DE4423331A1 - Lärmreduzierter Eisenbahnoberbau - Google Patents
Lärmreduzierter EisenbahnoberbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen in der Lärmdämpfung und Lärm
dämmung verbesserten Eisenbahnoberbau, bei dem die Schienen
auf einer Unterschwellung elastisch gelagert sind.
Es sind eine Reihe von effektiv lärmdämpfenden, daß heißt
den Körperschall reduzierenden, Systemen bekannt, mit denen
der durch den Rad/Schiene-Kontakt erzeugte Schall in seinem
Pegel, gemessen nach einer logarithmischen Skala in dB (De
zibel), gemindert wird.
Dabei werden Füllkörper oder Kammersteine oder auch flächi
ge, lamellenartig ausgeprägte Werkstoffe aus Gummi, Bitumen,
Fasern, Duroplasten oder ähnlichem an den Schienenkopf und/
oder den Schienensteg und/oder den Schienenfuß so gekoppelt,
daß diese Massen mit der Schiene oder deren Teile schwingen
und im wesentlichen Schall in innere Reibung umsetzen.
Derartige Systeme ohne Füllkörper sind aus der DE-AS 17 84
171, DE-C 31 47 387 bekannt. Eine Vielzahl von Oberbauformen
versucht, die innere Reibung von Gummi zu nutzen, um die
Körperschwingungen zu reduzieren: AT-PS 172 157 für Straßen
bahnen; DE-A 40 27 836 mit einer Schiene in Gummilagerung im
wesentlichen für Eisenbahnen oder mit in metallischer Lage
rung gestützten Vollgummiprofilen gemäß der DE-PS 8 46 101.
Es ist auch schon versucht worden, insbesondere für einbeto
nierte, eingepflasterte Rillenschienen (Straßenbahn) oder
auf fester Tragplatte (feste Fahrbahn) angeordnete Schienen
in schotterlosem Oberbau, der besonders lärmintensiv sein
kann, Gummiprofile als an der Schiene anliegende Dämpfer zu
verwenden (DE-C 33 45 388) oder die Schienenaußenflächen im
unteren Kopfbereich, am Steg und auf dem Schienenfuß mit
möglichst eng anliegenden Gummiteilen zu koppeln (DE-A 36 02
313) und dabei den Körperschall in Absorptionsschichten ab
zuleiten.
Auch elastische Füllkörper in Kombination mit entsprechender
Schienenfußummantelung (DE-A 42 23 270), die in sich selbst
und/oder mit der Schiene verklebt werden (DE-A 37 11 190)
wurden zur Körperschalldämpfung verwendet. Letztere Veröf
fentlichung hebt zwar auf eine Schalldämmung ab, nach der
Beschreibung soll jedoch eine Übertragung von
Erschütterungsemissionen verhindert, also Körperschalldämp
fung erzeugt werden. Durch die Verklebung des Kunststoffes
mit der Schiene ist im wesentlichen auch ein gekoppeltes
Schwingelement gegeben, welches eine Schalldämmung kaum er
möglicht.
Schwierig zu beurteilen sind die System gemäß den US-PS
1 771 078 und 1 771 079, bei denen eine Schiene,
Rillenschiene oder Straßenbahnschiene, allseitig mit aus
Lehm, Gewebe, Papier, Holz, Pflanzensubstraten oder ähnli
chem, gemischt mit Bitumen, bestehenden Formstücken, die
gegenseitig miteinander verriegelt sind, umgeben wird. Wegen
der bituminösen Anteile wird eine gewisse Klebefähigkeit der
Formstücke unterstellt, so daß auch hier die Körperschall
dämpfung im Vordergrund stehen dürfte. Wie bei einem derar
tigen System die Schiene zu befestigen ist, ist nicht offen
bart; nach dem Alter der Erfindung zu urteilen, wird in der
Regel durch Schienennagelung oder Direktverschraubung auf
der Unterschwellung vorgenommen und damit an diesen Stellen
wieder Körperschalleitung ermöglicht.
Mit der DE-A 40 04 208 wurde eine aus einer Mehrzahl von
Werkstoffen für die jeweiligen Teile einer Straßenbahnschie
ne zusammengesetztes Dämpfungssystem offenbart, mit dem auch
Schalldämmung möglich sein soll. Der Schienenfuß soll in
einer speziellen Nivelliermasse auf aus Hartgummi und Polyu
rethan hergestellten brettartigen Formkörpern ruhen und zu
gleich soll aus einer ähnlichen Masse ein Füllkörper von
einer Shore-Härte D 80 geformt werden. Die Füllkörper sollen
teils am Schienenkopf, entlang des Steges und am Schienenfuß
anliegen. Aus der Beschreibung geht hervor, daß
höherfrequente Schwingungen - bei den üblichen Prüfmethoden
also offensichtlich Schwingungen zwischen 1 kHz und 5 kHz
weniger gut weitergeleitet und abgestrahlt werden, was durch
eine Nachgiebigkeit der Materialien und somit zum Energie
verzehr und zur Dämpfung von Erschütterungen führen soll.
Damit ist offensichtlich auch hier im wesentlichen nur ein
Körperschalldämpfungseffekt zu verzeichnen.
Schalldämmung, d. h. Luftschalldämmung, läßt sich offensicht
lich nur mit dem sehr aufwendigen System gemäß der DE-A 36
02 313 erreichen, sofern Luftschall dort konstruktionsbe
dingt unterhalb der Berührungsfläche Rad/Schiene überhaupt
entsteht.
Mit der Patentanmeldung P 44 11 833.3 ist vorgeschlagen wor
den, einen Schienenfuß mit einer Ummantelung zu versehen,
die aus Polyethylen oder Elastomeren besteht.
Von daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde insbeson
dere den Luftschall, gegebenenfalls gemeinsam mit der durch
eine Schienenfußummantelung erreichten Körperschalldämpfung,
effektiv und mit einfachen Maßnahmen zu dämmen.
Dieses Problem wird durch die Ansprüche 1 und 11 gelöst; vor
teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen erfaßt. Die Lösungen stellen eine Weiterentwick
lung des Systems der zitierten Patentanmeldung dar.
Versuche haben gezeigt, daß die relativ dünnwandigen und
große Oberflächen aufweisenden Schienenteile Steg und
Schienenfuß ursächlich für den als störend empfundenen Luft
schall sind. Die Schwingungen, die zu Luftschall führen,
stammen von dem Rad-Schiene-Kontakt durch Körperschalleitung
zum Steg und zum Schienenfuß. Der Erfindung lag weiterhin
die Idee zugrunde, einfache leicht einzubauende und preis
wert zu beschaffende Werkstoffe zu verwenden und dabei Sy
steme auf die Eisenbahntechnologie zu übertragen, wie sie
aus der Akustik bekannt sind. Dabei war das Hauptaugenmerk
auf Schwingungen oberhalb von 200 Hz bis etwa 1 kHz und dar
überhinaus bis etwa 5 kHz zu richten, weil dort die als sehr
störend empfundenen Geräuschpegel auftreten.
Letztlich war eine weitere Grundidee, die Dämmstoffe nach
Reparieren des Schienenstranges wieder zu verwenden, so daß
Klebevarianten ausschieden.
Die Lösung beinhaltet in Kombination mit einer Schienenfuß
ummantelung zunächst Kammersteine, die in kleinvolumige,
hohlraumartige Abschnitte aufgeteilt sind, in denen der
Schall diffus reflektiert und schließlich absorbiert wird.
Dazu wurde der Kammerstein oder Füllkörper in einzelne Ab
schnitte aufgeteilt, die im wesentlichen eine Länge haben,
die etwa der Steghöhe entspricht, aber auch halb so groß bis
etwa 3 mal so groß sein könnten. Die Kammern werden gebil
det, indem die Füllkörper eine, an sich bekannte, U-Form
oder C-Form erhalten, deren flügelartige obere und untere
Auskragungen zwischen dem Schienenkopf und dem Schienenfuß
eingeklemmt werden. Die Kammern selbst werden durch Zwi
schenrippen gebildet, die zwischen der oberen und der unte
ren Auskragung nach Form einer Wandstütze oder Zwischenstüt
ze ausgebildet sind, aber nicht bis zum Steg reichen, so daß
keine Körperschalleitung vom Steg her erfolgen kann. Die
innere Oberfläche dieser so gebildeten, kammerartigen, zur
Stegseite hin offenen Abschnitte, sollte zudem mit einer,
den Schall vernichtenden, absorbierenden Oberfläche versehen
sein in Form einer regelmäßigen Strukturierung oder einer
offenporigen Oberfläche. Ergänzend oder alternativ kann je
der Abschnitt oder einzelne Abschnitte auch mit Fasern wie
Mineralwolle oder zelligem Material wie Schaumstoffbrocken
gefüllt sein. Im Extremfall kann jeder einzelne Abschnitt
beispielsweise entsprechende seiner Lage relativ zu der
nächsten Schienenbefestigung, d. h. dem nächsten Festpunkt,
an das erwünschte Schwingverhalten angepaßt werden.
Damit das System möglichst selten in Resonanzfrequenz
schwingt, Grundschwingungen oder Oberschwingungen, wurde
eine geringe Shore-Härte von D 10 bis 60 gewählt. Die besten
Ergebnisse wurden bei der Shore-Härte von D 15 bis 35 erhal
ten, mit dem Maximum einer Pegelreduzierung um bis zu 25 dB,
wenn die Schallabstrahlung vom Steg und Schienenfuß isoliert
betrachtet wird.
Die Oberseite des Füllkörpers und Unterseite des Füllkörpers
sollten eine Kontur erhalten, die etwa komplementär zu der
Kontur ist, an der die Füllkörper anliegen, nämlich der Un
terseite des Schienenkopfes bzw. der Oberseite des Schienen
fußes. Da die wesentlichen Teile sowohl am Schienenkopf als
auch am Schienenfuß, deren Neigungs- oder Steigungswinkel,
orthogonal zur Schienenmittelsenkrechten geringer als 7°
ist, läßt sich bei entsprechender Gestaltung der Flächenpaa
rungen eine Selbsthemmung des Füllkörpers in der Aussparung
zwischen Schienenkopf und Schienenfuß erzielen.
Trotzdem könnte bei Resonanzfrequenz ein Füllkörper aus der
Sollhalterung verdrängt werden. Aus diesen Gründen ist vor
gesehen, die Füllkörper als leicht zu handhabende Elemente
von etwa 500 bis 1000 mm Länge, angepaßt an den
Rasterabstand der Schienenbefestigung bzw. der Unterschwel
lung, auszubilden. Dabei kann die Schienenbefestigung mit
einem zusätzlichen Spannelement versehen werden, das gegen
zwei benachbarte Füllkörper drückt und so diese in ihrer
Sollposition hält.
Zur Vermeidung von Beschädigungen ist vorgesehen, daß die
Querschnittsbreite des Füllkörpers maximal etwa gleich der
halben Breite des Schienenfußes ist. Bei Straßenbahn-Schie
nenlagerungen ist es allerdings wünschenswert, daß die Quer
schnittsbreite des Füllkörpers etwas größer ist, um eine für
die Schienenlagerung hergestellte Fuge auszufüllen.
Bei sehr geringen Shore-Härten könnte die Steifigkeit des
Systems insgesamt zu gering sein, so daß erfindungsgemäß
zusätzlich vorgesehen ist, den Füllkörper an der der Steg
seite abgewandten Rückenteil mit einer Versteifung, z. B.
einem Metallprofil, das unmittelbar nach der Herstellung des
Füllkörpers in dessen Rückenteil gepreßt wird, zu versehen.
Anstelle eines Metallprofiles kann jedoch auch ein Kunst
stoffprofil verwendet und integral eingeschäumt oder nach
träglich aufgeklebt oder eingepreßt werden.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Füllkörper in perspektivi
scher Ansicht,
Fig. 2 den Füllkörper in Einbauposition bei einem lärmre
duzierten Eisenbahnoberbau,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Füllkörpers in Einbauposition analog Fig. 2.
Der Füllkörper 1 aus einem Elastomeren, mit einer Shore-Här
te D 25 hat eine Länge von etwa 650 mm, was etwa einer
Schwellenteilung entspricht. Auf dieser Baulänge sind acht
kammerartige Abschnitte untergebracht, von denen in Fig. 1
vier zu sehen sind. Die Kammern werden begrenzt durch den
oberen Flansch 2, den unteren Flansch 3, die Rückseite 4 und
die Rippen 5 des Füllkörpers 1, die aus homogenem Material
bestehen. Die Rippen 5 sind um Maß a gegenüber der Vorder
kante, dargestellt durch die Pfeile des Öffnungsmaßes d,
zurückgesetzt und weisen eine Dicke c auf. Die Oberflächen
der Kammerwände sind durch entsprechende Schäummittel porig
gestaltet, um Luftschall weitmöglichst absorbieren zu kön
nen. Das Abstandsmaß von Schienenkopf und Schienenfuß ist
durch den Pfeil e dargestellt, das ist die Lücke, in die
gemäß Fig. 2 der Füllkörper 1 zwischen dem Schienenkopf 12
und dem Schienenfuß 10 geklemmt ist. Die Enden 6 und 7 des
Füllkörpers können einwärts oder auswärts abgeschrägt sein,
so daß benachbarte Füllkörper nach Art eines Gehrungsschnit
tes den daneben liegenden Füllkörper 1 überdecken können und
so eine lückenlose Deckelung des Stegbereiches 11 an der
Schiene erreicht wird.
Der in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Eisenbahnoberbau
mit der Schiene, Schienenfuß 10, Schienensteg 11, Schienen
kopf 12, zeigt eingeklemmte Füllkörper 1 sowie die Schienen
befestigungselemente, Schraube 16 und Spannklemme 17, welche
den Schienenfuß 10 elastisch auf einer Zwischenlage 15 und
letztlich auf der Unterschwellung 14 verspannen. Der Füll
körper 1 ist in Vorderansicht des Endes 6 (Fig. 1)
dargestellt, wobei mit 2 der obere Flansch, mit 3 der untere
Flansch und mit 4 die Rückseite des Füllkörpers bezeichnet
sind. Die Rippe 5 ist um das Maß a zum Steg 11
zurückgesetzt. Es ist leicht zu erkennen, daß Schwingungen
des Steges in den kammerartigen Hohlräumen des Füllkörpers
absorbiert werden, wie dies von akustisch wirksamen Verklei
dungen in schalldichten Räumen bekannt ist. Ein Spannbügel
8, der von der Schraube 16 gehalten wird, kann den
eingeklemmten Füllkörper 1 dauerhaft unter Spannung an die
Schiene drücken.
Erforderlichenfalls kann ein U-förmiger oder sonstwie stabi
lisierter Kunststoffstreifen größerer Härte als Versteifung
9 in die rückwärtigen Teile des Füllkörpers 1 integriert
werden, um so den Füllkörper zwischen seinen Spann- und/
oder Klemmstellen besser oder dauerhafter in Sollage zu hal
ten.
Fig. 3 zeigt schließlich eine Kombination einer Schienenfuß
ummantelung 18, 19 mit einem Füllkörper 20, der mit den be
reits beschriebenen kammerartigen Abschnitten, gebildet aus
den Teilen 21, 22, 23, 24 des Füllkörpers 20. Der taschen
artige Fortsatz 18 greift außerhalb des Bereiches der Unter
schwellung bzw. der Schienenbefestigung um den Schienenfuß
11. Er kann maximal bis zur Schienenfußmitte reichen und so
separate Schienenfußummantelungen ersetzen.
Versuche haben gezeigt, daß eine derartige Konstellation bei
Belastung durch ein Rad an der mit 13 bezeichneten Stelle
des Schienenkopfes im Bereich bis 200 Hz eine relativ gerin
ge aber noch merkbare Pegelminderung von 2 bis 3 dB erzeugt.
Dies liegt daran, daß in diesem niederfrequenten Bereich
offensichtlich das Gesamtsystem noch in der Lage ist, als
Koppelsystem mitzuschwingen. Dadurch wird - wie für sich
bekannt - eine zwar höhere Körperschalldämpfung erzielt,
jedoch nur die genannte geringe Luftschalldämpfung. Im Be
reich von 250 Hz bis 1000 Hz ist bereits eine Pegelminderung
um 5 bis 10 dB festzustellen, während im Bereich von 1 kHz
bis 5 kHz läßt sich isoliert für die Schiene eine Pegelredu
zierung von 25 bis 30 dB messen, wobei jedoch zu berücksich
tigen ist, daß in der Praxis ein überrollendes Rad den
Hauptanteil an Luftschall erbringt, so daß die theoretisch
extrem starke Luftschallreduzierung nur tatsächlich subjek
tiv um 5 bis 8 dB bemerkbar ist. Es bleibt jedoch eine po
tentielle Luftschallreduzierung von 25 bis 30 dB. Zugleich
ließ eine Körperschallreduzierung um 3 dB - 4 dB im hohen
Frequenzbereich nachweisen, die durch eine zusätzliche
Schienenfußummantelung auf 5 bis 7 dB erhöht werden konnte.
Eine Verminderung von 5 dB entspricht subjektiv einer um 25
% reduzierten Lautstärke. Die besten Werte werden also er
reicht, wenn Schienenfuß und Steg mit den genannten Formtei
len umkleidet werden.
Claims (11)
1. Lärmreduzierter Eisenbahnoberbau mit elastischer Schie
nenbefestigung, bei dem der Schienenfuß auf einer ela
stischen Zwischenlage aus Kunststoff ruht, die den
Schienenfuß auch seitlich und teils von oben umgreift
(nach Patentanmeldung 44 11 833.3), dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf einer Unterschwellung (14) befe
stigten Schienen (10-12) mit zwischen Schienenkopf
(12) und Schienenfuß (10) geklemmten, den Schienensteg
(11) kontinuierlich deckelnden Füllkörpern (1, 20) ver
sehen sind, welche stegseitig aneinandergereihte, offe
ne, kammerartige Abschnitte aus thermoplastischem
Kunststoff, ausgewählt aus der Gruppe Elastomere und
Polyethylen, mit geringer Shore-Härte aufweisen.
2. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Abschnitte durch Strukturierung oder Po
rigkeit der inneren Oberfläche oder mindestens teilwei
ser Füllung mit faserigem oder zelligem Werkstoff
schallabsorbierend gestaltet sind.
3. Eisenbahnoberbau nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge (b) der Abschnitte etwa
0,5 bis 3 mal der Höhe (e) des Steges (11) entspricht
und durch nicht bis zum Steg (11) reichende Rippen (5,
21) begrenzt wird.
4. Eisenbahnoberbau nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (f) der Füllkör
per (1, 20) etwa einem Rasterabstand der Schienenbefes
tigungen (16, 17) oder der Unterschwellung (14) der
Schiene entspricht.
5. Eisenbahnoberbau nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Füllkörper
(1, 20) mittels eines Spannelementes (8) im Bereich der
Schienenbefestigung (16, 17) gehalten werden.
6. Eisenbahnoberbau nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (1, 20) an
ihrer Oberseite etwa komplementär zur Kontur der Unter
seite des Schienenkopfes (12) und an ihrer Unterseite
etwa komplementär zur Kontur der Oberseite des Schie
nenfußes (10) ausgebildet ist.
7. Eisenbahnoberbau nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsbreite des
Füllkörpers (1, 20) maximal etwa gleich der halben
Breite des Schienenfußes (10) ist.
8. Eisenbahnoberbau nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte der Füllkör
per (1, 20) eine Shore-Härte D von 10 bis 60, vorzugs
weise 15 bis 35, aufweisen.
9. Eisenbahnoberbau nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (1, 20) auf
der vom Schienensteg (11) abgewandten Seite eine Ver
steifung (9) aufweisen.
10. Eisenbahnoberbau nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (20) an sei
nen rückwärtigen (24) oder unterem (23) Teil einen ta
schenartigen Fortsatz (18) aufweist, der den Schienen
fuß (10) mindestens teilweise umgreift.
11. Verwendung einer einen Schienenfuß mindestens teilweise
umgreifenden elastischen Zwischenlage aus Kunststoff,
ausgewählt aus der Gruppe Elastomere und Polyethylen
für den Eisenbahnoberbau (nach Patentanmeldung P 44 11
833.3) als Schalldämpfungsmittel in Kombination mit
einem aus gleichartigen Materialien bestehenden, zwi
schen Schienenkopf (12) und Schienenfuß (10) geklemmten
Füllkörper (1, 20), der zum Schienensteg (11) hin offe
ne kammerartige Abschnitte besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423331 DE4423331A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-06-21 | Lärmreduzierter Eisenbahnoberbau |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411833A DE4411833A1 (de) | 1993-03-31 | 1994-03-31 | Schallgedämpftes Straßenbahngleis |
DE19944423331 DE4423331A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-06-21 | Lärmreduzierter Eisenbahnoberbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423331A1 true DE4423331A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=25935400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944423331 Withdrawn DE4423331A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-06-21 | Lärmreduzierter Eisenbahnoberbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423331A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000009807A1 (de) | 1998-08-11 | 2000-02-24 | Sedra Asphalt Technik Biebrich Gmbh | Kammerfüllkörper aus polyurethanhartschaum |
EP0849495A3 (de) * | 1996-11-26 | 2001-06-06 | C.I. Kasei Co., Ltd | Magnetischer Schwingnungsdämpfer aus Faserverbundwerkstoff und Herstellungsverfahren eines Dämpfers |
GB2399124A (en) * | 2003-03-05 | 2004-09-08 | Corus Uk Ltd | Rail damper assembly |
DE102011100079A1 (de) * | 2011-04-29 | 2012-10-31 | Ean Elektroschaltanlagen Gmbh | Wärmedämmung für Eisenbahnschienen |
-
1994
- 1994-06-21 DE DE19944423331 patent/DE4423331A1/de not_active Withdrawn
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