DE2163732A1 - Aufwickelvorrichtung mit selbsttaetiger, lageunabhaengiger sperre fuer einen sicherheitsgurt - Google Patents

Aufwickelvorrichtung mit selbsttaetiger, lageunabhaengiger sperre fuer einen sicherheitsgurt

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DE2163732A1 DE19712163732 DE2163732A DE2163732A1 DE 2163732 A1 DE2163732 A1 DE 2163732A1 DE 19712163732 DE19712163732 DE 19712163732 DE 2163732 A DE2163732 A DE 2163732A DE 2163732 A1 DE2163732 A1 DE 2163732A1
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    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/38Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to belt movement

Description

  • "Aufwickelvorrichtung mit selbsttätiger, lageunabhängiger Sperre für einen Sicherheitsgurt".
  • (Zusatz zu P 21 22 419.1 - A 32 243 - ) Die erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung nach P 21 22 419.1 für einen Sicherheitsgurt, die eine mit einer Rückholfeder gekuppelte, mit einem der Gurtenden verbundene und in einem als Grundrahmen dienenden Gehäuse gelagerte Spulenwelle hat, auf welcher bei normalen Bewegungen des Benutzers ein Auf- und Abwickeln des Gurtes möglich ist, und die außerdem eine die Drehbewegungen der Spulenwelle hemmende Sperrvorrichtung enthält, die bei einer in Ausziebrichtung des Gurtes erfolgenden, einen vorgegebenen Grenzwert überschreitenden Drehbeschleunigung eine aufgrund von Trägheitskräften an Schrägflächen verursachte axiale Verschiebebewegung ausführt und dabei eine fdischlüssige Verbindung zwischen der Spulenwelle und dem Gehäuse mittels einer auf dem Spulenwellenende sitzenden Stützscheibe be -wirkt, die mehrere die Schrägflächen bildende Axialnocken aufweist und mit einer gegenüber der Spulenwelle lose gefUhrten Trägheitsscheibe zusammenarbeitet, die beim ueber schreiten des Grenzwertes auf den Schrägflächen der Stutzscheibe entlang gleitet und dabei axial bis zum Eingriff mit feststehenden Rastnasen verschoben wird.
  • Bei Aufwickelvorrichtungen für Sicherheitsgurte besteht allgemein und auch bei einer Aufwickelvorrichtung nach P 21 22 419.1 die Schwierigkeit, daß einerseits das Gewicht bzw. die Masse der Aufwickelvorrichtung einschließlich ihres Gehäuses möglichst gering sein soll, damit der über den Körper des Benutzers gelegte Gurt durch die Aufwickelvorrichtung nicht unnötig belastet wird, während andererseits die Aufwickelvorrlchtung in Axialrichtung der Spulenwelle über den Gurt hinaus nicht allzusehr ausladen soll, damit der Benützer des Gurtes möglichst wenig in seiner Bewegungsfreiheit gehindert werden kann; ueber die hierzu in P 21 22 419.1 angegebenen Maßnahmen hinaus besteht jedoch weiterhin das Bedürfnis, den Grenzwert der Drehbeschleunigung, bei welchem die Trägheitsscheibe als Riegel wirksam wird und dann eine weitere Abrollbewegung der Spulenwelle verhindert, von der jeweiligen Lage der Aufwickelvorrichtung unabhängig zu machen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß beispielsweise bei einer Gebrauhslage der Aufwickelvorrichtung, bei welcher die Drehachse der Spulenwelle und demzufolge auch der gleichachsig angeordneten Trägheitsscheibe senkrecht verläuft, der Grenzwert bzw. der Ansprechwert für die Drehbeschleunigung wesentlich höher liegt als bei sol -chen Gebrauchslagen, bei welchen die Drehachse der Spulenwelle waagerecht verläuft. Dies gilt für den Ball, daß im Gefahrenaugenblick die Trägheitsscheibe bei senkrecht stehender Drehachse der Spulenwelle nach oben beschleunigt werden muß. Umgekehrt ergeben sich stark erniedrigte Ansprechwertew wenn die Trägheitsscheibe in der Gebrauchslage oberhalb der Rastnasen liegt und wenn demzufolge die Massenkräfte der Trägheitsscheibe ihre Bingriffsmöglichkeiten mit den darunter liegenden Rastnasen begünstigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, welche die Lageempfindlichkeit der Aufwickelvorrichtang verringern. Hierzu ist nach dem Grundgedanken der Brfindung vorgesehen, daß die in Drehrichtung wirkenden Massenträgheitskräfte gegenüber dem für die axiale Verschie -bungsbewegung der als Sperr-Riegel wirkenden Trägheits -scheibe vergrößert werden.
  • Dies läßt sich gegenüber einer Aufwickelvorrichtung nach P 21 22 419.1 dadurch erzielen, daß die in axialer Richtung gemessene Endhöhe der Schrägflächen der Stützscheibe kleiner oder etwa gleich groß bemessen wird wie die gegenüber der Scheibenfläche der Trägheitsscheibe gemessene axiale Ausladung der an der Trägheitsscheibe sitzenden Sperrzähne. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sperrzähne der Trägheitsscheibe durch eine ihre Anschlagfläche an den Rastnasen bildende, wenigstens annähernd parallel zur Drehachse der Spulenwelle und der Trägheitsscheibe verlaufende Stirnfläche begrenzt sind.
  • Zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen den beim Anlauf der Trägheitsscheibe an den Schrägflächen der Stützscheibe auftretenden Reibungskräfte und den in Axialrichtung wirkenden Trägheitskräften kann in weiterer Ausge -staltung der Erfindung vorgesehen sein, daß an der Trägheitsscheibe drehbar gelagerte Wälzkörper angeordnet sind, die auf den Schrägflächen der Stützscheibe abrollen, wenn der Grenzwert der Drehbeschleunigung überschritten wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wälzkörper als Kugeln ausgebildet. Vorteilhaft kann jede der Kugeln in einer Vertiefung oder einer Ausnehmung, insbesondere in einer Bohrung der Trägheitsscheibe untergebracht und dort geführt sein. Um die bei der Abwälzbewegung der Wälzkörper entstehende Reibung gegenüber der Trägheitsscheibe zu verringern, ist es vorteilhaft, wenn in Weiterbildung der Er-Erfindung in jeweils einer der einen der Wälzkörper aufnehmenden Vertiefungen mindestens zwei Kugeln angeordnet sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die in einer gemeinsamen Vertiefung angeordneten Kugeln verschieden große Durchmesser aufweisen. Nach dem Vorbild der bekannten Spurlager kann eine besonders niedrige Rei -bung und demzufolge eine hohe Ansprechempfindlichkeit der Trägheitsscheibe dadurch erzielt werden, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in jeder Vertiefung oder Aussusge mehrere nehmung mindestens zwei, vorzugsweise drei\ kugeln mit kleinerem Durchmesser und eine Kugel mit größerem Durchmesser angeordnet ist, die sich über die kleineren gegenüber der Trägheitsscheibe praktisch reibungsfrei abstützt. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Wälzkörper in Ausnehmungen an radial verlaufenden Armen der Trägheitsscheibe angeordnet sind.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung können dann besondere Schwierigkeiten entstehen, wenn die Zulassungsbestimmungen einzelner Länder verlangen, daß die Aufwickelvorrichtung einen von ihrer Gebrauchslage unabhängigen Grenz -wert der Abzugsbeschleunigung aufweist, bei welchem die Aufwickelvorrichtung selbsttätig gesperrt wird. Die Ansprechempfindlichkeit der erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung wird in erster Linie von der Ausgangslage der trägheit -scheibe beeinflußt. Wenn nämlich bei etwa senkrechter Gebrauchiage der Drehachse der Spulenwelle die Trägheits -scheibe in ihre Sperrstellung gelangen soll, hängt es sehr davon ab, ob die Trägheitsscheibe oberhalb oder unterhalb der mit ihr zusammenarbeitenden feststehenden Rastnasen sich befindet. Da die Druckfeder der Einrückbewegung der Träg -heitsscheibe in die Verriegelungsstellung entgegen wirkt, ergibt sich bei einer Anordnung nach dem Hauptpatent, daß der Grenzwert der für die Einleitung der Sperrbewegung erforderlichen Abzugsbeschleunigung des Gurtes bzw. der Drehbeschleunigung der Spulenwelle wesentlich niedriger liegt, wenn sich die Trägheitsscheibe über den Rastnasen befindet als wenn sie in einer um die Waagereshte um 180 gedrehten zweiten Extremlage sich befindet, bei welcher sie unterhalb den Rastnasen liegt und demzufolge entgegen der Kraft der Druckfeder erst bei größeren Beschleunigungswerten in die Eingriffs- und Sperrstellung mit den Rastnasen gelangen kann.
  • Zur Erzielung einer weitgehenden lageunabhängigen Ansprechempfindlichkeit der Aufwickelvorrichtung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig eine Zusatzmassenscheibe vorgesehen, die in Wirkverbindung mit der Träg -heitsscheibe steht und an der von der Trägheitsscheibe abgekehrten Seite der Stützscheibe angeordnet und reibungsarm drehbar gelagert ist. Vorteilhaft kann die Zusatzmassenscheibe auf einem koaxial mit der Stützscheibe verbundenen Zapfen drehbar gelagert sein. Um den oben geschilderten Einfluß des Gewichts der Trägheitsscheibe auf den Ansprechwert der Sperrvorrichtung zu vermindern oder auszuschalten, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß zwischen der Zusatzmassenscheibe und der Stütz scheibe eine Nabe angeordnet ist, deren Stirnseite bei senkrechter Spulenwelle die Zusatzmassenscheibe gegen die Stützscheibe ab -stützt, wenn die Zusatz scheibe in dieser einen der beiden senkrechten Gebrauchslagen sich über der Stützacheibe befindet und dann das Reibungsmitnahmemoment zwischen Zusatzmassenscheibe und Stützscheibe bestimmt und daß ferner am Ende des Zapfens ein Mitnehmerring sitzt, gegen den sich die Zusatzmassenscheibe anlegt, wenn sie sich in der anderen senkrechten Gebrauchslage unterhalb der Stützscheibe befindet. Da die Mitnahme der Zusatzmassenscheibe in den beiden geschilderten Extremlagen hauptsächlich durch das Reibungsmoment zwischen der Stützscheibe und der Trägheitsmassen -scheibe in der ersten Extremlage und durch das Reibungs -moment zwischen der Zusatzmassenscheibe und dem Mitnehmerring in der zweiten Extremlage erfolgt, kann die Abstimmung der beiden Durchmesser der Nabe und des Mitnehmerringes in der Weise erfolgen, daß der Einfluß des Gewichtes der Trägheitsscheibe auf die Grenzbeschleunigungswerte kompensiert oder nahezu kompensiert wird. Hierzu ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Außendurchmesser der Nabe wesentlich größer als der Durchmesser des Mitnehmerringes ist. Eine besonders einfache Losung ergibt sich, wenn die Nabe mit der Zusizmassenscheibe verbunden, insbesondere einstückig verbunden ist. Vorteilhaft kann hierbei die Anordnung so getroffen werden, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in der Nähe der Umfangs zone der Stützscheibe wenigstens ein Mitnehmer vorgesehen ist, der die Zusatzmassen -scheibe mit der Trägheitsscheibe in Drehrichtung kuppelt, wobei vorteilhafterweise ein kleines Mitnahmespiel in der Drehrichtung vorgesehen sein kann. Hierzu kann vorteilhaft der Mitnehmer als ein achsparallel in der Zusatzmassenscheibe festsitzender Stift ausgebildet sein, der in die Trägheitsscheibe eingreift. Da man im allgemeinen bestrebt sein wird, den Durchmesser der Stützscheibe für die zur Steuerung der Trägheitsscheibe dienenden Schrägflächen voll auszunützen, andererseits jedoch der besseren Handlichkeit wegen den Außendurchmesser der Aufwickelvorrichtung zu begrenzen, ist es vorteilhaft, wenn am Umfang der Stützscheibe eine Ausnehmung vorgesehen ist, durch welche der als Mitnehmer wirkende Stift hindurchgreift.
  • Bei der eben beschriebenen Ausbildung der Aufwickelvorrichtung kann sich eine gewisse Schwierigkeit dadurch ergeben, daß für ihre Einzelteile verhältnismäßig enge Toleranzen bei der Herstellung eingehalten werden müssen. Wenn nämlich die Radialspiele zwischen der Spulenwelle und der Träg -heitswelle in bezug auf die an einer der beiden Gehäuse -wände angeordneten Rastnasen zu groß gewählt werden, können gelegentlich bei der Eingriffsbewegung der Trägheitsscheibe die Rastnasen überschleppt werden, wobei nur eine Sperrnase der Trägheitsscheibe mit einer feststehenden Rastnase zum Eingriff kommt, wohingegen die übrigen Sperrnasen sich ieicht verklemmen. Um dies zu verhindern und um eine sichere Sperrfunktion zu gewährleisten, ist es daher notwendig, durch geeignet gewählte enge Toleranzen das notwendige Radialspiel su begrenzen.
  • Um bei der Herstellung der Einzelteile der Aufwickelvorrichtung größere Toleranzen zulassen zu können, ohne an Funktionssicherheit einzubüßen und das geschilderte Uberschleppen der Sperrnasen und Rastnasen zu verhindern, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die als Riegel dienende Trägheitsscheibe nach Überschreiten der Grenz-Beschleunigung der-Spulenwelle zwar soweit in axialer Richtung verschoben wird, daß ihre Sperrnasen vor den Rastnasen am Gehäuse stehen, jedoch bis zur Anlage an die Rastnasen noch eine kurze Restdrehung benötigen, durch welche das dann noch vorhandene Eingriffs -spiel von 0,5 bis 1 mm unter geringem weiteren Gurtauszug überwunden wird und dann erst die Sperrstellung erreicht wird. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen kann somit der Sperrvorgang nicht dadurch eingeleitet werden, daß die Trägheitsscheibe zuerst mit ihren Sperrnasen in Berührung mit den feststehenden Rastnasen kommt, bevor sie in die endgültige Sperrstellung axial verschoben wird. Vielmehr besteht der Grundgedanke der er -findungsgemäßen Weiterbildung darin, eine axiale Verschiebung der Trägheitsscheibe bereits dann zu erzielen, bevor sich die Sperrnasen der Trägheitsscheibe mit den festtehenden Rastnasen berühren. Bei einer diesem Zweck dienenden konstruktiven Ausbildung der Aufwickelvorrichtung ist vorgesehen, daß die Zusizmassenscheibe an ihrer der Stütz -scheibe zugekehrten Stirnseite einen Steuernocken für einen in bezug auf die Drehachse der Spulenwelle und der Stütz -scheibe radial ausrückbaren, an der Stützscheibe zusätzlich in Umfangsrichtung verschiebbar gelagerten Steuerteil aufweist und daß für die Stützscheibe, den Steuerteil und die Zusatzmassenscheibe ein Abdeckgehäuse vorgesehen ist, das an seiner Innenwand mit dem Steuerteil zusammenarbeitende Zahnleisten aufweist, die eine mit den feststehenden Rastnasen übereinstimmende Teilung haben. Um eine von der Rückstellkraft der Druckfeder und deren Vorspannung unabhängige und außerdem lageunabhängige Ansprechempfindlichkeit zu erzielen, kann der Steuerteil in weiterer Ausgestaltung der Erfindung einen zur Drehachse der Spulenwelle parallelen, federelastischen Finger haben, der durch eine Ausnehmung in der Stützscheibe hindurch an der Trägheitsscheibe angreift und diese gegenüber der sich weiter drehenden Stützscheibe zur Einleitung eines Sperrvorgangs festhält.
  • Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Aufwickelvorrichtung in ihrem axialen Längsschnitt; Fig. 2 eine Explosivdarstellung ihrer Einzelteile, jedoch in einer von der Reihenfolge der Einzelteile bei der Montage und ihrer Lage in zusammengebautem Zustand abweichenden Anordnung; und Fig. 3 in vergrößerter, ausschnittsweiser Darstelllung, die zur Sperrvorrichtung gehörenden Hauptteile unmittelbar vor ihrer die Sperrwirkung schließlich ergebenden Axialbewegung; Fig. 4 zeigt in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Abwicklung, deren Trägheitsscheibe, die zur Verringerung der Reibung mit Wälzkörpern gegenüber der Stützscheibe ausgerüstet ist; Fig. 5 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 und 4 ein drittes Ausführungsbeispiel ausschnittsweise und stark vergrößert, bei welchem sich die Trägheitsscheibe mit jeweils zwei in einer Ausnehmung untergebrachten Kugeln auf einer Schrägfläche der Stützscheibe abstützt, während Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel in ähnlicher Darstellung zeigt, bei welchem die Trägheitsscheibe mit Wälzkörpern gegen die Stützscheibe anliegt, welche ihrerseits nach Art von Spurlagern durch kleinere Zwischenkugeln abgestützt sind, Fig. 7 eine fünfte Ausführungsform, bei welcher die Trägheitsscheibe durch schmale Scheiben gegenüber der Stützscheibe abgestützt ist und Fig. 8 die Stützscheibe nach Fig. 7 in axialer Draufsicht; Fig. 9 zeigt als sechstes Ausführungsbeispiel eine lageunabhängige Autwickelvorrichtung in axialem Querschnitt; Sig.lO in der Draufsicht und teilweise in axialem Längsschnitt und Big.ll in einer Explosivdarstellung; Fig.12 zeigt als siebentes Ausführungsbeispiel eine Aufwickelvorrichtung, die gegenüber der Vorrichtung nach den Fig. 9 bis 11 noch zusätzlich mit einer Steuereinrichtung versehen ist, in einem der Fig.
  • 9 entsprechenden Querschnitt, Fig. 13 in der Draufsicht und teilweise im axialen Längsschnitt; Fig. 14 in einer Explosivdarstellung ihrer Einzelteile, sowie Fig. 15 eine axiale Draufsicht auf die Rückseite ihrer Stützscheibe in einer Stellung, bei welcher ihr zusätzlicher Steuerteil bereits im Eingriff ist und die Verschiebung der Trägheitsscheibe einleitet; Fig. 16 in einer zur Fig. 4 ähnlichen Darstellung ein b wicklung der Trägheitsscheibe, der Stützsche be und der feststehenden Rastnasen unmittelbar vor Beginn des Einsteuervorganges, Fig. 17 am Ende der Axialbewegung der Trägheitsscheibe jedoch noch vor Eintritt der Sperrwirkung in axialer Draufsicht entsprechend Fig. 15 und Fig. 18 in der Abwicklung entsprechend Fig. 16, Fig. 19 in der Verriegelungsstellung in gleicher axialer Draufsicht wie in den Fig. 15 und 17, sowie Fig. 20 in der Sperrstellung, dargestellt in einer Ab -wicklung, die den Fig. 16 und 18 entspricht.
  • Die Aufwickelvorrichtung nach den Fig. 1 bis 3-ist für einen Sicherheitsgurt 11 bestimmt und hat ein aus Flacheisen U-förmig gebogenes, als Grundrahmen dienendes Gehäuse 12, zwischen deseen Seitenwänden 13 und 14 der nicht benötigte Teil des Gurtes 11 unter der Wirkung einer Rüclçholfeder 15 zu einem in Fig. 1 bei 16 angedeuteten Wickel aufgerollt wird. Als Wickelkern dient dabei eine rohrförmige, aus einem rechteckigen Blechstreifen gerollte Spulenwelle 17, die an ihren beiden Endabschnitten in der unten näher erläuterten Weise in den beiden Seitenwänden 13 und 14 vollwandig gelagert ist und das zu einer Schleife 18 umgelegte Ende des Gurtes 11 aufnimmt. Diese Anordnung stellt sicher, daß sich der Gurt entgegen der Zugkraft der Rückholfeder 15 vom Wickel 16 abrollen kann, wenn der Benutzer sich nach vorne beugt und dabei einen Zug auf den Gurt 11 ausübt. Beim Zu rücklehnen des Benutzers hingegen wird der Gurt 11 selbsttätig von der Rückholfeder 16 zur Erzielung eines aus -reichend strammen Sitzes des Gurtes aufgewickelt.
  • Ferner ist eine die Drehbewegung der Spulenwelle 17 und demzufolge des Wickels 16 hemmende, erfindungsgemäß gestaltete Sperrvorrichtung 20 vorgesehen, welche an der Allßenseite er Gehäusewand 13 angeordnet und durch eine aus Blech tiefgezogene oder aus Kunststoff hergestellte Kappe 19 abgedeckt ist. Die Sperrvorrichtung hat die Aufgabe, eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spulenwelle 17 und dem Gehäuse 12 herzustellen und dadurch ein weiteres Abwickeln des Gurtes 11 zu verhindern, wenn bei einem mit hoher Verzögerung erfolgenden Bremsvorgang oder gar bei einem Unfall der Benutzer in den Gurt fällt und dann in Richtung der mit einem Pfeil 21 erfolgenden Abrollbewe-gung eine Drehbeschleunigung auftritt, die einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Im einzelnen umfaßt die Sperrvorrichtung zur Feststellung einer unzulässig hohen Drehbeschleunigung eine Trägheitsscheibe 23 , welche lose auf den an der Gehäusewand 13 vorstehenden Abschnitt der Spulenwelle 17 aufgesetzt ist und infolge ihrer Massenträgheit bei einer DreBbeschleunigung hiter der Spulenwelle zurückbleibt. Am freien Endabschnitt 24 der Spulenwelle 17 ist eine glockenförmig gestaltete Stützscheibe 25 vorgesehen, die vier in der zur Ausziehrichtung 1 entgegengesetzten Drehrichtung ansteigende Axialnocken 26 aufweist. Die Schrägflächen 27 der Nocken endigen an den radial verlaufenden und mit der Drehachse der Stützscheibe 25 sowie der Spulenwelle 17 in einer gemeinsamen ebene liegenden Stirnflächen 28 einer der vier Anschläge 29. Die Stützscheibe 25 ist spanlos, beispielsweise als Sinterteil, als Beinguß- oder als Pressteil hergestellt und weist einen Befestigungszapfen 30 auf,der ent -lang seiner Mantelfläche eine Mitnehmernase 31 trägt. Mit dieser ist der in seinem Außendurchmesser auf den Hohlraumdurchmesser der Spulenwelle 17 abgestimmte Mitnehmerzapfen 30 in den entlang einer Mantellinie verlaufenden Längs -schlitz 33 der Spulenwelle 17 eingesteckt. Dieser Längs -schlitz wird von den beiden einander mit Abstand gegenüberstehenden Längskanten 34 und 35 des zur Herstellung der Spulenwelle 17 verwendeten Blechstreifens gebildet. Die mit ihrer Stirnseite an der Stützscheibe 25 anliegende Spulenwelle 17 ist mit der Stützscheibe 25 sowie mit dem Mitnehmerzapfen 30 der Stützscheibe durch eine Hartlötung absolut bruchsicher verbunden.
  • In dem zwischen der Stützscheibe 25 und der Gehäusewand 13 verbleibenden Zwischenraum ist die Trägheitsscheibe mit ihrer Zentralbohrung 36 innenzentriert auf einer Abstandshülse 37 lose geführt. Diese liegt mit einer ihrer Stirnseiten gegen die Gehäusewand 13 an und stützt sich zur Sicherung des Abstandes der Stützscheibe 25 von dieser Gehäusewand an der Innenseite der Stützscheibe 25 ab. Zwischen der Trägheitsscheibe 23 und der Gehäusewand 19 ist eine vorzugs-VegeSige, nur wenige Schraubenwindungen umfassende Druck -feder 38 vorgesehen, welche bestrebt ist, die Trägheits -scheibe 23 an die Stützscheibe 25 angelegt zu halten.
  • Die Trägheitsscheibe 23 ist sternförmig ausgebildet und weist vier von ihrer die Zentralbohrung 36 enthaltenden Ringzone 40 radial abstehende Arme 41 auf, die in der unten näher beschreibenen Weise als Riegel zwischen der Stützscheibe und der Gehäusewand 13 wirksam werden, wenn der Grenzwert der Beschleunigung überschritten wird. Jeder dieser Arme setzt sich in Richtung der- Auszieh-Drehbewegung 21 in eine angeschnittene Sperrnase 42 fort, die gegen die gegenüberliegende Gehäusewand 13 absteht und wie das Funk tionsschau-bild nach der Fig.3 besser erkennen läßt, um einen flachen spitzen Winkel aus der in Fig. 3 bei 43 angedeuteten Scheibenebene herausgebogen ist.
  • Im Bereich der sägezahnförmigen Sperrnasen 42 sind an der gegenüberliegenden Gehäusewand 13 acht mit Abstand von -einander ausgepräfte Rastnasen 45 vorgesehen. Diese Rastnasen bilden die Widerlager für die als Riegel wirkenden Arme 41 und deren Sperrnasen 42, wenn beim Überschreiten des Grenzwertes der Drehbeschleunigung der Sperrzustand herbeigeführt wird. Im einzelnen geschieht dies folgendermaßen: Wenn der mit seiner-Schleife 18-in den Längsschlitz 15 eingführte und dort in der weiter unten näher beschriebenen Weise befestigte Gurt 11 sich in Ruhe befindet, stellt sich die in Fig. 3 ausschnittsweise wiedergegebene Lage der Sperrvorrichtung ein, bei welcher die Arme 41 der Trägheitsscheibe 23 von der Druckfeder 38 am Grunde 46 der zwischen zwei Anschlägen 29 liegenden Einschnitte, gehalten werden.
  • Da ein kleiner axialer Abstand zwischen den Rastnasen 45 der Seitenwand 13 und den Anschlägen 29 der Stützscheibe 25 durch die Abstandshülse 37 festgelegt ist, kann die Stütsscheibe 25 und mit ihr der Gurtwickel 16 beim Auf- oder Abwickeln des Gurtes Drehbewegungen ausführen, ohne daß es zu einem Formschluß zwischen diesen beiden Teilen kommt. Da nur geringe Beschleunigungen bei diesen Drehbewegungen auftreten, kann die Trägheitsscheibe 23 in der dargestellten Lage von der Druckfeder 38 gehalten werden und diese Drehbewegung mitmachen. Sobald Jedoch die Stützscheibe 25 in der Ausziehrichtung 21 stark beschleunigt wird, bleibt die Trägheitsscheibe 23 hinter der Stützscheibe 25 zurück, wobei die Rückenkante 47 der Arme 41 auf die zugehörige Schrägfläche 27 der Stützscheibe gelangt. Je größer der relative Drehweg zwischen Stütz scheibe und der unter ihrer Trägheitskraft zurückbleibenden Trägheitsscheibe 23 wirkt, umsomehr drückt die Schrägfläche 27 die Trägheitsscheibe 23 in axialer Richtung gegen die Gehäusewand 13 entgegen der-Kraft der Druckfeder 38. Sobald es dabei zum Anschnäbeln der Sperrzähne 42 mit den Rastnasen 45 kommt, wird der Arm 41 noch weiter auf der Schrägfläche 27 entlanggeschoben und dabei in vollständigen Eingriff seiner Sperrnase 42 mit der zugehörigen Rastnase 45 gebracht, wobei die Drehbewegung der Stützscheibe 25 noch soweit fortgesetzt werden kann, bis schließlich d-ie Rückenkante 47 des Armes 41 gegen die Stirnfläche 28 des hinter der Schragfläche folgenden Anschlages 29 anläuft, hier praktisch mit vollem Querschnitt anliegt und sich mit ihrem anderen Ende ar ihrer Sperrnase 42 gegen die Rastnase 45 abstützt und dabei @s ein in seiner Längsrichtung druckbelasteter Riegel wi@@kt.
  • Da sowohl die Rastnasen 45 als auch die Sperrnassen 42 lurch Stanzen erzeugt sind und demzufolge ebenso wie die Stirnflächen 28 der Anschläge 29 der Stützscheibe 25 mit er Drehachse jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegen, kann in der Verriegelungsstellung keine Axialkomponente durch den Zug des Gurts ausgeübt werden, Solang dieser Zug aufrechterhalten wird, bleibt daher cle Verriegelungsstellung bestehen.
  • Sobald der Gurt 11 wieder entlastet ist, wird die Trägheits' scheibe 29 von der Druckfeder in Löserichtung gegen di Stützscheibe 45 zurückgedrückt, wobei es für den Lösevorgang günstig ist, daß in der Verriegerngsstel1ung ein geringes axiales, Spiel zwischen dem Arm 41 und der Schrägfläche 27 verbleibt. Da die Schräge der Schrägflächen 27 über der Selbsthemmung liegt, können die Arme 41 unter denn Druck der Feder 38 an diesen Schrägflächen entlang zurück gleiten, bis sie wieder den in Fig. 3 dargestellten Ausgangszustand bei völliger Entlastung erreichen, in welche die Spulenwelle 17 und der Wickel lt durch Auf- und Abwickeln folgen können.
  • Um für die in der eben beschriebenen Weise arbeitende Auf wickelvorrichtung und ihre Sperreinrichtung den Zusammenbau möglichst zu erleichtern und zu vereinfachen, ist ein zentraler Befestigungsbolzen 50 vorgesehen, der nach Fig einen Kopf 51, einen Anschlagflansch 52, ein zylindrische Ansatzstück 53 und einen sich an dieses Ansatzstück anschließenden Schaft 54 hat, der in ein kegelig angespttztes Endstück 55 ausläuft. Der Kopf 51 enthält einen quer verlaufenden Einschnitt 56, in welchem der abgewinkelte innere Endabschnitt 57 der Rückholfeder 15 befestigt werden kann.
  • Beim Zusammenbau wird zunächst auf die mit der Stützscheibe 25 fest verbundene Spulenwelle 17 die Abstandshülse 37 und und auf diese die Trägheitsscheibe 23 mit ihrer Bohrung 36 aufgeschoben. Zusammen mit der anschließend aufgesetzten Druckfeder 38 wird dann die Spulenwelle 17 in die Bohrung 58 der Gehäusewand 13 eingeführt und bis in die Bohrung 59, die mit gleichem Durchmesser wie die Bohrung 58 ausgeführt ist, zur Lagerung in der zweiten Gehäusewand 14 durchge -steckt. Dann kann die Schleife 18 des Gurtes 11 durch den Längsschlitz 33 hindurch in den Hohlraum der Spulenwelle 17 eingeführt werden. Durch die Schleife 18 läßt sih der Be -festigungebolzen 50 mit seinem kegeligen Endstück 55 leicht hindurchführen, wobei der Schaft 54 den innerhalb der Spu -lenwelle 17 liegenden Gurtabschnitt gegen die Bohrungswand der Spulenwelle 17 verspannt. Der Befestigungsbolzen ist in seiner Länge so bemessen, daß er bis in die Stützscheibe 25 reicht, und sich dort in der zentralen Längsbohrung 60 des festigungszapfens radial mit seiner Xerbzone 61 verspannen ann, die nach Art eines Kerbstiftes mehrere in Längerich -tung verlaufende Kerben unmittelbar hinter dem konischen Endstück 55 versehen ist. In dem in Fig. 1 dargestellten mon -tierten Zustand sitzt dann das Ansatzstück 53 stramm in der Bohrung der Spulenwelle 17 und bewirkt dabei, daß hinsicht -lich der Lagerung in der Bohrung 59 die im übrigen hohle Spulenwelle 17 eine Belastungsfähigkeit aufweist, wie wenn sie aus vollem Material hergestellt wäre, zumal die Bohrung 59 eine Aufweitung des Längsschlitzes 33 mit Sicherheit verhindert. Die an diesem Längsschlitz vorhandenen Längskanten 34 und 35 sind vorteinhaft zur Schonung des Gurtes 11 ge -brochen oder derart angeprägt, daß sich dort keine Schneidwirkung einstellen kann.
  • Auf die zweite Lagerstelle in der Bohrung 58 wirkt wie eine massive Ausbildung der Spulenwelle 17, weil dort der An -satz 30 der Stützscheibe 25 die Spulenwelle 17 abstützt, wie Fig. 4 deutlich zeigt und seinerseits mit dem Schaft 54 des Befestigungsbolzens 50 verspannt ist.
  • Beim Zusammenbau wird schließlich die Rückholfeder 15 mit ihrem inneren Endabschnitt 57 in den Einschnitt 56 des Befestigungsbolzens 50 eingesetzt und mit ihrem äußeren hakenförmig umgebogenen Endabschnitt 62 in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Mitnehmer-Steg in der Kappe 63 einaoder Schraubung gesetzt, die durch Nietungmit der Gehäusewand 14 fest verbunden ist.
  • Um den Einfluß der Reibung, die beim Entlanggleiten der Trägheitsscheibe 23 entlang den Schrägflächen 27 entsteht, möglichst klein zu halten, ist in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise die in axialer Richtung gemessene Endhöhe e der Schrägflächen 27 etwa gleich groß gewählt wie die gegenüber der Scheibenfläche 43 gemessene, axiale Ausladung a der an der Trägheitssclleibe 23 sitzenden Sperrzähne 42.
  • Bei dem in Fig. 4 in seiner Abwicklung dargestellten zwei ten Ausführungsbeispiel sind an der Trägheitsscheibe 23 mehrere als Wälzkörper dienende Kugeln 90 vorgesehen, die sich in je einer zylindrischen Ausnehmung 91 in jedem der Arme 41 der Trägheitsscheibe befinden und dort geführt werden. ierdrch wird die Reibung zwischen der Trägheitsscheibe 23 und der Stützscheibe 25 wesentlich verringert.
  • Infolge dieser Verringerung der Reibung ist es möglich, die Druckfeder 38 entsprechend stärker vorzuspannen und dadurch den Einfluß, den das Gewicht der Trägheitsscheibe auf die Ansprechgenauigkeit hat, erheblich zu verringern.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß das Gewicht der Trägheitsscheibe 23 zwar keinen Einfluß hat, wenn sich die Auf -wickelvorrichtung in einer Gebrauchslage befindet, in welcher die Drehachse der Spulenwelle 17 und demzufolge auch der Stützscheibe 25 und der Trägheitsscheibe waagerecht verläuft. Wenn jedoch die Drehachse senkrecht verläuft, hängt der Grenzwert der Drehbeschleunigung, bei welchem die Sperrvorrichtung anspricht, sehr davon ab, ob die Trägheitsscheibe 23 sich oberhalb der feststehenden rastnasen 45 befindet oder unterhalb derselben. Bei unterhalb der Rastnasen 45 liegender Trägheitsscheibe 23 wird die Druckfeder 38, die bestrebt ist, die Trägheitsscheibe außer Eingriff mit den Rastnasen zu halten, durch das Gewicht der trägt heitsscheibe unterstützt, so daß die Sperrvorrichtung erst bei wesentlich höheren Beschleunigungswerten anspricht als in der anderen Extremlage, bei welcher die Trägheitsscheibe sich oberhalb der Sperrnasen 45 befindet. Bei gleichem Wert der Grenzbeschleunigung kann man infolge der Wälzkörperanordnung und wegen der hierdurch stark verminderten Reibung für die Druckfeder eine wesentlich höhere Vorspannung vorsehen und die Lageabhängigkeit erheblich reduzieren.
  • Zur weiteren Erniedrigung der Reibung ist bei dem dritten ausschnittsweise und stark vergrößert in Fig. 5 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die sich auf der Schrägfläche 27 abrollende Kugel 90 durch eine im Durchmesser kleinere Stützkugel abgestützt wird, auf welcher sie sich ebenfalls abrollen kann. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind am Grunde 93 der zur Aufnahme der Kugel 90 dienenden Ausnehmung 91 nach Art eines Spurlagers mehrere im Durchmesser wesentlich kleinere Stützkugeln 92,vorzugsweise drei oder mehr Stützkugeln, angeordnet.
  • Beim fünften Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 weist jeder der Arme 41 der in Fig. 8 in axialer Draufsicht dargestellten Trägheitsscheibe 23 einen parallel zur Drehachse verlaufenden Einschnitt 95, in welchem je ein als schmale Scheibe 96 ausgebildeter Wälzkörper auf einem radial stehenden Lagerstift 97 drehbar gelagert ist, auf.
  • Bei den nachstehend näher beschriebenen beiden Ausführungsbeispielen ist zur Verringerung der Lageempfindlichkeit eine Zusatzmassenscheibe vorgesehen, die in den Fig.
  • 9 bis 20 trotz geringfügiger konstruktiver Abweichungen durchgehend mit 100 bezeichnet ist. Soweit dort Ba3ge verwendet sind, die mit denjenigen der vorher beschrie nen dusfuhrungsbeispiele übereinstimmen, sind sie mit gleichem Bezugszeichen wie dort versehen.
  • Die Zusatzmassenscheibe 100 befindet sich bei beiden Ausführungsbeispielen an der von der Trägheitsscheibe 23 abgekehrten Seite 101 der Stützsoneibe 25 und ist drehbar aus einem Zapfen 102 gelagert, der eine Verlängerung des zentralen Befestigungsbolzens 50 darstellt, über die Stütsscheibe 25 hinaus vorsteht und einen kleineren Durchmesser aufweist als der Befestigungsbolzen 50. Um die angestrebte Wirkverbindung zwischen der Trägheitsscheibe 23 und der Zusatzmassenscheibe 100 sicherzustellen, trägt diese einen nahe an ihrer Umfangsfläche eingepreßten Mitnehmer-Stift 104 und einen diametral gegenüberliegenden Mitnehmer-Stift 105. Diese beiden M+ltnehmer-Stifte greifen durch je eine Ausnehmung 106 bzw. 107 am Rande der Stütz scheibe 25 hindurch und reichen bis in zwei Aufnahmebohrungen 108 und 109 in zwei einandedgegenüberstehenden Armen 41 de rägheitsscheibe 23 hinein.
  • Die Mitnahme der Zusatzmassenscheibe 100 erfolgt ausschlelich durch Reibung, die entweder bei der Anlage der Zusatzmassenscheibe 100 an der Stützscheibe 25 eintritt oder das;, wenn bei der in Fig. 10 unterstellten senkrechten Lage der Drehachse der Spulenwelle 17 die Zusatzmassenscheibe 100 unter Einfluß ihres Gewichtes gegen einen am Endabschnitt des Zapfens 102 sitzenden Mitnehmer-Ring 110 anliegt. Der oben geschilderte, von der jeweiligen Gebrauchslage abhängende Einfluß, den das Gewicht der Trägheitsscheibe auf den Ansprechwert der Sperrvorrichtung hat, ausgleichen zu können, ist bei der in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Anordnung das Reibungsmitnahmemoment, das die Zusatzmassenscheibe 100 an der Stirnseite 101 der Stützscheibe 25 erfährt, wenn-sich die Zusatzmassenscheibe 100 oberhalb der Stützscheibe befindet, wesentlich größer gewählt als in der in Fig. 10 dargestellten zweiten extremen Gebrauchslage.
  • Dieses wesentlich größer Mitnahmemoment entsteht durch einen einstückig mit d Zusatzmassenscheibe 100 verbundene Nabe 112, deren Außendurchmesser wesentlich größer bemessen ist als der Außendurchmesser des Nitnehmer-Ringes 110 und demzufolge wegen des größeren wirksamen Hebelarms gegenüber der Drehachse ein wesentlich größeres Mitnahme-Reibmoment erzeugt, als dies bei der in Fig. 1O dargestellten Anlage der Zusatzmassenscheibe 100 am Mitnehmer-Ring llO möglich ist. In der dargestellten Lage rutscht somit die R1satsmassenscheibe 100 schon bei wesentlich kleineren Bnehbeschleunigungswerten der Spulenwelle 17 und demzulfolge bei kleineren Gurtabzugsbeschleunigungen infolge ihrer Massen---rägheit durch undhält dann gegenüber der sich weiter dreenden Stützscheibe 25 die Massenträgheitsscheibe 23 fest, die dann von der Stütz scheibe 25 zwischen die Rastnasen 45 an der Gehäusewand 13 eingesteuert wird, Auf diese Weise wird erreicht, daß bei richtiger Bemessung der beiden Reibflächen an der Stirnseite der Nabe 112 und an der Stirnseite des Mitnehmer-Rings 110 der oben geschilderte Einfluß des Gewichts der Massenträgheitsscheibe 23 ausge -glichen werden kann.
  • Das in den Fig. 9 bis 11 dargestellte Ausführungsbeispiel erlaubt zwar eine verhältnismäßig einfache Montage, weil der Mitnehmer-Ring mithilfe eines klemmbügels 114 leicht auf dem Zapfen 102 festgelegt werden kann. Gewisse Schwierigkeiten können indessen deswegen entstehen, weil bei der Herstellung der Sinzelteile verhältnismäßig enge Toleranzen eingehalten werden müssen. Dies ist beim AusfAhrungsbeispiel nach den Fig. 12 bis 20 nicht erforderlich.
  • Beim letzten Ausführungsbeispiel besteht der wesentliche Unterschied gegenüber den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen darin, daß die Zusatzmassenscheibe 100 an ihrer der St;utzscheibe 25 zugekehrten Stirnseite einen in Fig.14 deutlich erkennbaren Steuernocken 120 trägt, der an die Nabe 112 angeformt ist und mit einem weitgehend von Reibungskräften unabhängig arbeitenden, jedoch federbelasteten Steuerteil 122 zusammenarbeitet.
  • Dieser Steuerteil hat einen Verlängerungsarm 124, in welchem ein bogenförmiger Längsschlitz 126 ausgespart ist, durch welchen in einer aus den Fig. 12, 15, 17 und 19 erkennbaren Weise ein Kerbnagel 128 hindurchgreift, der einerseits den Steuerteil 122 radial nach außen schwenken läßt und dabei ermöglicht, daß ein am Steuerteil 122 sitzender Steuerzahn 130 mit einer von acht Zahnleisten 131 in Eingriff kommt, die sich an der Innenwand eines die Zusatzmassenscheibe 100 und die Stützscheibe 25 einschließlich der Trägheitsscheibe 23 übergreifenden Abdeckgehäuses befinden und sich parallel zur Drehachse der Spulenwelle 17 erstrecken. In der in Fig. 12 dargestellten Entriegelungsstellung wird das Steuerteil 122 durch eine bügelförmige Rückstellfeder 133 gehalten, die sich mit einem Bügelschenkel gegen einen zweiten in die Stützscheibe 25 eingetriebenen Xerbnagel 134 ab stützt, um einen dritten, ebenfalls in der Stützscheibe 25 festsitzenden Eerbnagel 135 schwenkbar ist und unter Vorspannung mit ihrem zweiten Bügelschenkel gegen einen Ansatz 136 des Stuuerteils 122 drückt. Als funktionswesentliches Element weist das Steuerteil 122 weiterhin einen zur Drehachse der Spulenwelle parallelen, federelastischen Finger 138 auf, der einstückig mit dem Steuerteil verbunden ist und durch eine ähnlich wie in Fig. 11 gestaltete Ausnehmung 107 am Umfang der Stützscheibe 25 hindurch in einen radialen Schlitz 139 an einem der Arme 41 der Trägheitsscheibe 23 eingreift und die trägt heitsscheibe 23 dann am Weiterdrehen hindert, wenn der Grenzwert der Drehbeschlaunigung erreicht wird und sein Steuerzahn 130 in eine der Zahnleisten 131 eingreift.
  • Dieser Fall tritt dann ein, wenn beim Erreichen des Grenzbeschleunigungswertes die Zusatzmassenscheibe 100 hinter der Stützscheibe 25 zurückbleibt und dann mit ihrem Steuernocken 120 den zusammen mit der Stützscheibe 25 sich in Abwickelrichtung 21 bewegenden Steuerteil 122 nach außen bis zum Eingriff in eine der Zahnleisten 131 nach außen wegdrückt. In dieser Situation, die in Fig. 16 in der Ab -wicklung dargestellt ist, stehen die Sperrnasen 42 der Trägheitsscheibe 23 um ein Spiel s, das in der Zeichnung in nicht maßstäblicher Wiedergabe dargestellt ist und in Wirklichkeit nur etwa 0,5 bis 1 mm beträgt , vor den Rastnasen 45 der Gehäuseseitenwand 13. Da sie sich mit diesen nicht berühren, können sie sich mit diesen auch nicht verklemmen, wenn bei der anschliessenden in Axialrichtung erfolgenden Steuerbewegung die von dem Finger 138 an der Drehbewegung gehinderte Trägheitsscheibe 23 in Axialrichtung gegen die Sperrnasen42 weiterbewegt, wenn die Trägheitsscheibe an den Schrägflächen 27 aufläuft, wie dies in den Fig. 17 und 18 dargestellt ist. Dieses-Singriffsspiel s bleibt auch dann noch erhalten, wenn die Trägheitsscheibe die in Fig. 18 dargestellte Endlage erreicht, bei welcher sie mit der Rückenflanke 47 ihrer Arme 41 jeweils an den Anschlägen 29 der Stützscheibe 25 anliegt.
  • Aus der in Fig. 18 dargestellten Vorsteuerstellung heraus gelangt die Trägheitsscheibe 23 dann in die in Fig. 20 dargestellte Sperrstellung, bei welcher die Sperrnasen 42 gegen die feststehenden Rastnasen der Gehäusewand 13 zur Anlage kommen, wenn sich der an den Zahnleisten 131 festgehaltene Steuerteil 122 zwar nicht weiterbewegt, aber infolge seines Längsschlitzes 126 der Stützscheibe 25 ermöglicht, daß diese sich in der mit dem Pfeil 21 angedeuteten Abzugrichtung weiterbewegen kann. Hierbei verbiegt sich allerdings der federelastische Finger 138 und läßt es zu, daß die Sperrnasen 42 der Trägheitsscheibe 23 vollständig in Eingriff kommen mit den Rastnasen 25 des Gehäuseseitenteils 13.
  • Bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht der wesentliche Vorteil darin, daß der Grenzwert der in Abzugsrichtung des Gurtes erfolgenden Drehbeschleunigung praktisch unabhängig von den auftretenden Reibungskräften ist und daher ziemlich genau durch die Vorspannung der Schenkelfeder 133 bestimmt werden kann.
  • Bei chassisfester Anordnung der Aufwickelvorrichtung kann der Zusatzmassenscheibe 100 noch ein Masseelement zugeordnet sein, derart, dass bei Fahrzeug-Beschleunigungsänderungen über einen entsprechenden Sperrhebel die Zusatzmassen-Scheibe 100 an ihrer weiteren Drehung gehindert wird und somit de Sperrung einleitet.
  • Zweckmässigerweise versieht man in diesem Falle den Umfang der Zusammenmassenscheibe mit kleinen Sperrzähnen.
  • Auf diese Art erhält man eine Aufwickelvorrichtung mit zwei voneinander unabhängig arbeitenden Sperreinleitungsvorgängen.

Claims (27)

Ansprüche
1. Aufwickelvorrichtung nach P -21 22 419.1 für einen Sicherheitsgurt, die eine mit einer Rückholfeder gekuppelte, mit einem der Gurtenden verbundene und in einem als Grundrahmen dienenden Gehäuse gelagerte Spulenwelle hat, auf welcher bei normalen Bewegungen des Benutzers ein Auf- und Abwickeln des Gurtes möglich ist, und die außerdem eine die Drehbewegungen der Spulenwelle hemmende Sperrvorrichtung enthält, die bei einer in Ausziehrichtung des Gurtes erfolgenden, einen vorgegebenen Grenzwert überschreitenden Drehbeschleunigung eine aufgrund von Trägheitskräften an Schrägflächen verursachte axiale Verschiebebewegung ausfuhrt und dabei eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spulenwelle und dem Gehäuse mittels einer auf dem Spulenwellenende sitzenden Stützscheibe bewirkt, die mehrere, die Schrägflächen bildende axiale Nocken aufweist, und mit einer gegenüber der Spulenwelle lose gefuhrten Trägheitsscheibe zusammenarbeitet, die beim Überschreiten des Grenzwertes auf den Schrägflächen der Stützscheibe ent-langgleitet und dabei axial bis zum Eingriff ihrer in axialer Richtung abstehenden Sperrnasen mit feststehenden Rastnasen am Gehäuse verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in Axialrichtung gemessene Endhöhe (e) der Schrägflächen (27) etwa gleich groß ist wie die gegenüber der Scheibenfläche (43) der T,ägeheitsscheibe (23) -gemessene axiale Ausladung (a) der an der Trägheitsscheibe sitzenden Sperrnasen (42).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnasen (42) durch eine ihre Anschlagfläche an aen Rastnasen (45) bildende, wenigstens annahernd parallel zur Drehachse der Spulenwelle (17) und der Trägheitsscheibe (23) verlaufende Stirnfläche begrenzt sind.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trägheitsscheibe (23) drehbar gelagerte Wälzkörper (90, 92, 96) angeordnet sind, die auf den Schrägflächen (27) der Stützscheibe (25) abrollen, wenn der Grenzwert der Drehbeschleunigung überschritten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper als Kugeln (90, 92) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kugeln (90, 92) in einer Vertiefung oder Ausnehmung (91), insbesondere in einer Bohrung der Trägheitsscheibe (23) geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils einer der Vertiefungen (91) mindestens zwei Kugeln (90, 92) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (90, 92) verschieden große Durchmesser aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Vertiefung oder Ausnehmung (91) mindestens zwei Kugeln (92) kleineren Durchmessers und eine Kugel (90) mit größerem Durchmesser angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (90, 92),96) in Ausnehmungen (91, 95) der radial verlaufenden Arme (41) der Trägheitsscheibe (23) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper als Scheiben (96) ausgebildet und auf einem mit der Trägheitsscheibe (23) verbundenen Bolzen (97) drehbar gelagert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuaatzmassenscheibe (100) vorgesehen ist, die in Wirkverbindung mit der Trägheitsscheibe (23) steht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmassenscheibe (100) an der von der Trägheitsscheibe (23) abgekehrten Seite der Stützscheibe (25) angeordnet und reibungsarm drehbar gelagert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmassenscheibe (100) auf-einem koaxial mit der Stützscheibe (25) verbundenen Zapfen (102) drehbar gelagert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zusatzmassenscheibe (100) und der Stützscheibe (25) eine Nabe (112) angeordnet ist, deren Stirnseite bei senkrechter Spulenwelle (17) die Zusatzmassenscheibe (100) gegen die Stützscheibe (25) abstützt, wenn die Zusatzmassenscheibe in dieser einen der beiden senkrechten Gebrauchslagen sich über der Stützscheibe befindet und dann das Reibungsmitnahmemoment zwischen Zusatzmassenscheibe und Stützscheibe bestimmt, und daß am Ende des Zapfens (102) ein Mitnehmer-Ring (110) sitzt, gegen den sich die Zusatzmassenscheibe anlegt, wenn sie sich in der anderen senkrechten Gebrauchslage unterhalb der Stützscheibe (25) befindet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Nabe (112) wesentlich größer als der Durchmesser des Mitnehmr-Rings (110-) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch eine derartige Abstimmung der beiden Durchmesser der Nabe (112) bzw. des Mitnehmer-Rings (110), daß der Einfluß des Gewichtes der Trägheitsscheibe (23) auf die Grenzbeschleunigungswerte kompensiert oder nahezu kompensiert ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (112) mit der Zusatzmassenscheibe (100) verbunden, insbesondere einstückig verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nahe der Umfangszone der Stützscheibe (25) wenigstens ein mitnehmer (104, 105) vorgesehen ist, der die Zusatzmassenscheibe (100) mit der Trägheitsscheibe (23) in Drehrichtung kuppelt, insbesondere mit kleinem Mitnahmespiel kuppelt
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (104, 105) als ein achsparallel in der Zusatzmassenscheibe (100E festsitzender Stift ausgebildet ist, der in eine Bohrung (108, 109) in der Trägheitsscheibe (23) eingreift.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Mitnehmer (104, 105) eine Ausnehmung (106, 107) am Umfang der Stützscheibe (25) vorgesehen ist, durch welche der Mitnehmer hindurchgreift.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmassenscheibe (100) an ihrer der Stützscheibe (25) zugekehrten Stirnseite einen Stauernocken (120) für einen in bezug auf die Drehachse der Spulenwelle (17) und der Stützscheibe radial ausrückbaren, an der Stützscheibe zusätzlich in Umfangsrichtung verschiebbar gelagerten Steuerteil (122) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stützscheibe (25), den Steuerteil (122) und für die Zusatzmassenscheibe (100) ein Abdeckgehäuse (132) vorgesehen ist, das an seiner Innenwand sich wenigstens über den Drehbereich des Steuerteils in Achsrichtung erstreckende, mit dem Steuerteil zusammenarbeitende Zahn -leisten (131) aufweist, die eine mit den feststehenden Rastnasen (45) übereinstimmende Teilung haben.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (122) einen zur Drehachse der Spulenwelle (17) parallelen, federelastischen Finger (138) hat, der durch eine Ausnehmung (10)- in der Stützscheibe (25) hindurch an der Trägheitsscheibe (23) angreift und diese gegenüber der sich weiter drehenden Stützscheibe zur und bei der Einleitung des Sperrvorgangs festhält.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (122) an seiner Lagerstelle (128) einen Längsschlitz (126) aufweist, der etwa bogenförmig zur Drehachse der Spulenwelle (17) verläuft.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine bügelförmige Schenkelfeder (133) vorgesehen ist, die an zwei Stellen (134, 135) auf der Stützscheibe (25) befestigt ist und mit detn freien ihrer beiden Schenkelenden an dem Steuerteil (122) angreift and diesen bis zum Erreichen der Grenzwert-Beschleunigung außer Eingriff mit den Zahnleisten (131) hält.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerteil (122) einstückig aus einem fesderelastischen Kunststoff hergestellt ist.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei chassisfester Anordnung der Aufwickelvorrichtung der Zusatzmassenscheibe (100) ein Masseelement zugeordnet ist, welches über einen Sperrhebel mit einer am Umfang der Zusatzmassenscheibe aufgebrachten Verzahnung zusammenwirkt.
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