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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Transportverpackung. Aus dem Stand der Technik sind diverse Transportverpackungen zum Verpacken unterschiedlichster Gegenstände, beispielsweise Dokumente, aber auch deutlich schwererer Gegenstände beispielsweise auch aus Metallen, bekannt. Dabei müssen diese Transportverpackungen unterschiedlichsten Anforderungen genügen. So sollten diese beispielsweise eine gewisse Stabilität gegenüber Erschütterungen aufweisen, sollten jedoch andererseits nach Möglichkeit selbst möglichst leicht sein und sollten teilweise auch aus günstigen Materialien hergestellt sein.
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Insbesondere für die Verpackung sehr langer Gegenstände ist es oftmals schwierig, diesen Anforderungen gerecht zu werden, da gerade, bedingt durch die Länge, oftmals die Transportverpackungen eine relativ geringe Stabilität aufweisen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportverpackung, insbesondere zum Verpacken langgestreckter Objekte, zur Verfügung zu stellen, die einerseits billig herstellbar ist, andererseits jedoch über eine hohe Stabilität, insbesondere auch gegenüber Stößen in einer Längsrichtung der Verpackung verfügt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Transportverpackung, insbesondere zum Verpacken von tragbaren Objekten, weist einen ersten Verpackungsteil und einen zweiten mit dem ersten Verpackungsteil verbindbaren Verpackungsteil auf. Dabei weist das erste Verpackungsteil wenigstens drei über zueinander parallele Faltstellen miteinander in Verbindung stehende Seitenwände auf, und auch das zweite Verpackungsteil weist wenigstens drei über zueinander parallele Faltstellen in Verbindung stehende Seitenwände auf, und ein Innenquerschnitt des ersten Verpackungsteils ist größer als ein Außenquerschnitt des zweiten Verpackungsteils, derart, dass das zweite Verpackungsteil in das erste Verpackungsteil teleskopartig einschiebbar ist.
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Erfindungsgemäß weist das erste Verpackungsteil wenigstens einen mit wenigstens einer Seitenwand in Verbindung stehenden Befestigungsabschnitt auf, der an einem an dem zweiten Verpackungsteil anordenbaren Flächenabschnitt ein Befestigungsmittel aufweist, um den Befestigungsabschnitt an einem Oberflächenabschnitt des zweiten Verpackungsteils zu befestigen. Vorteilhaft ist dabei dieser Befestigungsabschnitt derart ausgebildet, dass die beiden Verpackungsteile miteinander bzw. gegenüber einander arretiert werden können.
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Bevorzugt ist der Befestigungsabschnitt derart ausgeführt, dass in einem zusammengesetzten Zustand eine feste Verbindung zwischen dem ersten Verpackungsteil und dem zweiten Verpackungsteil entsteht. Vorteilhaft ist der Befestigungsabschnitt in einem zusammengebauten Zustand der Transportverpackung an einer Innenoberfläche des ersten Verpackungsteils ausgebildet. Vorteilhaft erstrecken sich die Seitenwandungen entlang einer vorgegebenen Längsrichtung. Vorteilhaft erstrecken sich auch die oben genannten ersten Faltstellen entlang dieser Längsrichtung.
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Bevorzugt ist die Relativposition des ersten Verpackungsteils gegenüber dem zweiten Verpackungsteil in der Längsrichtung der Seitenwände vor dem Befestigen einstellbar. Bevorzugt ist das erste Verpackungsteil gegenüber dem zweiten Verpackungsteil vor dem Befestigen entlang einer Länge (in der Längsrichtung) einstellbar, welche wenigstens 2cm, bevorzugt wenigstens 4cm und bevorzugt wenigstens 6cm beträgt
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Verpackungsteil ein faltbares Verpackungsteil und kann insbesondere aus einem ebenen Flächenstück gefaltet werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen wenigstens zwei Seitenwände gleiche Längen (in der oben besagten Längsrichtung) auf. Vorteilhaft weisen jedoch auch wenigstens zwei Seitenwände zumindest geringfügig unterschiedliche Längen in der oben genannten Längsrichtung auf. Auch wäre es denkbar, dass zweite Seitenwände und insbesondere zwei aneinander anliegende Seitenwände geringfügig in der Längsrichtung gegeneinander verschoben sind. Dabei sind diese Seitenwände bevorzugt um eine Strecke gegeneinander verschoben, die zwischen 3mm und 50mm, bevorzugt zwischen 5mm und 30mm und besonders bevorzugt zwischen 5mm und 20mm liegt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen wenigstens zwei Seitenwände zueinander unterschiedliche Breiten auf, wobei sich eine Breitenrichtung hier senkrecht zu der oben genannten Längsrichtung erstreckt. Bevorzugt ist wenigstens eine Seitenwand in ihrer Längsrichtung länger als in ihrer Breitenrichtung.
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Vorteilhaft ist an wenigstens einer Seitenwand und besonders bevorzugt an genau einer Seitenwand ein Verbindungsabschnitt zum Verbinden mit einer weiteren Seitenwand angeordnet. Vorteilhaft erstreckt sich dabei dieser Verbindungsabschnitt parallel zu der oben erwähnten Faltstelle.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist dieser Verbindungsabschnitt ein adhäsives Mittel auf, um den Verbindungsabschnitt an die betreffende weitere Seitenwand anzukleben. In diesem Fall entsteht vorteilhaft ein umfänglich geschlossenes Gebilde.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt über eine zweite Faltstelle mit wenigstens einer Seitenwand verbunden. Bevorzugt ist der Befestigungsabschnitt über die besagte Faltstelle genau mit dieser Seitenwand verbunden. Zum Zusammensetzen der Transportverpackung kann dabei dieser Verbindungsabschnitt bezüglich der Faltstelle geschwenkt, bzw. hochgeklappt werden und mit seinem Befestigungsmittel an dem entsprechenden Flächenbereich der gegenüberliegenden Seitenwand des jeweils anderen Verpackungsteils angeordnet werden.
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Vorteilhaft sind wenigstens zwei und bevorzugt wenigstens drei Befestigungsabschnitte vorgesehen, die jeweils mit einer Seitenwand in Verbindung stehen. Vorteilhaft stehen dabei diese Befestigungsabschnitte jeweils über (insbesondere geradlinig verlaufende) Faltstellen mit der jeweiligen Seitenwand in Verbindung. Vorteilhaft sind auch die oben genannten Faltstellen jeweils geradlinig ausgebildet.
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Durch die hier vorgeschlagene Vorgehensweise können die beiden Verpackungsteile in unterschiedlichen Positionen in der Längsrichtung der Seitenwände arretiert bzw. aneinander befestigt werden. So ist auch die Höhe der entstehenden Verpackung bestimmbar, je nachdem, wie weit das zweite Verpackungsteil in das erste Verpackungsteil eingeschoben wird. Bevorzugt ist daher das zweite Verpackungsteil in einer wählbaren Einschiebtiefe in das erste Verpackungsteil einschiebbar.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in wenigstens einem Befestigungsabschnitt eine Ausnehmung angeordnet. In diese Ausnehmung kann der Benutzer mit dem Finger eingreifen und damit den Befestigungsabschnitt leichter schwenken.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform stehen die wenigstens drei Befestigungsabschnitte jeweils über zweite Faltstellen mit den Seitenwänden in Verbindung. Vorteilhaft steht dabei jeder Befestigungsabschnitt mit genau einer Seitenwand in Verbindung.
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Mit anderen Worten ist jeder Seitenwand genau ein Befestigungsabschnitt zugeordnet. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die Befestigungsmittel eine adhäsive Beschichtung auf. Dabei ist es möglich, dass beispielsweise auf dem Befestigungsabschnitt ein Klebestreifen angeordnet ist. Vorteilhaft ist auf dieser adhäsiven Beschichtung ein abnehmbarer, beispielsweise abziehbarer, Schutz angeordnet. So kann beispielsweise auf einer Klebeschicht ein Deckmittel, wie etwa eine Deckschicht, vorgesehen sein, die insbesondere abziehbar ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen mehrere Befestigungsabschnitte jeweils ein Befestigungsmittel auf. Vorteilhaft weisen alle Befestigungsabschnitte jeweils ein derartiges Befestigungsmittel auf, so dass eine Befestigung an allen Seitenwänden des anderen Verpackungsteils erreicht werden kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform entspricht die Anzahl der Seitenwände des ersten Verpackungsteils der Anzahl der Seitenwände des zweiten Verpackungsteils. Vorteilhaft ist auch ein Querschnitt des ersten Verpackungsteils an einem Querschnitt des zweiten Verpackungsteils angepasst.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist jedes Verpackungsteil wenigstens vier Seitenwände und bevorzugt genau vier Seitenwände auf. Vorteilhaft sind dabei wenigstens je zwei Seitenwände parallel zueinander.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens ein Verpackungsteil einen durch Faltung verschließbaren Boden auf. So kann beispielsweise an den Seitenwänden jeweils ein klappbarer Bodenabschnitt angeordnet sein, der zum Verschließen des Bodens gefaltet bzw. geschwenkt werden kann. Vorteilhaft weisen beide Verpackungsteile jeweils einen durch Faltung verschließbaren Boden auf. Auf diese Weise kann nach dem Zusammenstecken der beiden Verpackungsteile insgesamt eine abgeschlossene Verpackung geschaffen werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an wenigstens einem Endabschnitt wenigstens einer Seitenwand wenigstens eines Verpackungsteils mindestens ein klappbares Bodenelement bzw. ein klappbarer Bodenabschnitt angeordnet, welches gegenüber dem ihn zugeordneten Seitenteil bzw. der Seitenwand über eine Faltstelle schwenkbar ist. Durch dieses Einklappen bzw. Falten kann der jeweilige Boden des Verpackungsteils abgeschlossen werden. Vorteilhaft ist an wenigstens zwei bevorzugt an wenigstens drei und besonders bevorzugt an allen Endabschnitten jeweils ein derartiger Bodenabschnitt angeordnet. Dabei können zum Verschließen der Transportverpackung diese jeweiligen Endabschnitte übereinander gefaltet werden und gegebenenfalls mittels adhäsiven Mitteln miteinander verklebt werden. So könnten an diesen Bodenelementen, ähnlich wie an dem oben genannten Verbindungsabschnitt, Klebestellen angeordnet sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an wenigstens zwei Seitenwänden wenigstens eines Verpackungsteils jeweils eine sich bevorzugt senkrecht zu der Längsrichtung erstreckende Faltstelle angeordnet, wobei diese Faltstellen in einer Längsrichtung der Transportverpackung bezüglich einander versetzt sind. Auf diese Weise kann ein Bodenelement eingeklappt werden und ein weiteres hierzu senkrechtes darüber geklappt werden, wobei das erstgenannte Bodenelement sich auch gegenüber einer weiteren Seitenwand abstützt und auf diese Weise die gesamte Transportverpackung stabilisiert. Auf diese Weise kann auch mit relativ schwachen Materialien eine sehr stabile Verpackung hergestellt werden. Bevorzugt sind die beiden Faltstellen zwischen 1 mm und 10 mm in der Längsrichtung der Transportverpackung versetzt, bevorzugt zwischen 1 mm und 8 mm und besonders bevorzugt zwischen 1 mm und 6 mm.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Verpackungsteil einteilig ausgebildet. Bevorzugt sind beide Verpackungsteile einteilig ausgebildet. So kann ein Verpackungsteil und bevorzugt können beide Verpackungsteile als ebene Materialflächen mit vorzugsweise vorgegebenen Faltstellen gefertigt werden. Auf diese Weise kann die Gesamtfertigung sehr kostengünstig sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Verpackungsteil aus Papier oder Pappe hergestellt. Vorteilhaft sind beide Verpackungsteile aus Papier oder Pappe hergestellt. Vorteilhaft ist wenigstens ein Verpackungsteil aus einem faltbaren Papierelement hergestellt. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind beide Verpackungsteile aus einem faltbaren Material hergestellt, wobei die Verpackungsteile bevorzugt zumindest teilweise durch Faltvorgänge hergestellt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens ein Verpackungsteil in einem gefalteten Zustand einen rechteckigen Querschnitt auf. Vorteilhaft weisen beide Verpackungsteile in einem gefalteten Zustand einen rechteckigen Querschnitt auf. Insbesondere weist wenigstens ein Verpackungsteil und bevorzugt beide Verpackungsteile in einem gefalteten Zustand einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt auf.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Transportverpackung in wenigstens einem Endabschnitt eine Soll-Aufreißstelle auf. Über diese Soll-Aufreißstelle kann die Transportverpackung (insbesondere irreversibel) geöffnet werden. Vorteilhaft wird damit die Transportverpackung in einem Endabschnitt geöffnet. Bevorzugt ist die Soll-Aufreisstelle in einem Bodenabschnitt angeordnet.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist diese Soll-Aufreißstelle auch einen Aufreißfaden auf, mit dessen Hilfe das Öffnen der Transportverpackung erfolgen kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist diese Soll-Aufreißstelle an dem zweiten Verpackungsteil angeordnet und damit denjenigen Verpackungsteil, welches den kleineren Querschnitt aufweist. Durch ein Öffnen in diesem Bereich ist es möglich, dass innerhalb der Transportverpackung enthaltene Objekte leichter entnommen werden können, da diese im Inneren nicht an Kanten anstoßen können, die in Übergängen zwischen den beiden Verpackungsteilen gebildet werden. Es wäre jedoch auch möglich, an einer der Seitenwände eine derartige Aufreißstelle vorzusehen. Dies würde sich insbesondere anbieten, wenn eine Entnahme von Gegenständen aus der Transportverpackung über eine Seitenwandung gewünscht ist.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Transportverpackung, insbesondere zum Verpacken von tragbaren Objekten gerichtet. Diese Transportverpackung weist ein erstes Verpackungsteil auf, wobei das erste Verpackungsteil wenigstens drei über Faltstellen miteinander in Verbindung stehende Seitenwände aufweist, und das Verpackungsteil einen durch Faltung verschließbaren Boden aufweist, wobei an wenigstens zwei Endabschnitten wenigstens zweier Seitenwände des Verpackungsteils jeweils wenigstens ein klappbarer Bodenabschnitt angeordnet ist, welcher gegenüber der diesem Bodenabschnitt zugeordneten Seitenwand über je eine weitere Faltstelle schwenkbar ist. Erfindungsgemäß sind wenigstens zwei weitere Faltstellen in einer Längsrichtung der Transportverpackung bezüglich einander versetzt
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Bevorzugt weist wenigstens ein Bodenabschnitt und bevorzugt genau ein Bodenabschnitt weist adhäsives Mittel auf, mit dem dieser Bodenabschnitt bevorzugt an einem weiteren Bodenabschnitt angeklebt werden kann. Bevorzugt handelt es sich dabei um einen Bodenabschnitt, der beim Falten des Verpackungsbehälters zuletzt zum Schließen des Bodens geschwenkt bzw. geklappt wird. Vorteilhaft handelt es sich dabei um einen Bodenabschnitt, der über eine Faltstelle mit der ihm zugeordneten Seitenwand verbunden ist, welche gegenüber wenigstens einer weiteren Faltstelle in Richtung des Bodens bzw. Endes des Verpackungsbehälters versetzt ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das erste Verpackungsteil (genau) vier Seitenwände auf, an denen jeweils über Faltstellen schwenkbar klappbare Bodenabschnitte angeordnet sind, wobei die an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden angeordneten Bodenabschnitte in der Längsrichtung des Verpackungsteils auf gleicher Höhe angeordnet sind und die beiden an den anderen Seitenwänden (34b, 34d) angeordneten Bodenabschnitte gegenüber diesen erstgenannten Bodenabschnitten in der Längsrichtung der Seitenwände versetzt sind.
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Bevorzugt sind damit die Faltstellen aneinander anliegender Seitenwände in der Längsrichtung versetzt. Bevorzugt sind Seitenwände sind in demjenigen Bereich der zwischen den beiden Faltstellen liegt, nicht miteinander verbunden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen wenigstens einer Seitenwand und dem dieser Seitenwand zugeordneten Bodenabschnitt ein Übergangsabschnitt angeordnet ist, der sich in Richtung des Bodenabschnitts erweitert oder verjüngt. Bevorzugt erweitert sich dieser Übergangsabschnitt gleichmäßig. Vorteilhaft ist dieser Übergangsabschnitt in der Längsrichtung des Verpackungsteils zwischen den Faltstellen angeordnet, über welche die Bodenabschnitte an den Seitenwänden angeordnet sind. Dabei kann dieser Übergangsabschnitt noch an der jeweiligen Seitenwand angeordnet sein oder aber an dem an der Seitenwand angeordneten Bodenabschnitt.
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Falls der Übergangsabschnitt noch an der Seitenwand angeordnet ist, handelt es sich hierbei bevorzugt um den oben erwähnten Endabschnitt der Seitenwand, der sich besonders bevorzugt hinsichtlich seiner Breite in Richtung des Bodenabschnitts verjüngt. Falls der Übergangsabschnitt an dem Bodenabschnitt angeordnet ist, erweitert er sich bevorzugt in Richtung der betreffenden Seitenwand. Bevorzugt sind sowohl Übergangsabschnitte vorgesehen, die sich ausgehend von dem Bodenabschnitt in Richtung der Seitenwand erweitern, als auch Übergangsabschnitte, die sich ausgehend von der Seitenwand in Richtung des Bodenabschnitts erweitern. Bevorzugt sind dabei zwei benachbart angeordnete Übergangsabschnitte jeweils in sich in unterschiedlicher Richtung erweiternd ausgebildet.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf einen Bausatz zur Herstellung einer Transportverpackung, insbesondere einer Transportverpackung der oben beschriebenen Art gerichtet. Dieser Bausatz weist einen ersten faltbaren Abschnitt auf, der zum Ausbilden eines ersten Verpackungsteils dient, sowie einen zweiten faltbaren Abschnitt, der zum Ausbilden eines zweiten Verpackungsteils dient.
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Dieser erste faltbare Abschnitt wiederum weist wenigstens drei über Faltstellen miteinander in Verbindung stehende Seitenwände auf und auch der zweite Faltabschnitt weist wenigstens drei über erste Faltstellen miteinander in Verbindung stehende Seitenwände auf. Weiterhin weisen diese Seitenwände des zweiten faltbaren Abschnitts eine jeweils geringere Breite als die Seitenwände des ersten faltbaren Abschnitts auf, derart, dass in einem zusammengefalteten bzw. aufgebauten Zustand das zweite Verpackungsteil in das erste Verpackungsteil teleskopartig einschiebbar ist.
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Weiterhin weist der erste faltbare Abschnitt wenigstens einen mit wenigstens einer Seitenwand in Verbindung stehenden Befestigungsabschnitt auf, der an einem Abschnitt des zweiten Verpackungsteils bzw. des zweiten faltbaren Abschnitts angeordnet werden kann. Dieser Befestigungsabschnitt weist an einem vorgegebenen Flächenabschnitt ein Befestigungsmittel auf, um diesen Befestigungsabschnitt an einem Oberflächenabschnitt des zweiten Verpackungsteils zu befestigen.
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Vorteilhaft sind die einzelnen Faltkanten, über die die Seitenwände in Verbindung stehen, parallel zueinander. Im Übrigen sind vorteilhaft die einzelnen Befestigungsabschnitte und Kanten so beschaffen, wie dies bereits oben unter Bezugnahme auf die Transportverpackung beschrieben wurde.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
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Darin zeigen:
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1 Eine Darstellung eines faltbaren Abschnitts zur Faltung eines ersten Verpackungsteils;
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2 einen faltbaren Materialabschnitt zur Faltung des zweiten Verpackungsteils;
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3 eine Darstellung einer zusammengesetzten Transportverpackung; und
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4a–d vier Darstellungen, welche den Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Verpackung veranschaulichen.
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1 zeigt eine Darstellung eines faltbaren Materialabschnitts 2a zur Herstellung des ersten Verpackungsteils 2. Dieser Materialabschnitt 2a weist dabei vier Seitenwände 24a, 24b, 24c, 24d auf. Diese vier Seitenwände erstrecken sich dabei jeweils in einer Längsrichtung L. Die Seitenwände 24a, 24b und 24c sind dabei jeweils über Faltstellen 22a, 22b und 22c miteinander verbunden. Auch diese Faltstellen erstrecken sich hier als gerade Linien und in der Richtung L. An diesen Faltstellen 22a, 22b, 22c können die jeweiligen durch diese Faltstellen miteinander verbundenen Seitenwände jeweils beispielsweise um 90° geschwenkt werden, sodass insgesamt ein annähernd quadratisches Gebilde durch diese Faltung entsteht.
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Das Bezugszeichen 62 bezieht sich auf einen Befestigungsabschnitt, der an der vierten Seitenwand 24d angeordnet ist. Dabei steht dieser Befestigungsabschnitt ebenfalls über eine Faltstelle bzw. Faltkante 22d mit der Seitenwand 24d in Verbindung und kann ebenfalls um 90° geschwenkt werden.
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Der gesamte das erste Verpackungsteil 2 bildende Abschnitt ist hier in einer Ebene angeordnet. An dem Befestigungsabschnitt 62 ist eine Klebestelle 64 angeordnet, mit der die Seitenwand 24d an die Seitenwand 24a angeklebt werden kann, so dass ein insgesamt rechteckiges Gebilde entsteht.
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An dem in 1 gezeigten linken Ende der Seitenwände 24a, 24b, 24c und 24d sind jeweils Befestigungsabschnitte 26a, 26b, 26c und 26d angeordnet, welche mit den jeweiligen Seitenwänden über zweite Faltstellen 28a, 28b, 28c und 28d in Verbindung stehen. Dabei erlauben auch diese Faltstellen 28a, 28b, 28c und 28d ein Schwenken dieser Befestigungsabschnitte 26a–26d gegenüber den diesen jeweils zugeordneten Seitenwänden 24a–24d. Die Befestigungsabschnitte 26a–26d stehen jedoch miteinander nicht entlang der Längsrichtung L in einer Verbindung.
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Die Bezugszeichen 30 beziehen sich jeweils auf Befestigungsmittel, die an den einzelnen Befestigungsabschnitten 26a bis 26d angeordnet sind. Diese Befestigungsmittel sind dabei hier jeweils als flächige Klebestellen, bzw. Stellen mit einem adhäsiven Mittel ausgeführt. Das Bezugszeichen 35 bezieht sich auf eine Abdeckung, die auf den einzelnen Befestigungsmitteln 30 angeordnet ist. Diese Abdeckung 35, die auch als Schutzschicht fungiert, kann über Abziehabschnitte 35a von den Befestigungsmitteln 30 abgezogen werden. Diese Abschnitte stehen dabei seitlich über die Befestigungsabschnitte hinaus.
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Bei der in 1 gezeigten Darstellung handelt es sich bei den gezeigten Flächen um diejenigen Flächen, die in einem zusammengesetzten Zustand der Transportverpackung jeweils deren Innenflächen ausbilden. Damit können die Befestigungsmittel hier an eine entsprechende Außenwandung des zweiten Verpackungsteils angedrückt werden.
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Das Bezugszeichen 50 kennzeichnet in seiner Gesamtheit einen Bodenbereich des ersten Verpackungsteils. Dieser Bodenbereich weist insgesamt vier Bodenabschnitte 34a–34d auf. Diese Bodenabschnitte 34a–34d sind über Faltstellen 36a–36d jeweils an den Seitenwänden 24a–24d bzw. an Endabschnitten 32a–32d dieser Seitenwände 24a–24d angeordnet. Damit können auch die jeweiligen Bodenabschnitte 34a–34d zum Falten jeweils um 90° geschwenkt werden und so insgesamt einen Boden ausbilden. Man erkennt, dass die beiden Faltstellen 36a und 36c gegenüber den beiden Faltstellen 36b und 36d in der Längsrichtung L versetzt sind, bzw. hier etwas weiter in den Seitenwänden 24a–24d nach innen ragen. Diese Ausgestaltung ist gewünscht, wie im Folgenden erläutert wird.
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Zum Zusammenfalten des ersten Verpackungsteils werden zunächst die beiden Bodenabschnitte 34a und 34c zusammengefaltet und übereinandergelegt (nachdem bereits die Seitenwände 24a–24d in ihre zusammengefaltete Stellung verbracht wurden). Anschließend wird der Bodenabschnitt 34d eingeklappt und zuletzt der Bodenabschnitt 34b. Dadurch, dass die Faltkanten 36a und 36c gegenüber den Faltkanten 36b und 36d nach innen versetzt sind, ergibt sich, dass die Bodenabschnitte 34a und 34c auch mit ihren Kanten an Bereichen der Seitenwände 24b bzw. 24d anliegen. Auf diese Weise wird eine erhöhte Stabilität des Verpackungsbehälters erreicht, da die Seitenwände 24a und 24c nicht bezüglich einander in der Richtung B, das heißt der Breitenrichtung, verschoben werden können.
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Das Bezugszeichen 39 kennzeichnet wiederum ein Befestigungsmittel, wie etwa einen Klebestreifen. Wenn, wie oben erwähnt, als letztes Element das Bodenelement 34b umgeklappt wird, kann es an den zuvor umgeklappten Bodenabschnitt 34d angeklebt werden. Auf diese Weise wird der Boden 50 in seiner Gesamtheit verschlossen. Das Bezugszeichen 37 bezieht sich auf eine Aufreißstelle, an der der Boden 50 und damit der geschlossene Verpackungsbehälter geöffnet werden kann. Durch ein Auftrennen dieses Aufreißstreifens 37 kann der verbleibende Abschnitt 34b aufgeklappt werden und damit können auch die übrigen Bodenabschnitte 34a–34d aufgeklappt werden.
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Die Bezugszeichen 72 und 74 kennzeichnen eine Trennlinie, die sich zwischen den Bodenabschnitten erstreckt. Dies bedeutet, dass die Bodenabschnitte unabhängig voneinander geschwenkt werden können. Diese Trennlinien verlaufen dabei nicht in der Längsrichtung L sondern schräg hierzu, so dass sich die Seitenwände 24b und 24d jeweils in ihren Endbereichen 32b und 32d in der Breite B erweitern.
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Bevorzugt verengen sich die Endabschnitte 32a und 32c der Seitenwände 24a und 24c in ihrer Breite in Richtung der Bodenabschnitte. Diese Verengung ist dabei vorteilhaft an eine Wandstärke des Materials der Verpackung angepasst und bewirkt, dass die jeweiligen Bodenabschnitte, welche an den weiter innen liegenden Faltstellen 36a und 36c angeordnet sind, nach innen an die Endabschnitte 32b und 32d der Seitenwände 24b und 24d geklappt werden können. In diesen Fällen bilden die Endabschnitte 32a–32d auch die Übergangsabschnitte zwischen den Seitenwänden und den diesen zugeordneten Bodenabschnitten aus.
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Die Bezugszeichen 31 kennzeichnen Aussparungen, welche in denjenigen Bereichen der Befestigungsabschnitte 26a–26d angeordnet sind, in denen auch das oder die Befestigungsmittel 30 angeordnet ist/sind. Damit sind die an den einzelnen Befestigungsabschnitten 26a–26d angeordneten Befestigungsabschnitte jeweils unterbrochen. Diese Aussparungen sind vorteilhaft vorgesehen, um zu erreichen, dass die Befestigungsmittel bzw. Klebestreifen an der jeweiligen Gegenseite anlenken und damit auch verklebt werden können (anstatt ggfs an der entgegenstehenden Lasche zu verhaken, was ein sicheres Verkleben verhindern könnte). Die Abdeckung 35 kann jedoch auch ohne diese Aussparungen bzw. Unterbrechungen ausgeführt sein, so dass sie in einem Arbeitsgang abgezogen werden kann.
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2 zeigt eine Darstellung eines Faltabschnitts für das zweite Verpackungsteil. Dieses zweite Verpackungsteil 4 ist hinsichtlich seiner Außenabmessung etwas kleiner ausgestaltet, als das erste Verpackungsteil, sodass es in dieses eingeschoben werden kann. Dieses zweite Verpackungsteil 4 weist ebenfalls vier Seitenwände 44a–44d auf, die miteinander über Faltkanten 42a–42d in Verbindung stehen. Auch bei dieser Ausgestaltung ist ein Umklappen der einzelnen Seitenwände um jeweils 90° vorgesehen, sodass sich insgesamt wiederum ein im Wesentlichen quadratisches Behältnis ergibt.
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Wie auch oben erwähnt, weist auch das zweite Verpackungsteil wiederum einen Bodenabschnitt auf, der in ähnlicher Weise ausgestaltet ist, wie das Bodenteil 50 des ersten Verpackungsteils. Auch hier ist wieder ein Klebestreifen 39 vorgesehen, der zum Verschließen den Bodens dient. Daneben erkennt man, dass an den beiden Bodenabschnitten 54a und 54b, welche an demjenigen Bodenabschnitt 54c angrenzen, an dem das Klebemittel 39 angeordnet ist, jeweils Aussparungen 55 vorgesehen sind. Diese Aussparungen 55 erleichtern es, zum Öffnen an die jeweiligen Endabschnitte 33 zu gelangen, um so das Aufreißmittel (nicht vollständig gezeigt) zu öffnen. Die Bezugszeichen 52a–52d kennzeichnen wieder Endabschnitte der Seitenwände 44a–44d. Die Bezugszeichen 36a–36d kennzeichnen wiederum Faltstellen, über welche die Bodenabschnitte 54a–54d an den Seitenwänden 44a–44d angeordnet sind. Auch hier sind zwischen den Seitenwänden und den diesen Seitenwänden zugeordneten Bodenabschnitten jeweils Übergangsabschnitte zu erkennen, die ausgestaltet sind, wie unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Das Bezugszeichen 62 kennzeichnet auch hier wieder einen Verbindungsabschnitt und das Bezugszeichen 64 ein Klebemittel, welches ebenfalls eine Schutzfolie aufweisen kann, die beim Zusammenfalten abgenommen werden kann. An dem gegenüberliegenden Ende des zweiten Verpackungsteils sind ebenfalls Bodenabschnitte angeordnet. In dieser Anordnung ist es möglich, dass das zweite Verpackungsteil 4 ebenfalls separat an beiden Enden verschlossen werden soll. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn in dem insgesamt vorgesehenen Verpackungsbehälter wiederum ein an sich abgeschlossener Verpackungsbehälter angeordnet sein soll. Daneben wäre es auch möglich, die in 2 gezeigte Anordnung separat als Verpackung zu verwenden.
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3 zeigt eine Darstellung einer erfindungsgenäßen Transportverpackung 1. Man erkennt, hier, dass das zweite Verpackungsteil 4 (unten) in das erste Verpackungsteil 2 teleskopartig eingeschoben ist. Auch erkennt man die Seitenwände 24a und 24b des ersten Verpackungsteils 2 sowie auch sie Seitenwände 44a und 44b des zweiten Verpackungsteils 4. Auch sind die in der Längsrichtung L verlaufenden Faltstellen 22a, 22b und 22d erkannbar, die hier auch als Kanten der Transportverpackung fungieren. Das Bezugszeichen 34b kennzeichnet den Bodenabschnitt, der als letztes gefaltet wird und an dem die Aufreissstelle 37 angeordnet ist. Die beiden Befestigungsabschnitte 26a und 26b (die beiden weiteren Befestigungsabschnitte sind verdeckt), können zum Arretieren der beiden Verpackungsteile gegenüber einander ausgehend von der in 3 gezeigten Situation nach oben geklappt und mit ihren (nicht gezeigten) Klebestreifen an den Seitenwänden 24a bzw. 24b angeklebt werden. Der sich im Inneren des ersten Verpackungsteil 2 befindende Bodenabschnitt des zweiten Verpackungsteils wurde hier nicht geschlossen, so dass mit der Verpackung 1 auch Gegenstände verpackt werden können, die länger sind als die beiden Verpackungsteile 2, 4.
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Die 4a–4d veranschaulichen den Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Transportverpackung. Dabei liegen zunächst die beiden Verpackungsteile 2, 4 als zusammengefaltete Pappstreifen vor (vgl. 4a) und werden in einem nächsten Schritt auseinandergeklappt (Pfeil P1), so dass die in 4b gezeigte Situation erreicht wird.
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Anschließend werden (vgl. 4c) jeweils die Bodenabschnitte 34a–34d eingeklappt, wobei zuletzt der Bodenabschnitt 34b, der hier auch den Befestigungsabschnitt 39 aufweist, eingeklappt wird. Die einzelnen Pfeile (P2) veranschaulichen dabei jeweils das Einklappen der Bodenabschnitte. Am Ende des in 4b gezeigten Schrittes entstehen die beiden Verpackungsteile 2, 4, die jeweils einseitig geöffnet sind.
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Wie in 4c gezeigt, wird nun das zweite Verpackungsteil 4 umgedreht und in das erte Verpackungsteil 2 eingeschoben. Es ergibt sich dann die in 3 gezeigte Situation. Die Befestigungsabschnitte 26a–26d können hochgeklappt werden (Pfeile P3) In einem letzten Schritt wird der Schutz von den einzelnen Befestigungsmitteln 30 abgezogen und die Befestigungsabschnitte 26a–26d des ersten Verpackungsteils 2 können an den Seitenwänden 44a–44d des zweiten Verpackungsteils 4 angeklebt werden (Pfeile P4).
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Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.