DE102007044390B3 - Sicherungslasttrennschalter mit doppeltem Berührungsschutz für veränderbare Anschlussrichtung - Google Patents

Sicherungslasttrennschalter mit doppeltem Berührungsschutz für veränderbare Anschlussrichtung Download PDF

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DE102007044390B3
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherungslasttrennschalter mit einem Trennerunterteil und einem daran angeordneten schwenkbaren Deckel, mit Aufnahmekontakten zur Aufnahme von Kontakten von Sicherungseinheiten, wobei eine erste Kontaktgruppe als Steckkontakte mit einem Fußabschnitt ausgebildet sind, der jeweils durch das Trennerunterteil durchgeführt ist und aus dem Trennerunterteil vorsteht, wobei das Trennerunterteil mit unterschiedlicher Anschlussrichtung auf einen Adapter aufsetzbar ist, wobei der Adapter mehrere Kontaktöffnungen zur alternativen Führung des Fußabschnitts sowie eine Kontaktschiene aufweist, die im Bereich der Kontaktöffnungen verläuft, die erste Kontaktgruppe sowie eine zweite Kontaktgruppe, die mit den Zugangsanschlüssen verbunden sind, durch eine erste und zweite Berührungsschutzhaube abgedeckt ist, wobei die erste und zweite Berührungsschutzhaube jeweils Einführschlitze und integrierte Lichtbogen-Löschkammern aufweisen, wobei die zweite Berührungsschutzhaube gegenüber dem Trennerunterteil abnehmbar ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sicherungslasttrennschalter.
  • Sicherungslasttrennschalter bestehen im Allgemeinen aus einem Trennerunterteil, in welchem Kontaktgruppen zur Aufnahme von Sicherungseinheiten angeordnet sind, die ihrerseits an der Unterseite eines gegenüber dem Trennerunterteil verschwenkbaren Deckels eingesetzt sind, derart, dass beim Schließen des Deckels die Sicherungseinheiten in die Kontaktgruppen eingeführt werden. Das Trennerunterteil wird über eine Adaptereinrichtung mit den Stromschienen eines Stromschienensammelsystems in elektrischen Kontakt gebracht.
  • In der EP 1 903 589 A2 ist ein Sicherungslasttrennschalter mit Lichtbogenkammer angegeben, bei dem die Anschlussleitungen stirnseitig einzusetzen sind. Ein derartiger Sicherungslasttrennschalter ist nicht zum Einsatz auf einem Adapter konzipiert.
  • Die CH 696 789 A5 offenbart einen Sicherungslasttrennschalter, der ohne Adapter einzusetzen ist und bei dem die Anschlussleitungen in stirnseitige Befestigungsschrauben bzw. Klemmen einzusetzen sind.
  • Aus dem Gebrauchsmuster DE 1 851 257 ist ein Sicherungslasttrennschalter bekannt, mit einem Grundgehäuse und einer Abdeckhaube aus Isolierstoff zum Abdecken der Messerkontakte, in welche Sicherungselemente einzusetzen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherungslasttrennschalter zu schaffen, bei dem die Anschlussrichtung variierbar ist, insbesondere an Ort und Stelle der Montage auf die erforderlichen Bedürfnisse eingestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe löst ein Sicherungslasttrennschalter mit einem Trennerunterteil und einem daran angeordneten schwenkbaren Deckel, mit Aufnahmekontakten von Kontakten von Sicherungseinheiten, wobei eine erste Kontaktgruppe als Steckkontakte mit einem Fußabschnitt ausgebildet sind, der mit dem Trennerunterteil durchgeführt ist und aus dem Trennerunterteil vorsteht, wobei das Trennerunterteil mit unterschiedlicher Anschlussrichtung auf einen Adapter aufsetzbar ist, wobei der Adapter mehrere Kontaktöffnungen zur alternativen Führung des Fußabschnitts sowie eine Kontaktschiene aufweist, die im Bereich der Kontaktöffnungen verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktgruppe sowie eine zweite Kontaktgruppe, die mit den Zugangsanschlüssen verbunden sind, jeweils durch eine Berührungsschutzhaube abgedeckt ist, dass die erste und zweite Berührungsschutzhaube jeweils Einführschlitze und integrierte Lichtbogen-Löschkammern aufweisen, wobei die zweite Berührungsschutzhaube gegenüber dem Trennerunterteil abnehmbar ausgebildet ist.
  • Die Erfindung schafft einen Sicherungslasttrennschalter, dessen durch ein Gehäuse festgelegtes Trennerunterteil in der Anschlussrichtung um 180° versetzbar ist, so dass die Zugangskontakte entweder oben oder unten angeordnet werden können. An dem Gehäuse ist ein Deckel schwenkbar gelagert, wobei der Deckel gegenüber dem Trennerunterteil um 180° gedreht montiert werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Sicherungslasttrennschalter lässt sich das Trennerunterteil in zwei unterschiedlichen Anschlussrichtungen auf einen Adapter aufsetzen, der wiederum auf den Stromsammelschienen eines üblicherweise in Vertikalrichtung liegenden Sammelschienensystems befestigbar ist. Um die unterschiedliche Montage des Trennerunterteils auf dem Adapter zu ermöglichen, ist eine Gruppe der Aufnahmekontakte im Trennerunterteil in Form von Steckkontakten ausgebildet mit einem aus dem Gehäuse herausragenden Fußabschnitt, der im symmetrisch zur Querachse des Adapters ausgeformte und Gegenkontakte aufnehmende Öffnungen eingesteckt werden kann. In dem Trennerunterteil des Sicherungslasttrennschalters sind zwei Einheiten von Berührungsschutzhauben vorgesehen, von welchen eine im Bereich der Steckkontakte fest montiert wird, während die andere Berührungsschutzhaube abnehmbar ist und zur Abdeckung einer Aufnahmekontaktgruppe und Anschlusskontakten dient. Die abnehmbare Berührungsschutzhaube ist ebenso wie die fest montierte Berührungsschutzhaube mit integrierten Löschkammern versehen, so dass unabhängig von der Anschlussrichtung des Trennerunterteils die erforderlichen Löschkammern an der jeweils notwendigen Stelle vorhanden sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sicherungslasttrennschalters ist das Trennerunterteil mit einer Verriegelungseinrichtung versehen, welcher eine Detektionseinrichtung der abnehmbaren Berührungsschutzhaube zugeordnet ist, derart, dass bei nicht vorgenommener Verriegelung der Verriegelungseinrichtung die Abdeckhaube auf das Trennerunterteil nicht aufsetzbar ist, während die abnehmbare Berührungsschutzhaube auf das Trennerunterteil dann aufsetzbar ist, wenn die Verriegelungseinrichtung in ihre Verriegelungsposition verbracht ist.
  • Im Folgenden wird der erfindungsgemäße Sicherungslasttrennschalter anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Sicherungslasttrennschalters mit einem Trennerunterteil und dem zugehörigen Adapter,
  • 2 eine Teildarstellung von Kontakten sowie einer Kontaktschiene, die im Trennerunterteil einerseits und im Adapter andererseits angeordnet sind,
  • 3 eine 1 entsprechende Darstellung, bei welcher das Trennerunterteil gegenüber 1 um 180° gedreht ist,
  • 4 eine Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Sicherungslasttrennschalters zur Erläuterung der einzelnen Einheiten,
  • 5 eine perspektivische Draufsicht auf den Adapter,
  • 6 eine perspektivische Ansicht der Berührungsschutzhauben,
  • 7 eine Unterseitenansicht des Trennerunterteils,
  • 8 eine Draufsicht auf das Trennerunterteil, und
  • 9 eine Unterseitenansicht der Berührungsschutzhaube.
  • Nachfolgend wird das Grundprinzip des Sicherungslasttrennschalters in Verbindung mit einem Trennerunterteil und einem Adapter erläutert, welches zweckmäßigerweise bei vorliegender Erfindung angewandt wird, um das Trennerunterteil 1 mit unterschiedlicher Anschlussrichtung auf einen Adapter 18 aufsetzen zu können.
  • 1 zeigt einen Sicherungslasttrennschalter, welcher ein Trennerunterteil bzw. Trennerunterteil 1 aufweist und einen am Trennerunterteil 1 vorzugsweise schwenkbar angelenkten Deckel 2. Der Deckel 2 dient zur Aufnahme einer oder mehrerer Sicherungseinheiten. Derartige Sicherungseinheiten weisen zur Kon taktierung der nachfolgend beschrieben Kontakte im Trennerunterteil 1 Kontaktmesser auf. Eine derartige Sicherungseinheit ist in 2 mit 3 bezeichnet, die Kontaktmesser sind mit 4 und 5 angegeben.
  • Wie aus den 1 und 2 hervorgeht, ist der Deckel 2 über Schwenkfüße 7 an Halteeinrichtungen 8 schwenkbar befestigt, wobei die Halteeinrichtungen 8 vorzugsweise in Form von Aufnahmezapfen oder dergleichen vorgesehen sind. An der Innenseite des Trennerunterteils 1 befinden sich zwei Paar derartiger Halteeinrichtungen 8, 8', die dazu dienen, den Deckel entweder an dem Paar von Halteeinrichtungen 8 oder an dem Paar von Halteeinrichtungen 8' zu befestigen, je nachdem, wie das Trennerunterteil gegenüber dem zugehörigen, noch zu beschreibenden Adapter 18 angesetzt wird. Das Trennerunterteil 1 befindet sich üblicherweise in Vertikalrichtung, so dass der Deckel 2 schwenkbar nach „oben" aufklappbar angeordnet ist.
  • In dem Trennerunterteil 1 befinden sich bei einem dreipoligen Schaltgerät drei Paare von Kontakten 10, 11, die einander gegenüberliegend vorgesehen sind und dazu dienen, die Kontaktmesser 4, 5 der betreffenden Sicherungseinheit 3 aufzunehmen, wenn der Deckel 2 in Richtung auf das Trennerunterteil 1 verlagert und geschlossen wird.
  • Bei der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist ein Abgangskontakt in Form des Kontaktes 10 vorgesehen und ein Zugangskontakt 11 in Form eines Steckkontaktes, wie er nachstehend näher erläutert wird. Der Steckkontakt 11 weist einen Fußabschnitt 12 auf, der aus dem Trennerunterteil 1 nach unten durch eine Öffnung 17 im Trennerunterteilboden 1b durchgeführt ist und gegenüber der Trennerunterteilunterseite 1a über eine vorgegebene Distanz vorsteht. Der Abgangskontakt 10 hat bei der dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen und vorzugsweise L-Form und ist gegenüber dem Trennerunterteilboden 1b durch Schraubmittel 13 befestigt und trägt weiter auf dem parallel zur Trennerunterteilebene verlaufenden Schenkel 10a eine Klemmschraube 14 zum Anklemmen eines Leitungsendes oder dergleichen. Der Steckkontakt 11 ist mittels eines senkrecht zum Fußabschnitt 12 abstehenden Schenkels 11a und Schraubmittel 15 am Trennerunterteilboden des Trennerunterteils 1 befestigt.
  • Bei der in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist der Steckkontakt 11 derart ausgebildet, dass der Fußabschnitt 12 gegenüber seinem Aufnahmeabschnitt 11b für den Messerkontakt der zugehörigen Sicherungseinheit 3 parallel versetzt angeordnet ist durch Ausbildung eines Schulterabschnitts 11c zwischen dem Abschnitt 11b und dem Kontaktabschnitt 12. Im Einzelnen wird ausdrücklich auf 1 verwiesen.
  • Der Schulterabschnitt 11c liegt auf dem Trennerunterteilboden 1b des Trennerunterteils 1 auf. In dem Trennerunterteilboden 1b befindet sich eine Öffnung 17, durch welche der Steckkontakt 11 mit seinem Fußabschnitt 12 hindurch geführt ist. Im Trennerunterteilboden 1b sind weiterhin Schraubmittel 16 vorgesehen, die dazu dienen, das Trennerunterteil 1 an dem darunter liegenden Adapter 18 befestigen zu können.
  • Wie sich aus 1 und 2 ergibt, gelangen die Kontaktmesser 4, 5 nach Schließen des Deckels 2 in die der Aufnahmebereiche 10b, 11b zugehörigen Kontakte 10, 11, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen dem Zugangskontakt in Form des Steckkontaktes 11 und dem Abgangskontakt 10 geschaffen wird.
  • Das erfindungsgemäßen Schaltgerät wird auf den Adapter 18 aufgesetzt, wobei der Fußabschnitt 12 des Steckkontaktes 11 über eine von jeweils einem Paar von Öffnungen 18a, 18b mit vorbestimmten Bereichen 21, 22 einer Kontaktschiene 20 in Eingriff gelangt und damit der elektrische Kontakt zwischen dem Fußabschnitt 12 und der Kontaktschiene 20 hergestellt wird. Dies erfolgt beim Aufsetzen des Trennerunterteils 1 auf den Adapter 18.
  • Bei der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist die Kontaktschiene 20 mit zwei definierten Kontaktbereichen 21, 22 versehen, wie dies nachfolgen noch näher erläutert wird. Wird das Trennerunterteil 1 nach 1 und 2 auf den Adapter 18 aufgesetzt, tritt der Fußabschnitt 12 in Kontakt mit dem Bereich 22 der Kontaktschiene 20, die ihrerseits in elektrische Verbindung gebracht werden kann mit einer der mit 24, 28, 29 bezeichneten Sammelschiene bzw. Stromschiene.
  • Der Adapter 18 weist weiterhin Füße 25, 26, 27 auf, die dazu dienen, die betreffenden Sammelschienen 24, 28, 29 teilweise zu untergreifen, um ein Aufstecken des Adapters 18 auf die Sammelschienen 24, 28, 29 zu ermöglichen, wie dies an sich bekann ist.
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäß benutzten Kontakte 10, 11 sowie der Kontaktschiene 20 des Adapters 18. Jeder Kontakt 10, 11 ist in an sich bekannter Weise mit Kontaktschenkeln 30, 31 bzw. 32, 33 versehen, die durch einen Federring 35 bzw. 36 in eine Klemmstellung vorge spannt sind, wie dies ebenfalls an sich bekannt ist. Die Kontaktschenkel 30, 31 bzw. 32, 33 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander und tragen sich nach oben erweiternde Einführbereiche. Die Schenkel 30, 31 bzw. 32, 33 werden von jeweils einem Federring 35 bzw. 36 hintergriffen.
  • An der Unterseite des Steckkontaktes 11 befindet sich der Fußabschnitt 12, der bei dieser Ausführungsform entsprechend dem oberen Kontaktabschnitt mit den Teilen 32, 33, 36 ausgebildet ist und ebenfalls einen Federring 38 aufweist.
  • Die Kontaktschiene 20 weist in der Breite verkürzte Bereich 21, 22, die vorzugsweise konisch oder abgeschrägt bzw. rund verlaufen, um ein leichtes Aufsetzen des Steckkontaktes 11 mit seinem Fußabschnitt 12 zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind die Schenkel 39, 40 des Fußabschnitts 12 ebenfalls seitlich abgebogen, wodurch das Aufstecken der Schenkel 39, 40 auf den Abschnitt 21 bzw. 22 erleichtert wird.
  • Die Kontaktschiene 20 weist eine nach unten umgebogene Zunge 42 auf, die in einem nach unten gewölbten Bogen 43 endet. Der Bogen 43 dient zur Kontaktierung der zugehörigen Stromschiene, wie dies aus 2 ersichtlich ist.
  • 3 zeigt eine 1 entsprechende Darstellung, bei der allerdings das Trennerunterteil 1 gegenüber 2 um 180° gedreht ist, derart, dass der Steckkontakt 11 in 3 im Gegensatz zu 1 und 2 sich auf der linken Seite des Trennerunterteils 1 befindet, d. h. in der Nähe des Deckels 2. Der Deckel 2 ist bei der Ausführungsform nach 4 in die Halteeinrichtungen 8' eingesetzt und schwenkbar um diese gelagert.
  • Durch das paarweise Anordnen der Halteeinrichtungen 8, 8' ist es damit möglich, den Deckel 2 entweder an den Halteeinrichtungen 8 oder alternativ entsprechend 4 an den Halteeinrichtungen 8' zu befestigen, so dass das Trennerunterteil 1 um 180° gegenüber 1 und 2 gedreht vorgesehen werden kann, wodurch die Abgangskontakte der zu 1, 2 entgegengesetzten Richtung liegen.
  • Bei der Ausführungsform nach 1 und 2 befinden sich die Abgangskontakte „oben", d. h. im Bereich der Befestigung des Deckels 2, während bei der Ausführungsform nach 4 die Abgangskontakte 10 sich „unten" befinden, d. h. an der zum Deckel 2 abgewandten Seite des Trennerunterteils.
  • Wird das Trennerunterteil 1 nach 3 auf den Adapter 18 aufgesetzt, dann tritt der Fußabschnitt 12 in Kontakt mit dem Bereich 21, der die gleiche Gestaltung hat, wie der Bereich 22 nach 3a, wobei im Adapter 18 sowohl oberhalb des Bereichs 21 als auch oberhalb des Bereichs 22 Öffnungen 18a, 18b ausgeführt sind, um den Steckkontakt 11 entsprechend einführen zu können.
  • Das erfindungsgemäße Schaltgerät weist pro Pol entsprechende Kontakte 10, 11 an. Wie aus 2 und 4 erkennbar ist, sind pro Pol bzw. pro Stromschiene 24, 28, 29 jeweils eine Kontaktschiene 20 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich um ein dreipoliges Schaltgerät für den Einsatz auf den Sammelschienen.
  • Aus vorstehender Erläuterung ist ersichtlich, dass das Trennerunterteil 1 ohne weiteres je nach Wunsch oder Voraussetzung um 180° gedreht eingesetzt werden kann, um einmal die Abgangskontakte entweder „oben" oder „unten" zu lokalisieren.
  • Eine Kontaktstruktur, wie sie in Verbindung mit den 1 bis 3 dargestellt ist, ist in der Patentanmeldung DE 10 2006 022 374 vom 12. Mai 2006 vorgeschlagen.
  • 4 zeigt eine Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Sicherungslasttrennschalters mit dem Deckel 2, dem Trennerunterteil 1 und dem Adapter 18. Gemäß vorliegender Erfindung weist die dargestellte bevorzugte Ausführungsform einen festen Berührungsschutz 50 auf in Form einer Berührungsschutzhaube und einen abnehmbaren Berührungsschutz 51 in Form einer Berührungsschutzhaube auf.
  • Die Berührungsschutzhaube 50 wird dem Trennerunterteil 1 fest verrastet und ist damit stationär zur Abdeckung von Kontaktzungen 53, 54, 55 vorgesehen, die eine erste Kontaktgruppe bilden und als Steckkontakte vorgesehen sind. Diese Steckkontakte 53, 54, 55 entsprechen den Steckkontakten 12 in den 1 bis 3. Wie sich weiter aus 4 ergibt, ist die Berührungsschutzhaube 50 mit Schlitzen 58 bis 60 versehen, mittels welcher die Pole bzw. Kontaktmesser der Sicherungseinheiten in die betreffenden Kontaktzungen 53, 54, 55 eingeschoben werden können. Die Berührungsschutzhaube 50 weist einen im Wesentlichen parallel zur Fläche des Trenneroberteils 1 verlaufenden Deckels 50a auf, an den sich in Richtung Mitte des Trennerunterteils 1 haubenförmige Erhöhungen 60a, 60b, 61a, 61b, 62a, 62b mit zwischenliegenden Einführschlitzen anschließen. Die haubenförmigen Erhöhungen 60a bis 62b decken Steckkontakte 53, 54, 55 seitlich und oberhalb derselben ab und sind paarweise pro Steckkontakt vorgesehen, wie dies aus der Zeichnung entsprechend 4 hervorgeht.
  • Weitgehend entsprechend ist die Berührungsschutzhaube 51 ausgebildet, die abnehmbar zum Trennerunterteil 1 vorgesehen ist und einen Deckel 51a aufweist, der, sobald die Berührungsschutzhaube 51 auf das Trennerunterteil 1 aufgesetzt ist, parallel zur oberen Fläche des Trennerunterteils 1 verläuft. An den Deckel 51 schließen sich entsprechend haubenförmige Erhöhungen 70a, 70b, 71a, 71b, 72a, 72b an mit dazwischen liegenden Einführungsschlitzen 74, 75, 76, die ebenfalls zur Durchführung des betreffenden Pols bzw. Kontaktmessers des jeweiligen Sicherungseinheiten dienen. Unterhalb der Erhöhungen 70a bis 72b befinden sich die Kontaktzungen 80, 81, 82, die elektrisch mit Zugangsanschlüssen 84 bis 86 verbunden sind. Die Kontaktzungen 80 bis 82 sind über in 4 nicht dargestellte Leiter mit den Zugangsanschlüssen 84, 85, 86 verbunden und entsprechen den Kontakten 10 in 1 bis 3.
  • Unterhalb des Trennerunterteils 1 befindet sich der Adapter 18 mit entsprechenden Öffnungen 87a, 87b, 87c bzw. 88a, 88b, 88c, die jeweils symmetrisch zu einer Mittelachse des Adapters 18 vorgesehen sind und unterhalb welchen sich Gegenkontakte befindet derart, dass das Trennerteil 1 entweder in der in 1 gezeigten Richtung oder um 180° hierzu gedreht auf den Adapter 18 aufgesetzt werden kann. Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, dass bei Verwendung von Kontaktzungen in Form von Steckkontakten solcher Art, wie sie in 2 mit 12 bezeichnet sind, d. h. wenn diese Steckkontakte zwei zueinander separierte Schenkel 39, 40 aufweisen, in der Oberseite des Adapters 18 für jeweils ein derartiges Schenkelpaar ein Öff nungspaar erforderlich ist. Im Falle Verwendung anderer Steckkontakte mit nur einem einzigen Schenkel reicht die Ausbildung von nur jeweils einer Öffnung pro Pol aus. Die Kontakte bzw. Leiterbahnen im Adapter 18 sind in den Figuren nicht weiter bezeichnet. Insoweit wird auf die 1 bis 3 verwiesen, in welchen die den Kontaktzungen in Form von Steckkontakten 11 zugeordneten Kontaktelemente 20 mit Kontaktierabschnitt 21, 22 im Detail dargestellt sind.
  • Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die abnehmbare Berührungsschutzhaube 51 mit vorzugsweise fest eingesetzten Trennwänden 90, 91 versehen, die entweder als separate Elemente oder zusammen mit der Berührungsschutzhaube 51 gespritzt vorgesehen sein können. Die Trennwände 90, 91 dienen als Isolator zwischen den einzelnen am Deckel 2 angeordneten Sicherungseinheiten im Betriebszustand des Sicherungslasttrennschalters, d. h. wenn der Deckel 2 geschlossen und die Sicherungseinheiten mit ihren jeweiligen Polen in die betreffenden Kontaktzungen 53 bis 55 bzw. 80 bis 82 eingeschoben sind.
  • 4 zeigt weiter, dass das Trennerunterteil Verriegelungseinrichtungen, vorzugsweise in Form von Verriegelungsknöpfen beinhaltet, die zur Verriegelung des Trennerunterteils 1 mit dem Adapter 18 vorgesehen sind, wobei der Adapter 18 zugeordnete Aufnahmen 95, 96 enthält, in welche die Verriegelungseinrichtungen eingreifen.
  • Wie sich 5 entnehmen lässt, sind in dem Abschlussdeckel 18a drei Öffnungspaare 87a, 87b, 87c vorgesehen und symmetrisch zur Mittellinie Öffnungspaare 88a, 88b, 88c, durch welche die Fußabschnitte in Form von Steckkontakten, beispiels weise in 2 mit 12 bezeichnet, hindurchgeführt werden, um die entsprechenden Kontaktabschnitte des Leiters 20 zu umgreifen. Wird das Trennerunterteil um 180° gedreht, dann greifen die Steckkontakte 12 durch Öffnungspaare 88a, 88b, 88c und kontaktieren den entsprechenden anderen Leiter 20.
  • 6 zeigt eine Perspektivansicht lediglich der Berührungsschutzhauben 50 und 51 zur Verdeutlichung deren Betriebszustand, sobald die abnehmbare Berührungsschutzhaube 51 in das Trennerunterteil fest eingesetzt ist.
  • Die Trennwände 90, 91 befinden sich in entsprechenden Schlitzen jeweils etwa stirnseitig der Berührungsschutzhaube 50 bzw. 51 und stehen senkrecht zu den Deckeln 50a, 51a.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform sind die haubenförmigen Erhöhungen 60a, 60b, 61a, 62b, 63a, 62b sowie 70a, 70b, 71a, 71b, 72a, 72b auf den aufeinander zuweisenden Flächen konisch abgeschrägt, um das Einsetzen der Sicherungseinheiten während z. B. des Schließens des Deckels 2 zu erleichtern. Eine dieser Abschrägungen ist in 6 in Bezug auf die haubenförmige Erhöhung 60a mit 98 bezeichnet und ist bei den anderen haubenförmigen Erhöhungen entsprechend ausgebildet.
  • In den haubenförmigen Erhöhungen befinden sich pro Pol jeweils Löschkammern zum Löschen von Lichtbögen, die beim Entnehmen der Sicherungseinheiten auftreten können, wobei diese Löschkammern in den haubenförmigen Erhöhungen beider Berührungsschutzhauben 50, 51 vorgesehen sind, so dass unabhängig von der Anschlussrichtung des Trennerunterteils 1 jeweils an den notwendigen Kontaktbereichen Löschkammern vorhanden sind.
  • 7 zeigt eine Perspektivansicht des Trennerunterteils 1 von unten gesehen mit den Zugangskontakten 84, 85, 86 und den zu diesen abgewandten Steckkontakten bzw. Kontaktzungen 53, 54, 55, woraus ersichtlich ist, dass die Kontakte 53, 54, 55 in der Form ausgebildet sind, wie dies in Verbindung mit 2 gezeigt ist. Gemäß 7 sind die Verriegelungseinrichtungen 92, 93 mit ihrem in den Adapter 18 reichenden Fußabschnitt dargestellt, der etwa ovale Gestaltung hat und durch Verdrehen gegenüber den Öffnungen 95, 96 in eine Verriegelungsstellung gegenüber dem Adapter 18 verbracht werden können. Die Kontakte 53, 54, 55 sind von den beiden Kontaktgruppen 53 bis 55 und 80 bis 82 diejenigen, die eine elektrische Kontaktierung bzw. Verbindung über dem Adapter 18 herstellen und somit zu den nicht weiter dargestellten Stromschienen führen. Die Kontakte 80 bis 82 haben beispielsweise die Form, wie dies in 2 durch die Kontakte 10 wiedergegeben ist.
  • 8 zeigt eine Draufsicht auf das Trennerunterteil 1 und veranschaulicht die Verriegelungseinrichtungen 92, 93 von der oberen Seite her betrachtet. Der Kopf der Verriegelungseinrichtungen 92, 93 ist bei der dargestellten Ausführungsform schlüsselähnlich ausgebildet und lässt sich vorzugsweise zwischen zwei Positionen bewegen, wobei in einer Position die Verriegelung greift und in der anderen Position entriegelt ist, so dass das Trennerunterteil 1 vom Adapter abgehoben werden kann. Die abnehmbare Berührungsschutzhaube 51 weist gemäß 9 an den unteren Wandungen Stege bzw. Führungskurven 98, 99 auf, die eine dem Kopf der Verriegelungseinrichtungen 92, 93 entsprechende Kontur besitzen und die so ausgerichtet sind, dass bei hergestellter Verriegelung der Kopf der Verne gelungseinrichtungen 92, 93 in die jeweilige Führungskurve 98, 99 eingreift und damit die abnehmbare Berührungsschutzhaube 51 auf das Trennerunterteil aufgesetzt werden kann. Ist die Verriegelungseinrichtung 92 und/oder 93 nicht in den Verriegelungszustand verbracht, d. h. steht der Kopf der Verriegelungseinrichtung 92 und/oder 93 quer zu der entsprechenden Führungskurve 98, 99, dann lässt sich die abnehmbare Berührungsschutzhaube 51 nicht fest auf das Trennerteil 1 aufsetzen. Damit ist sichergestellt, dass die Berührungsschutzhaube 51 nur dann auf das Trennerteil aufgesetzt werden kann, wenn die Verriegelungseinrichtungen 92, 93 gegenüber dem Adapterteil 18 tatsächlich verriegelt sind.
  • Aus 9 geht weiter hervor, dass die Trennwände 90, 91 sich nicht nur oberhalb der Berührungsschutzhauben 51, 52 erstrecken, sondern durch entsprechende Schlitze zwischen den Kontaktzungen sich nach unten erstrecken und damit eine Trennung bzw. Isolierung sämtlicher benachbarter Kontaktzungen bzw. Steckkontakte bis zum Bodenbereich des Trennerunterteils 1 wie auch eine Trennung zwischen den Zugangsanschlüssen 84, 85, 88 sicherstellen.
  • Wie sich aus 1 ergibt, lässt sich der Deckel 2 an unterschiedlichen Positionen am Trennerunterteil 1 befestigen, wie dies durch die Halteeinrichtungen 8 bzw. 8' in 1 gezeigt ist, so dass die Anschlussrichtung des Trennerunterteils 1 bedarfsmäßig ausgewählt werden kann und gewährleistet ist, dass der Deckel 2 stets mittels seiner Schwenkfüße 7 im unteren Bereich des Trennerunterteils eingesetzt und angelenkt werden kann.

Claims (10)

  1. Sicherungslasttrennschalter mit einem Trennerunterteil (1) und einem daran angeordneten schwenkbaren Deckel (2), mit Aufnahmekontakten (10, 11; 53 bis 55, 80 bis 82) zur Aufnahme von Kontakten (4, 5) von Sicherungseinheiten (3), wobei eine erste Kontaktgruppe (11; 53 bis 55) als Steckkontakte mit einem Fußabschnitt ausgebildet sind, der jeweils durch das Trennerunterteil (1) durchgeführt ist und aus dem Trennerunterteil (1) vorsteht, wobei das Trennerunterteil (1) mit unterschiedlicher Anschlussrichtung auf einen Adapter (18) aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktgruppe (11) sowie eine zweite Kontaktgruppe (80, 81, 82), die mit den Zugangsanschlüssen (84, 85, 86) verbunden sind, durch eine erste und zweite Berührungsschutzhaube (50, 51) abgedeckt ist, dass die erste und zweite Berührungsschutzhaube (50, 51) jeweils Einführschlitze und integrierte Lichtbogen-Löschkammern aufweisen, wobei die zweite Berührungsschutzhaube (51) gegenüber dem Trennerunterteil (1) abnehmbar ausgebildet ist.
  2. Sicherungslasttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangsanschlüsse (84, 85, 86) an einer Stirnseite angeordnet sind und durch die zweite, abnehmbar montierte Berührungsschutzhaube (51) abgedeckt sind.
  3. Sicherungslasttrennschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Berührungsschutzhaube (51) mit Trennstegen (90, 91) versehen ist, welche mit der ersten Berührungsschutzabdeckhaube (50) in Eingriff bringbar sind.
  4. Sicherungslasttrennschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Berührungsschutzabdeckhauben (50, 51) an der zur anderen Berührungsabdeckhaube (50, 51) weisenden Seite abgeschrägte Flächen (98a) aufweist.
  5. Sicherungslasttrennschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abnehmbare Abdeckhaube (51) eine von einem Verriegelungselement (92, 93) beaufschlagbare Detektionseinrichtung (98, 99) aufweist, die abhängig von der Stellung der Verriegelungseinrichtung (92, 93) ein Aufsetzen der abnehmbaren Berührungsschutzabdeckhaube (50) ermöglicht bzw. verhindert.
  6. Sicherungslasttrennschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (98, 99) durch eine an der unteren Seite der abnehmbaren Berührungsschutzhaube (51) ausgebildete konturierte Führungskurve festgelegt ist.
  7. Sicherungslasttrennschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (98, 99) eine dem Kopf der jeweiligen Verriegelungseinrichtung (92, 93) entsprechende Kontur aufweist.
  8. Sicherungslasttrennschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Führungskurven der Detektionseinrichtung (98, 99) durch einen von der abnehmbaren Berührungsschutzhaube (51) abstehenden Steg gebildet ist.
  9. Sicherungslasttrennschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, für einen Adapter (18), welcher mehrere Kontaktöffnungen (18a, 18b; 87a, 87b, 87c, 88a, 88b, 88c) zur Aufnahme des Fußabschnitts (12) sowie eine Kontaktschiene (20) aufweist, die im Bereich der Kontaktöffnungen (18a, 18b; 87a, 87b, 87c, 88a, 88b, 88c) verläuft.
  10. Sicherungslasttrennschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktöffnungen (18a, 18b; 87a, 87b, 87c, 88a, 88b, 88c) des Adapters (18) im Wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelachse des Adapters (18) in einem Abschlussdeckel (18a) ausgebildet sind.
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