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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einem Grundgehäuse mit einer Gehäuseoberseite, einer Gehäuseunterseite und mindestens einer seitlichen Anschlussseite, an der mindestens ein im Gehäuseinneren angeordneter Anschlusskontakt des Schalters zum elektrischen Anschluss von außen zugänglich ist, und einer Klemmenabdeckung, die die Anschlussseite zumindest abschnittsweise seitlich verschließt.
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Ein entsprechender Schalter wird von der Firma Möller vertrieben und ist beispielsweise im Prospekt W1230-7558 GB K. P/DM 04/04 der Firma Möller auf der Seite 18 gezeigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalter anzugeben, der sich kostengünstig herstellen und einfach montieren lässt sowie sich in besonders einfacher Weise an unterschiedliche marktspezifische Sicherheitsanforderungen, insbesondere an unterschiedliche Anforderungen bezüglich Luft- und Kriechstrecken, anpassen lässt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schalter mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schalters sind in Unteransprüchen angegeben.
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Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass auf der Anschlussseite des Grundgehäuses ein Isolierteil auf das Grundgehäuse aufgesteckt ist, wobei das Isolierteil den Anschlusskontakt von der Gehäuseunterseite trennt, auf der Anschlussseite des Grundgehäuses eine Gehäuseverlängerung auf das Grundgehäuse aufgesteckt ist, die die Länge des Schalters verlängert, eine Klemmenabdeckung auf die Gehäuseverlängerung aufgesteckt ist, wobei von der Gehäuseunterseite betrachtet zwischen dem Isolierteil und der Klemmenabdeckung ein Spalt verbleibt, und in dem Spalt ein separates Verschlussteil angeordnet ist, das den Spalt auf der Gehäuseunterseite verschließt.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schalters ist darin zu sehen, dass dieser hinsichtlich der Ausgestaltung der seitlichen Anschlussseiten sehr flexibel umkonfigurierbar ist. Sollen besonders hohe Sicherheitsanforderungen durch große Luft- und Kriechstrecken erreicht werden, so wird auf das Grundgehäuse die Gehäuseverlängerung aufgesetzt, wodurch die resultierende Schalterlänge verlängert und die Luft- und Kriechstrecken vergrößert werden. Werden marktspezifisch geringere Anforderungen an die Länge der Luft- und Kriechstrecken gestellt, so kann auf das Vorsehen der Gehäuseverlängerung unter Umständen verzichtet werden und eine Klemmenabdeckung unmittelbar auf das Grundgehäuse aufgesetzt werden. Der Schalter ist also aufgrund seines erfindungsgemäßen Modulaufbaus mit Gehäuseverlängerung, Isolierteil, Klemmenabdeckung und separatem Verschlussteil mit minimalem Aufwand umkonfigurierbar und an marktspezifische Anforderungen anpassbar.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schalters besteht darin, dass ein separates Verschlussteil vorgesehen ist, mit dem ein Spalt auf der Gehäuseunterseite zwischen der Klemmenabdeckung und dem Isolierteil verschlossen wird. Durch das Vorsehen eines solchen separaten Verschlussteils lässt sich erreichen, dass die Isolierteile, die auf das Grundgehäuse aufgesteckt werden, um die Anschlusskontakte von der Gehäuseunterseite elektrisch zu trennen, als Standardteile ausgeführt werden können, die unabhängig davon verwendbar sind, ob eine Gehäuseverlängerung eingesetzt wird oder nicht. Wird keine Gehäuseverlängerung eingesetzt, so können die Isolierteile ohne jeweils zusätzliches separates Verschlussteil eingesetzt werden; werden hingegen zusätzlich eine oder mehrere Gehäuseverlängerungen auf das Grundgehäuse aufgesteckt, so wird der sich bildende Spalt auf der Gehäuseunterseite jeweils durch ein separates Verschlussteil verschlossen. Auch das erfindungsgemäß vorgesehene Bereitstellen separater Verschlussteile, die mit den Isolierteilen zusammenwirken, erhöht die Modularität des erfindungsgemäßen Schalters und dessen Anpassbarkeit an unterschiedliche marktspezifische Anforderungen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Schalters ist vorgesehen, dass das Verschlussteil und das Isolierteil durch eine Schnappverbindung miteinander verschnappt sind. Durch eine solche Schnappverbindung zwischen dem Verschlussteil und dem Isolierteil verbessern sich die Montagemöglichkeiten des Verschlussteils nochmals deutlich. So kann das Verschlussteil beispielsweise mit dem Isolierteil verbunden werden, bevor das Isolierteil auf das Grundgehäuse aufgesteckt wird; alternativ ist es möglich, das Verschlussteil erst später an dem Isolierteil anzubringen. In diesem Fall lässt sich das Verschlussteil beispielsweise am Schalter anbringen, indem es auf das zugeordnete Isolierteil aufgeschoben und mit diesem verschnappt wird.
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Das Verschlussteil weist vorzugsweise mindestens einen Rasthaken auf, der mit mindestens einer Ausnehmung im zugeordneten Isolierteil verhakt werden kann.
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Besonders bevorzugt ist die Schnappverbindung derart ausgestaltet, dass sie nach einem Verbinden eines Verschlussteils mit einem zugeordneten Isolierteil nicht mehr zerstörungsfrei gelöst werden kann und eine dauerhaft feste Verbindung hergestellt wird.
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Vorzugsweise weist die Gehäuseverlängerung zumindest zwei parallel verlaufende Trägerelemente auf, die zum Tragen eines separaten Verschlussteils geeignet sind.
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Besonders bevorzugt weisen das Verschlussteil und das Isolierteil jeweils einen im Querschnitt betrachtet breiten Abschnitt und einen benachbarten schmalen Abschnitt auf. Die breiten und schmalen Abschnitte des Verschlussteils und die des Isolierteils sind dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass nach einem Verschnappen des Verschlussteils mit dem Isolierteil die breiten Abschnitte von Isolierteil und Verschlussteil sowie die schmalen Abschnitte von Verschlussteil und Isolierteil jeweils miteinander fluchten.
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Bezüglich der relativen Anordnung zwischen Verschlussteil und Gehäuseverlängerung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der schmale Abschnitt des Isolierteils die Gehäuseunterseite abschließt und der breite Abschnitt auf den zwei parallel verlaufenden Trägerelementen der Gehäuseverlängerung aufliegt. Bei einer solchen Ausgestaltung lässt sich das Verschlussteil besonders einfach durch Aufschieben auf der Gehäuseverlängerung einführen.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die bereits erwähnten Trägerelemente eine Doppelfunktion aufweisen. Beispielsweise bilden die Trägerelemente der Gehäuseverlängerung jeweils einen Gasführungskanal, der mit einem zugeordneten Gasführungskanal im Grundgehäuse des Schalters in Verbindung steht.
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Im Übrigen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Klemmenabdeckung die resultierende Gehäuselänge nicht verändert, so dass die resultierende Gesamtlänge des elektrischen Schalters ausschließlich durch die Länge des Grundgehäuses sowie die ggf. angebrachte(n) Gehäuseverlängerungen) bestimmt wird. Demgemäß wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Klemmenabdeckung von der Gehäuseoberseite durch Aufschieben parallel zur Anschlussseite auf der Gehäuseverlängerung anbringbar ist und die Klemmabdeckung und die Gehäuseverlängerung derart ausgestaltet sind, dass die Klemmenabdeckung die durch die Gehäuseverlängerung(en) und das Grundgehäuse resultierende Gehäuselänge unverändert lässt. Die Gehäuselänge wird beispielsweise entlang einer Gehäusekante gemessen, die senkrecht zu der Anschlussseite steht.
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Besonders bevorzugt weist die Gehäuseverlängerung zumindest ein sich von der Gehäuseoberseite in Richtung Gehäuseunterseite erstreckendes Führungselement auf, das die Klemmenabdeckung beim Aufschieben führt und/oder hält.
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Auch wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Isolierteil einen Durchgangskanal aufweist, der sich von der Gehäuseunterseite in Richtung Gehäuseoberseite durch das Isolierteil hindurch erstreckt. Bei einer solchen Ausgestaltung kann durch ein Durchführen eines elektrischen Anschlussleiters von der Gehäuseunterseite in das Grundgehäuse hinein ein Anschluss bzw. Verbinden mit inneren Anschlusskontakten des Schalters ermöglicht werden.
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Der Schalter kann statt einer einzigen auch mehrere Gehäuseverlängerungen aufweisen, beispielsweise, wenn mehrere Anschlussseiten mit von außen zugänglichen Anschlusskontakten vorhanden sind und auch dort erhöhte Anforderungen bezüglich Luft- und Kriechstrecken zu erfüllen sind. Die Gesamtlänge des Schalters ergibt sich in diesem Falle vorzugsweise durch die Summe der Länge des Grundgehäuses und der Längen der eingesetzten Gehäuseverlängerungen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft:
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1 ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Schalter mit einem Grundgehäuse und einer Gehäuseverlängerung, die auf das Grundgehäuse aufsteckbar ist,
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2 das Grundgehäuse gemäß 1, nachdem die Gehäuseverlängerung aufgesteckt worden ist,
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3 eine Klemmenabdeckung sowie separate Verschlussteile, die auf im Grundgehäuse befindliche Isolierteile aufschnappbar sind,
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4 das Grundgehäuse mit der Gehäuseverlängerung, einem separaten Verschlussteil sowie der Klemmenabdeckung in einer anderen Sicht,
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5 das Grundgehäuse gemäß 1, nachdem die Klemmenabdeckung aufgesteckt ist,
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6 die Anordnung gemäß 5, nachdem zwei Verschlussteile aufgesteckt worden sind,
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7 die Anordnung gemäß 6 in einer Sicht von schräg unten,
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8 das Schaltergehäuse, nachdem insgesamt drei Verschlussteile sowie die Klemmabdeckung aufgesteckt worden sind,
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9 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Schalter, bei dem die Klemmenabdeckung abschnittsweise durchbrochen ist, um einen seitlichen Anschluss eines Anschlussleiters zu ermöglichen,
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10 die Anordnung gemäß 9, nachdem ein Spaltbereich unter dem elektrischen Anschlussleiter mit einem separaten Verschlussteil verschlossen worden ist,
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11 ein Ausführungsbeispiel für ein separates aufschnappbares Verschlussteil mit Rasthaken,
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12 ein Ausführungsbeispiel für ein Isolierteil,
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13 das Isolierteil gemäß 12 in einer seitlichen Sicht,
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14 das Isolierteil gemäß den 12 und 13, nachdem ein separates Verschlussteil aufgeschnappt worden ist, und
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15 weitere Ausführungsbeispiele für Isolierteile.
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In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
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In der 1 erkennt man ein Ausführungsbeispiel für einen elektrischen Schalter. Ein Grundgehäuse 10 des Schalters weist eine Gehäuseoberseite 20, eine Gehäuseunterseite 30 sowie zwei seitliche Anschlussseiten 40 und 50 auf, die einander gegenüberliegen und jeweils im Gehäuseinneren befindliche elektrische Anschlüsse des Schalters von außen zugänglich machen. Die beiden Anschlussseiten 40 und 50 erstrecken sich senkrecht zur Gehäuseoberseite 20 sowie senkrecht zur Gehäuseunterseite 30.
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In der 1 erkennt man darüber hinaus drei Anschlusskontakte 60, 61 und 62, die im Gehäuseinneren des Grundgehäuses 10 angeordnet sind und von der Anschlussseite 40 aus zugänglich sind, da die Anschlussseite 40 offen ist.
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Darüber hinaus erkennt man in der 1 drei Isolierteile 70, 71 und 72, die aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen und von der Anschlussseite 40 des Grundgehäuses 10 derart eingesteckt sind, dass sie sich jeweils zwischen einem zugeordneten Anschlusskontakt 60, 61 und 62 und der Gehäuseunterseite 30 befinden und somit die Luft- und Kriechstrecke des jeweiligen Anschlusskontakts 60, 61 und 62 zur Gehäuseunterseite 30 hin erhöhen. Die Isolierteile 70, 71 und 72 sind derart ausgestaltet, dass sie nach einem Einstecken nicht aus der Außenkontur des Grundgehäuses 10 herausragen und vorzugsweise fluchtend mit der Anschlussseite 40 abschließen.
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In der 1 ist außerdem eine Gehäuseverlängerung 80 erkennbar, die auf das Grundgehäuse 10 von der Gehäuseoberseite 20 aus aufsteckbar ist. Die Gehäuseverlängerung 80 erstreckt sich senkrecht zur Anschlussseite 40 und somit parallel zur Gehäuseoberseite 20 bzw. parallel zur Gehäuseunterseite 30.
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Man erkennt, dass die Gehäuseverlängerung 80 nach einem Aufstecken auf das Grundgehäuse 10 die Länge L des Schalters um die Länge L2 der Gehäuseverlängerung 80 verlängern wird. Wird auf der Anschlussseite 50 eine der Gehäuseverlängerung 80 entsprechende Gehäuseverlängerung 81 aufgesetzt, werden also zwei Gehäuseverlängerungen eingesetzt, so erhält man eine gesamte Gehäuselänge L des Schalters gemäß L = L1 + 2·L2.
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Darüber hinaus erkennt man in der 1, dass die Gehäuseverlängerung 80 zur Aufnahme dreier in der 1 nicht dargestellter separater Verschlussteile drei Trägerelementpaare mit jeweils zwei parallel verlaufenden Trägerelementen 90 und 91 aufweist. Dabei dient ein jedes Trägerelementpaar 90/91 zur Aufnahme eines zugeordneten separaten Verschlussteils.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind die Trägerelemente 90 und 91 jeweils als Gasführungskanäle ausgestaltet, die mit Gasführungskanälen 100 und 101 des Grundgehäuses 10 zusammenwirken und mit diesen fluchten. Die Gasführungskanäle 100, 101 sowie 90 und 91 dienen dazu, die beim Ausschalten von Strom auftretenden heißen Gase aus dem Grundgehäuse 10 nach außen abzuführen.
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In der 2 ist das Grundgehäuse 10 dargestellt, nachdem die Gehäuseverlängerung 80 auf das Grundgehäuse 10 aufgeschoben worden ist. Es lässt sich erkennen, dass von der Gehäuseunterseite 30 aus betrachtet für jeden Anschlusskontakt 60, 61 und 62 jeweils ein Spalt 110, 111 und 112 verbleibt, durch den der jeweilige Anschlusskontakt von der Gehäuseunterseite 30 zugängliche wäre, sofern er nicht verschlossen wird.
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In der 3 ist das Grundgehäuse 10 mit der Gehäuseverlängerung 80 gezeigt, nachdem auf die Isolierteile 70 und 72 jeweils ein separates Verschlussteil 120 und 122 aufgesteckt worden ist. Auf das mittlere Isolierteil 71 ist bei der Darstellung gemäß 3 noch kein separates Verschlussteil aufgesteckt, dieses ist als separates Bauelement dargestellt und mit dem Bezugszeichen 121 gekennzeichnet.
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Man erkennt, dass das Verschlussteil 121 einen oberen breiten Abschnitt 125 und einen unteren, demgegenüber schmaleren Abschnitt 126 aufweist. Der breite Abschnitt 125 ist von dem schmalen Abschnitt 126 durch eine Nut 127 getrennt. Der breite Abschnitt 125 ist dazu bestimmt, auf dem Trägerelementpaar 90/91 der Gehäuseverlängerung 80 aufzuliegen; der schmale Abschnitt 126 ist dazu bestimmt, den unteren Spalt auf der Gehäuseunterseite 30 zu verschließen.
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In der 3 erkennt man darüber hinaus zwei Klemmenabdeckungen 130 und 131, die sich von der Gehäuseoberseite 20 auf die jeweilige Gehäuseverlängerung 80 bzw. 81 aufschieben lassen, um die Anschlusskontakte seitlich abzudecken und einen Fingerschutz zu erreichen. Die Klemmenabdeckungen 130 und 131 sind derart ausgestaltet, dass sie die resultierende Gehäuselänge L = L1 + 2·L2 (vgl. Fig. 1) nicht vergrößern und somit die resultierende Gehäusekontur unverändert lassen. Um dies zu erreichen, weisen die Gehäuseverlängerungen 80 und 81 jeweils Führungselemente 140 in Form von Nuten auf, die die jeweilige Klemmenabdeckung 130 bzw. 131 beim Aufschieben führen und halten.
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Die 4 zeigt die Anordnung gemäß 3 in einer anderen Sicht. Es lässt sich erkennen, dass das separate Verschlussteil 121 mit Rasthaken 150 ausgestattet ist, die mit zugeordneten Ausnehmungen im Isolierteil 71 (vgl. 3) zusammenwirken und ein Verrasten des separaten Verschlussteils 121 auf dem Isolierteil 71 ermöglichen.
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In der 5 sind das Grundgehäuse 10, die Gehäuseverlängerung 80 sowie die Klemmenabdeckung 130 gezeigt, bevor die separaten Verschlussteile 120, 121 und 122 (vgl. 3) aufgesteckt worden sind. Die Klemmenabdeckung 130 kann beispielsweise derart bemessen sein, dass sich die separaten Verschlussteile auch nach aufgesteckter Klemmabdeckung 130 auf die jeweils zugeordneten Isolierteile 70, 71 und 72 aufschieben und mit diesen verrasten lassen; eine solche Ausgestaltung ist jedoch nicht zwingend. Stattdessen kann vorgesehen sein, dass die aufschnappbaren Verschlussteile 120, 121 und 122 vor der Klemmenabdeckung 130 montiert werden müssen, um beispielsweise die Klemmenabdeckung 130 zu stützen.
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In der 6 ist die Anordnung gemäß 5 gezeigt, nachdem die separaten Verschlussteile 120 und 121 auf die zugeordneten Isolierteile aufgesteckt worden sind. Das Isolierteil 72 ist bei der Darstellung gemäß 5 noch nicht mit seinem zugeordneten Verschlussteil verschlossen worden.
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Die 7 zeigt die Anordnung gemäß 6 in einer Sicht von unten. Man erkennt, dass aufgrund des Fehlens des separaten Verschlussteils 122 auf der Gehäuseunterseite 30 der Spalt 112 verbleibt, durch den der elektrische Anschlusskontakt 62 (vgl. 1) des Schalters zugänglich wäre. Dieser Spalt 112 wird durch das separate Verschlussteil 122 verschlossen, sobald dieses auf das zugeordnete Isolierteil 72 (vgl. 1) aufgesteckt worden ist.
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Die 8 zeigt die Anordnung gemäß den 6 und 7, nachdem das separate Verschlussteil 122 aufgesteckt und der Spalt auf der Gehäuseunterseite 30 verschlossen worden ist.
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Bei der Darstellung gemäß 9 ist der mittlere Anschlusskontakt 61 (vgl. 1) des Schalters mit einem Anschlussleiter 200 kontaktiert. Um den Anschlussleiter 200 anschließen zu können, wurde die Klemmabdeckung 130 entsprechend durchbrochen.
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Die 10 zeigt die Anordnung gemäß 9, nachdem auf das mittlere Isolierteil das zugeordnete separate Verschlussteil 121 aufgesetzt worden ist. Dadurch wird eine Zugänglichkeit zum elektrischen Anschlusskontakt 61 (vgl. 1) von der Gehäuseunterseite 30 unterbunden und Fingersicherheit erreicht.
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In der 11 ist ein Ausführungsbeispiel für ein separates Verschlussteil 300 dargestellt, das als Verschlussteil 120, 121 und 122 gemäß 3 eingesetzt werden kann. Man erkennt, dass das Verschlussteil 300 zwei Rasthaken 310 und 311 aufweist, mit denen sich das Verschlussteil auf einem zugeordneten Isolierteil aufschnappen lässt. Die Ausgestaltung der Rasthaken 310 und 311 ist vorzugsweise derart gewählt, dass ein auf ein Isolierteil aufgeschnapptes Verschlussteil 300 nicht mehr zerstörungsfrei von diesem getrennt werden kann und eine feste dauerhafte Einheit mit diesem bildet.
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In der 12 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Isolierteil 400 gezeigt, das als Isolierteil 70, 71 oder 72 gemäß 1 eingesetzt werden kann. Die 13 zeigt das Isolierteil 400 in einer seitlichen Sicht.
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In der 14 ist beispielhaft gezeigt, wie die resultierende Anordnung aus separatem Verschlussteil 300 gemäß 11 und Isolierteil 400 gemäß 12 bzw. 13 in einer dreidimensionalen Sicht aussieht. Das Verschlussteil 300 ist mit seinen Rasthaken auf dem Isolierteil 400 fest aufgeschnappt und bildet mit diesem eine nicht mehr zerstörungsfrei trennbare Einheit.
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In der 15 sind beispielhaft weitere Ausgestaltungen für die Isolierteile 70, 71 und 72 gemäß 1 gezeigt. Es lässt sich erkennen, dass die mit den Bezugszeichen 500, 510, 520 und 530 gekennzeichneten Isolierteile jeweils einen Durchgangskanal 600 aufweisen, der es ermöglicht, einen elektrischen Anschlussleiter hindurchzuführen und somit ein elektrisches Kontaktieren der Anschlusskontakte 60, 61 und 62 (vgl. 1) von der Gehäuseunterseite 30 zu ermöglichen.
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Das Isolierteil 540 weist keinen entsprechenden Durchgangskanal auf, so dass bei Verwendung dieses Isolierteils eine seitliche Kontaktierung mit Hilfe eines separaten Anschlussleiters erfolgen muss, wie dies beispielhaft in den 9 und 10 gezeigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Grundgehäuse
- 20
- Gehäuseoberseite
- 30
- Gehäuseunterseite
- 40
- Anschlussseite
- 50
- Anschlussseite
- 60
- Anschlusskontakt
- 61
- Anschlusskontakt
- 62
- Anschlusskontakt
- 70
- Isolierteil
- 71
- Isolierteil
- 72
- Isolierteil
- 80
- Gehäuseverlängerung
- 90
- Trägerelement
- 91
- Trägerelement
- 100
- Gasführungskanal
- 101
- Gasführungskanal
- 110
- Spalt
- 111
- Spalt
- 112
- Spalt
- 120
- Verschlussteil
- 121
- Verschlussteil
- 122
- Verschlussteil
- 125
- breiter Abschnitt
- 126
- schmaler Abschnitt
- 127
- Nut
- 130
- Klemmenabdeckung
- 140
- Führungselement
- 150
- Rasthaken
- 200
- Anschlussleiter
- 300
- Verschlussteil
- 310
- Rasthaken
- 311
- Rasthaken
- 400
- Isolierteil
- 500
- Isolierteil
- 510
- Isolierteil
- 520
- Isolierteil
- 600
- Durchgangskanal
- L1
- Länge
- L2
- Länge