DE19957277A1 - Klemmanordnung für einen Niederspannungsverteiler - Google Patents
Klemmanordnung für einen NiederspannungsverteilerInfo
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Abstract
Die Klemmenanordnung ist für einen Niederspannungsverteiler vorgesehen. Sie weist einen außerhalb eines Hautsockels des Verteilers angeordneten Zusatzsockel (Z) auf. Dieser Zusatzsockel (Z) dient der Aufnahme einer Neutral- (N) und/oder einer Schutzleiterschiene (PE) sowie mindestens einer eine der beiden Leiterschienen kontaktierenden Anschlussklemme. Der Zusatzsockel (Z) ist als Stecksockel ausgebildet. Die Anschlussklemme ist ein einem Isolierstoffgehäuse (1) eines auf den Zusatzsockel (Z) steckbaren Steckteils (S) angeordnet. Diese Klemmenanordnung zeichnet sich durch große Berührungssicherheit und leichte Montierbarkeit aus.
Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Klemmenanordnung für einen
Niederspannungsverteiler mit einem ausserhalb eines Hauptsockels des Verteilers
angeordneten Zusatzsockel zur Aufnahme mindestens einer Schutz- und/oder
Neutralleiterschiene und mit mindestens einer mit einer der beiden Schienen
kontaktierbaren Anschlussklemme.
Auf Stecksockelsystemen beruhende Niederspannungsverteiler enthalten ein
Leiterschienen aufnehmendes Stecksockelsystem, auf das modularisierte
Steckteile, welche etwa als Schaltgerät, Überspannungsableiter, Einspeiseblock
oder Anschlussklemme ausgebildet sein können, gesteckt werden. Solche
Niederspannungsverteiler ermöglichen eine hohe Flexibilität bei der Planung eines
Verteilers und zeichnen sich durch rasche Herstellbarkeit, einfache Einspeisung und
freie Auswechselbarkeit der Steckteile aus.
Eine Klemmenanordnung der eingangs genannten Art ist in der Firmenschrift
"smissline-S, System mit S: Innovation mit System" der Fa. CMC Carl Maier + Cie
AG, Schaffhausen/Schweiz, insbesondere Seiten 2 und 51, beschrieben. Diese
Klemmenanordnung ist für einen Niederspannungsverteiler mit aussenliegenden
Neutral (N)- und Schutzleiter (PE)-Schienen vorgesehen und weist einen die N- und
die PE-Leiterschiene tragenden Zusatzsockel auf sowie Anschlussklemmen für die
N- und die PE-Leiterschiene. Diese Anschlussklemmen sind über
Schraubverbindungen auf den zugeordneten Leiterschienen festgesetzt. Bei einem
solchen Verteiler wird ein auf den Hauptsockel gesteckter Trennschalter für der N-
Leiter benötigt, um bei der Inbetriebnahme oder einer Kontrolle des Verteilers die
Isolierung des Verteilers bzw. der am Verteiler hängenden Verbraucher gegen Erde
zu messen.
Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist, liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Klemmenanordung für einen Niederspannungsverteiler mit einer
Stecksockelanordnung zu schaffen, welche sich durch grosse Sicherheit gegen
unbeabsichtigtes Berühren und durch leichte Montierbarkeit auszeichnet.
Bei der Klemmenanordnung nach der Erfindung ist der Zusatzsockel als
Stecksockel ausgebildet und ist die Anschlussklemme in einem Isolierstoffgehäuse
eines auf den Zusatzsockel steckbaren Steckteils angeordnet. Es wird so erreicht,
dass die Anschlussklemme bei der Herstellung des Verteilers und bei
Montagearbeiten am Verteiler nun nicht mehr durch Schrauben festgesetzt oder
gelöst werden muss, sondern sie kann nun in sehr einfacher Weise durch
Aufstecken des sie enthaltenden Steckteils auf den steckbar ausgebildeten
Zusatzsockel und damit auch auf der in diesem Sockel vorgesehenen N- oder PE-
Leiterschiene, festgesetzt werden. Bei Bedarf kann die Klemme leicht durch
Abziehen vom Zusatzsockel und damit auch von der zugeordneten Schiene entfernt
werden. Da die Klemme in einem Isolierstoffgehäuse untergebracht ist, ist zugleich
auch sicherer Schutz vor unbeabsichtigem Berühren der Klemme gewährleistet.
Da der Zusatzsockel als Stecksockel ausgebildet ist, kann das von der Schiene
abgezogene Steckteil unter Bildung einer definierten Trennstrecke zwischen
Anschlussklemme und Schiene auf dem Zusatzsockel festgesetzt werden. Durch
nachfolgendes Abziehen und Aufstecken auf die Schiene kann die Trennstrecke
wieder geschlossen werden. Die Klemmenanordnung erfüllt daher die Funktion
eines Trennschalters. Ein bisher zum Abtrennen der N-Leiterschiene benötigter
Trennschalter kann daher entfallen.
Kontaktiert bei einer Anschlussklemme für die N-Leiterschiene die
Anschlussklemme nach dem Abziehen des Steckteils vom Zusatzsockel und
nachfolgendem Aufstecken die PE-Leiterschiene, so ist die Anschlussklemme in der
Trennstellung zugleich geerdet, was zur Erhöhung der Sicherheit bei Arbeiten am
Verteiler beiträgt.
Eine gute Sicherung der Klemmenanordnung gegen ein Herauslösen des Steckteils
wird erreicht, wenn an den Zusatzsockel und an das Isolierstoffgehäuse jeweils ein
Verbindungselement angeformt ist, und wenn diese beiden Verbindungselemente
beim Kontaktieren der Leiterschiene durch Aufstecken des Steckteils auf den
Zusatzsockel unter Bildung einer Schnappverbindung zusammenwirken.
Bei einer platzsparenden und leicht wieder zu lösenden Schnappverbindung ist
eines der beiden Verbindungselemente als elastisch verformbarer Haken
ausgebildet und ist im Hinblick auf eine einfache Demontagemöglichkeit am freien
Ende des Hakens ein Anschlag zum Ansetzen eines Montagewerkzeugs
vorgesehen ist.
Durch weitere an den Zusatzsockel und an das Isolierstoffgehäuse angeformte
Verbindungselemente, welche beim Kontaktieren der Leiterschiene durch
Aufstecken des Steckteils auf den Zusatzsockel unter Bildung einer weiteren
Schnappverbindung zusammenwirken, wird die Sicherung des Steckteils noch
zusätzlich verbessert. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eines dieser
weiteren Verbindungselemente als elastisch verformbaren Haken und ein damit
zusammenwirkendes anderes dieser Verbindungselemente als vom Haken
hintergreifbare Kante auszubilden.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, dass das Isolierstoffgehäuse
des Steckteils aus zwei zusammengesteckten Gehäusehälften gebildet ist, welche
in einer quer zu einer der Schienen geführten Ebene aneinandergrenzen. Es
können dann in einander gegenüberstehende Innenflächen der Gehäusehälften
Verbindungselement eingeformt werden, welche beim Zusammenstecken der
Gehäusehälften unter Bildung einer Klemmverbindung zusammenwirken. Zudem
können dann besonders einfach in die Innenflächen Halterungen zur Lagerung der
Anschlussklemme eingeformt werden. Zudem können dann auch ohne grossen
Aufwand in jeder Gehäusehälfte Ausnehmungen zur Durchführung einer
Kontakttulpe der Anschlussklemme und einer ersten der beiden Leiterschienen, zur
Durchführung eines Stromleiters, zur Durchführung eines Mittels zum lösbaren
Befestigen des Stromleiters an der Anschlussklemme und gegebenenfalls auch zur
Durchführung einer zweiten der beiden Leiterschienen vorgesehen sein. Ferner ist
es dann leicht möglich, an einander gegenüberliegenden Seiten jeder
Gehäusehälfte jeweils einen in Richtung des Zusatzsockels geführten elastisch
verformbaren Haken einer Schnappverbindung einzuformen.
Ein einfaches Montieren und Warten der Klemmenanordnung nach der Erfindung
und ein rasches Sichern des Steckteils ist dann gewährleistet, wenn der
Zusatzsockel normierte Vertiefungen aufweist zur Aufnahme einer der
Leiterschienen und des quer zur Leiterschiene einsteckbaren Steckteils sowie eine
parallel zur Leiterschiene geführte und von einem elastisch verformbaren Haken des
Steckteils unter Bildung einer Schnappverbindung hintergreifbare Kante.
Um eine einfache Montage des Zusatzsockels im Verteiler zu ermöglichen, sind an
einer seiner Aussenflächen zwei in Steckrichtung des Steckteils erstreckte
Führungselemente angeformt sind, welche derart angeordnet und ausgebildet sind,
dass sie beim Anstecken des Zusatzsockels an den Hauptsockel nach Art eines
Schwalbenschwanzes mit einer Führung des Hauptsockels zusammenwirken.
Durch einen zwischen den beiden Führungselementen angeordneten
Schnapphaken, welcher bei angestecktem Zusatzstecksockel eine Kante des
Hauptstecksockels hintergreift, ist der Zusatzsockel in zuverlässiger und dennoch
leicht lösbarer Weise am Hauptsockel festgesetzt.
Um ein Unterbringen der Klemmenanordnung nach der Erfindung auch auf einer
bereits vorhandenen Befestigungsschiene des Niederspannungsverteilers zu
ermöglichen, können zusätzlich auf einer von den Vertiefungen abgewandten
Fläche des Zusatzsockels Befestigungselemente zum Anschnappen der
Befestigungsschiene vorgesehen sein.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Klemmenanordnung nach der Erfindung in
perspektivischer Ansicht mit drei gleichartigen, jeweils eine
Anschlussklemme enthaltenden Steckteilen S, einem Zusatzsockel Z
und zwei Leiterschienen N und PE,
Fig. 2 eine Aufsicht von rechts auf einen quer zu den Leiterschienen an
Stellen II geführten Schnitt durch die Klemmenanordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht von links auf eine einen quer zu den Leiterschienen an
den Stellen II geführten Schnitt durch eine erste Ausführungsform
eines der Steckteile der Klemmenanordnung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht von links auf eine einen quer zu den Leiterschienen an
den Stellen II geführten Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
eines der Steckteile der Klemmenanordnung nach Fig. 1,
Fig. 5 in perspektivischer Ansicht eine Teildarstellung eines den
Zusatzsockel nach Fig. 1 enthaltenden Sockelsystems für einen
Niederspannungsverteiler,
Fig. 6 eine andere perspektivischer Ansicht des Zusatzsockels des
Sockelsystems nach Fig. 5 und einer diesen Sockel tragenden
Befestigungsschiene,
Fig. 7 eine vorwiegend die Unterseite des gesamten Sockelsystems nach
Fig. 5 zeigende perspektivische Ansicht,
Fig. 8 eine Ansicht eines Teils der Unterseite des Sockelsystems nach Fig. 7,
und
Fig. 9 in perspektivischer Ansicht die Klemmenanordnung nach Fig. 1, bei der
statt dreier gleichartiger nunmehr drei unterschiedlich ausgebildete
Steckteile vorgesehen sind.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleichwirkende Teile. Eine
in Fig. 1 dargestellte Klemmenanordnung ist Teil eines Niederspannungsverteilers.
Dieser Verteiler weist neben der Klemmenanordnung auch einen in der Figur nicht
dargestellten Hauptsockel zum Einbau von Phasenleiterschienen und zum
Einstecken von Apparaten auf. Die Klemmenanordnung enthält einen Zusatzsockel
Z zur Aufnahme einer Schutz-PE und einer Neutralleiterschiene N. Analog dem
nicht dargestellten Hauptsockel ist auch der Zusatzsockel Z als Stecksockel
ausgebildet ist. Mit dem Bezugszeichen S sind drei gleichartig ausgebildete
Steckteile bezeichnet, welche jeweils ein Isolierstoffgehäuse 1 und eine darin
angeordnete und mit einer der Leiterschienen PE oder N kontaktierbare (aus Fig. 1
nicht ersichtliche) Anschlussklemme aufweisen. Das in Fig. 1 am weitesten rechts
angeordnete Steckteil S ist in den Zusatzsockel Z eingesteckt. Das
Isolierstoffgehäuse 1 des Steckteils S bildet mit dem Zusatzsockel eine lösbare
Schnappverbindung. Die aus Fig. 1 nicht ersichtliche Anschlussklemme kontaktiert
dann die Schutzleiterschiene PE oder die Neutralleiterschiene N. Das in Fig. 2 am
weitesten links angeordnete Steckteil ist in den Zusatzsockel Z eingesteckt, ohne
eine der Schienen N oder PE zu kontaktieren. Zwischen der Schiene PE oder N ist
dann eine definierte Trennstrecke gebildet. Das Steckteil S und der die Schienen PE
und N haltende Zusatzsockel Z bilden so einen Trennschalter, dessen
Einschaltposition durch das am weitesten rechts angeordnete Steckteil und dessen
Ausschaltposition durch das am weitestens links angeordnete Steckteil dargestellt
ist. Der Steckvorgang beim Ein- resp. Ausschalten des Trennschalters kann der
Position des in der Mitte angeordneten dritten Steckteils entnommen werden.
Enthält das Steckteil eine in der Einschaltstellung mit der Neutralleiterschiene N
kontaktierte Anschlussklemme, so kann diese Klemme beim Umstecken des
Steckteils von der Einschalt- in die Ausschaltstellung mit der Schutzleiterschiene PE
kontaktiert werden. Mit der Anschlussklemme verbundene Verbraucher sind dann
über die Schutzleiterschiene PE geerdet.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie das Isolierstoffgehäuse 1 des Steckteils S in der
Einschaltstellung mit dem Zusatzsockel Z eine Schnappverbindung bildet. Für diese
Schnappverbindung ist an die links unten befindliche und parallel zu den
Leiterschienen PE und N erstreckte Kante des vorwiegend quaderförmig
ausgebildeten Isolierstoffgehäuses 1 ein elastisch verformbarer Haken 2 angeformt.
An eine Aussenfläche des Zusatzsockels Z ist eine vom Haken 2 hintergreifbare und
parallel zu den Leiterschienen PE und N ausgerichtete Kante 3 angeformt. Beim
Kontaktieren der Leiterschiene PE oder N durch Aufstecken des Steckteils S auf
den Zusatzsockel Z wird der Haken elastisch so lange geringfügig deformiert bis er
die Kante 3 unter Bildung einer Schnappverbindung hintergreift. Das Steckteil S ist
dann an seiner linken Seite auf dem Zusatzsockel festgesetzt. Am freien Ende des
Hakens 2 ist ein Anschlag 4 zum Ansetzen eines gestrichelt dargestellten
Montagewerkzeugs, etwa eines Schraubendrehers 5, vorgesehen. Zur Demontage
wird der Schraubendreher 5 von oben gegen den Anschlag 4 in die
Klemmenanordnung eingeführt. Der Schraubendreher wird nun vom Monteur nach
rechts (grosser) Pfeil gekippt. Da der Haken 2 gegenüber der Vertikalen etwas nach
rechts zurückversetzt ist, liegt der Drehpunkt der Kippbewegung am Ansatz des
Hakens 2 am Gehäuse 1. Der Auflagepunkt des Schraubendrehers 5 auf dem
Anschlag 4 wird nun entgegen dem grossen Pfeil nach links geführt (kleiner Pfeil)
und so die Schnappverbindung wieder aufgehoben.
An der rechts unten befindlichen Kante des Isolierstoffgehäuses 1 ist ein als
elastisch verformbarer Haken 6 ausgebildetes Verbindungselement einer weiteren
Schnappverbindung angeformt. Dieser Haken wirkt beim Einstecken des Steckteils
S in den Zusatzsockel mit einer parallel zu den Leiterschienen PE und N
ausgerichteten und im Inneren befindlichen Kante 7 des Zusatzsockels zusammen.
Beim Kontaktieren der Leiterschiene durch Aufstecken des Steckteils auf den
Zusatzsockel wird so eine weitere Schnappverbindung gebildet, welche die rechte
Seite des Steckteils im Zusatzsockel festsetzt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird das Isolierstoffgehäuse 1 des Steckteils von zwei
zusammengesteckten Gehäusehälften 10, 11 gebildet. Die Gehäusehälften 10, 11
grenzen in einer quer zu den Leiterschienen PE und N geführten Ebene aneinander.
Aus den Fig. 2 bis 4 ist ersichtlich, dass in einander gegenüberstehende
Innenflächen der Gehäusehälfte 10 bzw. 11 als Noppen 100 bzw. als Öffnungen
110 ausgebildete Verbindungselemente eingeformt sind, welche beim
Zusammenstecken der Gehäusehälften 10 bzw. 11 unter Bildung einer
Klemmverbindung mit den gegenüberliegenden Verbindungselementen
zusammenwirken.
In die Innenflächen der Gehäuseteile 10 bzw. 11 sind Halterungen 101 bzw. 111
eingeformt zur Lagerung einer aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen
Anschlussklemme 8, enthaltend eine Kontakttulpe 80, ein Leiterstück 81 und einen
Schraubanschluss 82. Die Kontakttulpe 81 kann bei der Herstellung der
Anschlussklemme 8 auf dem Leiterstück 81 verschoben und dann etwa durch
Schweissen oder Löten festgesetzt werden. Es können so in einfacher Weise
Anschlussklemmen für die PE-Leiterschiene (Fig. 3) und die N-Leiterschiene (Fig. 4)
hergestellt und in das Isolierstoffgehäuse 1 eingebaut werden.
In jeder Gehäusehälfte 10, 11 sind zwei Materialausnehmung vorgesehen (in den
Fig. 3 und 4 mit den Bezugszeichen 112 bzw. 113 bezeichnet). Diese
Materialausnehmungen dienen der Durchführung der N- bzw. der PE-Leiterschiene
sowie der Durchführung der die PE-Leiterschiene kontaktierenden Kontakttulpe 80
(Fig. 3) bzw. der die N-Leiterschiene kontaktierenden Kontakttulpe 80 (Fig. 4). Eine
weitere Materialausnehmungen 114 (vgl. Fig. 1, 3 und 4) dient der Durchführung
eines nicht dargestellten Stromleiters zu einem Verbraucher. Ferner ist auch eine
Materialausnehmung 115 vorgesehen, durch welche ein Schraubendreher zum
lösbaren Befestigen des Stromleiters am Schraubanschluss 82 geführt werden
kann.
Aus den Fig. 1, 5 und 6 ist ersichtlich, dass der Zusatzsockel Z normierte
Vertiefungen aufweist, welche von quer zu den Leiterschienen PE und N
ausgerichteten Zwischenwänden 9 begrenzt sind. In den Zwischenwänden 9 sind
Öffnungen 90 (Fig. 5 und 6) vorgesehen, welche der Auflage der Leiterschienen
PE und N dienen. Am Anfang und am Ende des Zusatzsockels Z angeordnete
Zwischenwände weisen die Öffnungen nach oben abschliessende Nasen 91 auf.
Hierdurch sind die Leiterschienen gegen Herausfallen gesichert. Die Wände 9 sind
voneinander in einem definierten einheitlichen Abstand angeordnet. Die normierte
Breiten aufweisenden Steckteile S können dann nach dem Einstecken in den
Zusatzsockel Z in Richtung der Leiterschienen unverrückbar festgesetzt werden.
Die Fig. 5, 7 und 8 zeigen ein Stecksockelsystem eines
Niederspannungsverteilers mit dem Zusatzsockel Z. Dieser Zusatzsockel ist an
einen Hauptsockel H des Verteilers angeschnappt. In den Hauptsockel integrierbare
Phasen- und Neutralleiterschienen sowie darin einsteckbare normierte Teile, wie vor
allem Schaltgeräte, Einspeiseblöcke oder Überspannungsableiter, sind
ebensowenig dargestellt wie die in den Zusatzsockel einbaubaren Leiterschienen
sowie auf den Sockel steckbare und vor allem Anschlussklemmen betreffende Teile.
An einer Aussenfläche des Zusatzsockels sind in Steckrichtung der Steckteils
erstreckte Führungselemente 30 angeformt. Je zwei dieser Führungselemente
liegen spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zu den den Leiterschienen
erstreckten Ebene, welche durch einen an eine Aussenfläche des Zusatzsockels
angeformten Schnapphaken 31 geführt ist. Diese mit dem Bezugszeichen E
markierte Ebene ist aus Fig. 8 ersichtlich. Die zwei zueinander
spiegelsymmetrischen Führungselemente 30 sind derart angeordnet und
ausgebildet sind, dass sie beim Anstecken des Zusatzsockels an den Hauptsockel
nach Art eines Schwalbenschwanzes mit einer Führung des Hauptsockels
zusammenwirken. Dies ist am besten aus der in Fig. 8 dargestellten Ansicht von
unten zu entnehmen, aus der das Ineinandereingreifen zweier Paare von
Führungselementen 30 und 32 zu erkennen ist. Je zwei spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnete Paare von Führungselementen 30, 32 wirken nach Art
einer Schwalbenschwanzführung zusammen. Bei der Montage werden die
Führungselemente 30 des Zusatzsockel Z unter Bildung der
Schwalbenschwanzführung von oben in die Führungselemente 32 des
Hauptsockels H eingesteckt und solange nach unten geführt bis aus den Figuren
nicht ersichtliche Anschläge der Führungselemente 30 auf den oberen Enden der
Führungselemente 32 aufliegen. Der während des Nachuntenführens auf einer
Aussenfläche des Hauptsockels H unter Bildung von Vorspannung aufliegende
Schnapphaken 31 hintergreift dann eine in die Aussenfläche eingeformte Kante 33
und setzt so den Zusatzsockel am Hauptsockel fest. Entsprechend dem Haken 2 ist
auch in den Haken 31 ein Anschlag 34 zum Ansetzen eines Montagewerkzeugs
eingeformt (Fig. 6).
Auf der Unterseite des Zusatzsockels sind Befestigungselemente 40, 41 zum
Anschnappen einer Befestigungsschiene M vorgesehen. Diese Befestigungsschiene
wird dann benötigt, wenn der Zusatzsockel nicht an den Hauptsockel angesteckt
wird. Die Befestigungselemente 40 sind auf der einen Seite der
Befestigungsschiene angeordnet und hintergreifen diese auf ihrer Rückseite. Auf
der anderen Seite der Befestigungsschiene M stellen an die Führungselemente 30
angeformte Nasen 41 (Fig. 2 und 7), welche die Befestigungsschiene seitlich
führen, und der nun eine zweite Funktion erfüllende Schnapphaken 31, welcher die
Befestigungsschiene hintergreift (Fig. 6), die Fixierung des Zusatzsockels an der
Schiene M sicher.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, dass die Steckteile S unterschiedlich ausgebildet sein
können. Hat eine in ein Steckteil S1 eingebaute Anschlussklemme grosse Ströme zu
tragen, so kann das zweiteilige Isolierstoffgehäuse doppelt so breit und höher als
das Isolierstoffgehäuse eines zum Tragen kleinerer Ströme ausgeführten Steckteils
S2 ausgeführt sein. An der von der die Ausnehmung 114 enthaltenden Seite
abgewandten Seite weist das Isolierstoffgehäuse 1 eine aus Fig. 9 nicht ersichtliche
Ausnehmung auf. Durch diese Ausnehmung ist eine Seitenwand des Zusatzsockels
geführt, welche bei dem kleineren Steckteil S2 sonst an das Isolierstoffgehäuse
grenzt. Auf einer Seitenwand der Steckteile kann ferner ein Feld 120 vorgesehen
sein zum Anbringen einer Beschriftung. Die Isolierstoffgehäuse der Steckteile sind
im allgemeinen aus einem temperaturbeständigen thermoplastischen oder
duroplastischen Kunststoff gefertigt. Die Gehäuse können daher leicht eingefärbt
werden, für den Neutralleiter N beispielsweise blau und für den Schutzleiter PE
beispielsweise grün und gelb. Neben einem als Anschlussklemme ausgebildeten
und beispielsweise Trennschalterfunktionen ausführenden Steckteil können auch
Steckteile verwendet werden, welche andere Funktionen ausüben. So kann
beispielsweise ein als Leergehäuse ausgeführtes Steckteil verwendet werden,
welches dazu dient, zwei Leiterschienenabschnitte der N-Leiterschiene voneinander
zu trennen. Es ist auch möglich, dass das Steckteil ein Abdeckstück ist, welches
gegebenenfalls ein Tragschienenprofil trägt (Steckteil S3 gemäss Fig. 9), auf welches
Teile mit Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Überspannungsableiter oder Strom-
und Spannungswandler, aufgeschnappt werden können.
E Ebene
H Hauptsockel
M Befestigungsschiene
N Neutralleiterschiene
PE Schutzleiterschiene
S, S1
H Hauptsockel
M Befestigungsschiene
N Neutralleiterschiene
PE Schutzleiterschiene
S, S1
, S2
Steckteile
Z Zusatzsockel
Z Zusatzsockel
1
Isolierstoffgehäuse
2
Haken
3
Kante
4
Anschlag
5
Schraubendreher
6
Haken
7
Kante
8
Anschlussklemme
9
Zwischenwand
10
,
11
Gehäusehälften
30
Führungselemente
31
Schnapphaken
32
Führungselemente
33
Kante
34
Anschlag
40
,
41
Befestigungselemente
80
Kontakttulpe
81
Leiterstück
82
Schraubenanschluss
90
Öffnungen
91
Nasen
100
Verbindungselemente, Noppen
101
Halterungen
110
Verbindungselemente, Öffnungen
111
Halterungen
112-115
Ausnehmungen
120
Beschriftungsfeld
Claims (19)
1. Klemmenanordnung für einen Niederspannungsverteiler mit einem
ausserhalb eines Hauptsockels (H) des Verteilers angeordneten
Zusatzsockel (Z) zur Aufnahme einer Schutz-(PE) und/oder
Neutralleiterschiene (N) und mit mindestens einer mit einer der beiden
Schienen kontaktierbaren Anschlussklemme (8), dadurch gekennzeichnet,
dass der Zusatzsockel (Z) als Stecksockel ausgebildet ist, und dass die
Anschlussklemme (8) in einem Isolierstoffgehäuse (1) eines auf den
Zusatzsockel (Z) steckbaren Steckteils (S, S1, S2) angeordnet ist.
2. Klemmenordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steckteil (S, S1, S2) in zwei definierten Positionen auf den Zusatzsockel (Z)
aufsteckbar ist, derart, dass die Anschlussklemme (8) in der ersten Position
mit einer der beiden Schienen (N, PE) kontaktiert ist und in der zweiten
Position mit der Schiene (N, PE) eine definierte Trennstrecke bildet.
3. Klemmenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei
einer Anschlussklemme (8) für die Neutralleiterschiene (N) die
Anschlussklemme (8) in der zweiten Position mit der Schutzleiterschiene (PE)
kontaktiert ist.
4. Klemmenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass an den Zusatzsockel (Z) und an das
Isolierstoffgehäuse (1) jeweils ein erstes Verbindungselement (2, 3)
angeformt ist, welche beiden ersten Verbindungselemente (2, 3) beim
Kontaktieren der Leiterschiene (N, PE) durch Aufstecken des Steckteils (S,
S1, S2) auf den Zusatzsockel (Z) unter Bildung einer ersten
Schnappverbindung zusammenwirken.
5. Klemmenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein
erstes (2) der beiden ersten Verbindungselemente (2, 3) als elastisch
verformbarer Haken (2) ausgebildet ist.
6. Klemmenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am
freien Ende des Hakens (2) ein Anschlag (4) zum Ansetzen eines
Montagewerkzeugs (5) vorgesehen ist.
7. Klemmenanordung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass an den Zusatzsockel (Z) und an das
Isolierstoffgehäuse (1) jeweils ein zweites Verbindungselement (6, 7)
angeformt ist, welche beiden zweiten Verbindungselemente (6, 7) beim
Kontaktieren der Leiterschiene (N, PE) durch Aufstecken des Steckteils (S,
S1, S2) auf den Zusatzsockel (Z) unter Bildung einer zweiten
Schnappverbindung zusammenwirken.
8. Klemmenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein
erstes der beiden zweiten Verbindungselemente (6, 7) als elastisch
verformbarer Haken (6) ausgebildet ist.
9. Klemmenanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, dass ein zweites (3) der beiden ersten (2, 3) und/oder ein
zweites (7) der beiden zweiten Verbindungselemente (6, 7) als hintergreifbare
Kante (3, 7) ausgebildet sind.
10. Steckteil für die Klemmenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierstoffgehäuse (1) aus zwei
zusammengesteckten Gehäusehälften (10, 11) gebildet ist.
11. Steckteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gehäusehälften (10, 11) in einer quer zu einer der Leiterschienen geführten
Ebene (E) aneinandergrenzen, und dass in einander gegenüberstehende
Innenflächen der Gehäusehälften (10, 11) jeweils ein Verbindungselement
(100, 110) eingeformt ist, welches Verbindungselement beim
Zusammenstecken der Gehäusehälften unter Bildung einer
Klemmverbindung mit dem gegenüberliegenden Verbindungselement
zusammenwirkt.
12. Steckteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die
Innenflächen Halterungen (101) zur Lagerung der Anschlussklemme (8)
eingeformt sind.
13. Steckteil nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass in jede Gehäusehälfte (10, 11) eine erste Ausnehmung (112) zur
Durchführung einer Kontakttulpe (80) der Anschlussklemme (8) sowie einer
ersten der beiden Leiterschienen (N), eine zweite Ausnehmung (114) zur
Durchführung eines Stromleiters und eine dritte Ausnehmung (115) zur
Durchführung eines Mittels zum lösbaren Befestigen des Stromleiters an der
Anschlussklemme (8) eingeformt sind.
14. Steckteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte
Ausnehmung (113) zur Durchführung einer zweiten (PE) der beiden
Leiterschienen (N, PE) in jede Gehäusehälfte (10, 11) eingeformt ist.
15. Steckteil nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass in einander gegenüberliegende Seiten jeder Gehäusehälfte (10, 11)
jeweils ein in Richtung des Zusatzsockels (Z) geführter elastisch verformbarer
Haken (2, 6) einer Schnappverbindung eingeformt ist.
16. Zusatzsockel für die Klemmenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (Z) normierte Vertiefungen
aufweist zur Aufnahme mindestens eines quer zu einer der Leiterschienen
(N, PE) einsteckbaren Steckteils (S, S1, S2) sowie mindestens eine parallel zu
einer der Leiterschienen geführte und von einem elastisch verformbaren
Haken (2, 6) des Steckteils unter Bildung einer Schnappverbindung
hintergreifbare Kante (2, 7).
17. Zusatzsockel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass an einer
Aussenfläche mindestens zwei in Steckrichtung des Steckteils (S, S1, S2)
erstreckte Führungselemente (30) angeformt sind, welche derart angeordnet
und ausgebildet sind, dass sie beim Anstecken des Zusatzsockels (Z) an den
Hauptsockel (H) nach Art eines Schwalbenschwanzes mit
Führungselementen (32) des Hauptsockels (H) zusammenwirken.
18. Zusatzsockel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
den beiden Führungselementen (30) des Zusatzsockels (Z) ein
Schnapphaken (40) angeordnet ist, welcher bei angestecktem Zusatzsockel
(Z) eine Kante des Hauptsockels (H) hintergreift.
19. Zusatzsockel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer von
den Vertiefungen abgewandten Fläche Befestigungselemente (40, 41) zum
Anschnappen einer Befestigungsschiene (M) vorgesehen sind.
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