nuten 8 passen. Die Hälften bzw. Teilprofile 44.11, 44.12
können aus einem hinsichtlich der zu erwartenden Belastun
gen zugfesten, jedoch dünnwandigen Material hergestellt
sein, z.B. Kunstfasermaterial im Sinne eines Gewebes.
Anstatt eines textilen Reißverschlusses kann auch ein
Paar Kunststoffprofile eingesetzt werden, die mit form
schlüssig ineinander greifenden Verbindungskanten bzw.
-stücken ausgestattet sind. Bei Verwendung eines Gewebes
für die Teilprofile 44.11, 44.12 empfiehlt sich insbesondere
ein in flüssiger Form expandierender Kunststoffschaum
als Füllkörper 10, zwecks dauerfester Einbettung bzw.
Verbindung der Teilprofile 44.11, 44.12 in den Schaum.
Dies gilt auch für alle anderen Ausführungsbeispiele.
Bei den Verbundprofilen 41 gemäß Fig. 17 und 18 sind
wenigstens die Nuten 8 eines Teilprofils, hier die
Nuten 8 der Teilprofile 43 wie schon vorbeschrieben
im betreffenden Teilprofil 43 versenkt, wobei das andere
Teilprofil 42 vorzugsweise ebenfalls versenkte Nuten
oder wie dargestellt von der betreffenden Seitenwand
46 vorgezogene Nuten 8 aufweist. Dabei können die mittleren
Teilprofile 44.1 und 44.2 durch im Querschnitt U-förmige
oder doppel-T-förmige Verbindungsteile gebildet sein,
wobei die Randverdickungen bzw. Abwinkelungen 11 form
schlüssig in einseitig oder beidseitig hinterschnittene
Nuten 58 einfassen. Bei der Verwendung von Teilprofilen
44.1, 44.2 mit U-förmigem Querschnitt werden diese vorzugs
weise mit nach außen weisenden Abwinkelungen 11 angeordnet.
Auf der den Abwinkelungen 11 abgewandten Seite, beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel innenseitig von den
Teilprofilen 44.1, 44.2 springen vom zugehörigen Teilprofil
42 Wiederlagerwände in Form von Stegwänden 47 vor.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können die die Teilprofile
in gegenseitige Position auf Sollmaß bringenden Kräfte
sowohl durch einen vorbeschriebenen Füllkörper 10 aus
elastischem Material hervorgebracht werden, der beim
Zusammensetzen der Teilprofile in wenigstens einer
Querebene elastisch zusammengedrückt wird, oder durch
die Expansion einer aus einer Reaktionsmasse bestehenden
Füllmasse, vorzugsweise Schaum, die ihr Volumen nach
dem Einbringen in den Hohlraum vergrößert, wie es in
der DE-PS 20 27 937 beschrieben ist, auf deren Beschreibung
im vollen Umfang Bezug genommen wird.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen können
die Teilprofile aus Metall und/oder Kunststoff bestehen.
Vorzugsweise besteht bei dem aus drei Teilprofilen
42, 43, 44 bestehenden Verbundprofil 41 das mittlere
oder die mittleren Teilprofile 44, 44.1, 44.2, 44.11, 44.12
zwecks Verbesserung der Wärmedämmung aus Kunststoff.
Aus dem gleichen Grund empfiehlt sich auch ein elastischer
Füllkörper 10 aus wärmedämmendem Material, wie Kunststoff
und zwar insbesondere aus Kunststoffschaum.
Durch die Anordnung versenkter Nuten 8 läßt sich der
in den Fig. 17 und 18 mit b bezeichnete wärmegedämmte
Abstand vergrößern, was unter Berücksichtigung eines
Mindestabstandes eine kleine Baugröße ermöglicht.
Auch bei den aus mehr als zwei Teilprofilen bestehenden
Verbundprofilen 41 ist das Zusammensetzen der Teilprofile
41, 42, 43 durch axiales Zusammenschieben möglich und
zwar insbesondere bei Verwendung eines vorkomprimierten
Füllkörpers 10.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die axiale
Speicherung der Teilprofile gegeneinander ggf. zusätzlich
zur Verklebung formschlüssig herbeizuführen und zwar
durch eine Verzahnung an den einander zugewandten Flächen
der Teilprofile insbesondere im Bereich der Nuten 8,
z.B. durch gezahnte Abwinkelungen 11 und Ausnehmungen
in den Wänden der Nuten 8.
Es ist außerdem im Rahmen der Erfindung möglich, zwei
Teilprofile mit nur einer Formschlußverbindung 12 miteinan
der zu verbinden.
Claims (30)
1. Aus mindestens zwei Teilkörpern, beispielsweise
aus Profilschienen zusammengesetzter Körper, wobei
die Teilkörper einen Hohlraum umschließen, mit einer
ein Auseinderklappen der Teilkörper verhindernden
Verbindung, und mit einem den Hohlkörper zumindest
teilweise ausfüllenden Füllkörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllkörper (10) aus elastischem Material
besteht.
2. Körper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllkörper (10) eine Rückstell- bzw. Spannkraft
(19 und/oder 18) in einer Querebene und/oder in
zwei quer zueinander gerichteten Querebenen auf
einen Teilkörper (2) und/oder auf beide Teilkörper
(2, 3; 42, 43, 44) ausübt.
3. Körper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllkörper (10) aus wärmedämmendem Material,
insbesondere aus Kunststoff, wie Kunststoffschaum
vorzugsweise in Form eines in den Hohlraum einsetzbaren
stab- bzw. bandförmigen Halbzeugs bzw. Zwischenproduktes
besteht.
4. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllkörper (10) den Hohlraum (5) voll oder
teilweise, vorzugsweise bei Wahrung eines Freiraums
(49) an der der Verbindung (12) zugewandten Seite
ausfüllt.
5. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllkörper (10) vorkomprimiert ist.
6. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung eine Formschlußverbindung (12)
mit wenigstens einer hinterschnittenen Nut (8) und
einem in diese formschlüssig einfassenden Stegrand
(11) ist.
7. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilkörper (2, 3; 42, 43, 44, 44.1, 44.2, 44.11, 44.12)
zumindest im Bereich der Verbindung (12) durch einen
vorzugsweise flüssigen Kleber miteinander verklebt
sind.
8. Körper nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kleber durch Feuchtigkeit, insbesondere
Luftfeuchtigkeit, aktiviert wird.
9. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nut (8) und/oder am Stegrand (11) Erhöhungen
und/oder Vertiefungen in Form von Ausnehmungen
oder Rillen vorgesehen sind, die ggf. ineinander
greifen.
10. Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Stegrand äußere und/oder innere Ansätze
oder Abwinkelungen (11,21, 21.1, 32, 37, 45) vorgesehen
sind.
11. Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei einander gegenüberliegende, Stegränder
(11) aufweisende Stegteile (4) den Hohlraum (5)
wenigstens abschnittweise begrenzen.
12. Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Stegränder (11) durch Einbiegung
und Rückbiegung des sie tragenden Stegteils (4)
in Verbindungsposition bringbar sind.
13. Körper nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Maß der Einbiegung größer ist als das Maß
der Rückbiegung.
14. Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Stegrand (11) eine Einzugsschräge (26) vorgese
hen ist, wobei beim Vorhandensein von zwei Stegteilen
(4) mit Stegrändern (11) ein oder beide Stegränder
(11) mit einer Einzugsschräge (26) versehen ist
bzw. sind.
15. Körper nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einem Stegrand eine sich der
Verrastungsrichtung (31) entgegengesetzt erstreckende
sowie quer zur Verrastungsrichtung (31) elastisch
ausbiegbare und in der Verrastungsstellung des
Stegrandes hinter eine Schulter oder einen Rücksprung
(28, 29) einrastende Nase (32) angeordnet ist.
16. Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens dem einen Teilkörper (2, 3; 42, 43, 44)
zugeordnete Hintergreifflächen (14 und/oder 15)
konisch bzw. schräg verlaufen.
17. Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die eine Nut (8) eine innere oder
äußere, die Ausbiegung des zugehörigen Stegrandes
(11) verhindernde Wiederlagerwand (28) aufweist.
18. Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Nut (8) in die Wand des
zugehörigen Teilkörpers (2, 3; 42, 43, 44) versenkt
oder von dieser vorgezogen ist.
19. Körper nach einem der Ansprüche 6 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Nut (8) bzw. eines der
zugehörigen Teilkörper (2; 44.2; Fig. 13 und 14)
eine ein Aufklappen des einen Teilkörpers möglichende
Abschrägung (35) aufweist.
20. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus drei Teilkörpern (42, 43, 44) besteht,
von denen der mittlere Teilkörper (44) die beiden
anderen Teilkörper (42, 43) miteinander verbindet.
21. Körper nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Teilkörper (44) einen etwa H-förmigen
Querschnitt aufweist.
22. Körper nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Teilkörper (44) aus zwei einander
gegenüberliegenden Teilkörperstücken (44.1, 44.2)
besteht, die den zwischen den Teilkörpern (42, 43)
vorhandenen Hohlraum (5) auf einander gegenüberliegen
den Seiten begrenzen.
23. Körper nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Teilkörperstücke (44.2)
nahe der einander zugewandten Seitenwände (46)
sich in Richtung auf das andere Teilkörperstück
(44.1) erstreckende Wandabschnitte (45) aufweist.
24. Körper nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teilkörperstück (44.1) aus zwei
Teilkörperstückabschnitten (44.11, 44.12) besteht,
die an ihren einander zugewandten Seiten formschlüssig,
vorzugsweise durch einen Reißverschluß miteinander
verbindbar sind.
25. Körper nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilkörperstückabschnitte (44.11, 44.12)
aus einem Gewebe bzw. Fasermaterial bestehen.
26. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 25 oder nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teilkörper (2, 44; 44.2) ein sich
quer zur Verbindungsrichtung (22) erstreckendes
und längs der Verbindungsrichtung (22) elastisch
ausbiegbares Anbauteil (21, 21.1, 32, 37, 45) aufweist,
das im zusammengesetzten Zustand der Teilkörper
elastisch gebogen ist.
27. Körper nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Seite des Körpers ein elastisch ausbieg
bares Anbauteil (21, 21.1, 32, 37, 45) angeordnet ist.
28. Körper nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Anbauteil (21, 21.1, 32, 37, 45)
ein einstückig angeformter Wandabschnitt des zugehöri
gen, vorzugsweise durch eine Profilschiene gebildeten
Teilkörpers (2; 44, 44.2) ist.
29. Aus mindestens drei Teilkörpern, beispielsweise
aus Profilschienen zusammengesetzter Körper nach
einem der Ansprüche 1 bis 28 oder nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1
- - wobei der mittlere Teilkörper mit zwei äußeren Teilkörpern verbunden ist und aus einem Material niedriger Wärmeleitfähigkeit besteht,
- - wobei die Verbindung Nuten, Randabkantungen, Hinterschneidungen oder dgl. aufweist,
- - wobei ein den Hohlraum wenigstens teilweise aus füllender Füllkörper oder eine Füllmasse vorgesehen ist, und
- - wobei durch die Füllmasse die Teilkörper so weit auseinandergedrückt sind, daß die Verbindung auf Zug beansprucht ist, vorzugsweise derart, daß die ineinandergreifenden Nuten, Randabkantungen, Hinter schneidungen oder dgl. unter Bildung eines Reib schlusses gegen ein Verschieben fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8) Randabkantungen oder dgl. an wenigstens einem der beiden äußeren Teilkörper (41, 44) in diesem Teilkörper versenkt sind.
30. Körper nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Teilkörper aus zwei Teilkörperstücken
(44-1, 44.2) U- oder doppel-T-förmigen Querschnitts
besteht.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3719199 | 1987-06-09 | ||
DE19873736211 DE3736211A1 (de) | 1987-06-09 | 1987-10-26 | Aus mindestens zwei teilkoerpern, beispielsweise aus profilschienen zusammengesetzter koerper |
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ID=25856450
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8141 | Disposal/no request for examination |