Wärmedämmung für Eisenbahnschienen
Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmung für Eisenbahnschienen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Wärmedämmung für Eisenbahnschienen, die aus mehreren vorgefertigten Elementen besteht.
Um die Funktionsfähigkeit von Weichen für den Eisenbahnverkehr im Winter aufrechtzuerhalten, ist es notwendig ein Einfrieren der Schienen bzw. Weichen bei Schnee und Eis zu vermeiden.
Es ist bekannt, Wärmedämmungen bzw. Wärmeisolierungen zu verwenden, um Wärmeverluste an den Schienen beim Beheizen derselben im Winter zu vermeiden.
Aus der Druckschrift WO2009/109664 A1 ist ein Weichenheizungssystem bekannt, bei dem der Vor- und Rücklauf einer Heizleitung außen mit Isolierstoff überdeckt wird. Die Isolierung der Heizleitung erfolgt dabei durch Aufschäumen vor Ort. Der Schienenfuß wird mittels einer vorgefertigten Isolierung wärmetechnisch nach außen isoliert.
Nachteilig bei den Wärmedämmungen des Standes der Technik ist jedoch, dass diese oft nur eine relativ geringe mechanische Festigkeit aufweisen, was besonders bei
Hochgeschwindigkeitsstrecken zu Problemen führen kann. Außerdem kann es für eine Instandhaltung des Weichenheizsystems, beispielsweise wenn Störungen der
Heizelemente an der Weiche vorliegen, notwendig sein, einen komplizierten
Demontage- und Montagevorgang der Wärmedämm- bzw. Isolierelemente
durchzuführen, der mit einem hohen Kosten- und Zeitaufwand verbunden ist.
In DE 44 23 331 A1 wird außerdem ein lärmreduzierender Eisenbahnoberbau beschrieben, der Füllkörper aufweist, welche kontinuierlich in Längsrichtung entlang des Schienenstegs angeordnet sind, um den Schienensteg abzudecken, wobei die Füllkörper, um den Luftschall zu absorbieren, an ihrer der Schiene
gegenüberliegenden Seite eine kammerartige Form haben.
Aufgabe der Erfindung ist, eine wirksame Wärmedämmung für Eisenbahnweichen zu schaffen, die einfach zu montieren ist und eine hohe mechanische Festigkeit und Stabilität aufweist.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Wärmedämmung für Eisenbahnschienen gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 .
Gemäß dem nebengeordneten Anspruch wird ein Außendämmelement einer
Wärmedämmung für Eisenbahnschienen bereitgestellt.
Erfindungsgemäß wird eine Wärmedämmung für Eisenbahnschienen geschaffen mit mindestens einem Innendämmelement und mindestens einem Außendämmelement. Das Innendämmelement und das Außendämmelement sind dabei so geformt, dass sie zueinander parallel liegend an einer Eisenbahnschiene montiert werden können, so dass im montierten Zustand das Außendämmelement einen seitlichen Endbereich des Schienenfußes formschlüssig umfasst und sich in Längsrichtung entlang der Schiene sowohl gegenüber dem Schienensteg, mit einem Abstand zum Schienensteg, als auch an der Unterseite der Schiene erstreckt. Dabei ist das Innendämmelement in dem Bereich des Abstands zwischen dem Außendämmelement und dem Schienensteg angeordnet und wird mittels des Außendämmelements an dem Schienenstrang gehalten.
Ein Vorteil der Erfindung ist, dass aufgrund des modularen Aufbaus eine einfache Befestigung ermöglicht wird. Bevorzugt werden die Außen- und Innendämmelemente aus einem stabilen und wärmedämmenden Material gefertigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Wärmedämmung eine Befestigungsklemme zum Anbringen an das Außendämmelement und zum Fixieren des Außendämmelements an der Schiene auf. Dabei ist die Befestigungsklemme derart gestaltet und an das Außenprofil des Außendämmelements angepasst, dass sie in einem vorgespannten Zustand an das Außendämmelement anbringbar ist. Aufgrund der Vorspannung der Befestigungsklemme kann das Außendämmelement, bei Anbringung desselben mitsamt der daran angebrachten Befestigungsklemme an die Schiene, mittels eines Einschnappens der Befestigungsklemme am Schienenfuß an der Schiene fixiert werden.
Aufgrund der besonderen Gestaltung der Befestigungsklemme wird vorteilhaft erreicht, dass die mechanische Festigkeit und Stabilität noch weiter erhöht wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung weist das Außendämmelement an der Stirnfläche seines Überstands über
den Schienenfuß eine Nut auf zum Einrasten der Befestigungsklemme in das
Außendämmelement. Dadurch wird vorteilhaft eine präzise Vormontage der
Befestigungsklemme an dem Außendämmelement, vor Anbringung des
Außendämmelementes an die Schiene, erleichtert.
Bevorzugt weist das Außendämmelement an seiner Unterseite Entwässerungslöcher auf.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
Außendämmelement in seinem Längsprofil an seiner Unterseite beidseitig
Ausnehmungen auf.
Bei dieser Ausführungsform wird vorteilhaft ermöglicht, dass das Außendämmelement einen möglichst großen Bereich längst der Eisenbahnschiene abdeckt. Bevorzugt hat das Außendämmelement bei dieser Ausführungsform in seinem Längsprofil im mittleren und oberen Bereich eine Länge, mit der es im montierten Zustand über eine Schwelle der Eisenbahnschiene ragt und nahe an die Schienenbefestigung
heranreicht. Dadurch werden die Stabilität und die Wärmedämmeigenschaft weiter erhöht.
Bevorzugt hat das Außendämmelement an seiner Unterseite eine Länge, die einem Abstand zwischen zwei Eisenbahnschwellen entspricht.
Ferner ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das Innendämmelement derart ausgebildet, dass es ein an den Schienenstrang und an das Außendämmelement angepasstes Querschnittsprofil hat. Bevorzugt hat das Innendämmelement dabei ein derart an den Schienenstrang und an das Außendämmelement angepasstes
Querschnittsprofil, dass das Innendämmelement im montierten Zustand der
Wärmedämmung den Schienenstrang, an einer Seite des Schienenstrangs, von einem Bereich der Oberseite des Schienenfußes, über den Bereich des Schienenstegs hinweg, bis zu einem Teil des Bereichs des Schienenkopfes, formschlüssig umschließt.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist, dass insbesondere aufgrund des Formschlusses die Stabilität der Konstruktion im montierten Zustand noch weiter erhöht ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Innendämmelement in seinem Querschnittsprofil an der Seite, die im montierten Zustand der Wärmedämmung dem Schienenstrang abgewandt ist, eine Ausnehmung auf, in welche das Außendämmelement einpassbar ist, so dass im montierten Zustand das Außendämmelement und das Innendämmelement formschlüssig miteinander verbunden sind. Dadurch wird vorteilhaft die Montage weiter erleichtert und die Stabilität noch mehr erhöht, insbesondere da aufgrund des Formschlusses eine vergrößerte Kontaktfläche zwischen Innendämmelement und Außendämmelement bereitgestellt wird. Ferner wird das Risiko eines möglichen Wackeins des
Innendämmelementes weiter verringert bzw. ausgeschlossen.
Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Wärmedämmung mehrere
Innendämmelemente auf, die im montierten Zustand über die gesamte beheizte Schienenlänge aneinandergereiht angeordnet sind.
Insbesondere sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die
Innendämmelemente untereinander verklinkbar. Besonders bevorzugt sind die Innendämmelemente untereinander verklinkt über die gesamte beheizte
Schienenlänge aneinandergereiht angeordnet.
.
Bei einer Ausgestaltung dieser vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist ein Innendämmelement an einem Ende einen trapezförmigen Stutzen auf. Weiterhin bevorzugt weist ein Innendämmelement an seinem anderen Ende eine trapezförmige Ausnehmung in der Form des Stutzens auf. Besonders bevorzugt wird
erfindungsgemäß ein kombiniertes Innendämmelement geschaffen, dass an einem Ende einen trapezförmigen Stutzen und an seinem anderen Ende die trapezförmige Ausnehmung in der Form des Stutzens aufweist.
Dadurch wird als ein Vorteil eine einfache Vormontage der Elemente ermöglicht und eine besonders hohe Stabilität erzielt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die erfindungsgemäße
Wärmedämmung ausgebildet zur Verwendung für Backenschienen von
Eisenbahnweichen. Insbesondere sind die Formen bzw. die Querschnittsprofile des Innendämmelements und des Außendämmelements dahingehend angepasst.
Bevorzugt ist das Außendämmelement und/oder das Innendämmelement jeweils aus einem wärmedämmenden Material, insbesondere aus Polypropylen, gebildet. Jedoch ist die Erfindung nicht auf die Verwendung von Polypropylen beschränkt. Stattdessen können auch andere Materialien, mit denen eine hohe Stabilität und gute
Wärmedämmung erreicht wird, verwendet werden.
Bevorzugt ist das Außendämmelement einstückig ausgebildet.
Ferner wird eine Eisenbahnschiene zur Verfügung gestellt, die mit der
erfindungsgemäßen Wärmedämmung versehen ist.
Bevorzugt sind zwecks der Montage der Dämmelemente das Innen- und/oder Außendämmelement mit zusätzlichen Ausnehmungen versehen. Das Heizelement einer Schienenheizung kann auf derselben Seite wie die Wärmedämmung angebracht sein, oder auf der gegenüberliegenden Seite der Schiene.
Die erfindungsgemäße Wärmedämmung kann vorteilhaft auf eine einfache Weise an der Schiene befestigt werden, Dazu kann ein vorgefertigten Außendämmelement mit einer Befestigungsklemme versehen werden, wobei die Klemme im auf das
Außendämmelement aufgesetzten Zustand eine mechanische Vorspannung aufweist. Ferner wird mindestens ein Innendämmelement an die Eisenbahnschiene an deren Stegbereich angelegt, und das mit der Klemme versehene Außendämmelement wird auf die Schiene geschoben, wobei ein geeignetes Außendämmelement verwendet wird, dass im aufgeschobenen Zustand die Schiene mindestens an einem seitlichen Schienenfußbereich und das Innendämmelement formschlüssig umfasst. Die Klemme kann dann wegen der mechanischen Vorspannung über die andere Seite des
Schienenfußes einschnappen, so dass das Außendämmelement und dadurch auch das Innendämmelement an der Schiene fixiert werden. Die erfindungsgemäße Wärmedämmung ist im besonderen Maße dafür geeignet, kalten Wind von der Schiene abzuhalten, um so die mögliche Differenztemperatur zwischen Außentemperatur, welche im Winter oftmals weit unter Null Grad Celsius liegt, und der Schienentemperatur zu maximieren. Es wird eine Wärmedämmung bereitgestellt, mittels der vorteilhaft widersprüchliche Anforderungen erfüllt werden. Genauer gesagt, es wird eine
Wärmedämmungsvorrichtung bereitgestellt, bei der zum einen eine gute
Wärmedämmung sichergestellt ist aufgrund einer geringen Wärmeleitfähigkeit. Ferner ist eine gute mechanische Festigkeit und Stabilität gegeben, was insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsstrecken vonnöten ist. Außerdem wird eine einfache Art und Weise der Befestigung bereitgestellt, wodurch eine einfache Instandhaltung insbesondere bei Störungen an den Heizelementen gewährleistet ist. Dies wird insbesondere aufgrund der modularen Bauweise der erfindungsgemäßen
Wärmedämmung erreicht, bei der vorgefertigte Teile verwendet werden.
Wie für einen Fachmann leicht zu erkennen ist, können die oben aufgezeigten Ausführungsformen und Ausgestaltungen der Erfindung geeignet kombiniert werden.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren genauer erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Außendämmelements eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung in einem auf der Schiene montierten Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Außendämmelements gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Draufsicht des in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Außendämmelements,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Außendämmelements,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Innendämmelements im auf der Schiene montierten Zustand, gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 6 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Innendämmelements gemäß dem Ausführungsbeispiel aus den Fig. 1 und 5,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 6 gezeigten erfindungsgemäßen Innendämmelements,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Wärmedämmung im montieren Zustand gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 9 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Wärmedämmung im montierten Zustand gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der Innendämmelemente im montierten Zustand gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 1 1 Querschnittsdarstellungen der Eisenbahnschiene und der erfindungsgemäßen Wärmedämmung während verschiedener Schritte der Montage der Wärmedämmung.
In der folgenden detaillierten Beschreibung werden für gleiche Komponenten in den verschiedenen Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet. Dabei werden
Komponenten, die bereits in vorherigen Figuren erläutert wurden, nicht nochmals erklärt, um Wiederholungen zu vermeiden.
In Fig. 1 ist ein Außendämmelement 101 der erfindungsgemäßen Wärmedämmung in Querschnittsansicht in einem auf der Schiene 102 montierten Zustand dargestellt. Die Schiene 102 weist einen Schienenkopf 107, einen Schienensteg 103 und einen Schienenfuß 104 auf. Das Außendämmelement 101 hat in seinem Querschnitt eine Ausnehmung, die einen seitlichen Endbereich 105 des Schienenfußes 104 aufnimmt. Der untere Teil 106 des Außendämmelements 101 erstreckt sich unter dem
Schienenfuß 104. Das Außendämmelement 101 hat an seinem seitlichen Teil einen Überstand 108, der sich gegenüber dem Schienensteg 103 mit einem Abstand 109 zum Schienensteg 103 erstreckt. Der Abstand ist dafür vorgesehen, dass dort
Innendämmelement (in Fig. 1 nicht gezeigt, siehe stattdessen weiter unten) angeordnet wird. Auf seiner seitlichen Stirnfläche 1 10 hat das Außendämmelement 101 eine Nut 11 1 , die zur Aufnahme einer Befestigungsklemme (hier nicht gezeigt) vorgesehen ist. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wird der seitliche Endbereich 105 des Schienenfußes 104 von dem Außendämmelement 101 formschlüssig umfasst. Aus der Fig. 1 ist ferner ersichtlich, dass sich der untere Teil 106 des Außendämmelements 101 derart unter den Schienenfuß 104 erstreckt, dass der Schienenfuß 104 von dem
Außendämmelement 101 formschlüssig umfasst wird, d.h. das Außendämmelement 101 kann mittels der Befestigungsklammer (nicht gezeigt) mit seinem unteren Teil 106 an der Schiene 102 gehalten werden. Das Außendämmelement 101 hat auf der Oberseite seines unteren Teils 106, welche Oberseite dem Schienenfuß 104 zugewandt ist, eine Vertiefung 112, die zum Sammeln und Abfließen von
Schmelzwasser dient.
In Fig. 2 ist das Außendämmelement 101 gemäß des Ausführungsbeispiels der Erfindung in Seitenansicht gezeigt. Das Außendämmelement hat ein derartiges Längsprofil, dass sein unterer Teil 106 kürzer ist im Vergleich zu seinem oberen Teil bzw. dem Überstand 108. Mit anderen Worten, dass Außendämmelement 101 weist in seinem Längsprofil Ausnehmungen 201 auf. Gemäß Fig. 2 ist das
Außendämmelement 101 in seinem Längsprofil symmetrisch gestaltet. Die Länge des unteren Teils 106 wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel derart gewählt, dass das Außendämmelement 101 an seiner Unterseite 202 eine Länge aufweist, die einem Abstand zwischen zwei Schwellen (hier nicht gezeigt) der Eisenbahnschiene 102 entspricht.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Außendämmelement 101 einstückig und aus einem wärmedämmenden Material, vorzugsweise aus
Polypropylen, gefertigt.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht des Außendämmelements 101 gezeigt. Wie in Fig. 3 gezeigt, weist der untere Teil 106 des Außendämmelements 101 eine Reihe von Entwässerungslöchern 301 zum Abfließen von Schmelzwasser auf.
In Fig. 4 ist das Außendämmelement 101 gemäß des Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. In Fig. 4 sind der untere Teil 106, der Überstand 108, die Nut 111 , die Entwässerungslöcher 301 und andere, ebenfalls weiter oben in den Fig. 1 bis 3 näher erläuterte Komponenten und Aspekte des Außendämmelements 101 gezeigt.
In Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht eines Innendämmelements 501 des
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Wärmedämmung im auf der Schiene 102 montierten Zustand gezeigt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel hat das
Innendämmelement 501 einen an den Schienenstrang 102 angepasstes
Querschnittsprofil und umschließt die Schiene 102, an einer Seite 503 der Schiene 102, von einem Bereich an einer Oberseite 504 des Schienenfußes 104, über den Bereich des Schienenstegs 103 hinweg, bis zu einem Bereich an einer Unterseite 505 des Schienenkopfes 107, auf eine formschlüssige Weise. Wie in Fig. 5 gezeigt, weist das Innendämmelement 501 in seinem Querschnittsprofil eine Ausnehmung 502 auf, so dass der Querschnitt des Innendämmelements 501 an den Querschnitt des in dem Figuren 1 bis 4 gezeigten Außendämmelements 101 , genauer gesagt an den
Querschnitt des Überstandes 108 des Außendämmelements 101 angepasst ist. So wird erreicht, dass das Außendämmelement 101 und das Innendämmelement 501 formschlüssig aneinander anschließen. Durch eine solche Konstruktion wird zum einen eine einfache Montage, zum anderen eine hohe Stabilität erreicht.
Wie in Fig. 6 gezeigt, weist das Innendämmelement 501 gemäß dem
Ausführungsbeispiel an einem Ende 601 einen trapezförmigen Stutzen 602 und an seinem anderen Ende 603 eine trapezförmige Ausnehmung 604 in der Form des Stutzens auf. Dadurch wird ein sicheres Verklinken von mehreren aneinandergereihten gleichartigen Innendämmelementen 501 auf eine einfache Weise ermöglicht.
In Fig. 7 ist das in den Fig. 5 und 6 gezeigte Innendämmelement 501 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. In Fig. 8 ist eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Wärmedämmung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel im montierten Zustand gezeigt. Dabei sind in Fig. 8 sowohl die Schiene 102, auf die die Wärmedämmung 100 montiert ist, als auch beispielshaft zwei Schienenschwellen 801 sowie Schienenbefestigungen 802 dargestellt. In Fig. 9 sind zwei aneinandergereihte Innendämmelemente 501 erkennbar. Die Innendämmelemente 501 werden gemäß der Montage der
Wärmedämmung von Außendämmelementen 101 an der Schiene gehalten. Die Elemente 101 , 501 der Wärmedämmung 100 sind mit Klemmen bzw. Klemmbügeln oder Befestigungsklemmen 803 an der Schiene 102 fixiert. Erfindungsgemäß können sowohl die Innendämmelemente 501 als auch die
Außendämmelemente 101 zur Wärmedämmung beitragen. So wird insbesondere auch mittels den Außendämmelementen 101 kalter Wind von der Schiene 102 abgehalten. Dies gilt insbesondere auch für das hier diskutierte Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Wärmedämmung 100 im montierten Zustand gezeigt ist. Die Außendämmelemente reichen, wie in Fig. 9 dargestellt, mit ihren Endflächen 901 quasi bis an die Befestigungsklammern 902 der Schienenbefestigung 802 heran, so dass die Abdeckung der Schiene 102 mit den Innendämmelemente 501 und den
Außendämmelementen 101 maximiert ist.
In Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung der Innendämmelemente 501 im montierten Zustand gezeigt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Innendämmelemente 501 , wie in Fig. 10 dargestellt, mittels der trapezförmigen Befestigungsstutzen 602 miteinander verklinkt aneinandergereiht, an der Schiene anliegend angeordnet.
In Fig. 11 wird gezeigt, wie die Wärmedämmung (100) gemäß der Ausführungsform montiert werden kann. Zur Montage ist das erfindungsgemäße Außendämmelement 101 mit einer darauf aufgesetzten Befestigungsklemme 803 versehen. Die
Befestigungsklemme 803 weist an einem Ende einen gebogenen Abschnitt 1101 auf, der dazu ausgebildet ist, in die Nut 111 an der Stirnfläche des Überstandes 108 einzugreifen. Die Befestigungsklemme 803 wird an dem Außendämmelement 101 der Wärmedämmung 100 außerhalb des Schienensystems vormontiert, wobei der gebogene Abschnitt 1101 der Befestigungsklemme 803 in die Nut 111 , welche als Führungsnut für die Befestigungsklemme 803 dient, eingeführt wird. Durch die Kraft der Rückfederung wird die Befestigungsklammer 803 an einer seitlichen Endfläche 1102 des unteren Teils 106 des Außendämmelements 101 befestigt. Das
Außendämmelement 101 mit der'Befestigungsklemme 803 wird bis zum
Zusammenstoß mit dem Innendämmelement 501 reingefügt, wie durch den Pfeil 1103 in Figur 11 angedeutet. Zum abschließenden Fixieren der Wärmedämmung 100 an der Schiene 102 wird die Befestigungsklemme 803, wie durch die Pfeile 1104 angedeutet, stark reingedrückt, so dass die Befestigungsklemme 803 einschnappt, siehe hierzu den Pfeil 1105.
Bezugszeichenliste
100 Wärmedämmung
101 Außendämmelement
102 Eisenbahnschiene
103 Schienensteg
104 Schienenfuß
105 seitlicher Endbereich des Schienenfußes
106 unterer Teil des Außendämmelements
107 Schienenkopf
108 oberer Teil des Außendämmelements
109 Abstand zwischen Außendämmelement und Schienensteg
110 seitliche Stirnfläche des Außendämmelements
111 Nut
201 Ausnehmung
202 Unterseite des Außendämmelements
301 Entwässerungslöcher
501 Innendämmelement
502 Ausnehmung
503 Seite der Schiene
504 Oberseite des Schienenfußes
505 Unterseite des Schienenkopfes
601 Ende des Innendämmelements
602 Stutzen
603 Ende des Innendämmelements
604 Ausnehmung
801 Schienenschwelle
802 Schienenbefestigung
803 Befestigungsklemme
901 Endfläche des Außendämmelements
902 Befestigungsklammer für Bahnschiene
1101 gebogener Abschnitt der Befestigungsklemme
1102 Seitenfläche des Außendämmelements
1103 Reinfügevorgang bei Montage des Außendämmelements 1104 Reindrückvorgang bei Anbringung der Befestigungsklemme
1105 Einschnappen der Befestigungsklemme