WO2012031946A1

WO2012031946A1 - Schaltgeraet und anschlussseitiges zubehoer

Info

Publication number: WO2012031946A1
Application number: PCT/EP2011/064910
Authority: WO
Inventors: Karsten Gerving
Original assignee: Eaton Industries Gmbh
Priority date: 2010-09-08
Filing date: 2011-08-30
Publication date: 2012-03-15
Also published as: US20130307650A1; EP2614515A1; PL2614515T3; CN103229267A; DE202010012329U1; CA2810308A1; CN103229267B; RU2582574C2; BR112013005633A2; EP2614515B1; RU2013115423A; US8618897B2

Abstract

Vorliegend wird ein Schaltgerät mit einem Schaltgerätegehäuse beschrieben, das anschlussseitig erste Führungs- und Halterungsausnehmungen sowie wenigstens einen mit einer ersten Rastfläche von der Frontseite weg weisenden ersten Rastnocken aufweist. Eine als Zubehör ausgebildete Schutzabdeckung mit aus zwei seitlichen Schutzwänden und einer diese verbindenden frontseitigen Schutzwand ist an ihrer zum Schaltgerät weisenden Stirnseite mit einer zweiten Rastfläche zur frontseitigen Schutzwand weisenden ersten Rasthaken, der mit dem ersten Rastnocken in Verbindung bringbar ist, ausgestattet. Ein Kabelklemmenblock ist an seiner zum Schaltgerät weisenden Rückwand mit den ersten Führungs- und Halterungsanformungen entsprechenden zweiten Führungs- und Halterungsanformungen sowie mit wenigstens einem federnd angeordneten, mit einer dritten Rastfläche zur Frontseite weisenden dritten Rasthaken, der mit dem ersten Rastnocken in Verbindung bringbar ist, ausgestattet. Der Kabelklemmenblock ist an seiner vom Schaltgerät weisenden Vorderwand mit wenigstens einem in Lage und Form dem ersten Rastnocken entsprechenden zweiten Rastnocken, der mit dem ersten Rasthaken in Verbindung bringbar ist, ausgestattet.

Description

SCHALTGERAET UND ANSCHLUSSSEITIGES ZUBEHOER

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät zur Anwendung im

Niederspannungsbereich, insbesondere ein elektromagnetisches Schaltgerät, mit einem Schaltgerätegehäuse aus isolierendem Formstoff, mit versorgungs- sowie lastseitigen Kabelanschlüssen, die an voneinander entgegen liegenden

Anschlussseiten des Schaltgerätegehäuses zugänglich sind, und Zubehör, das bei Bedarf an den Anschlussseiten mit dem Schaltgerät wenigstens mittelbar verbindbar ist. Druckschrift DE 90 11 899 Ul als nächstliegender Stand der Technik offenbart ein elektromagnetisches Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör. Als Zubehör ist ein Kabelklemmenblock in einem Formgehäuse vorgesehen, der mit der versorgungs- oder bzw. und der lastseitigen Anschlussseite des Schaltgerätegehäuses formschlüssig verbindbar ist. Hierzu weisen die Anschluss Seiten des Schaltgerätegehäuses jeweils zwei senkrecht zur Frontseite des Schaltgerätegehäuses verlaufende, hintergriffig ausgebildete nutenartige Führungs- und Halterungsausnehmungen auf, die mit zwei entsprechenden Führungs- und Halterungsanformungen am Kabelklemmenblock in Eingriff und Verbindung bringbar sind. Als weiteres Zubehör ist eine dem

Berührungsschutz vor spannungsführenden Teilen dienende Schutzabdeckung aus Formstoff vorgesehen. Die Schutzabdeckung besteht aus zwei seitlichen

Schutzwänden, einer diese verbindenden frontseitigen Schutzwand und mit dieser verbundenen, zwischenliegenden Trennrippen. Die Schutzabdeckung ist wahlweise direkt an der Anschlussseite des Schaltgerätegehäuses oder am Kabelklemmenblock montierbar. Zur Befestigung am Schaltgerätegehäuse ist die Schutzabdeckung an einer Stirnseite mit Führungs- und Halterungsanformungen ausgestattet, die den

Führungs- und Halterungsanformungen des Kabelklemmenblocks in Lage und Form entsprechen und mit den Führungs- und Halterungsausnehmungen des

Schaltgerätegehäuses in Eingriff und Verbindung bringbar sind. Zur Befestigung der Schutzabdeckung am Kabelklemmenblock weist dieser zwei senkrecht zur Frontseite verlaufende seitliche Führungs- und Halterung s schienen auf, die mit entsprechenden Führungs- und Halterung sau snehmungen an der Schutzabdeckung in Eingriff und Verbindung bringbar sind. Mittels eines an der Schutzabdeckung angeformten Rasthakens ist die Schutzabdeckung in einer bestimmten Position arretierbar. Zur Anpassung der Schutzabdeckung in ihrer Länge an gewünschte Erfordernisse weist die Schutzabdeckung quer zur Kabellängsrichtung verlaufenden Sollbruchlinien auf.

Demgegenüber wird bei einem Leistung s Schalter nach Druckschrift DE 295 05 046 Ul ein Kabelklemmenblock auf das Schaltgerätegehäuse geschraubt. Bei der

Befestigung einer Schutzabdeckung auf dem Kabelklemmenblock wirken an diesem vorgesehene anschlussseitige Leistenpaare, anschlussseitige Nuten sowie seitlich nach außen weisenden L-förmige Vertiefungen mit entsprechend an der Schutzabdeckung ausgebildeten stirnseitigen Schlitzpaaren bzw. stirnseitigen Klemmrippen bzw.

seitlich nach innen weisenden Haltestegen zusammen. Eine unmittelbare Montage der Schutzabdeckung an das Schaltgerätegehäuse ist nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt als Aufgabe eine hinsichtlich Herstellung und Handhabung vereinfachte Ausbildung eines Schaltgerätes mit anschlussseitigem Zubehör zugrunde.

Ausgehend von einem Schaltgerät und anschlussseitigem Zubehör der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches gelöst, während den abhängigen Ansprüchen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind.

Durch am Schaltgerätegehäuse ausgebildete erste Führungs- und

Halterungsausnehmungen sowie Rastnocken, durch an einer Schutzabdeckung ausgebildete erste Führungs- und Halterungsanformungen sowie Rasthaken, durch an einem Kabelklemmenblock ausgebildete, den ersten Führungs- und

Halterungsanformungen gleichende zweite Führungs- und Halterungsanformungen sowie den ersten Rasthaken gleichenden dritten Rasthaken einerseits und den ersten Führungs- und Halterungsausnehmungen gleichende zweite Führungs- und

Halterungsausnehmungen sowie den ersten Rastnocken gleichende zweite Rastnocken anderseits gelingt es auf einfache und den jeweiligen Erfordernissen angepasste Weise das Schaltgerät mit dem anschlussseitigen Zubehör zu kombinieren. Das Schaltgerät kann auf einer Anschlussseite oder beiden Anschlussseiten mit einer

Schutzabdeckung allein, mit einem Kabelklemmenblock allein, mit einem

Kabelklemmenblock zusammen mit einer Schutzabdeckung oder ohne dieses Zubehör ausgestattet sein. Zur Realisierung der genannten unterschiedlichen Kombinationen sind ausschließlich gleichartige Verbindungselemente vorgesehen und keine besonderen Hinweise zu beachten.

Zur Anpassung an unterschiedliche Kabeldurchmesser ist es vorteilhaft, die

Schutzabdeckung in unterschiedlichem Abstand zur Frontseite zu montieren, wozu zusätzlich zu dem wenigstens ersten Rasthaken ein entsprechender und gegenüber diesem versetzt angeordneter zweiter Rasthaken vorgesehen ist.

Zweckmäßig sind jeweils paarig ausgebildete Führungs- und

Halterungsausnehmungen sowie Führungs- und Halterungsanformungen bzw.

Rastnocken sowie Rasthaken.

Es ist vorteilhaft, den wenigstens einen Rasthaken an einer von der vorderen

Schutzwand elastisch abstehenden Federlasche anzuordnen.

Für eine leichte und sichere Montage des anschlussseitigen Zubehörs ist es vorteilhaft bzw. zweckmäßig, wenn zur Frontseite hin die Führungs- und

Halterungsausnehmungen offen auslaufen und wenn die Führungs- und

Halterungsausnehmungen sowie die Führungs- und Halterungsanformungen wenigstens zum Teil mit L-förmigem Querschnitt ausgebildet sind.

Ein weiterer Vorteil hinsichtlich der Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten ergibt sich mit hutartig ausgebildeten Fingerschutzkappen, die in neben den

Zutrittsöffnungen für die Kabelanschlüsse am Kabelklemmenblockes vorgesehenen Klemmleisten einsetzbar und durch die zweiten sowie erforderlichenfalls zusätzlichen Rastnocken arretierbar sind. Von zusätzlichem Vorteil ist hier die nach Bedarf durchstoßbare gitterartige Deckfläche der Fingerschutzkappen.

Zur besseren Trennung der Anschlusskabel ist es zweckmäßig, die Schutzabdeckung mit Trennrippen zu versehen. Zur geeigneten Anpassung an die

Anschlussbedingungen, z.B. an die Länge der mit den Anschlusskabeln verbundenen Kabelschuhe, ist es weiterhin zweckmäßig, die Schutzabdeckung durch wenigstens eine Sollbruchlinie abzulängbar auszuführen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht in der Ausstattung des Kabelklemmenblocks mit Ausbrechöffnungen, welche im Bedarfsfall den Zugang zu Hilfsleiteranschlüssen zum Anschließen von Hilfsleitern für insbesondere Steuer- oder Meldesignale gestatten.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen

Fig. 1 ein Schaltgerät auf einer Anschlussseite ohne und auf der

entgegengesetzten Anschlussseite mit anschlussseitigem Zubehör;

Fig. 2 das Schaltgerät mit Kabelklemmenblock;

Fig. 3 das Schaltgerät mit Kabelklemmenblock und Fingerschutzkappen;

Fig. 4 das Schaltgerät mit Kabelklemmenblock und Schutzabdeckung;

Fig. 5 das Schaltgerät mit Schutzabdeckung in teilweise gebrochener Darstellung;

Fig. 6 eine Einzelheit aus Fig. 5;

Fig. 7 die Schutzabdeckung aus teilweise geräteseitiger Perspektive;

Fig. 8 eine Einzelheit aus Fig. 7;

Fig. 9 den Kabelklemmenblock aus teilweise geräteseitiger Perspektive;

Fig. 10: eine Einzelheit aus Fig. 9 und

Fig. 11: eine Fingerschutzkappe aus geräteseitiger Perspektive. Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen die unterschiedlichen und vorteilhaften Kombinationen eines Schaltgerätes 1, im Beispiel in Form eines dreipoligen elektromagnetischen

Schaltgerätes, mit seinem anschlussseitigen Zubehör nach der Erfindung. Fig. 1 zeigt das von einem Schaltgerätegehäuse 10 aus isolierendem Formstoff umgebene Schaltgerät 1 auf seiner versorgerseitigen Anschlussseite 12 ohne erfindungsgemäßes Zubehör. Die durch Kabelschuhe 14 angedeuteten Anschlusskabel sind mit

Kabelanschlüssen 16 des Schaltgerätes 1 verschraubt. Vor die lastseitige

Anschlussseite 13 des Schaltgerätes 1 wurden eine Schutzabdeckung 2 aus isolierendem Formstoff montiert, woraus ein weitgehender Berührungsschutz vor spannungsführenden Metallteilen besteht. Fig. 2 zeigt das Schaltgerät 1 in

Kombination mit einem vor die Anschlussseite 13 montierten und

Kabelklemmenblock 3 mit isolierendem Formstoffgehäuse 17. Hier ist das

Anschließen von Anschlusskabeln an die über Zutrittsöffnungen 18 des

Formstoffgehäuses 17 zugänglichen Kabelanschlüsse 16 möglich. Fig. 3 zeigt ähnlich wie Fig. 2 eine Kombination des Schaltgerätes 1 mit dem Kabelklemmenblock 3, jedoch sind diesmal die Zutrittsöffnungen 18 durch Fingerschutzkappen 4 vor Berührungen geschützt. Die Fingerschutzkappen 4 sind im Neuzustand darstellt und können zwecks Durchführen von Kabelenden in geeigneter Weise auf ihrer gitterartigen Deckfläche 22 durchstoßen werden. Fig. 4 zeigt eine Kombination des Schaltgerätes 1 mit Schutzabdeckung 2 und Kabelklemmenblock 3. Der

Kabelklemmenblock 3 ist vor die Anschlussseite 13 des Schaltgerätes 1 montiert, und die Schutzabdeckung 2 ist vor die Zutrittsöffnungen 18 des Kabelklemmenblocks 3 montiert. Mit dieser Kombination ist sowohl das Anschließen von Anschlusskabeln über den Kabelklemmenblock 3 als auch ein weitgehender Berührungsschutz vor spannungsführenden Teilen gewährleistet.

Gemäß Fig. 1, Fig. 5 und Fig. 6 ist an den Anschlussseiten 12 und 13 des

Schaltgerätegehäuses 10 jeweils ein Paar von ersten Führungs- und

Halterungsausnehmungen 24 ausgebildet. Die nutenförmigen Führungs- und

Halterungsausnehmungen 24 verlaufen senkrecht zur Frontseite 26 des Schaltgerätes 1, laufen zur Frontseite 26 offen aus und sind in ihrem von der Frontseite 26 entfernten Bereich hintergriffig mit L- förmigem Querschnitt ausgebildet. Von den Anschlussseiten 12, 13 stehen außerdem Paare von ersten Rastnocken 28 ab, die mit ersten Gleitschrägen 32 zur Frontseite 26 hin weisen und mit einer ersten Rastfläche 35 parallel und abgewandt von der Frontseite 26 verlaufen. Gemäß Fig. 7 besteht die Schutzabdeckung 2 aus zwei seitlichen äußeren

Schutzwänden 38 und einer diese verbindenden frontseitigen Schutzwand 39. Von der Schutzwand 39 stehen parallel zu den seitlichen Schutzwänden 38 innere Trennrippen 40 ab, welche die Anschlusskabel polweise trennen. Nach Fig. 7 und Fig. 8 weist die Schutzabdeckung 2 an ihrer mit de Anschlussseite 12 bzw. 13 des Schaltgerätes 1 zu verbindenden Stirnseite 42 ein Paar von leistenförmigen ersten Führungs- und

Halterung s anformungen 44 auf. Stirnseitig ist von der frontseitigen Schutzwand 39 ein Paar von ersten Federlaschen 46 ausgebildet. Die ersten Federlaschen 46 sind parallel zu den Schutzwänden 38 und 39 elastisch biegbar. Auf jeder Federlasche 46 sind jeweils ein erster Rasthaken 48 und ein zweiter Rasthaken 49 ausgebildet. Die Rasthaken 48, 49 sind gleichartig ausgebildet und weisen mit zweiten Gleitschrägen 33 von der frontseitigen Schutzwand 39 weg und verlaufen mit zweiten Rastflächen 36 parallel zur frontseitigen Schutzwand 39. Die Rasthaken 48, 49 sind auf jeder ersten Federlasche 46 jeweils in Richtung zur frontseitigen Schutzwand 39 hintereinander angeordnet, wobei sich die zweiten Rasthaken 49 näher zur frontseitigen Schutzwand 39 befinden.

Beim Ansetzen der Schutzabdeckung 2 auf die entsprechende Anschlussseite 12 oder 13 des Schaltgerätes 1 greifen die ersten Führungs- und Halterungsanformungen 44 in die ersten Führungs- und Halterungsausnehmungen 24 des Schaltgerätegehäuses 10 und stellen damit eine hintergriffige Verbindung her. Dabei gleiten gemäß Fig. 5 bis Fig. 8 die Gleitschrägen 32 der ersten Rastnocken 28 über die Gleitschrägen 33 der ersten Rasthaken 48, wonach durch Anliegen der Rastflächen 35 der ersten

Rastnocken 28 an den Rastflächen 36 der ersten Rasthaken 48 die Schutzabdeckung 2 in einer ersten Position arretiert ist. Sollte eine gegenüber Fig. 5 weiter von der Frontseite 26 gelegene Montageposition der Schutzabdeckung 2 gewünscht sein, dann kann durch weitere Kraftanwendung auf die Schutzabdeckung 2 bewirkt werden, dass die Gleitschrägen 32 der ersten Rastnocken 28 weiter über die Gleitschrägen 33 der zweiten Rasthaken 49 gleiten, wonach durch Anliegen der Rastflächen 35 der ersten Rastnocken 28 an den Rastflächen 36 der zweiten Rasthaken 49 die Schutzabdeckung 2 in einer zweiten Position arretiert ist. Mittels eines geeigneten Werkzeugs über an der Verbindungsstelle von frontseitiger Schutzwand 39 und ersten Federlaschen 46 freigelassenen ersten Halböffnungen 52 können die Rastflächen 35, 36 außer Eingriff gebracht und damit die Schutzabdeckung 2 vom Schaltgerätegehäuse 10 gelöst werden.

Gemäß Fig. 9 und Fig. 10 ist der Kabelklemmenblock 3 ist an seiner zum Schaltgerät 1 hin weisenden Rückwand 54 mit einem Paar von leistenförmigen zweiten Führung s- und Halterungsanformungen 45 ausgestattet, die in gegenseitiger Anordnung und Form den ersten Führungs- und Halterungsanformungen 44 der Schutzabdeckung 2 (Fig. 7) entsprechen und teilweise L-förmig ausgebildet sind. Weiterhin ist an der Rückwand 54 ein Paar zweiter Federlaschen 47 vorgesehen, von denen jede einen dritten Rasthaken 50 trägt. Die dritten Rasthaken 50 entsprechen hinsichtlich ihrer Anordnung und ihrer Form, insbesondere hinsichtlich einer dritten Gleitschräge 34 und einer dritten Rastfläche 37, den zweiten Rasthaken 49 der Schutzabdeckung 2 (Fig. 8). Beim Ansetzen des Kabelklemmenblocks 3 auf die entsprechende Anschlussseite 12 oder 13 des Schaltgerätes 1 greifen die zweiten Führungs- und

Halterungsanformungen 45 in die ersten Führungs- und Halterungsausnehmungen 24 des Schaltgerätegehäuses 10 und stellen damit eine hintergriffige Verbindung her. Dabei gleiten die Gleitschrägen 32 der ersten Rastnocken 28 über die Gleitschrägen 34 der dritten Rasthaken 50, wonach durch Anliegen der Rastflächen 35 der ersten Rastnocken 28 an den Rastflächen 37 der dritten Rasthaken 50 der

Kabelklemmenblock 3 arretiert ist. Mittels eines geeigneten Werkzeugs über an den Verbindungsstellen von Rückwand 54 und zweiten Federlaschen 47 freigelassenen zweiten Halböffnungen 53 können die Rastflächen 35, 37 außer Eingriff gebracht und damit der Kabelklemmenblock 3 vom Schaltgerätegehäuse 10 gelöst werden. Nach Fig. 2 ist der Kabelklemmenblock 3 an seiner vom Schaltgerät 1 weg weisenden Vorderwand 56 mit einem Paar von nutenförmigen zweiten Führungs- und

Halterungsausnehmungen 25 ausgestattet, die in Anordnung und Form den ersten Führungs- und Halterungsausnehmungen 24 des Schaltgerätes 1 entsprechen.

Weiterhin ist an der Vorderwand 56 ein Paar zweiter Rastnocken 29 vorgesehen, die vor den beiden äußeren Zutrittsöffnungen 18 angeordnet sind. Die zweiten

Rastnocken 29 gleichen hinsichtlich ihrer Anordnung und Form den ersten

Rastnocken 28 am Schaltgerät 1 (Fig. 1). Beim Ansetzen der Schutzabdeckung 2 auf die Vorderwand 56 des

Kabelklemmenblocks 3 greifen die ersten Führungs- und Halterungsanformungen 44 der Schutzabdeckung 2 in die zweiten Führungs- und Halterungsausnehmungen 25 und stellen damit eine hintergriffige Verbindung her. Dabei wirken in bereits beschriebener Weise die zweiten Rastnocken 29 mit den ersten bzw. zweiten

Rasthaken 48 bzw. 49 der Schutzabdeckung 2 zusammen.

Nach Fig. 2 und Fig. 3 ist an der Vorderwand 56 des Kabelklemmenblocks 3 beidseitig neben jeder Zutrittsöffnung 18 ein Paar von L- förmigen Klemmleisten 58 angeformt. Weiterhin ist vor der mittleren Zutrittsöffnung 18 ein den zweiten Rastnocken 29 gleichender zusätzlicher Rastnocken 30 vorgesehen. Die

Fingerschutzkappen 4 sind nach Fig. 3 und 11 kastenförmig mit einer der gitterartigen Deckfläche 22 gegenüber liegenden offenen Seite und bei hutartigem Profil mit elastischen Seitenwänden ausgebildet. Die Fingerschutzkappen 4 können mittels der krempenartigen Randflächen 60 der elastischen Längsseiten 62 hinter die

Klemmleisten 58 geklemmt werden. Die Fingerschutzkappen 4 werden dabei über ihre jeweilige vordere Querseite 64 mittels der Rastnocken 29, 30 in ihrer Position am Kabelklemmenblock 3 festgelegt. Die Deckflächen 22 werden nur insoweit durchbrochen, dass die Enden der anzuschließenden Kabel durchreichen können, womit ein weitreichender Fingerschutz gegen gefährliche Spannungsberührungen gewährleistet ist. Die Schutzabdeckung 2 ist nach Fig. 7 parallel zu ihrer Stirnseite 42 mit einer über die Seitenwände 38, 39 durchgehenden Sollbruchlinie 68 versehen. Mithilfe der

Sollbruchlinie 68 kann die Schutzabdeckung 2 zur geeigneten Anpassung an anzuschließenden Kabel gekürzt werden.

Fig. 2 zeigt, dass der Kabelklemmenblock 3 an seiner vom Schaltgerät 1 weg weisenden Vorderwand 56 mit Ausbrechöffnungen 70 für dahinter liegende

Hilfsleiteranschlüsse ausgestattet ist. Durch Wegbrechen der Ausbrechöffnungen 70 wird der Zugang zu Hilfsleiteranschlüssen zum Anschließen von Hilfsleitern für insbesondere Steuer- oder Meldesignale frei. Polweise sind neben jedem zweiten Rastnocken 29 ein Paar von Ausbrechöffnungen 70 vorgesehen. Dadurch können Hilfsleiter bedarfsweise oben oder bzw. und unten an die Hilfsleiteranschlüsse angeschlossen werden.

In den Darstellungen der Zeichnung ist lediglich die lastseitige Anschlussseite 13 des Schaltgerätes 1 in Kombination mit dem anschlussseitigen Zubehör 2, 3, 4 gezeigt. Es ist offensichtlich, dass ebenso die Versorgung s seit ige Anschlussseite 12 allein oder beide Anschlussseiten 12, 13 in gleicher oder unterschiedlicher Weise mit dem anschlussseitigen Zubehör kombiniert werden kann bzw. können.

Bezugszeichenliste:

1 Schaltgerät

2 Schutzabdeckung

3 Kabelklemmenblock

4 Fingerschutzkappe

10 Schaltgerätegehäuse

12; 13 Anschlussseite

14 Kabelschuhe

16 Kabelanschlüsse

17 Formgehäuse

18 Zutrittsöffnungen

22 Deckfläche

24; 25 Führungs- und Halterungsausnehmungen

26 Frontseite

28; 29; 30 Rastnocken

32; 33; 34 Gleitschräge

35; 36; 37 Rastfläche

38; 39 Schutzwände

40 Trennrippen

42 Stirnseite

44; 45 Führungs- und Halterung sanformungen

46; 47 Federlasche

48; 49; 50 Rasthaken

52; 53 Halböffnungen

54 Rückwand

56 Vorderwand

58 Klemmleisten

60 Randflächen

62 Längsseiten

64 Querseite

68 Sollbruchlinie

70 Ausbrechöffnung

Claims

Patentansprüche

Elektrisches Schaltgerät, insbesondere elektromagnetisches Schaltgerät, mit einem Schaltgerätegehäuse (10) aus Formstoff, mit auf zueinander abgekehrten Anschlussseiten (12; 13) befindlichen versorgungs- sowie lastseitigen

Kabelanschlüssen (16) und anschlussseitiges Zubehör, mit folgenden Merkmalen:

- das Schaltgerätegehäuse (10) weist anschlussseitig senkrecht zur Frontseite

(26) verlaufende, hintergriffig ausgebildete, nutenartige erste Führungsund Halterungsausnehmungen (24) sowie wenigstens einen mit einer ersten Rastfläche (35) von der Frontseite (26) weg weisenden ersten Rastnocken (28) auf,

- eine als Zubehör ausgebildete Schutzabdeckung (2) mit aus zwei seitlichen

Schutzwänden (38) und einer diese verbindenden frontseitigen

Schutzwand (39) ist an ihrer zum Schaltgerät (1) hin weisenden Stirnseite (42) mit ersten Führung s- und Halterung sanformungen (44), die mit den ersten Führungs- und Halterungsausnehmungen (24) hintergreifend in Eingriff und formschlüssig in Verbindung bringbar sind, sowie mit wenigstens einem federnd angeordneten, mit einer zweiten Rastfläche (36) zur frontseitigen Schutzwand (39) hin weisenden ersten Rasthaken (48), der mit dem ersten Rastnocken (28) in Verbindung bringbar ist, ausgestattet,

- ein als Zubehör ausgebildeter Kabelklemmenblock (3) ist an seiner zum

Schaltgerät (1) hin weisenden Rückwand (54) mit in Lage und Form den ersten Führungs- und Halterung sanformungen (44) entsprechenden zweiten Führungs- und Halterung sanformungen (45), die mit den ersten Führungs- und Halterungsausnehmungen (24) hintergreifend in Eingriff und formschlüssig in Verbindung bringbar sind, sowie mit wenigstens einem federnd angeordneten, mit einer dritten Rastfläche (37) zur

Frontseite (26) hin weisenden dritten Rasthaken (50), der mit dem ersten Rastnocken (28) in Verbindung bringbar ist, ausgestattet,

- der Kabelklemmenblock (3) ist an seiner vom Schaltgerät (1) weg

weisenden Vorderwand (56) mit in Lage und Form den ersten Führungs- und Halterungsausnehmungen (24) entsprechenden zweiten Führungs- und Halterungsausnehmungen (25), die mit den ersten Führungs- und

Halterungsausformungen (44) hintergriffig in Eingriff und formschlüssig in Verbindung bringbar sind, sowie mit wenigstens einem in Lage und Form dem ersten Rastnocken (28) entsprechenden zweiten Rastnocken

(29), der mit dem ersten Rasthaken (48) in Verbindung bringbar ist, ausgestattet.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schutzabdeckung (2) wenigstens ein zweiter Rasthaken (49), der dem wenigstens ersten Rasthaken (48) in Form und Funktion entspricht und gegenüber diesem in Richtung zur frontseitigen Schutzwand (39) versetzt angeordneter ist, vorgesehen ist.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Führungsund Halterungsausnehmungen (24; 25) sowie die ersten und die zweiten

Führungs- und Halterung sanformungen (44; 45) paarig ausgebildet sind.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Rastnocken (28; 29) sowie die Rasthaken (48; 49; 50) paarig ausgebildet sind.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Rasthaken (48; 49; 50) an einer elastisch abstehenden Federlasche (46; 47) angeordnet ist.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Frontseite (26) hin die Führungsund Halterungsausnehmungen (24; 25) offen auslaufen und dass diese sowie die Führungs- und Halterung sanformungen (44; 45) wenigstens zum Teil mit L- förmigem Querschnitt ausgebildet sind. Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als weiteres Zubehör kastenförmig ausgebildete und mit krempenartigen Randflächen (60) ausgestattete

Fingerschutzkappen (4) vorgesehen sind, dass auf der Vorderwand (56) des Kabelklemmenblocks (3) neben anschlussseitigen Zutrittsöffnungen (18) paarweise und senkrecht zur Frontseite (26) verlaufend L-förmige Klemmleisten (58) angeformt sind, die mit den Randflächen (60) klemmend und hintergreifend in Verbindung bringbar sind, und dass die zweiten Rastnocken (29) und erforderlichenfalls diesen gleichende zusätzliche Rastnocken (30) in Richtung zur Frontseite (26) neben den Zutrittsöffnungen (18) angeordnet sind und an diesen die Fingerschutzkappen (4) im eingesetzten Zustand anliegen.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen sich parallel zur Vorderwand (56) der Kabelblocks (3) erstreckende Deckfläche (22) der Fingerschutzkappen (4) gitterartig und nach Bedarf durchstoßbar ausgebildet ist.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der frontseitige Schutzwand (39) der Schutzabdeckung (2) parallel zu den seitlichen Schutzwänden (38) verlaufenden Trennrippen (40) abstehen.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (2) wenigstens eine parallel zur Stirnseite (42) verlaufende Sollbruchlinie (68) aufweist.

Schaltgerät und anschlussseitiges Zubehör nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelklemmenblock (3) an seiner vom Schaltgerät (1) weg weisenden Vorderwand (56) Ausbrechöffnungen (70) für dahinter liegende Hilfsleiteranschlüsse aufweist.