Beschreibung
Haltevorrichtung zum lösbaren Halten von Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum lösbaren Halten von Gegenständen, insbesondere Getränkehalter für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse, mit einem in dem Gehäuse axial verlagerbar angeordneten Bodenelement, mit einem in/an dem Gehäuse axial verlagerbar angeordneten Seitenteil, wobei der Boden und das Seitenteil durch eine Koppeleinrichtung derart miteinander verbunden sind, dass sie nur gegenläufig zueinander verlagerbar sind, und wobei dem Boden und/oder dem Seitenteil wenigstens ein Federelement zum Verlagern zugeordnet ist, und mit einer betätigbaren Rasteinrichtung zum lösbaren Arretieren des Bodens in einer Ausgangsstellung.
Haltevorrichtungen der Eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die Offenlegungsschrift DE 10 2008 046 813 A1 eine Haltevorrichtung der gattungsgemäßen Art. Der Boden und das Seitenteil der vorbekannten Haltevorrichtung sind nur gegenläufig zueinander verfahrbar und in einer Ausgangsstellung durch eine
Rasteinrichtung arretierbar. Die Rasteinrichtung ist dabei dem Boden zugeordnet und weist eine Wippe auf, die zum Entriegeln betätigbar ist. Dazu ist der Boden selbst verkippbar gelagert, um die Wippe, die auf einem Unterboden angeordnet ist, zu betätigen. Der Benutzer muss daher zum Lösen der Arretierung nicht einer Federkraft, zumindest nicht der Federkraft des
Federelementes, das zum Verlagern von Bodenteil und Seitenteil vorgesehen ist,
entgegenwirken.
Die notwendige Verkippbarkeit des Bodens bedeutet jedoch einen höheren konstruktiven Aufwand für die Haltevorrichtung und kann dem Benutzer das Gefühl geben, dass die
Haltevorrichtung weniger hochwertig ist, weil sich der Boden verkippen lässt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, dass zum einen die Wertigkeit der Haltevorrichtung sowie der Benutzerkomfort erhöht werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass auf ein Verkippen des Bodens und damit auch auf eine Kipplagerung des Bodens verzichtet wird. Gleichzeitig wird das Design
der Haltevorrichtung kaum beeinträchtigt und dennoch dem Benutzer eindeutig die Stelle angezeigt, an welcher er drücken muss, um die Rasteinrichtung zu lösen. Ein Verkanten oder Verklemmen des Bodens an dem Gehäuse wird ebenfalls vermieden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Boden eine Öffnung aufweist, in welcher ein Druckknopf axial beweglich gehalten und mit der Rasteinrichtung zu deren Betätigung verbunden ist. Der Benutzer muss somit nicht den Boden, sondern den in dem Boden angeordneten Druckknopf betätigen, um die Rasteinrichtung zu lösen. Der Druckknopf ist für den Benutzer einerseits klar ersichtlich, so dass eine Betätigung der Rasteinrichtung unkompliziert möglich ist, und andererseits ist das Mittel, das zum Lösen der Rasteinrichtung vorgesehen ist, von dem Boden gelöst bereitgestellt, so dass der Boden und der Druckknopf insbesondere auf ihre jeweilige Aufgabe optimal ausgebildet werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Rasteinrichtung wenigstens ein elastisch verformbares oder verlagerbares Rastelement aufweist, das durch den Druckknopf von einer Rastposition in eine Freigabeposition verbringbar ist. Durch das Vorsehen des elastisch verformbaren oder elastisch verlagerbaren
Rastelementes wird eine besonders kostengünstige und wenig fehleranfällige Rasteinrichtung geboten. Bei dem elastisch verformbaren Rastelement kann es sich beispielsweise um einen elastisch verformbaren Rasthaken oder dergleichen handeln. Dem elastisch verlagerbaren Rastelement ist zweckmäßigerweise wenigstens ein elastisch verformbares Element, insbesondere ein Federelement, zugeordnet, das das elastisch verlagerbare Rastelement mit einer Vorspannkraft beaufschlagt, welche das Rastelement in die Rastposition drängt.
Zweckmäßigerweise weist das jeweilige Rastelement eine Einführschräge auf, die ein automatisches Verrasten des Rastelementes mit beispielsweise dem Boden oder einem Gehäuseteil ermöglicht.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das insbesondere elastisch verformbare Rastelement als Federzunge ausgebildet ist, die einendig mit dem Boden verbunden ist, und anderendig in der Rastposition mit einem Anschlag des Gehäuses zusammenwirkt. Gemäß dieser
Ausführungsform ist also vorgesehen, dass das Rastelement an dem Boden angeordnet ist und zum Einstellen der Arretierung mit dem Gehäuse zusammenwirkt. Durch das Vorsehen des Rastelements an dem Boden kann eine einfache und kostengünstige Konstruktion und
Herstellung ermöglicht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Rastelement einstückig mit dem Boden ausgebildet ist. Alternativ ist vorgesehen, dass das Rastelement an dem Gehäuse angeordnet ist und in der Rastposition mit einem Anschlag des Bodens
zusammenwirkt. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Rastelement an dem Gehäuse angeordnet und mit einem Anschlag des Seitenteils in der Rastposition zusammenwirkt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Druckknopf einen Druckkolben aufweist, der sich senkrecht zu dem Boden erstreckt, wobei sich das Rastelement zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Druckkolben erstreckt und eine in den Bewegungsweg des Druckkolbens führende Schräge aufweist. Wird der Druckknopf betätigt, also gedrückt, so wird der Druckkolben dadurch axial verlagert. Weil sich die Schräge in den Bewegungsweg des Druckkolbens erstreckt, trifft der Druckkolben auf die Schräge und verschiebt dadurch das Rastelement seitlich, wenn er weiter entlang der Schräge bewegt wird. Dadurch lässt sich das Rastelement auf einfache Art und Weise aus der Rastposition in eine Freigabeposition verbringen.
Alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass der Druckknopf einen Druckkolben aufweist, der sich senkrecht zu dem Boden erstreckt, wobei das Rastelement als drehbar gelagerter Rasthebel ausgebildet ist, dessen eines Ende im Bewegungsweg des Druckkolbens liegt. Durch die Ausbildung des Rastelements als Rasthebel ist der Rasthebel insbesondere als elastisch verlagerbares Rastelement gestaltet. Dazu ist zwar ein Dreh- oder Kippgelenk für die drehbare Lagerung des Rasthebels notwendig, jedoch wird das Material des Rastelementes weniger stark wie bei einer elastischen Verformung beansprucht. Es ergeben sich hierdurch also Lebensdauervorteile. Dem Rasthebel ist zweckmäßigerweise ein Federelement zum Aufbringen der zuvor genannten Vorspannung zugeordnet.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Rasteinrichtung einen verdrehbaren Verriegelungsring als verlagerbares Rastelement aufweist, der in einer ersten Drehstellung den Boden und/oder das Seitenteil arretiert und in einer zweiten Drehstellung freigibt. Im Unterschied zu der vorhergehenden Ausführungsform ist somit vorgesehen, dass die Verriegelung durch Verdrehen des Verriegelungselementes eingestellt oder aufgelöst wird. Durch Vorsehen des Verriegelungsrings wird eine besonders kompakte Ausführungsform der Rasteinrichtung zur Verfügung gestellt, sodass Bauraum gespart werden kann.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Druckknopf einen Druckkolben aufweist, der sich senkrecht zu dem Boden erstreckt und mit dem Verriegelungsring zu dessen Verdrehung zusammenwirkt. Wird der Druckknopf also betätigt, führt dies zu einer Verdrehung des
Verriegelungsrings und damit insbesondere zu einem Lösen der Arretierung. Durch Betätigen des Druckknopfes wird der Druckkolben verlagert und dadurch der Verriegelungsring um seine Rotationsachse verdreht. Eine Übertragung der axialen Drückbewegung des Druckknopfes beziehungsweise Druckkolbens auf eine Drehbewegung des Verriegelungselementes kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Dadurch, dass der Verriegelungsring durch den Druckkolben betätig wird, kann der Verriegelungsring entsprechend der Länge des
Druckkolbens weit weg von dem Boden in der Haltevorrichtung angeordnet sein, sodass er vorteilhaft angeordnet und gelagert werden kann.
Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform bevorzugt vorgesehen, dass der Druckkolben wenigstens eine Betätigungsschräge aufweist, die bei axialer Verschiebung des Druckkolbens den Verriegelungsring in die zweite Drehstellung bewegt. Der Druckkolben weist also eine Betätigungsschräge auf, die mit dem Verriegelungsring zu dessen Verdrehung zusammenwirkt. Dadurch ist das Verdrehen des Verriegelungsrings in die zweite Drehstellung durch eine formschlüssige Verbindung mit dem Druckkolben gewährleistet. Der Verriegelungsring wird somit durch den Druckkolben in die zweite Drehstellung zwangsgeführt, wodurch sich eine sichere und verlässliche Betätigung beziehungsweise Entriegelung der Rasteinrichtung ergibt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem
Verriegelungsring wenigstens ein vorgespanntes Federelement zugeordnet ist, das den Verriegelungsring in die erste Drehstellung drängt. Das wenigstens eine Federelement wirkt somit der Betätigungsschräge des Druckkolbens entgegen, sodass vorteilhafterweise dann, wenn der Druckkolben zurück in seine Ausgangsposition verlagert wird, der Verriegelungsring durch das Federelement in die erste Drehstellung zurückverdreht wird, sodass die Arretierung automatisch wiederherstellbar ist.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Boden und/oder das Seitenteil eine koaxial zu dem Druckkolben angeordnete Hülse aufweisen, wobei die Hülse wenigstens einen radial nach außen vorstehenden Axialsteg aufweist, und wobei der Verriegelungsring wenigstens eine mit dem jeweiligen Axialsteg zur Aufnahme des Axialstegs korrespondierende Radialaussparung aufweist, die nur in der zweiten Drehstellung des Verriegelungsrings fluchtend mit dem
Axialsteg ausgerichtet ist. Wird der Verriegelungsring durch Betätigen des Druckknopfes und des Druckkolbens in die zweite Drehstellung verdreht, so liegen somit Radialaussparung und Axialsteg fluchtend zueinander, sodass der Axialsteg durch die Radialaussparung
hindurchgeführt werden kann. Damit ist ein Verlagern der den Axialsteg aufweisenden Hülse beziehungsweise des die Hülse aufweisenden Bodens oder Seitenteils in der zweiten
Drehstellung des Verriegelungselements vorteilhaft ermöglicht. Weil der Axialsteg und die Radialaussparung nur in der zweiten Drehstellung des Verriegelungselements fluchtend miteinander ausgerichtet sind, ist in jeder anderen Verdrehstellung des Verriegelungsrings ein Hindurchschieben des Axialstegs beziehungsweise ein Verlagern des Bodens und/oder Seitenteils sicher verhindert. Der Verriegelungsring weist dazu einen Innendurchmesser auf, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Hülse im Bereich des Axialstegs, sodass ein
Hindurchführen der Hülse durch den Verriegelungsring nur dann möglich ist, wenn
Radialaussparung und Axialsteg miteinander fluchten. Dadurch wird in einer ersten
Drehstellung auf einfache Art und Weise die Rasteinrichtung aktiviert und in einer zweiten Drehstellung gelöst.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass dem Druckkolben und/oder dem Druckknopf eine Rückstellfeder zugeordnet ist. Sobald der Benutzer den Druckkolben betätigt hat, wird dieser durch die Rückstellfeder wieder in seine Ausgangsposition zurück verlagert, so dass das Rastelement wieder zurück in seine Rastposition verlagerbar ist. Da der Boden und das Seitenteil durch die Koppeleinrichtung miteinander verbunden sind, reicht es aus, nur eines der beiden Elemente, also den Boden oder das Seitenteil, zu arretieren beziehungsweise mit der Vorspannung des Federelementes zu beaufschlagen, um die gewünschte Funktion zu erhalten.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Koppeleinrichtung eine dem Seitenteil zugeordnete erste Zahnstange und eine dem Boden zugeordnete zweite Zahnstange sowie ein zwischen den Zahnstangen drehbar gelagertes Zahnrad aufweist, das mit beiden Zahnstangen im Eingriff steht. Hierdurch wird eine besonders einfache und wenig fehleranfällige
Koppeleinrichtung geboten, die eine direkte Bewegungsübertragung von Boden zu Seitenteil und andersherum gewährleistet.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Rasteinrichtung den Boden in der
Ausgangsstellung arretiert, in welcher der Boden und eine freie Stirnseite des Seitenteils zumindest im Wesentlichen bündig nebeneinander liegen. In der Ausgangsstellung liegen also der Boden und die Stirnseite des Seitenteils im Wesentlichen in einer Ebene, so dass beispielsweise das Seitenteil in der Nichtgebrauchsstellung ebenfalls bündig mit dem Gehäuse abschließt und insofern zusammen mit beispielsweise einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs eine durchgehende Fläche bildet. Erst wenn der Benutzer den Druckknopf in dem Boden betätigt, lässt sich der Boden in das Gehäuse und das Seitenteil aus dem Gehäuse
herausfahren, um zusammen eine Aufnahme für den Gegenstand, beispielsweise eine
Getränkedose, zu bilden. Hierdurch ergeben sich gestalterische Vorteile. Insbesondere wird dadurch erreicht, dass die Haltevorrichtung bei Nichtgebrauch im Wesentlichen verschwindet.
Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der Boden durch das Federelement in der
Ausgangsstellung vorgespannt ist, so dass er bei Betätigung des Druckknopfes in das Gehäuse hineingezogen wird, wodurch sich das Seitenteil mittels der Koppeleinrichtung aus dem
Gehäuse heraus in eine Gebrauchsstellung verschiebt. Durch das Federelement werden somit der Boden und das Seitenteil vorteilhafterweise automatisch von der insbesondere im
Wesentlichen bündigen Ausgangsstellung in die Gebrauchsstellung verfahren. Durch Betätigen des Druckknopfes beziehungsweise durch Lösen der Rasteinrichtung, wird somit die
Haltevorrichtung automatisch von ihrer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung
verbracht. Vorzugsweise ist der Koppeleinrichtung dabei ein Bewegungsdämpfer zugeordnet, so dass das Verlagern von Boden und Seitenteil in einer langsamen Geschwindigkeit erfolgt. Dadurch wird eine Verletzungsgefahr verhindert und auch ein abruptes Beenden der Bewegung vermieden, wodurch die Haltevorrichtung geschont und ihre Lebensdauer erhöht wird.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Seitenteil in der Gebrauchsstellung durch das Federelement und die Koppeleinrichtung gehalten ist. Das Seitenteil ist somit allein durch die Federkraft in der ausgefahrenen Gebrauchsstellung gehalten, so dass es einfach entgegen der Federkraft in Richtung der Nichtgebrauchsstellung beziehungsweise in Richtung der
Ausgangsstellung bewegbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass zum einen ein einfacher und kostengünstiger Insassenschutz für ein Fahrzeug geboten wird, weil das Seitenteil in der Gebrauchsstellung nicht arretiert ist, sondern nur vorgespannt gehalten wird. Somit kann das Seitenteil jederzeit wieder zurück in die Ausgangsstellung verbracht werden.
Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass die erste Zahnstange einstückig mit dem Seitenteil und/oder die zweite Zahnstange einstückig mit dem Boden ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine kompakte und belastbare Ausbildung der Koppeleinrichtung. Darüber hinaus wird aufgrund der verringerten Anzahl von Einzelteilen die Montage vereinfacht und die Montagezeit verkürzt.
Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dazu zeigen:
Figur 1 einen Getränkehalter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
perspektivischen Darstellung,
Figur 2 eine erste Schnittdarstellung des Getränkehalters in einer
Nichtgebrauchsstellung,
Figur 3 eine zweite Schnittdarstellung des Getränkehalters in einer Gebrauchsstellung,
Figur 4 eine beispielhafte Rasteinrichtung des Getränkeh alters in einer vereinfachten
Schnittdarstellung,
Figur 5 eine erste Schnittdarstellung des Getränkehalters gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer Nichtgebrauchsstellung,
Figur 6 eine Detailansicht der Rasteinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Figur 7 eine weitere Detailansicht der Rasteinrichtung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel und
Figur 8 eine zweite Schnittdarstellung des Getränkehalters gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer Gebrauchsstellung.
Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Haltevorrichtung 1 , die als
Getränkehalter ausgebildet ist. Dazu weist die Haltevorrichtung 1 ein becherförmiges Gehäuse 2 auf, mit einem Boden 3 und einer kreiszylinderförmigen Seitenwand 4. In dem Gehäuse sind ein Boden 5 sowie ein Seitenteil 6 axial verfahrbar gelagert. Das Seitenteil 6 ist
kreiszylinderförmig ausgebildet, wobei der Boden 5 innerhalb des Seitenteils 6 liegt. Der Innendurchmesser des Seitenteils 6 entspricht dabei zumindest dem Außendurchmesser eines typischen Getränkegefäßes, wie beispielsweise eines Kaffeebechers oder einer Getränkedose, so dass dieses in das Seitenteil 6 hineinführbar und auf dem Boden 5 abstellbar ist. Durch eine Koppeleinrichtung 7, die im Folgenden näher erläutert werden soll, sind der Boden 5 und das Seitenteil 6 nur gegenläufig zueinander in dem Gehäuse 4 verfahrbar.
Figur 2 zeigt in einer ersten Schnittdarstellung die Haltevorrichtung 1 in einer Ausgangsstellung, in welcher der Boden 5 und eine freie Stirnseite 8 des Seitenteils 6 nahezu bündig auf einer Höhe bezüglich des Gehäuses 2 angeordnet sind.
Die Koppeleinrichtung 7 weist ein drehbar gelagertes Zahnrad 9 sowie eine dem Boden 5 zugeordnete Zahnstange 10 und eine dem Seitenteil 6 zugeordnete Zahnstange 1 1 auf. Das Zahnrad 9 liegt dabei radial zwischen den Zahnstangen 10 und 1 1 und steht mit beiden Zahnstangen 10, 1 1 im Eingriff. Wird nun der Boden 5 in Richtung des Bodens 3 des Gehäuses 2 bewegt, gemäß Pfeil 12, so wird die Bewegung durch das Zahnrad 9 auf die Zahnstange 1 1 und damit auf das Seitenteil 6 übertragen, welches in Folge dessen aus dem Gehäuse 2 gemäß Pfeil 13 herausgeschoben wird.
Zwischen dem Boden 5 und dem Boden 3 sind weiterhin drei Federelemente 14 (nur zwei sichtbar) in Form von Schraubenfedern vorgespannt gehalten, die einseitig mit dem Boden 3 und anderseitig mit dem Boden 5 verbunden sind. Der Boden 3 weist dabei vorliegend
Führungsringe 15 auf, zwischen welchen die Schraubenfedern auf dem Boden 3 aufliegen und seitlich geführt sind. Die Federelemente 14 sind als Zugfedern ausgebildet, die den Boden 5 an den Boden 3 ziehen und gleichmäßig über den Umfang der Böden 3, 5 verteilt angeordnet sind. Durch die Koppeleinrichtung 7 wird mittels der Federelemente 14 auch das Seitenteil 6 aus dem Gehäuse 2 herausgedrängt. Der Boden 5 ist maximal derart weit in das Gehäuse 2 hinein verfahrbar, bis die Zahnstange 10 auf den Boden 3 trifft. Entsprechend weit wird also, wenn der
Boden 5 in Richtung des Bodens 3 durch die Federelemente 14 gezogen wird, das Seitenteil 6 aus dem Gehäuse 3 herausgeschoben, wodurch die Haltevorrichtung 1 in ihre
Gebrauchsstellung verbracht wird, die in Figur 3 in einer weiteren Schnittdarstellung gezeigt ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, nur ein Federelement 14, zwei Federelemente 14 oder mehr als drei Federelemente 14 vorzusehen.
Eine Rasteinrichtung 16, die in Figur 2 nur angedeutet ist, arretiert den Boden 5 in der in Figur 2 gezeigten Ausgangsstellung der Haltevorrichtung 1 entgegen der Kraft des Federelementes 14. Die Rasteinrichtung 16 weist einen Druckknopf 17 zu ihrer Betätigung auf, der in einer Öffnung 18 des Bodens 5 axial beweglich gelagert ist. Die Öffnung 18 ist dabei mittig in dem Boden 5 angeordnet, wobei der Druckknopf in seiner Normalstellung bündig mit dem Boden 5 abschließt. Der Druckknopf 17 wirkt mit einem Druckkolben 19 zusammen, der sich von dem Boden 5 axial in Richtung des Bodens 3 erstreckt. Das freie Ende des Druckkolbens 19 kann dabei ebenfalls mit dem Boden 3 als Begrenzung für die maximale Verfahrbarkeit des Bodens 3 vorgesehen sein.
Die Rasteinrichtung 16 arretiert also den Boden 5 und damit auch das Seitenteil 6 in der in Figur 2 dargestellten Ausgangsstellung. Dazu ist die Rasteinrichtung 16 dazu ausgebildet, den Boden 5 formschlüssig in der Ausgangsstellung entgegen der Kraft des Federelementes 4 zu halten. Wird die Rasteinrichtung 16 betätigt, so wird der Formschluss gelöst und das
Federelement 14 kann den Boden 5, wie zuvor beschrieben, in Richtung des Bodens 3 verlagern und dadurch auch das Seitenteil 6 aus dem Gehäuse 2 herausschieben.
Figur 4 zeigt in einer vereinfachten Schnittdarstellung die Funktionsweise der Rasteinrichtung 16 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Diese weist ein dem Boden 3 zugeordnetes
Hülsenelement 20 auf, das insbesondere einstückig mit dem Boden 3 ausgebildet ist und sich axial zu diesem erstreckt. An dem Boden 5 sind mehrere kreiszylindersegmentförmige
Rastelemente 21 vorgesehen, die gleichmäßig verteilt um dem Druckkolben 19 herum angeordnet sind. Dabei liegen die Rastelemente 21 in Verlängerung des Hülsenelementes 20 angeordnet, so dass die freien Enden der Rastelemente 21 der freien Stirnseite 22 des Hülsenelementes zugeordnet sind. Die Rastelemente 21 sind an dem Boden 5 festgemacht, so dass durch die Zugkraft der Federelemente 14 die freien Enden der Rastmittel 21 auf die Stirnfläche 22 des Hülsenelementes 20 gedrängt werden. Die Rastelemente 21 verhindern somit ein Verfahren des Bodens 5 in Richtung des Bodens 3.
An ihrer Innenseite beziehungsweise an ihrer dem Druckkolben 19 zugewandten Seite weisen die Rastelemente 21 jeweils eine Schräge 23 auf. Die Schräge 23 kann einstückig mit dem Rastelement 21 ausgebildet sein, oder als separates Bauteil an dem jeweiligen Rastelement 21
befestigt sein. Die Schrägen 23 sind beabstandet zu dem freien Ende der Rastelemente 21 angeordnet und führen in den Bewegungsweg des Druckkolbens 19. Wird der Druckkolben 19 durch Betätigung des Druckknopfes 18 nunmehr betätigt, also in Richtung des Bodens 3 bewegt, so stößt der Druckkolben 19 gegen die Schrägen 23. Die Rastelemente 21 , die elastisch verformbar ausgebildet sind, werden infolge dessen nach außen gedrängt, wie durch Pfeile 24 angedeutet. Dadurch werden die freien Enden der Rastelemente 21 von der
Stirnfläche 22 des Hülsenelementes 20 weggeführt, so dass der Boden 5 in Richtung des Bodens 3 verlagert werden kann.
Betätigt also der Benutzer den Druckknopf 17, so drückt er den Druckkolben 19 gegen die Schrägen 23, wodurch wiederum die Rastelemente 21 von ihrer Raststellung, in welcher sie auf der Stirnfläche 20 aufliegen, in eine Freigabestellung verschwenken, und die Federelemente 14 den Boden 5 in Richtung des Bodens 13 ziehen und dadurch gleichzeitig das Seitenteil 6 aus dem Gehäuse 2 heraus schieben. Möchte der Benutzer die Haltevorrichtung 1 wieder zurück in die Ausgangsstellung verbringen, so muss er lediglich das Seitenteil 6 in das Gehäuse 2 entgegen der Federkraft der Federelemente 14 drücken. In seiner Gebrauchsstellung, wie sie in Figur 3 dargestellt ist, ist das Seitenteil 6 lediglich durch Federkraft, also elastisch gehalten, wodurch auch ein Insassenschutz geboten wird, da das Seitenteil 6 nicht beispielsweise formschlüssig in seiner Gebrauchsstellung arretiert ist. Drückt der Benutzer das Seitenteil 6 in das Gehäuse 2 hinein, so wird der Boden 5 von dem Boden 3 wegbewegt und das
Federelement 14 wieder gespannt. Sobald die Rastelemente 21 durch ihre Eigenspannung wieder in die Ausgangsstellung zurückfedern, ist die Rasteinrichtung 16 wieder aktiviert. Um auch den Druckknopf 17 beziehungsweise den Druckkolben 19 in seine Ausgangsstellung automatisch zu verbringen, ist zweckmäßigerweise dem Druckkolben 19 oder dem Druckknopf 17 ein Federelement 27, insbesondere eine Druckfeder zugeordnet, wie in Figuren 2 und 3 angedeutet.
An seinem freien Ende weist das Seitenteil 6 außerdem mehrere elastisch verlagerbare Führungselemente 25 auf, die gleichmäßig über den Umfang des Seitenteils 6 verteilt angeordnet sind, wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich. Die Führungselemente 25 dienen dazu, dass auch beispielsweise Getränkedosen mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Seitenteils 6, sicher in der Haltevorrichtung 1 gehalten werden können. Der Boden 5 weist vorzugsweise entsprechend der Anzahl und Anordnung der
Führungselemente 25 Vertiefungen 26 auf, in welchen die Führungselemente 25 in der Nichtgebrauchsstellung beziehungsweise in der Ausgangsstellung gemäß Figur 2 insbesondere bündig mit dem Boden 5 einhegen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Druckknopf 17 und der Druckkolben 19 einstückig miteinander ausgebildet sind. Auch ist es von Vorteil, wenn dem Zahnrad 9 ein Bewegungsdämpfer zugeordnet ist, so dass bei Betätigung des Druckknopfes 17 das Seitenteil 16 nicht plötzlich aus dem Gehäuse 2 herausspringt. Auch kann vorgesehen sein, dass anstelle der Federelemente 14, die als Zugfedern ausgebildet sind, eine oder mehrere Druckfedern vorgesehen sind, die auf das Seitenteil 6 zur Verlagerung von Seitenteil 6 und Boden 5 wirken.
Durch die vorteilhafte Ausbildung der Haltevorrichtung 1 wird eine besonders kompakte
Bauweise realisiert, die gleichzeitig eine hohe Lebensdauer und einen hohen Insassenschutz bietet. Auch gestalterisch hat die Haltevorrichtung 1 Vorteile, da sich die Haltevorrichtung 1 leicht in den Innenraum eines Kraftfahrzeugs integrieren lässt. Vorzugsweise sind an dem Seitenteil 6 ein oder mehrere Beleuchtungsmittel vorgesehen, die insbesondere als
Leuchtdioden ausgebildet sind, und die Haltevorrichtung 1 insbesondere in ihrer
Gebrauchsstellung anleuchten. Vorzugsweise werden die Leuchtmittel erst dann aktiviert, wenn die Rasteinrichtung 16 zum Lösen der Arretierung betätigt wurde, und beim Verrasten in die Ausgangsstellung wieder deaktiviert. Des Weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Seitenteil 6 aus zwei Hülsenelementen besteht, nämlich aus einer Innenhülse, die die
Funktionselemente, wie die Zahnstange 1 1 und die Führungselemente 25 trägt, und eine äußere Zierhülse 29, die an das Innenraumdesign des Kraftfahrzeugs anpassbar ist. Vorliegend weist die Seitenwand 4 eine ringförmige Axialaufnahme 30 für das Seitenteil 6 auf, in welcher dieses seitlich geführt ist. Der Boden 5 ist vorteilhafterweise und vorliegend ebenfalls zweiteilig ausgebildet, mit einem Bodenträger 31 und einem auf dem Bodenträger 31 aufgelegten gummielastisches Bodenelement 32, das einen zusätzlichen Schutz gegenüber Kratzern und einen sicheren Stand für auf dem Boden 5 abgestellte Getränkedosen oder dergleichen bietet.
Figuren 5 bis 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung 1 , wobei aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel bereits bekannte Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind, sodass insofern auf die oben stehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen nur auf die Unterschiede eingegangen werden.
Figur 5 zeigt in einer ersten Schnittdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels die
Haltevorrichtung 1. Die Haltevorrichtung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch, dass die
Rasteinrichtung 16 einen Verriegelungsring 33 aufweist, der mit dem Druckkolben 19 zusammenwirkt. Der Druckkolben 19 weist dabei im Wesentlichen einen Außendurchmesser auf, der dem Innendurchmesser des Verriegelungsrings 33 entspricht oder etwas kleiner als dieser ausgebildet ist. Dabei durchdringt der Druckkolben 19 mit seinem freien Ende den
Verriegelungsring 33, sodass der Verriegelungsring 33 und der Druckkolben 19 koaxial zueinander ausgerichtet sind.
Figur 6 zeigt in einer ersten Detailansicht die Rasteinrichtung 16 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Darstellung. Der Verriegelungsring 33 weist an seiner Mantelinnenseite mehrere über seinen Umfang verteilt angeordnete Radialaussparungen 34 und 35 auf. Die Radialaussparungen 34 und 35 gehen somit von dem Innendurchmesser aus und bilden Vertiefungen an der Mantelinnenseite des Verriegelungsrings 33. Die
Radialaussparungen 34 und 35 sind dabei unterschiedlich ausgebildet, wobei sich vorliegend die Radialaussparungen 34 jeweils über einen größeren Umfangsabschnitt des
Verriegelungsrings 33 erstrecken als die Radialaussparungen 35. Vorliegend ist vorgesehen, dass zwischen zwei Radialaussparungen 34 jeweils eine der Radialaussparungen 35 liegt.
An dem Druckkolben 19 sind außenseitig mehrere radial vorstehende Betätigungselemente 36 angeordnet, die insbesondere einstückig mit dem Druckkolben 19 ausgebildet sind. Die Betätigungselemente 36 sind an dem dem Druckknopf 17 abgewandten freien Ende des Druckkolbens 19 angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen axial an der
Mantelaußenseite des Druckkolbens 19. Dabei weisen die Betätigungselemente 36 jeweils eine Betätigungsschräge 37 auf. Die Betätigungsschrägen 37 verlaufen dabei in einem spitzen Winkel zur Rotationsachse 19' des Druckkolbens 19, sodass die Breite der
Betätigungselemente 36 in Richtung des von dem Druckknopf 17 abgewandten Ende des Druckkolbens 19 schmaler wird. Die radiale Höhe der Betätigungselemente 36 ist dabei kleiner oder gleich der Tiefe der Radialvertiefungen 34 gewählt und die Breite ist zumindest abschnittsweise schmaler als die Breite der Radialvertiefungen 34, sodass die
Betätigungselemente 36 in die Radialvertiefungen 34 zumindest bereichsweise axial einschiebbar sind. Die Betätigungsschrägen 37 wirken dabei mit jeweils einer der Seitenflanken der Radialaussparungen 34 zusammen. Die Betätigungselemente 36 sind alle gleich ausgebildet, sodass die Betätigungsschrägen 37 beispielsweise jeweils mit der linken
Seitenflanke der Radialaussparungen 34 zusammenwirken. Wird nun der Druckkolben 19 in Richtung des Verriegelungsrings 33 durch Betätigen des Druckknopfes 17 verschoben, wie durch einen Pfeil gezeigt, so werden die Betätigungselemente 36 in die Radialaussparungen 34 axial eingeschoben, wobei die Betätigungsschrägen 37 mit der jeweiligen Seitenflanke der Radialaussparungen 34 zusammenwirken, sodass der Verriegelungsring 33 durch die
Betätigungsschrägen 37 um die Rotationsachse 19' herum verdreht wird. Vorliegend erfolgt das Verdrehen im Uhrzeigersinn, wie durch einen weiteren Pfeil gezeigt.
Dem Verriegelungsring 33 ist weiterhin ein Federelement 38 zugeordnet, das vorliegend als Spiralfeder ausgebildet ist, und den Verriegelungsring 33 mit einer Federkraft beaufschlagt, die
entgegen der Betätigungsrichtung der Betätigungsschrägen 37 wirkt, sodass dann, wenn der Druckkolben 19 in seine Ausgangsposition zurückverlagert wird, der Verriegelungsring 33 durch das Federelement 38 in seine Ausgangsposition zurückgedreht wird. Durch das Federelement 38 wird gewährleistet, dass der Verriegelungsring 33 stets im Anlagekontakt mit den
Betätigungsschrägen 37 beziehungsweise mit den Betätigungselementen 36 steht, sodass die Rasteinrichtung zumindest im Wesentlichen spielfrei ausgebildet ist. Der Verriegelungsring 33 weist dabei bevorzugt einen oder mehrere Füße 39 auf, die auf der dem Druckkolben 19 abgewandten Unterseite des Verriegelungsrings 33 angeordnet sind. Das Federelement 38 stützt sich bevorzugt an zumindest einem dieser Füße 39 ab, um die Federkraft auf das Verriegelungselement 33 auszuüben.
Figur 7 zeigt eine weitere Detailansicht der Rasteinrichtung 16 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zu Figur 6 sind nunmehr auch der Bodenträger 31 sowie eine mit dem Bodenträger 31 insbesondere einstückig ausgebildete Hülse 40 gezeigt. Die Hülse
40 ist koaxial zu dem Druckkolben 19 angeordnet, wie beispielsweise auch in Figur 5 gezeigt. Die Hülse 40 erstreckt sich in der in Figur 5 gezeigten Nichtgebrauchsstellung bis zu dem Verriegelungsring 33 oder mit einem freien Ende durch diesen hindurch. An ihrer
Mantelaußenwand weist die Hülse 40 mehrere sich parallel zur Rotationsachse, also axial erstreckende und über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Axialstege 41 auf. Dabei korrespondieren die Axialstege 41 mit den Radialaussparungen 35. Der Querschnitt der Axialstege 41 ist somit schmaler als der der Radialaussparungen 35, sodass die Axialstege 41 axial in die Radialaussparungen 35 eingeführt werden können, wenn diese mit den Axialstegen
41 fluchten. Jedem Axialsteg 41 ist somit eine der Radialaussparungen 35 zugeordnet. In einer ersten Drehstellung des Verriegelungsrings 33, wie in Figur 7 gezeigt, fluchten die
Radialaussparungen 35 nicht mit den Axialstegen 41 , sodass die Axialstege 41 an ihrem axialen Ende auf dem Verriegelungsring 33 axial aufliegen. Wenn ein Benutzer nun den Boden 5 nach unten drückt, so verhindert der Verriegelungsring 33, dass die Hülse 40 verschoben und damit der Getränkehalter von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung verbracht werden kann. Erst wenn der Benutzer den Druckknopf 17 betätigt, wird der Verriegelungsring 33 aus einer ersten Drehstellung in eine zweite Drehstellung durch die Betätigungsschrägen 37, wie zuvor beschrieben, verdreht, sodass die Axialstege 41 mit den Radialaussparungen 35 fluchten und in diese eingeschoben werden können. Durch Betätigen des Druckknopfes 17 löst der Benutzer somit die Arretierung der Rasteinrichtung 16, sodass im Anschluss Boden 5 und Seitenteil 6 wie zuvor beschrieben in die Gebrauchsstellung der Haltevorrichtung 1 geschoben werden können oder federbeaufschlagt geschoben werden. Zweckmäßigerweise weist die Hülse 40 Aussparungen 42 zur Aufnahme der Betätigungselemente 36 auf, sodass sich der Druckkolben 19 zumindest bereichsweise relativ axial zu der Hülse 40 verlagern lässt, um den Verriegelungsring 33 zu verdrehen, bevor die Hülse 40 mit den Axialstegen 41 verlagert wird.
Figur 8 zeigt hierzu die Haltevorrichtung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Gebrauchsstellung. Wie der Figur 8 entnommen werden kann, sind Druckkolben 19 und Hülse 40 durch den Verriegelungsring 33 axial bereichsweise hindurchgeschoben, nachdem der Verriegelungsring 33 in die zweite Drehstellung verdreht wurde. Um die Haltevorrichtung 1 zurück in die Nichtgebrauchsposition zu verbringen, muss er lediglich das Seitenteil 6 in das Gehäuse 2 einschieben, wie zuvor beschrieben, wodurch auch der Boden 5 zurück in seine Ausgangsstellung bewegt wird. Dabei werden die Axialstege 41 aus den Radialaussparungen 35 herausgezogen, sodass anschließend ein Verdrehen des Verriegelungsrings 33 zurück in seine Ausgangsstellung beziehungsweise in seine erste Drehstellung ebenfalls möglich ist. Sobald die Axialstege 41 aus den Radialaussparungen 35 herausgezogen wurden, wird der Verriegelungsring 33 durch das Federelement 38 automatisch in die Ausgangsstellung zurückgedreht, soweit es die Betätigungsschrägen 37 in Abhängigkeit von der Axialstellung des Druckkolbens 19 erlauben. Sobald der Verriegelungsring 33 derart verdreht ist, dass die Radialaussparungen 35 nicht mehr mit den Axialstegen 41 fluchten, ist die Rasteinrichtung 16 wieder in ihrem Arretierungszustand.
Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist vorliegend außerdem vorgesehen, dass die Führungselemente 25 nicht wie im ersten Ausführungsbeispiel an einer Horizontalachse verschwenkbar sind, sondern nunmehr um eine Vertikalachse, wie in Figur 8 gezeigt. Selbstverständlich kann dies auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend vorgesehen sein.