WO2011141352A1

WO2011141352A1 - Sicherheitsvorrichtung zur vermeidung von auffahrunfällen, fahrzeug und verfahren

Info

Publication number: WO2011141352A1
Application number: PCT/EP2011/057230
Authority: WO
Inventors: Johann Fayoumi
Original assignee: Johann Fayoumi
Priority date: 2010-05-14
Filing date: 2011-05-05
Publication date: 2011-11-17
Also published as: DE102010028988A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung (1) in oder für ein Fahrzeug (F) zur Vermeidung von Auffahrunfällen von dem Fahrzeug (F) nachfolgenden Verkehrsteilnehmern, mit zumindest einem Sensoreinrichtung (3), die dazu ausgelegt ist, einen Unfall, insbesondere einen Auffahrunfall, des Fahrzeugs (F) zu erkennen, zumindest eine Warnvorrichtung (4, 5a, 5b, 5c, 6), die dazu ausgelegt, im Falle eines von der Sensoreinrichtung (3) erkannten Unfalls des Fahrzeugs (F) dem Fahrzeug (F) nachfolgende Fahrzeuge automatisch zu warnen. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug (F) und Verfahren.

Description

Sicherheitsvorrichtung zur Vermeidung von Auffahrunfällen, Fahrzeug und Verfahren

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zur Vermeidung von Auffahrunfällen bei Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug und Verfahren.

TECHNISCHES UMFELD

Im Straßenverkehr finden bisweilen so genannte Auffahrunfälle statt. Ein Auffahrunfall ist eine besondere Art des Unfalls im Straßenverkehr, bei dem das Verschulden in der Regel beim auffahrenden Fahrzeugführer liegt, der vermeintlich den

Sicherheitsabstand nicht eingehalten oder der eine im Straßenverkehr erforderliche Sorgfaltspflicht hat nicht walten lassen. Es besteht immer der Bedarf, solche Auffahrunfälle zu vermeiden. Eine effektive Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit für einen Auffahrtsunfall zu reduzieren, besteht darin, Fahrer von nachfolgenden Fahrzeugen möglichst frühzeitig zu warnen und darauf aufmerksam zu machen, dass eine Gefahrensituation vorliegt .

Eine sehr einfache und meist praktizierte Möglichkeit, um nachfolgende Fahrzeuge zu warnen, besteht darin, bei einem Auffahrunfall eines zweiten Fahrzeugs auf ein erstes Fahrzeug den Warnblinker einzuschalten. Dies erfolgt manuell durch den Fahrer des auffahrenden zweiten Fahrzeugs einzuschalten. Problematisch daran ist aber, dass dies meist vergessen wird, insbesondere dann, wenn der Fahrer unter Schock steht oder zum Beispiel aufgrund einer Verletzung gar nicht mehr in der Lage dazu ist oder wenn beispielsweise ein infolge des Unfalls bedingter technischer Defekt vorliegt. In diesen Fällen werden nachfolgende Fahrzeuge und damit deren Fahrer erst sehr spät oder etwa im schlimmsten Fall gar nicht auf den vorausgegangenen Auffahrunfall aufmerksam gemacht. Dies erhöht die Gefahr von weiteren Auffahrunfällen, den so genannten Massenkarambolagen, insbesondere bei schlechter Sicht durch Nebel, Schneefall oder dergleichen. Dies ist insbesondere für die nachfolgenden Fahrzeuge gravierend, da sie dann ebenfalls in Unfälle involviert sind. Jedoch können die Insassen der bereits in den Auffahrunfall involvierten Fahrzeuge durch die weiteren Auffahrunfälle zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen werden . Dies ist ein Zustand, den es verständlicherweise zu vermeiden gilt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Auffahrunfall die Gefahr von weiteren Auffahrunfällen zu verringern .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst.

Demgemäß ist vorgesehen:

Eine Sicherheitsvorrichtung in oder für ein Fahrzeug zur Vermeidung von Auffahrunfällen von dem Fahrzeug nachfolgenden Verkehrsteilnehmern, mit zumindest einer Sensoreinrichtung, die dazu ausgelegt ist, einen Unfall, insbesondere einen Auffahrunfall , des Fahrzeugs zu erkennen, zumindest eine Warnvorrichtung, die dazu ausgelegt, im Falle eines von der Sensoreinrichtung erkannten Unfalls des Fahrzeugs dem Fahrzeug nachfolgende Fahrzeuge automatisch zu warnen. Ein Fahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug oder Lastkraftfahrzeug, mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung .

Ein Verfahren zur Verhinderung von Auffahrunfällen bei Kraftfahrzeugen, insbesondere unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung, umfassend die Schritte: Feststellen eines Unfalls anhand zumindest eines Sensors; Bereitstellen eines Unfallsignals durch den zumindest einen Sensor; Auswerten des Unfallssignals durch die Steuerungseinrichtung; Betätigen von Mitteln zur Warnung von nachfolgenden Fahrzeugen durch die Steuerungseinrichtung .

Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung zur Vermeidung von Auffahrunfällen bei Kraftfahrzeugen sowie das entsprechende Verfahren weisen den Vorteil auf, dass nachfolgende Fahrzeuge bzw. deren Fahrer frühzeitiger und zuverlässiger gewarnt werden, sodass ihnen nunmehr mehr Zeit bleibt, ihr Fahrzeug zum Stehen zu bringen und/oder ihrerseits wiederum eine Warnung an nachfolgende Fahrzeuge auszugeben, beispielsweise durch ein Einschalten des Warnblinkers an deren Fahrzeug. Damit wird zum einen die Sicherheit der am vorausgegangenen Auffahrunfall beteiligten Fahrer erhöht, da die Gefahr sinkt, dass nachfolgende Fahrzeuge einen weiteren Unfall mit den bereits in den Auffahrunfall involvierten Fahrzeug verursachen. Gleichzeitig steigt damit auch die Sicherheit von nachfolgenden Verkehrsteilnehmern. Ein weiterer Vorteil ist, dass selbst bei der Verursachung eines weiteren neuen Unfalls durch weitere nachfolgende Fahrzeuge diese Unfälle in ihrer Auswirkung weniger stark sind, da die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer frühzeitiger gewarnt werden und ihnen damit mehr Zeit zum Erkennen des Auffahrunfalls und zum Abbremsen ihres Fahrzeugs zur Verfügung steht. Dies reduziert nicht nur mögliche Beschädigungen an den Fahrzeugen, sollte diese doch einen weiteren Unfall verursachen, sondern verringert auch die Schwere möglicher Verletzungen von möglichen Unfallbeteiligten . Ein weiterer Vorteil besteht ferner darin, dass die Sicherheitsvorrichtung einfach, kostengünstig und zuverlässig ist.

Darüber hinaus lässt sich durch die erfindungsgemäße Sicher- heitsvorrichtungin besonders effektiver Weise die Reaktionszeit von nachfolgenden Verkehrsteilnehmern signifikant reduzieren , da diese bereits sehr früh von dem Unfall gewarnt werden. Die kürzeste Reaktionszeit eines Kraftfahrzeuglenkers auf eine Gefahr liegt erfahrungsgemäß

bei ca. 0,2 - 0,3 Sekunden. Sie verlängert sich allerdings signifikant durch mangelnde Aufmerksamkeit oder Müdigkeit . Indem der nachfolgende Verkehr nun in sehr deutlicher und auffälliger Weise auf die Unfallsituation aufmerksam gemacht wird , ergibt sich vorteilhafterweise nahezu kein Reaktionszeitverlust und damit eine optimale Reaktionszeit .

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnung.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Sensoreinrichtung einen Sensor auf, der fortwährend das Fahrzeugs im Hinblick auf das Vorhandensein eines Unfalls untersucht und entsprechende Statussignale bereitstellt. Ferner weist die Sensoreinrichtung eine Auswerteeinrichtung auf, die die Statussignale auswertet. Auch ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die bei einer nach Maßgabe der ausgewerteten Statussignale detektierten Unfallsituation ein Aktivierungs- signal zum Aktivieren de Warnvorrichtung erzeugt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Sensoreinrichtung Bestandteil eines Insassenrückhaltesystems in einem Kraftfahrzeug, insbesondere zur Auslösung eines Anschnallgurts oder eines Airbags, ist. Der Sensor kann dabei als Crashsensor, insbesondere als Geschwindigkeitssensor oder Beschleunigungssensor, ausgebildet sein. Denkbar wäre hier auch jeder andere Sensor, beispielsweise ein optischer Sensor, ein Drucksensor, ein elektrischer Sensor, etc.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfassen die die Warnvorrichtung optische und/oder akustische Warnmittel. Der Vorteil hierbei ist , dass beispielsweise wenn der Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs durch laute Musik/Lärm seines Autoradios oder durch lärmende Kinder abgelenkt wird, er doch zumindest optisch entsprechend gewarnt wird. Umgekehrt wird der Fahrer durch ein entsprechendes akustisches Signal frühzeitig gewarnt, wenn er beispielsweise durch Blick in einen Rückspiegel, durch Hantieren mit dem Autoradio oder dergleichen abgelenkt ist, mithin also der Blick des Fahrers nicht direkt auf ein Verkehrsgeschehen vor seinem Fahrzeug gerichtet ist.

Die optischen Warnmittel können zum Beispiel als Rückleuchten und/oder Blinkleuchten und/oder Bremsleuchten und/oder Rückfahrleuchten ausgebildet sein. Die akustischen Warnmittel können zum Beispiel als eine Hupe des Fahrzeugs ausgebildet ist. Der Vorteil hierbei ist, dass damit keine zusätzlichen Mittel zur Warnung bereitgestellt werden müssen, als die, die bereits üblicherweise in jedem Fahrzeug vorhanden sind. Dies senkt erheblich die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zusätzlich wäre auch denkbar, wenn als optische Warnmittel zusätzliche Leuchten im Fahrzeug vorgesehen werden, die zum Beispiel eigens für den Zweck des Warnen einer Unfallsituation vorgesehen sind und die sich infolge dessen zum Beispiel einer eigens dafür vorgesehenen Betriebsart betreiben lassen .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung steuert die Steuervorrichtung die Warnmittel derart an, dass diese Warnmittel in einer zu ihrer herkömmlichen Betriebsart anderen Betriebsart arbeiten. Insbesondere können die optischen Warnmittel so ausgebildet sein bzw. so durch die Steuereinrichtung angesteuert werden, dass diese mit verstärkter und/oder unterschiedlicher Intensität blinken, leuchten, etc. Gleiches gilt entsprechend auch für die akustischen Mittel. So können diese hinsichtlich Lautstärke, Tonhöhe oder der Frequenzen bzgl . Nicht- /Betätigung variiert werden, insbesondere können diese zur Aussendung verschiedener Tonfolgen bspw. in Form von Morsecodes, etc. ausgebildet sein. Denkbar wären hier natürlich auch eine Kombination der verschiedenen Betriebsmodi oder andere Modi .

Im Falle der Rückleuchten und/oder Bremsleuchten und/oder Rückfahrleuchten senden diese optische Warnsignale z.B. im Intervallbetrieb aus. Im Falle der Blinkleuchten arbeiten diese dann z.B. nicht im Intervallbetrieb oder senden optische Warnsignale mit einer zu deren üblichen Frequenz anderen, also höheren oder geringeren Frequenz , aus . Im Falle der zusätzlichen Leuchten wäre es denkbar , dass dieses Licht in einer anderen Lichtfarbe als der bei einem Kraftfahrzeug bekannten Lichtfarben, beispielsweise blau oder grün, aussenden. Darüber hinaus wäre auch denkbar, dass diese andere Lichtfärbe von den übrigen Leuchten, wie etwa der Rückleuchte, Bremsleuchte, etc. , ausgesendet wird. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung allerdings, wenn die optischen Warnsignale als rotes Licht ausgesendet werden, da dieses rote Licht bekanntlich die größte Reichweite und damit die größte Warnwirkung entfaltet.

In einer ebenfalls besonders bevorzugten Ausgestaltung steuert die Steuervorrichtung die optischen Warnmittel derart an, dass diese die optischen Warnsignale in Form eines Blitzlichtes oder Flashlichtes aussenden. Solche Blitzlichter oder Flashlichter sind sehr effektiv , da sie von den Verkehrsteilnehmern erfahrungsgemäß mit erhöhter Aufmerksamkeit aufgenommen werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Blitzlicht bzw. Flashlicht von der Nebelschlussleuchte eines

Kraftfahrzeuges ausgesendet wird, der Effekt eines solchen Blitz- bzw. Flashlichtes besteht darin, dass die Verkehrsteilnehmer des nachfolgenden Verkehrs zunächst einmal_mit einer Geschwindigkeitsreduzierung darauf reagieren. Eben genau dies soll dadurch auch erreicht werden. Vorzugsweise wäre auch denkbar, dass der Fahrer eines Kraftfahrzeuges dieses Blitz- bzw. Flashlicht nach einem Unfall auch manuell betätigen kann.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Warnvorrichtung ferner eine erste Kommunikations- Vorrichtung auf, um im Falle einer erkannten Unfallsituation über Funk zusätzlich auch ein drahtloses Unfallwarnsignal an nachfolgende Fahrzeuge zu übermitteln. Der Vorteil hierbei besteht da, dass nachfolgende Fahrzeuge dieses Unfallsignal empfangen und ggf. zum Beispiel mittels eines Bordcomputers verarbeiten können, sodass diese einen Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs selbst akustisch und/oder optisch auf den vorausgegangenen Auffahrunfall informieren bzw. aufmerksam machen können. Damit wird die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Auffahrunfalls erheblich reduziert. Gemäß einer zusätzlichen bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens erzeugt die Warnvorrichtung zumindest eine optische und/oder akustische Warnung für nachfolgende Fahrzeuge. Der Vorteil hierbei ist, dass Fahrzeugführer in nachfolgenden Fahrzeugen auf zwei unterschiedliche Arten vor dem vorausgegangenen Unfall gewarnt werden, sodass ein weiterer Auffahrunfall durch nachfolgende Fahrzeuge vermieden, zumindest jedoch die Gefahr eines weiteren Auffahrunfalls erheblich reduziert wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine zweite, durch die Steuereinrichtung steuerbare, drahtlose und funkbasierte Kommunikationsvorrichtung vorgesehen, die derart ausgebildet ist, um im Falle einer durch die Steuereinrichtung erkannten Unfallsituation automatisch einen Notruf an eine Notrufzentrale abzusetzen. Der Vorteil hierbei ist, dass bei einem schwereren Unfall, bei dem Insassen verletzt wurden, ohne Zeitverzögerung medizinische Hilfe angefordert werden kann, sodass die Überlebenswahrscheinlichkeit der Insassen des Fahrzeugs erheblich steigt bzw. verletzte Unfallteilnehmer schnellstmöglich ärztlich behandelt werden können. Darüber hinaus wäre auch denkbar, dass neben dem Notruf auch weitere Informationen über den Unfall ausgesendet werden. Beispielsweise wäre denkbar, dass zusammen mit dem Notruf Informationen über das am Unfall beteiligten Fahrzeug

selbst übermittelt werden, beispielsweise, ob es sich um einen Bus, einen LKW, ein Motorrad oder einen PKW handelt. Im Falle eines LKWs wäre es zudem sinnvoll mitzuteilen, ob der LKW ein Gefahrenguttransporter ist oder welche Fracht geladen ist. Die Information, ob der an einem Unfall beteiligte Verkehrsteilnehmer ein Bus ist, ist insofern relevant, da dadurch die Anzahl der möglicherweise an dem Unfall beteiligten Personen besser abgeschätzt werden kann. Die Informationen, ob der am Unfall beteiligte Verkehrsteilnehmer ein Bus oder LKW ist, gibt zudem einen Hinweis darauf, wie schwer der Unfall möglicherweise für die anderen Unfallfahrzeuge aussehen könnte. Im Falle eines PKWs wäre z.B. auch denkbar, wenn eine Information über die Anzahl der Insassen des PKWs übermittelt wird, um dadurch abschätzen zu können, wie viele Personen möglicherweise bei dem Unfall verletzt sind. Diese Information lasst sich beispielsweise über Sitzsensoren, die bei modernen Kraftfahrzeugen üblicherweise vorhanden sind, ermitteln. Zusätzlich wäre auch denkbar , dass die Fahrzeugidentifikationsnummer, die typischerweise in der Elektronik des Fahrzeugs oder im Fahrzeugschlüssel hinterlegt ist, ebenfalls übermittelt wird. Dadurch lässt sich eindeutig das Fahrzeug identifizieren und beispielsweise auch ableiten, ob das Fahrzeug beispielsweise gestohlen wurde.

Die Erfindungsgemäße erste und/oder zweite Kommunikations- vorrichtung kann beispielsweise Bestandteil eines bei vielen Fahrzeugen ohnehin vorhandenen Navigationssystems sein, welches üblicherweise bei modernen Kraftfahrzeugen auch über ein im Fahrzeug eingebautes Mobilfunktelefon verfügt. Über das Navigationssystem lässt sich auf einfache Weise die Position des Kraftfahrzeuges ermitteln und über das Mobilfunktelefon lässt sich die entsprechende drahtlose Kommunikation bewerkstelligen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die zweite Kommunikationsvorrichtung ein Navigationsmodul auf, welches zur Ermittlung und Übermittlung der aktuellen Position des Fahrzeugs ausgebildet ist. Der Vorteil hierbei ist, dass damit ein mittels des Notrufs angeforderter Krankenwagen genau informiert wird bzw. ist, an welcher Stelle der Auffahrunfall stattgefunden hat. Damit wird die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens verkürzt und die Überlebenswahrscheinlichkeit des Fahrers wie auch eines anderen Unfallteilnehmers steigt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine vom Betrieb des Fahrzeugs unabhängige Energiequelle, insbesondere eine Batterie oder Akkumulator vorgesehen, um die Sicherheitsvorrichtung jederzeit und insbesondere auch im Falle eines Auffahrunfalls des Fahrzeugs sicher mit Energie zu versorgen. Insbesondere bei einem Auffahrunfall wird häufig der vordere Teil des Fahrzeugs derart beschädigt, dass die Energieversorgung zu den Mitteln zur Warnung unterbrochen wird, da im Allgemeinen die Batterie für die Energieversorgung im vorderen Bereich des Fahrzeugs angeordnet ist. Der Vorteil ist nun, dass eine unabhängige Energiequelle hier auch trotz erheblicher Beschädigung eines vorderen Bereichs des Fahrzeugs einen Betrieb der Sicherheitsvorrichtung und damit zuverlässige Warnung nachfolgender Fahrzeuge bzw. Verkehrsteilnehmer gewährleistet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung im hinteren Bereich des Fahrzeugs, also im Heckbereich, insbesondere im Bereich der Warnvorrichtung, angeordnet. Der Vorteil hierbei ist bei der Anordnung der Vorrichtung im hinteren Bereich des Fahrzeugs eine Beschädigung dieses Bereichs bei einem Auffahrunfall und damit der Vorrichtung erheblich reduziert wird, da üblicherweise der vordere Bereich eines Fahrzeugs bei einem Auffahrunfall stärker beschädigt wird. Dies erhöht wesentlich die Zuverlässigkeit der Sicherheitsvorrichtung .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor im vorderen und/oder vorderen seitlichen Bereich des Fahrzeugs, also im Frontbereich, angeordnet. Der Vorteil hierbei ist, dass damit direkt, beispielsweise bei einer entsprechenden Deformation eines vorderen Bereichs des Fahrzeugs, ein entsprechender Auffahrunfall detektiert werden kann und somit bereits schon während des Unfalls nachfolgende Fahrzeuge durch die Vorrichtung zur Vermeidung von Auffahrunfällen gewarnt werden können. Auch befinden sich hier meist die für Insassenrückhaltemittel, wie Airbag, vorgesehenen Geschwindigkeitsund Beschleunigungssensoren.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfassen die Mittel zur Warnung die Kofferraumklappe des Fahrzeugs, wobei insbesondere zusätzliche optische Warnelemente auf einer Innenseite der Kofferraumklappe angeordnet sind. Der Vorteil hierbei ist, dass damit eine zur Warnung nachfolgender Fahrzeuge zur Verfügung stehende optische Fläche erheblich vergrößert wird. Sind insbesondere zusätzliche optische

Warnmittel auf einer Innenseite der Kofferraumklappe angeordnet, können diese beispielsweise nach einem erfolgten Auffahrunfall durch manuelles Öffnen der Heckklappe oder durch ein automatisches Öffnen der Heckklappe durch die Steuerungseinrichtung betätigt werden, sodass nachfolgende Fahrzeuge noch früher und zuverlässiger optisch gewarnt werden. Die Kofferraumklappe wirkt dabei mit der Steuerungseinrichtung derart zusammen, dass bei einem erkannten Unfall, insbesondere Auffahrunfall , die

Heckklappe automatisch geöffnet wird und die optischen Mittel auf der Innenseite der Heckklappe automatisch betätigt werden, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu warnen.

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausfüh- rungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen. Kurze Inhaltsangabe der Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Fahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung .

In den Figuren der Zeichnung sind - sofern nichts Anderes ausführt ist - gleiche und funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Fahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform.

In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Fahrzeug F. Im vorderen Bereich V des Fahrzeugs F ist eine Batterie 2 zur Stromversorgung einer Fahrzeugelektronik des Fahrzeugs F angeordnet. Weiterhin ist im vorderen Bereich V eine Hupe 4 in üblicher Weise angeordnet. Im vorderen Bereich V, insbesondere im Bereich hinter einer Frontpartie des Fahrzeugs ist ein Sensor 3 zur Erkennung eines Unfalls, insbesondere ein Crash-Sensor, angeordnet. Dieser Sensor 3 wirkt mit einer im hinteren Bereich H des Fahrzeugs F angeordneten Steuerungseinrichtung 10 zusammen, die eine unabhängige Energiequelle in Form einer Batterie 11 aufweist. Weiterhin wirkt die Steuerungseinrichtung 10 mit Rücklichtern 5a, Blinkern 5b und Bremslichtern 5c bzw. dritten Bremslichtern 6 des Fahrzeugs F derart zusammen, dass bei Erkennen eines Unfalls durch den Sensor 3 die Steuerungseinrichtung 10 die optischen Warnmittel in Form von Rücklichtern 5a, Blinkern 5b und

Bremslichtern 5c bzw. dritten Bremslichtern 6 entsprechend betätigt, um nachfolgenden Verkehr zu warnen. Gleiches gilt auch entsprechend für die akustischen Warnmittel in Form der Hupe 4 des Fahrzeugs F. Des Weiteren sind im Fahrzeug F Kommunikationsmittel 13a, 13b angeordnet und diese sind derart ausgebildet, dass sie die aktuelle Position des Fahrzeugs F ermitteln können, beispielsweise mittels Empfangen und Auswerten eines GPS-Funksignals , und gleichzeitig sind die Kommunikationsmittel derart ausgebildet, dass bei Feststellen bzw. Vorliegen eines Unfalls, insbesondere eines Auffahrunfalls , zumindest ein Notruf an eine Notrufzentrale über eine Kommunikationseinrichtung 13a mit einer Antenne 13b, die vorzugsweise in eine Fahrzeugantenne integriert ist, gesendet wird.

Weiterhin wirkt die Steuerungseinrichtung 10 mit einer Kofferraumklappe 12 des Fahrzeugs F derart zusammen, so dass diese bei einem Unfall automatisch geöffnet wird und eine Innenseite der Kofferraumklappe 12 für nachfolgende Verkehrsteilnehmer sichtbar wird. Die Steuerungseinrichtung 10 betätigt dann auf der Innenseite der Kofferraumklappe 12 angeordnete Warnmittel 12a, insbesondere optische Warnmittel, beispielsweise Lichter, die blinkend und/oder leuchtend und/oder verschiedenfarbig ausgebildet sind, damit nachfolgende Verkehrsteilnehmer zusätzlich gewarnt werden. Gleichzeitig weist das automatische Öffnen der Kofferraumklappe 12 die Vorteile auf, dass Verbandkasten und/oder Warndreieck, die sich im Allgemeinen im Kofferraum befinden, schneller zugänglich sind. Andere Verkehrsteilnehmer können auf diese Weise schneller den Beteiligten an dem vorausgegangenen Auffahrunfall helfen. Zusammenfassend weist die Erfindung mehrere Vorteile auf:

Zum einen wird insbesondere die Sicherheit anderer Fahrzeugführer bzw. Verkehrsteilnehmer erhöht, gleichzeitig werden die Schäden an Fahrzeugen und Verletzungen von Menschen aufgrund der frühzeitigen Warnung anderer Verkehrsteilnehmer und der damit verbundenen erhöhten Reaktionszeit, reduziert. Des Weiteren ist die Vorrichtung bzw. das Verfahren einfach und kostengünstig umsetzbar und ist, insbesondere aufgrund der separaten Energiequelle zuverlässig.

Obwohl die Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.

Insbesondere wurden in den vorstehenden Ausführungsbeispielen lediglich beispielhaft einige optische und/oder akustische Warnmittel dargestellt. Es versteht sich von selbst, dass die Funktionen der optischen und/oder akustischen Warnmittel auch durch andere Einrichtungen im Kraftfahrzeug, die ohnehin dort schon vorhanden sind oder die eigens dafür vorgesehen werden, erfüllt werden können. Darüber hinaus wurden auch lediglich beispielhaft einige Betriebsarten der optischen und/oder akustischen Warnmittel, wie z. B. der Flashbetrieb, der Intervallbetrieb, der betrieg in einer anderen Leuchtfarbe und zusätzlich auch andere Betriebsarten vorgesehen sein könnten. Darüber hin aus versteht es sich auch von selbst, dass die genannten Betriebsarten und optischen und/oder akustischen Betriebsmittel nicht jeweils einzeln, sondern auch kumulativ, d. h. zusammen, eingesetzt werden können, um dadurch den Effekt , der Warnvorrichtung zu steigern.

Auch die weitere Ausgestaltung durch Miteinbeziehen einer in vielen Kraftfahrzeugen ohnehin vorhandenen Kommunikationsvorrichtung ist sinnvoll. Insbesondere verfügen moderne

Kraftfahrzeuge meist über ein internes Navigationssystem und eine interne Kommunikationsvorrichtung, wie etwa ein Mobilfunktelefon. Denkbar wäre hier, dass im Falle eines Auffahr- unfalls das am Auffahrunfall beteiligte Kraftfahrzeug nun mit entsprechend anderen Verkehrsteilnehmern in der unmittelbaren Umgebung in kommunikative Verbindung tritt und damit auf diesem Wege diese Verkehrsteilnehmer von dem Unfall , zum Beispiel dessen Position, informiert. Denkbar wäre auch, dass über den abgesetzten Notruf diese Information über einen Auffahrunfall bereits sehr früh an eine zentrale Stelle gesendet wird, so dass dieser Auffahrunfall bei den Navigationssystemen anderer Fahrzeuge über deren Navigationssystem bereits sehr früh aufgezeigt wird. Diese anderen Fahrzeuge könnten dann bereits entsprechende Schritte einleiten, ihre Routenplanung entsprechend zu ändern und die geplante Fahrroute an dem Auffahrunfall vorbeizuleiten oder diesem Auffahrunfall z. B. großräumig zu umfahren.

Claims

Patentansprüche

1. Sicherheitsvorrichtung (1) in oder für ein Fahrzeug (F) zur Vermeidung von Auffahrunfällen von dem Fahrzeug (F) nachfolgenden Verkehrsteilnehmern, mit zumindest einer Sensoreinrichtung (3), die dazu ausgelegt ist, einen Unfall, insbesondere einen Auf- fahrunfall, des Fahrzeugs (F) zu erkennen zumindest eine Warnvorrichtung (4, 5a, 5b, 5c, 6) , die dazu ausgelegt, im Falle eines von der Sensoreinrichtung (3) erkannten Unfalls des Fahrzeugs (F) dem Fahrzeug (F) nachfolgende Fahrzeuge automatisch zu warnen.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die Sensoreinrichtung (3) einen Sensor aufweist, der fortwährend das Fahrzeug (F) im Hinblick auf das Vorhandensein eines Unfalls untersucht und entsprechende Statussignale bereitstellt, dass die Sensoreinrichtung ferner eine Auswerteeinrichtung aufweist, die die Statussignale auswertet und dass eine Steuereinrichtung (10) vorgesehen ist, die bei einer nach Maßgabe der ausgewerteten Statussignale detektierten Unfallsituation ein Aktivierungssignal zum Aktivieren de Warnvorrichtung (4, 5a, 5b, 5c, 6) erzeugt.

3. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass die Sensoreinrichtung (3) Bestandteil eines Insassenrückhaltesystems in einem Kraftfahrzeug, insbesondere zur Auslösung eines Anschnallgurts oder eines Airbags, ist, wobei der Sensor als Crashsensor, insbesondere als Geschwindigkeitssensor oder Beschleunigungssensor, ausgebildet ist.

4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass die Warnvorrichtung (4, 5a, 5b, 5c, 6) optische und/oder akustische Warnmittel umfassen.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die optischen Warnmittel als Rückleuchten (5a) und/oder Blinkleuchten (5b) und/oder Bremsleuchten (5c, 6) und/oder Rückfahrleuchten und/oder zusätzliche Leuchten des Fahrzeugs (F) ausgebildet sind und/oder dass die akustischen Warnmittel als eine Hupe (4) des Fahrzeugs (F) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die Steuervorrichtung die Warnmittel derart ansteuert, dass diese Warnmittel in einer zu ihrer herkömmlichen Betriebsart anderen Betriebsart arbeiten.

7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die Steuervorrichtung die optischen Warnmittel derart ansteuert, dass im Falle der Rückleuchten (5a) und/oder Bremsleuchten (5c, 6) und/oder Rückfahrleuchten diese im Intervallbetrieb optische Warnsignale aussenden, und dass im Falle der Blinkleuchten diese nicht im Intervallbetrieb arbeiten oder mit einer zu deren üblichen Frequenz anderen, also höheren oder geringeren Frequenz, optische Warnsignale aussenden, dass im Falle der zusätzlichen Leuchten diese Licht in einer anderen Lichtfarbe aussenden.

8. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass die Steuereinrichtung (10) die optischen Warnmittel derart ansteuern, dass diese die optischen Warnsignale in Form von einem oder mehreren Blitzlichtern oder Flashlichtern aussendet.

9. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass die Warnvorrichtung (4, 5a, 5b, 5c, 6) ferner eine erste Kommunikationsvorrichtung (13a, 13b) aufweist, um im Falle einer erkannten Unfallsituation über Funk zusätzlich auch ein drahtloses Unfallwarnsignal an nachfolgende Fahrzeuge zu übermitteln.

10. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass eine zweite, durch die Steuereinrichtung (10) steuerbare, drahtlose und funkbasierte Kommunikations- vorrichtung (13a, 13b) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, um im Falle einer durch die Steuereinrichtung erkannten Unfallsituation automatisch einen Notruf an eine Notrufzentrale abzusetzen.

11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die zweite Kommunikationsvorrichtung (13a, 13b) ein Navigationsmodul aufweist, welches zur Ermittlung und Übermittlung der aktuellen Position des Fahrzeugs (F) ausgebildet ist.

12. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass eine vom Betrieb des Fahrzeugs (F) unabhängige Energiequelle (11), insbesondere eine Batterie vorgesehen ist, um die Vorrichtung (1) jederzeit und insbesondere auch im Falle eines Auffahrunfalls des Fahrzeugs (F) sicher mit Energie zu versorgen.

13. Fahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug oder Lastkraftfahrzeug, mit einer Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

14. Fahrzeug gemäß Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die Vorrichtung (1) im Heckbereich (H) des Fahrzeugs (F) angeordnet ist, und/oder dass Sensor (3) im vorderen und/oder vorderen seitlichen Bereich (V) des Fahrzeugs (F) angeordnet ist.

15. Fahrzeug gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die Warnvorrichtung (4, 5a, 5b, 5c, 6) eine Kofferraumklappe (12) des Fahrzeugs (F) umfassen, wobei insbesondere zusätzliche optische Warnmittel (12a) auf einer Innenseite der Kofferraumklappe (12) angeordnet sind, um bei aufgeklapptem Kofferraum für den nachfolgenden Verkehr sichtbar zu sein.

16. Verfahren zur Verhinderung von Auffahrunfällen bei Kraftfahrzeugen, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 , umfassend die Schritte : Feststellen eines Unfalls anhand zumindest eines Sensors (3) ;

Bereitstellen eines Unfallsignals durch den zumindest einen Sensor (3 ) ;

Auswerten des Unfallssignals durch die Steuerungseinrichtung ( 10 ) ;

Betätigen von Mitteln zur Warnung (4, 5a, 5b, 5c, 6) von nachfolgenden Fahrzeugen durch die Steuerungseinrichtung (10) .