DE2817214A1 - Gurtaufroller mit automatischer blockierung fuer kraftfahrzeug-sicherheitsgurte - Google Patents

Gurtaufroller mit automatischer blockierung fuer kraftfahrzeug-sicherheitsgurte

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DE2817214A1 DE19782817214 DE2817214A DE2817214A1 DE 2817214 A1 DE2817214 A1 DE 2817214A1 DE 19782817214 DE19782817214 DE 19782817214 DE 2817214 A DE2817214 A DE 2817214A DE 2817214 A1 DE2817214 A1 DE 2817214A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/405Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Beschreibung Gurtaufroller mit automatischer Blockierung für Kraftfahrzeug-Sicherheitsgurte Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller mit automatischer Blockierung für Kraftfahrzeug-Sicherheitsgurte, mit zwei unabhängig voneinander wirkenden Systemen zur Einleitung und Ausführung der Gurtblockierung, nämlich einem auf die Abwickelbeschleunigung der Gurtbandspule ansprechenden System und einem auf Beschleunigungen des ganzen Aufrollers bzw des ihn aufnehmenden Fahrzeuges ansprechenden System, wobei wenigstens ein mit der Gurtbandspule gekuppeltes Sperrglied mit wenigstens einem Sperrzahn und eine Anzahl von zugeordneten Widerlagern am Gehäuse vorgesehen sind, in die der Sperrzahn bei Auslenkung des Sperrgliedes eingreift, und mit Steuer- und Trägheitsgliedern, durch deren Zusammenwirken wenigstens ein am Steuerglied gelagerter Steuerhebel zur Auslenkung und damit zum Eingriff in Vorsprünge gebracht wird, die das Steuerglied festhalten und dadurch das Sperrglied zu seiner Auslenkbewegung veranlassen.
  • Bei aus der Praxis bekannten Gurtaufrollern der eingangs beschriebenen Gattung bildet das gurtbandsensitive System zusammen mit dem Blockiermechanismus eine konstruktive Einheit.
  • Dadurch ergeben sich konstruktive Einschränkungen einerseits im Hinblick auf die Ausbildung des gurtbandsensitiven Systems und andererseits im Hinblick auf den Blockiermechanismus. Insbesondere besitzen bekannte Gurtaufroller scheibenartige Trägheits- und Steuerglieder, die beim Ansprechen des gurtbandsen sitiven Systems sich gegenseitig blockieren und sich danach noch solange weiterdrehen, bis der Blockiermechanismus den Gurtaufroller insgesamt blockiert. Das führt einerseits zu einer unerwünschten Verzögerung zwischen Ansprechen des gurtbandsensitiven Systems und Einsetzen der Wirkung des Blockiermechanismus sowie andererseits zu Problemen im Hinblick auf das Deblockieren des Gurtaufrollers, das ebenfalls nicht mit der gewünschten Geschwindigkeit erfolgt. Gerade die letztere Funktlon wird aber maßgebend beeinflußt durch die Stützfeder zwischen Trägheitsglied und Steuerglied, deren Federcharakteristik in erster Linie durch das gewünschte Ansprechverhalten des gurtbandsensitiven Systems bestimmt wird.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Gurtaufroller der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß ohne konstruktive Beschränkungen oder Kompromisse der zeitliche Verzug zwischen dem Ansprechen des gurtbandsensitiven Systems und dem Blockieren der Gurtbandspule auf ein Minimum verringert werden kann, wobei gleichzeitig eine schnellere Deblockierung des Gurtaufrollers angestrebt wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe sowie vorteilhafte Ausgestaltungen derselben ergeben sich aus dem Inhalt der Patentansprüche, die dieser Beschreibung vorangestellt sind.
  • Die Lösung der Aufgabe wird im wesentlichen erreicht durch konstruktive Trennung des gurtbandsensitiven Systems -vom Blockiermechanismus. Dadurch, daß das gurtbandsensitive System bzw.
  • dessen Steuerglied durch Eingriff des Steuerhebels an einem orts- und drehfesten Vorsprung des Gehäuses abgebremst und drehfest gehalten wird, kann auch das vom Steuerglied beaufschlagte Sperrglied ohne zeitlichen Verzug und bei minimalem, von der Gurtbandspule zurückgelegtem Winkelweg in seine Blokkierlage gelangen. Gleichzeitig ergibt sich damit die Möglichkeit, den Eingriff zwischen dem Sperrzahn des Sperrgliedes und seinem zugeordneten Widerlager so zu steuern, daß Fehl- oder Scheinblockierungen, wie die sogenannte Zahn-auf-Zahn-Blokkierung, ausgeschlossen sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gurtaufroller muß allerdings dafür gesorgt werden, daß der Blockiermechanismus aus seiner Blockierlage wieder in die Ruhelage zurückgeführt wird. Das kann mit Hilfe einer zusätzlichen Feder geschehen, über die das Sperrglied an der Gurtbandspule abgestützt ist. Diese Feder kann aber, weil sie ohne Einfluß auf das Ansprechverhalten des gurtbandsensitiven Systems ist, konstruktiv und funktionell in optimaler Weise auf das gewünschte Verhalten beim Deblockieren des Gurtaufrollers abgestimmt werden. Dementsprechend kann man die Federcharakteristik dieser Feder so wählen, daß sie beim Nachlassen der Gurtkraft das Deblockieren unterstützt und das Sperrglied schnell in seine Ruhelage zurückführt.
  • Der erfindungsgemäße Gurtaufroller hat den weiteren Vorteil, daß insbesondere die mit der Gurtbandspule rotierenden Teile des Blockiermechanismus mit verhältnismäßig engen Toleranzen an der Spule gehalten sein können oder sogar leicht gegeneinander verspannt sein können, weil die dadurch entstehenden Reibungskräfte für das Ansprechen des gurtbandsensitiven Systems ohne Bedeutung sind. Dadurch lassen sich Klappergeräusche dieser Teile wirksam verhindern.
  • Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen: Fig. in schematischer Darstellung teilweise eine Draufsicht auf die Systemseite eines Gurtaufrollers bei abgenommener Abdeckkappe und mit örtlichen Ausbrüchen verschiedener Teile, Fig 2 weinen Schnitt in-Richtung II - II durch den Gegenstand nach Fig. 1, wobei sich das gurtbandsensitive System in seiner Ruhelage befindet, Fig. 3 tailweise den Gegenstand nach Fig. 2 in anderer Funktionsstellung, Fig. 4 teilweise eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 2, Fig. 5 teilweise eine andere Ausführungsform des Gegens-tandes nach Fig.
  • Fig. 6 teilweise eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 2, Fig. 7 eine andere Ausf2hrungsform des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 8 einen Schnitt in Richtung VIII - VIII durch den Gegenstand nach Fig. 7.
  • Fig. 9 teilweise eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 8, Fig.10 teilweise den Gegenstand nach Fig. 7 in anderer Funktionsstellung.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
  • Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Gurtaufroller weist ein Gehäuse 1 auf, das nur teilweise dargestellt ist und in dem eine Gurtbandspule 2 für das nicht dargestellte Gurtband gelagert ist. Die Gurtbandspule 2 ragt mit einem Wellenzapfen 3 über die dargestellte Systemseite des Gehäuses 1 hinaus. Auf dem Wellenzapfen 3 sind einerseits ein gurtbandsensitives System 4 und andererseits ein Blockiermechanismus 5 angeordnet.
  • Beide sind von einer am Gehäuse 1 befestigten Abdeckkappe 6 umschlossen.
  • Das gurtbandsensitive System 4 weist eine am Ende des Wellenzapfens 3 frei drehbar gelagerte Trägheitsscheibe 7 sowie eine neben der Trägheitsscheibe 7 ebenfalls auf dem Wellenzapfen 3 frei drehbar gelagerte Steuerscheibe 8 auf. Die Trägheitsscheibe 7 und die Steuerscheibe 8 sind gegeneinander auf einer Schraubendruckfeder 9 abgestützt, deren eines Ende an einem Vorsprung 10 der Trägheitsscheibe 7 und deren anderes Ende an einem Vorsprung 11 der Steuerscheibe 8 befestigt bzw.
  • gehalten ist. Im übrigen ist die Schraubendruckfeder 9, wie sich insbesondere aus Figur 1 ergibt, in Umfangsrichtung der Scheiben verlegt Die Steuerscheibe 8 weist ein Lager 12 für einen abgewinkelten Steuerhebel 13 auf, dessen am Lager 12 gehaltener Arm 14 mit dem davon abgewinkelten Arm 15 sich bis in eine T-förmige Ausnehmung 16 in der Trägheitsscheibe 7 erstrecken. Das Lager 12 besitzt eine radial zum Wellenzapfen 3 gerichtete Schwenkachse 17, um die der Steuerhebel 13 schwenken kann. Der in die Ausnehmung 16 ragende Teil des Arms 14 des Steuerhebels 13 besitzt Anschläge 18, 19, die mit zugeordneten Anschlägen 20, 21, die von den Seiten der Ausnehmung 16 gebildet sind, zusammenwirken.
  • Aus einem Vergleich der Figuren 2 und 3 entnimmt man unmittelbar,-daß bei relativer Verdrehung von Trägheitsscheibe 7 und Steuerscheibe 8 der Steuerhebel 13 um seine Schwenkachse 17 derart verschwenkt, daß der abgewinkelte Arm 15 aus seiner Ruhelage, in- der e-r parallel zu der von der Steuerscheibe 8 gebildeten Ebene liegt, durch die Ausnehmung 16 bis in den Bereich Von Vorsprüngen 2-2 schwenkt, zwischen die er mit seinem zahnartigen Ende 23 eingreift. Die Vorsprünge 22 sind an die innere Stirnseite 24 der- Äbdeckkappe 6- angeformt und bilden dort einen Zahnkranz mit -a:xiäI zur Gurtbundspule 2 gerichteten Zähnen bzw. Vorsprüngen --22 -Man erkennt, - daß beim Ansprechen des gurtbandsensitiven Systems 4 durch Nachlauf der Trägheitsscheibe 7 gegenüber der Steuerscheibe 8 bei der durch den Pfeil 25 gekennzeichneten Drehrichtung die Drehbewegung von Trägheitsscheibe 7 und Steuerscheibe 8 durch Eingriff des Endes 23 zwischen zwei Vorsprungen 22 unmittelbar gestoppt wird.
  • Dabei schlägt der Arm 14 gegen -einen als Widerlager ausgebildeten Vorsprung 27 der Steuerscheibe 8 an.
  • Die Ausgangslage der Steuerscheibe 8 ist d'adurch:Jdefiniert, daß die Steuerscheibe 8 mit einer Blattfeder 28 am Wellenzapfen 3 abgestützt ist. Dazu trägt die Steuerscheibe auf einer Seite einen vorstehenden Zapfen 29, auf dem sich das eine Ende der Blattfeder 28 abstützt, deren anderes Ende -in einem Schlitz 30 des Wellenzapfens 3 geführt und an einem Nocken 31 befestigt ist.
  • Die Steuerscheibe 8 trägt an ihrem Umfang darüber hinaus einen Zahnkranz 26 für den Eingriff eines nicht dargestellten fahrzeugsensitiven Systems.
  • Auf einer Seite der Steuerscheibe 8 sind zwei Führungs- bzw.
  • Steuerzapfen 32 angeordnet, von denen in den'Figuren nur einer dargestellt ist. Die Steuerzapfen 32 greifen in zugeordnete FUhrungs- bzw. Steuerschlitze 33 von auf dem nicht dargestellten Wellenprofil gelagerten scheibenartigen Sperrgliedern 34, 35, die bei mäßigen Abzugsbeschleunigungen des Gurtbandes vom Weflenprofil mitgenommen werden und über' - die Stift-Schlitz-Ve-rbindungen 32, 33 auch die Steuerscheibe 8 sowie die damit über die Feder 9 gekuppelte Trägheitsscheibe 7 mitnehmen. Bei oberhalb der Ansprechempfindlichkeit des gurtbandsenstiven Systems 4 liegenden Abzugsbeschleunigungen des Gurtes wird, wie oben beschrieben, die Drehbewegung der Steuerscheibe 8 gestoppt, so daß die Sperrglieder- 34, 35-entweder über die TräeitsscfieibejSteuerscheibe oder über das andere System/Steuerscheibe mitgenommen werden und um die jeweiligen Steuerzapfen 32 so verschwenken, daß am Umfang der Sperrglieder 34 angeordnete Sperrzähne 36 in zugeordnete Widerlager 37 eingreifen, die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen als Innenverzahnung eines in der Ebene der Sperrglieder 34, 35 angeordneten und am Gehäuse 1 mit Schrauben 39 befestigten Zahnninges 38 angeordnet sind. Zwischen den beiden Sperrglicdern 34, 35 ist zur Gerauschdampfung eine gewellte Kunststoffscheibe 40 angeordnet, gegen die die beiden Sperrglieder 34, 35 leicht vorgespannt sind.
  • Wie erläutert, erfolgt die Betätigung des insoweit beschriebenen Blockiermechanismus 33 - 40 über die Führungs- bzw. Steuerzapfen 32. Soweit dabei Reibungs- und zonstige Krafte zu überwinden sind, bleibon diese ohne Einfluß auf das schnelle Blockieren des Gurtaufrollers nach dem-Ansprechen des gurtbandsenstiven Systems 4, weil die zur Betätigung des Blockiermechanismus 4 erforderliche Energie-aus dem auf die Gurtbandspule 2 wirkenden Drehmoment abgeleitet wird. Die DebIockierung des Gurtaufrollers erfolgt unter der Wirkung der Feder 9 mit Unterstutzung der Blattfeder 28, die bei Nachlassen der im Gurtband wirkenden Kräfte das Blockiersystem 4 wieder in seine Ruhelage zurückführen.
  • Man erkennt darüber hinaus, daß es bei dem dargestellten Gurtauf roller durch entsprechende Abstimmung des gurtbandsensitiven Systems 4 mit dem Blockiermechanismus 5 ohne weiteres möglich ist, Scheinblockierungen, wie z.B. eine Zahn-auf-Zahn-Blockierung zwischen den Sperrgliedern 34, 35 und den zugeordneten Widerlagern 37 zu vermeiden und statt dessen zu erreichen, daß die Sperrzähne 36 wie gewünscht zwischen die Widerlager 37 eingreifen.
  • Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Anschlag 20 der Trägheitsscheibe 7 und dem zugeordneten Anschlag 18 am Steuerhebel 13 eine Druckfeder 41 angeordnet, die das schlagartige Auftreffen der beiden Anschläge 18 bzw. 20 dämpfen soll Den gleichen Zweck erfüllt ein beim Ausführungsbeispiel nach -Figur 5 an den Arm 14 angeschlossener und zwischen dem Steuerhebel 13 sowie dem Anschlag 20 des Trägheitsgliedes 7 wirkender deformierbarer Abschnitt 42 des Steuerhebels 13.
  • In Figur 6 ist dargestellt, daß d-er abgewinkelte Arm 15 des Steuerhebels 13 ein elastisch ausgebildetes Ende 23 aufweisen kann.
  • Bei dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse 17 des Lagers 12 für den Steuerhebel 13 parallel zur Achse des Wellenzapfens 3 angeordnet.
  • Dementsprechend kann der an der Steuerscheibe 8 gelagerte Steuerhebel 13 in einer zur Steuerscheibe 8 parallelen Ebene verschwenken. Die Schwenkbewegung wird begrenzt durch auf der Steuerscheibe 8 angeordnete Vorsprünge 27. Eingeleitet wird die Schwenkbewegung des Steuerhebels 13 bei relativer Verdrehung von Steuerscheibe 8 und Trägheitsscheibe 7, wenn die an der einseitig offenen Ausnehmung 16 der Trägheitsscheibe 7 angeordneten Anschläge 20 bzw. 21 mit zugeordneten Anschlägen 18 bzw. 19 am Steuerhebel zusammenwirken.
  • In Figur 7 ist der Steuerhebel 13 in Ruhelage dargestellt.
  • Wenn die Trägheitsscheibe 7 relativ zur Steuerscheibe 8 zurückbleibt, trifft der Anschlag 20 der Trägheitsscheibe 7 auf den Anschlag 18 des Steuerhebels 13 und verschwenkt diesen in die in Figur 10 dargestellte Blockierstellung. Dabei greift das Ende 23 des Steuerhebels 13 in einen in der Ebene des Steuerhebels 13 angeordneten Zahnkranz 43 mit Innenverzahnung, dessen Zähne die Vorsprünge 22 bilden. Der Zahnkranz 43 ist, wie sich aus Figur 8 ergibt, an die innere Umfangsseite der Abdeckkappe 6 angeformt.
  • Diese Anordnung läßt sich noch dahingehend vereinfachen, daß der Zahnkranz 43 des gurtbandsensitiven Systems 4 mit dem Zahnkranz 38 der Blockiereinrichtung 5 vereinigt wird, wie das in Figur 9 dargestellt ist.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt zwei Sperrglieder und benötigt dementsprechend zwei Führungs- bzw. Steuerzapfen Es versteht sich, daß auch eine Ausführungsform mit nur einem Sperrglied möglich ist, bei der auch nur ein Führungs-bzw. Steuerzapfen erforderlich ist, ohne daß auf die beschriebenen Vorteile verzichtet werden muß.
  • Die in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (13)

  1. P a t e n t a n 5 p r U c h e 1. Gurtaufroller mit automatischer Blockierung für Kraftfahrzeug-Sicherheitsgurte, mit zwei unabhängig voneinander wirkenden Systemen zur Einleitung und Ausführung der Gurtblokkierung, nämlich einem auf die Abwickelbeschleunigung der Gurtbandspule ansprechenden System und einem auf Beschleunigungen des ganzen Aufrollers bzw. des ihn aufnehmenden Fahrzeugs ansprechenden System, wobei wenigstens ein mit der Gurtbandspule gekuppeltes Sperrglied mit wenigstens einem Sperrzahn und eine Anzahl von zugeordneten Widerlagern am Gehäuse vorgesehen sind, in die der Sperrzahn bei Auslenkung des Sperrgliedes eingreift, und mit Steuer- und Trägheitsgliedern, durch deren Zusammenwirken wenigstens ein am Steuerglied gelagerter Steuerhebel zur Auslenkung und damit zum Eingriff in Vorsprünge gebracht wird, die das Steuerglied festhalten und dadurch das Sperrglied zu seiner Auslenkbewegung veranlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (22), in welche der Steuerhebel (13) eingreift, gegenüber den Sperr-, Steuer-und Trägheitsgliedern (34, 35; 8; 7) orts- und drehfest am Gehäuse (1) des Gurtaufrollers angebracht sind.
  2. 2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (22) als auf einer Kreislinie angeordnete Verzahnung ausgebildet sind.
  3. 3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (22) als Zahnring (26, 43) mit Innenverzahnung ausgebildet sind.
  4. 4. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnring (26, 43) in einer Abdeckkappe (6) für das Blockiersystem angeordnet ist.
  5. 5. Gurtaufroller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnety daß Abdeckkappe (6) und Zahnring (26, 43) einstückig ausgebildet sind.
  6. 6. Gurtaufroller nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (22) des Zahnrings in Achsenrichtung der Gurtbandspule (2) verlängert sind und gleichzeitig die Widerlager (37) für das Sperrglied (34, 35) bilden,und daß der Steuerhebel (13) radial zur Gurtbandspule (2) auslenkt.
  7. 7. Gurtaufroller nach einem oder mehreren der Anspruche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (22) axial zur Gurtbandspule (2) gerichtet sind und daß der Steuerhebel (13) axial zur Gurtbandspule (2) auslenkt.
  8. 8. Gurtaufroller nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (13), wie an sich bekannt, einen deformierbaren Bereich (23) aufweist.
  9. 9. Gurtaufroller nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Steuerhebel (13) und Trägheitsglied (7) ein Dämpfungsorgan (41, 42) angeordnet ist.
  10. 10. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsorgan als Schraubendruckfeder (41)- ausgebildet ist.
  11. 11. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsorgan als deformierbarer Abschnitt (42) des Steuerhebels (13) selbst ausgebildet ist.
  12. 12. Gurtaufroller nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Vorsprünge (22) zur Steuerung des Sperrgliedes (34, 35) halb so groß ist wie die Zahl der Widerlager (37), in die das Sperrglied (34, 35) eingreift.
  13. 13. Gurtaufroller nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Vorsprünge (22) der Zahl der Widerlager (37) entspricht.
    Beschreibung
DE19782817214 1978-04-20 1978-04-20 Gurtaufroller mit automatischer blockierung fuer kraftfahrzeug-sicherheitsgurte Withdrawn DE2817214A1 (de)

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