Herstellung von CF3O-Gruppen enthaltenden Verbindungen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von CF3O-Gruppen enthaltenden Verbindungen unter Verwendung von Verbindungen enthaltend mindestens eine Gruppe Y, worin Y = -HaI,
-OSO2(CF2)ZF oder -OSO2CzH2z+i (z = 1-10), -OSO2F, -OSO2CI, - OC(O)CF3- oder -OSO2Ar ist, ein Verfahren zur Herstellung von CF3O- Gruppen enthaltenden Verbindungen unter Verwendung von KOCF3 und/oder RbOCF3 und neue CF3O-Gruppen enthaltenden Verbindungen und deren Verwendung.
In der organischen Chemie ist die CF3O-Gruppe seit langen bekannt. Die ersten CF3O-Gruppen enthaltenden Verbindungen wurden vor mehr als 50 Jahren entdeckt. So wurde z. B. Phenyltrifluormethylether von L.M. Yagupolskii im Jahre 1955 durch eine Fluorierung des entsprechenden
Phenyltrichlormethylethers mit SbF3 in Gegenwart von SbCI5 synthetisiert. Die gängige Methode zur Einführung von CF3O-Gruppen in aromatische Ringe wurde 1964 von W.A. Sheppard entwickelt. Diese Methode basiert auf der Fluorierung mittels Schwefeltetrafluorid von Arylfluorformiaten, die durch Reaktion von Phenolen mit Difluorphosgen gebildet werden (W.A. Sheppard, J. Org. Chem., Vol. 29, 1964, Nr.1 , S. 1-11 ).
Die industriell wichtigste Methode wurde von A. Feiring entwickelt und liefert durch Reaktion von Phenolen mit CCI4 in HF bei 100-150 0C im Autoklaven die entsprechenden Aryltrifluormethylether in guten Ausbeuten (A. Feiring, J. Org. Chem., Vol. 44, 1979, Nr. 16, S. 2907-2910).
Aber diese Reaktion ist nicht für die Herstellung von Alkyltrifluormethylethern geeignet. Für die Herstellung dieser Verbindungen wurde eine andere Methode entwickelt, die auf der Fluorierung von Dithiocarbonaten (Xanthatester) mittels des HF/Pyridin-Komplex in
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Gegenwart von 1 ,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantion (DBH) beruht (J. -C. Blazejewski et al. J. Org. Chem., 66 (2001 ), p.1061-1063).
Die Nachteile dieser Methode sind die Verwendung des gefährlichen HF/Pyridin-Komplexes, die Herstellung von Xanthatestern mit dem toxischen und entflammbaren CS2 und die großen Abfallmengen.
Eine andere Methode zur Einführung der CF3O-Gruppe in organische Moleküle basiert auf der Anwendung von CF3O"-Salzen (R. Minkwitz et al. Z. Naturforsch., 51b (1996), S. 147-148; A.A. Kolomeitsev et al. Tetrahedron Letters, 49 (2008), p. 449-454).
Die Synthese von CF3O-Gruppe enthaltenden Verbindungen, die leicht derivatisierbare Gruppen wie Halogene oder Doppelbindungen aufweisen, wird nach dieser Methode nicht beschrieben.
Lediglich die Herstellung von AIIyI-OCF3 in 29%iger Ausbeute durch eine Autoklavenreaktion bei 50 0C in Diglym aus Allylbromid, COF2 und KF ist bekannt (JP 03264545 A).
In der WO 2006/072401 werden Verbindungen beschrieben die mindestens eine endständige Trifluormethoxy-Gruppe tragen und über eine polare Endgruppe verfügen, oberflächenaktiv sind und sich in hervorragender Weise als Tenside eignen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein alternatives Verfahren zur Herstellung von CF3O-Gruppe enthaltenden Verbindungen zur Verfügung zu stellen, das einfach und ökonomisch durchzuführen ist. Des Weiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung neue CF3O-Gruppe enthaltenden Verbindungen zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von mindestens eine CF3O-Gruppe enthaltenden Verbindungen umfassend die Umsetzung von CF3O"-Salzen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) nach Anspruch 1 und durch die Verbindungen der Formel (II) nach Anspruch 9.
Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von mindestens eine CF3O-Gruppe enthaltenden Verbindungen umfassend wenigstens die Umsetzung von CF3O"-Salzen mit Verbindungen der Formel (I)
XmCHn(L0Y)p (I) mit:
X = -Cl, -Br, -I1 -OR, -SR, -C(O)R, -C(O)OR, -H, -CN, -CR1=CR2 2, -C≡CR2oder -(CR3R4)qX,
Y = -HaI, -OSO2(CF2)ZF, -OSO2C2H22+1, -OSO2F, -OSO2CI, -OC(O)CF3, oder -OSO2Ar,
L = unabhängig voneinander eine Einfachbindung oder ein lineares oder verzweigtes (CR3R4)q-Alkyl, enthaltend gegebenenfalls mindestens einen aromatischen Ring, Cycloalkyl, heterocyclischen Ring, O-Atom, S-Atom,
Doppelbindung, Dreifachbindung und/oder Gruppe X in der Kette und/oder in der Seitenkette, Ar = substituiertes oder unsubstituiertes Aryl, bevorzugt mit -CH3, -NO2, oder -Br substituiertes Aryl, m = 1 - 2 n = 0 - 2 o = 0 oder 1 p = 1 - 3 q = 1 - 20, bevorzugt 1 - 12 m + n + p = 4
z = 1 - 10, bevorzugt 1 - 4
R = Aryl oder Cycloalkyl oder AlkylAryl (z.B. Benzyl), gegebenenfalls mit mindestens einem Fluor- und/oder Chlor- und/oder Brom- und/oder lod- Atom und/oder andere funktionale Gruppe (wie z.B. NO2, NH2, CN, C(O)R, C(O)OR, C(O)NR2) substituiert, lineares oder verzweigtes H(CR3R4)r-Alkyl
(r = 1 bis 20), enthaltend gegebenenfalls mindestens einen aromatischen Ring, heterocyclischen Ring, O-Atom, S-Atom, Doppelbindung und/oder Dreifachbindung und gegebenenfalls mit mindestens einem Fluor- und/oder Chlor-Atom substituiert, R1, R2, R3 und R4 = unabhängig voneinander H, Aryl, Cycloalkyl, gegebenenfalls mit mindestens einem Fluor- und/oder Chlor-Atom substituiert, lineares oder verzweigtes Alkyl, enthaltend gegebenenfalls mindestens einen aromatischen Ring, heterocyclischen Ring, O-Atom, S- Atom, Doppelbindung und/oder Dreifachbindung und gegebenenfalls mit mindestens einem Fluor- und/oder Chlor-Atom substituiert, und CHn und L0 können zusammen einen Cycloalkyl oder aromatischen Ring oder heterocyclischen Ring bilden.
In einer Variante der Erfindung werden bevorzugt Verbindungen der Formel (I) verwendet, bei denen n = 2, o = 0 oder 1 , insbesondere 1 , und p = 1 ist.
Ebenso ist es bevorzugt, Verbindungen der Formel (I) zu verwendet, bei denen Y =-Hal, -OSO2CF3, -OSO2CH3, -OSO2F, oder -OSO2Ar, insbesondere Y = -HaI, -OSO2Ar, oder -OSO2CH3, ist. Besonders vorteilhaft sind Verbindungen mit Y = -J, -OSO2Ar oder -OSO2CH3, insbesondere Y = -OSO2CH3.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Verbindungen der Formel (I), bei denen X = -Cl, -Br, - I, -OR, -C(O)OR oder -CR1=CR2 2 ist. Insbesondere bevorzugt ist X = -Br, - OR oder -CR1=CR2 2.
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Es ist außerdem bevorzugt, Verbindungen der Formel (I) zu verwendet, bei denen L = lineares oder verzweigtes (CR3R4)q-Alkyl ist, das gegebenenfalls mindestens ein O-Atom enthält, insbesondere solche Verbindungen mit R3 und R4 = unabhängig voneinander H und/oder lineares oder verzweigtes C1 - C6 Alkyl.
R1 und R2 sind bevorzugt unabhängig voneinander H oder Methyl.
R3 und R4 sind bevorzugt unabhängig voneinander H oder lineares oder verzweigtes C1 - C6 Alkyl oder Cycloalkyl.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Verwendung von Verbindungen, die Kombinationen der o.g. bevorzugten Variablen enthalten, insbesondere solche in denen alle bevorzugten Formen der Variablen vorkommen.
Besonders bevorzugt werden Verbindungen der Formel (I) verwendet, bei denen n = 2, o = 0 oder 1 , insbesondere 1 , p = 1 , Y = -HaI, -OSO2CF3, oder -OSO2CH3,, insbesondere -OSO2CH3
X = -Cl, -Br, -C(O)OR, oder -CR1=CR2 2,
L = lineares oder verzweigtes (CR3R4)q-Alkyl, gegebenenfalls mindestens ein O-Atom enthaltend,
R1 und R2 = unabhängig voneinander H oder Methyl, und R3 und R4 = unabhängig voneinander H und/oder lineares oder verzweigtes
C1 - C6 Alkyl oder Cycloalkyl ist.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen der Formel (I) können die Gruppen Y ein-, zwei- oder dreifach, bevorzugt einfach enthalten. Die Gruppen Y können aber auch mehrfach enthalten sein.
Zur Umsetzung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können alle bekannten CF3O"-Salze verwendet werden. Geeignet sind z. B. Salze mit den Kationen K+, Rb+, Cs+, (R5)4N+, worin R5 = unabhängig voneinander CrC4 Alkyl_sein können, dem Kation von DFI (= DFI ohne F; DFI = 2,2-Difluoro-1 ,3-dimethylimidazolidine (CAS 220405-40-3)) oder
Ths(dimethylamino)sulfonium-Kation (als Guanidinium-Salz). In einer Erfindungsvariante werden (R5)4N+CF3O~Salze, worin R5 = unabhängig voneinander C1-C4-Alkyl sein können, insbesondere C1-C2-Alkyl, verwendet.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von mindestens eine CF3O-Gruppe enthaltenden Verbindungen umfassend die Verwendung von KOCF3 und/oder RbOCF3. KOCF3 und RbOCF3 können in situ gebildet werden. RbOCF3 kann auch separat zugesetzt werden. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von RbOCF3. Überraschenderweise wurde gefunden, dass RbOCF3 (in situ gebildet oder als Substanz) bei der Reaktion von Allylbromid oder -Jodid, insbesondere von Allyljodid, im Vergleich zu Cs+CF3O"-Salze bessere Ergebnisse (der Anteil an dem Nebenprodukt Allylfluorid ist gering) liefert und keine aufwendige Autoklaventechnik erfordert.
KOCF3 und/oder RbOCF3 werden insbesondere mit Verbindungen enthaltend mindestens eine Gruppe Y, worin Y = -HaI, -OSO2CF3, - OSO2CH3, -OSO2F, -OSO2CI, -OC(O)CF3, oder -OSO2Ar ist, umgesetzt. Bevorzugt ist die Umsetzung mit Verbindungen enthaltend mindestens eine Gruppe Y, worin Y = -HaI, -OSO2CF3, -OSO2CH3 oder -OSO2Ar ist. Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen mit Y = -J, -OSO2CH3 oder - OSO2Ar. Speziell Y = -OSO2CH3 ist im Sinne der Erfindung geeignet. In Kombination mit Kaliumjodid ist auch die Verwendung von Y = Br oder Cl möglich.
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KOCF3 und/oder RbOCF3 werden bevorzugt in Kombination mit Verbindungen der Formel (I) verwendet, insbesondere in Kombination mit Verbindungen der Formel (I) mit n = 2, o = 0 oder 1 , insbesondere 1 , und p = 1 , q = 1 Y = HaI, -OSO2CF3, oder -OSO2CH3,
X = Cl, Br, I, oder -CR1=CR2 2,
L = lineares oder verzweigtes (CR3R4)q-Alkyl, gegebenenfalls mindestens ein O-Atom enthaltend, R1 und R2 = unabhängig voneinander H oder Methyl, und R3 und R4 = unabhängig voneinander lineares oder verzweigtes C1 - C6 Alkyl.
Insbesondere die Umsetzung von RbOCF3 mit Verbindungen der Formel (I), in denen X = -CR1=CR2 2, -HaI oder -OR, insbesondere -CR1=CR2 2, und Y = -OSO2CH3 ist, wird bevorzugt.
Bei den erfindungsgemäßen Verfahren erfolgen die Umsetzungen der Verbindungen der Formel (I) mit den CF3O"-Salze vorzugsweise bei Temperaturen von -30 bis 120 0C, besonders bevorzugt von O 0C bis 100 0C, ganz besonders bevorzugt von Raumtemperatur bis 80 0C. Abhängig von der Reaktivität der X- und Y-Gruppen und des Lösemittels sind Temperaturen zwischen O0C und 8O0C erforderlich. Die bevorzugte Temperatur liegt bei besonders reaktiven X-Gruppen (z.B. -OSO2CF3) zwischen O0C und 300C. Bei unreaktiveren X-Gruppen liegt die Temperatur zwischen 30 und 800C.
Die Reaktionszeiten sind abhängig von der Reaktivität der eingesetzten Reaktionspartner. Sie liegen fallabhängig zwischen 1 Stunde und bis zu 36 Stunden.
Die erfindungsgemäßen Verfahren können bei Normaldruck durchgeführt werden. Eine Reaktionsführung unter erhöhtem Druck, z. B. im Autoklaven, ist nicht notwendig.
Bevorzugte Lösemittel für die Umsetzungen mit CF3O~Salzen, insbesondere sowohl mit R5 4N+CF3O -Salzen als auch mit KOCF3 oder RbOCF3, sind organische Lösemittel, besonders bevorzugt polar-aprotische Lösemittel. Die Reaktion kann durchgeführt werden in Acetonitril, N1N-
Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon und/oder anderen Amiden sekundärer Amine . Besonders bevorzugt sind N1N- Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid und/oder N-Methylpyrrolidon.
Die Aufreinigung der Verbindungen der Formeln (II) ist durch den
Fachmann geläufige Methoden wie Filtration, Extraktion mit Lösemitteln und/oder (fraktionierte) Destillation, gfs. unter reduziertem Druck, möglich.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Herstellungsverfahren für KOCF3 und RbOCF3 wonach KF oder RbF mit Trifluormethyltriflat oder Difluorphosgen umgesetzt wird, wie in dem folgenden Schema exemplarisch für RbOCF3 verdeutlicht ist. Die Herstellung mittels Trifluormethyltriflat ist insbesondere bevorzugt.
CF3SO2OCF3 + RbF — *- RbOCF3 + CF3SO2F ]
COF2 + RbF — *- RbOCF3
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von -600C bis 3O0C, besonders bevorzugt von -30°C bis Raumtemperatur, ganz besonders bevorzugt bei -20°C bis 0°C.
Bevorzugte Lösemittel für die Herstellung von KOCF3 und RbOCF3 sind organische Lösemittel, besonders bevorzugt polar-aprotische Lösemittel. Die Reaktion kann durchgeführt werden in Acetonitril, N1N-
Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon und/oder
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anderen Amiden sekundärer Amine. Besonders bevorzugt sind N1N- Dimethylformamid, N.N-Dimethylacetamid und/oder N-Methylpyrrolidon.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (II)
Xn1CHn(L0OCF3)P (II)
mit
X = -Cl, -Br, -I, -OR, -SR1 -C(O)R, -C(O)OR, -H, -CN, -CR1=CR2 2, -C≡CR2 oder -(CR3R4)qX,
L = unabhängig voneinander eine Einfachbindung oder lineares oder verzweigtes (CR3R4)q-Alkyl, enthaltend gegebenenfalls mindestens einen aromatischen Ring, Cycloalkyl, heterocyclischen Ring, O-Atom, S-Atom, Doppelbindung, Dreifachbindung, und/oder Gruppe X in der Kette und/oder in der Seitenkette, m = 1 - 2 n = 0 - 2 o = 1 p = 1 - 3 q = 2 - 20 m + n + p = 4
R = Aryl oder Cycloalkyl oder AlkylAryl (z.B. Benzyl), gegebenenfalls mit mindestens einem Fluor- und/oder Chlor- und/oder Brom- und/oder lod- Atom und/oder andere funktionale Gruppe (wie z.B. NO2, NH2, CN, C(O)R, C(O)OR, C(O)NR2) substituiert, lineares oder verzweigtes H(CR3R4)r-Alkyl (r = 1 bis 20), enthaltend gegebenenfalls mindestens einen aromatischen Ring, heterocyclischen Ring, O-Atom, S-Atom, Doppelbindung und/oder Dreifachbindung und gegebenenfalls mit mindestens einem Fluor- und/oder Chlor-Atom substituiert, R1, R2, R3 und R4 = unabhängig voneinander H, Aryl, Cycloalkyl, gegebenenfalls mit mindestens einem Fluor- und/oder Chlor-Atom substituiert, lineares oder verzweigtes Alkyl, enthaltend gegebenenfalls
mindestens einen aromatischen Ring, heterocyclischen Ring, O-Atom, S- Atom, Doppelbindung und/oder Dreifachbindung und gegebenenfalls mit mindestens einem Fluor- und/oder Chlor-Atom substituiert, und CHn und L0 können zusammen einen Cycloalkyl oder aromatischen Ring oder heterocyclischen Ring bilden, wobei die Verbindungen CF3O-(CH2-CH2-O)2-OCF3 und C2H5O-(CH2-CH2- O)2-C2H5-OCF3 ausgenommen sind
In einer bevorzugten Variante der vorliegenden Erfindung ist X = -Cl, -Br, -I, -C(O)OR oder -CR1=CR2 2, o = 1 und L = verzweigtes (CR3R4)q-Alkyl, gegebenenfalls mindestens ein O-Atom enthaltend, R1 und R2 = unabhängig voneinander H oder Methyl, und R3 und R4 = unabhängig voneinander H und/oder lineares oder verzweigtes C1 - C6 Alkyl oder
Cycloalkyl ist.
Bevorzugte Verbindungen der Formel (II) sind auch solche in denen X = H ist.
Andere bevorzugte Verbindungen gemäß Formel (II) sind solche, die keine weiteren fluorierten Gruppen außer CF3O-Gruppen enthalten.
In einer anderen Variante ist X = Cl, -Br, -I, -OR, — CR1=CR2 2 oder -(CR3R4)qX, L = unabhängig voneinander lineares oder verzweigtes (CR3R4)q-Alkyl, enthaltend mindestens einen aromatischen Ring, Cycloalkyl, heterocyclischen Ring, S-Atom, Dreifachbindung, und/oder Gruppe X, außer X = Halogen, in der Kette und/oder in der Seitenkette.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (II) enthaltend die OCF3- Gruppe ein-, zwei- oder dreifach, bevorzugt einfach. Die OCF3-Gruppe kann aber auch mehrfach enthalten sein. Beispiele für solche Strukturen sind die folgenden Verbindungen 3-Trifluoromethoxy-2- trifluoromethoxymethyl-propen (A), 1 ,3-Bis-trifluoromethoxy-propan-2-on
(B), 6-Trifluoromethoxy-5-trifluoromethoxymethyl-hex-1-en (C) und (2- Benzyloxymethyl-6-trifluoromethoxy-hexyloxymethyl)-benzol (D).
(A) (B)
(C) (D)
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können nach dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden. Insbesondere die Umsetzung von Alkoholen der Formel (III))
XmCHn(LoOH)p (III) worin die Variablen die für die Formel (I) genannten Bedeutungen haben, insbesondere auch die bevorzugten Bedeutungen und die Kombinationen der bevorzugten Ausführungsformen, mit (CF3SO2)2O, CzH2z+iSO2CI, CISO2CI, CISO2F, FSO2F, (CF3CO)2O oder ArSO2CI ist für die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) geeignet.
Bevorzugt werden Verbindungen der Formel (III) mit X = -Cl, -Br, -C(O)OR oder -CR1=CR2 2 verwendet.
Außerdem werden Verbindungen der Formel (IM) bevorzugt mit (CF3SO2)2O, CH3SO2CI, CISO2F oder ArSO2CI (z.B. 4-Me-C6H4-SO2CI) umgesetzt.
Für die Synthese der Verbindungen der Formel (I) werden die entsprechenden Alkohole der Formel (III) mit den jeweiligen Reagenzien umgesetzt. Dies wird im Folgenden beispielhaft für Verbindungen mit X = - CH=CH2 and L= -(CH2)q- beschrieben, wobei bevorzugt q = 1 - 20 ist. Die folgenden Reaktionsschemata geben auch die weitere Umsetzung zu den CF3O-Gruppen enthaltenden Verbindungen am Beispiel von RbOCF3 wieder.
Herstellung der Triflatverbindunqen und deren Umsetzung mit RbOCF^:
CH2=CH(CH2)nOH + (CF3SO2)2O + C5H5N — - CH2=CH(CH2)nOSO2CF3
+ C5H5NH+ OSO2CF3
CH2=CH(CH2)HOSO2CF3 + RbOCF3- »► CH2=CH(CH2)nOCF3 + RbOSO2CF3
Das Nebenprodukt Pyridiniumtriflat wird bevorzugt nach dem ersten Reaktionsschritt entfernt.
Herstellung der Trifluoracetatverbindungen und deren Umsetzung mit RbOCF3:
CH2=CH(CH2)nO H + (CF3CO)2O + C5H5N — - CH2=CH(CH2X1OC(O)CF3
+ C5H5NH+ O(O)CF3
CH2=CH(CH2)nOC(O)CF3+ RbOCF3- CH2=CH(CH2X1OCF3 + RbOC(O)CF3
Herstellung der Mesylatverbindungen:
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CH2=CH(CH2)nO H + CH3SO2CI + (C2Hs)3N — *- CH2=CH(CH2)nOSO2CH3
+ (C2Hs)3N- HCI
Bevorzugt wird die gebildete HCl entfernt, z. B. durch Zusatz einer Base wie Pyridin oder Triethylamin oder durch Komplexierung mit Dioxan und destillative Entfernung des gebildeten Komplexes
Diese Reaktion kann auch in Gegenwart von KF durchgeführt werden, das nicht nur Cl durch F ersetzt sondern auch als Base HF fängt.
CH2=CH(CH2)nOH + CH3SO2CI + 2 KF — »► CH2=CH(CH2)nOSO2CH3 + KCl + KHF2
Herstellung der Chlor- bzw. Fluorsulfonylverbindungen:
CH2=CH(CH2)nOH + CISO2CI + 3 KF — »► CH2=CH(CH2X1OSO2F + 2 KCl + KHF2
CH2=CH(CH2)nOH + CISO2CI + C4H8O2 — *-CH2=CH(CH2)nOSO2CI + C4H8O2 -HCI
Die Synthese der Verbindungen der Formel (I) mit anderen Gruppen X, insbesondere X = Cl, Br oder J, kann analog den obigen Reaktionen erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (II) können in verschiedenen Syntheseverfahren zur Herstellung von CF
3O-Gruppen enthaltenden organischen Verbindungen eingesetzt werden. Sie sind z. B. geeignet für Hydrolysen, nukleophile Substitutionen, Oxidationen, Epoxidationen, Hydrierungen, Hydroborierungen mit folgender Oxidierung, Metathese von Olefinen, und andere dem Fachmann bekannte Reaktionen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können insbesondere zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formeln (IV), (V) und (VI) verwendet werden, wobei L und X die im Vorangegangenen beschriebenen Bedeutungen haben und X insbesondere auch eine OH-Gruppe sein kann.
(V)
Bevorzugt können die Verbindungen der Formel (II) zur Herstellung von CF3O-Gruppen enthaltenden oberflächenaktiven Verbindung verwendet werden. Solche Verbindungen werden als Grenzflächenvemittler oder Emulgator, insbesondere bei der Herstellung und Verwendung von Fluorpolymeren, verwendet. Weitere Anwendungen der erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der WO 2006/072401 beschrieben.
Besonderes vorteilhaft an der vorliegenden Erfindung kann insbesondere sein, dass keine Autoklaventechnik notwendig ist, dass die Ausbeuten verbessert werden können und dass günstige und kommerziell erhältliche Edukte verwendet werden können. Ein weiterer Vorteil ist die Anwendung zahlreicher Edukte, insbesondere solcher der Formel (I), da das vorliegende Verfahren nicht nur auf Allylverbindungen beschränkt ist. Von besonderem Vorteil ist es, dass das Rubidiumsalz regeneriert werden kann. Diese Vorteile waren für den Fachmann unerwartet und nicht vorhersagbar. Insbesondere eignet sich die vorliegende Erfindung auch für großtechnische Produktionen, da es sich um ein effizientes und wirtschaftliches Verfahren handelt.
T/EP2009/003177
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Außer den in der Beschreibung genannten bevorzugten Verbindungen, deren Verwendung, Mitteln und Verfahren sind weitere bevorzugte Kombinationen der erfindungsgemäßen Gegenstände in den Ansprüchen offenbart.
Die Offenbarungen in den zitierten Literaturstellen gehören hiermit ausdrücklich auch zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung näher, ohne den Schutzbereich zu beschränken. Insbesondere sind die in den Beispielen beschriebenen Reaktionsbedingungen, Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der den betreffenden Beispielen zugrunde liegenden Verbindungen auch auf andere nicht im Detail aufgeführte, aber unter den Schutzbereich fallende Stoffe und Verbindungen anwendbar, sofern an anderer Stelle nicht Gegenteiliges gesagt wird. Im Übrigen ist die Erfindung im gesamten beanspruchten Bereich ausführbar und nicht auf die hier genannten Beispiele beschränkt.
Beispiele Beispiel 1: Allyltrifluormethylether
CH2=CHCH2Br + (CH3)4N+ OCF3 (CH^l(cati CH2=CHCH2OCF3 + (CH3)4N+ Br
31.4 g (197 mmol) Tetramethylammoniumtrifluormethoxylat und 3.6 g (18 mmol) Tetramethylammoniumiodid werden in 100 ml trockenem Dimethylformamid (DMF) in einem 250 ml Rundkolben suspendiert. 21.7 g (179 mmol) Allylbromid werden zu dieser Suspension unter Rühren zugegeben und die Reaktionsmischung wird drei Tage bei 600C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 10"2 mbar und Raumtemperatur in eine gekühlte Destillationsfalle (-1960C) abdestilliert. Im Ganzen werden 21.5 g eines flüssigen Materials gewonnen, das AIIy-OCF3, AIIy-F, AIIyI-Br und AIIyI-I enthält. Diese Mischung wird fraktioniert destilliert
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und es werden 16.2 g AIIy-OCF3 gewonnen. Die Ausbeute des AIIyI- trifluormethylether beträgt 72%. Das Produkt wird mittels 1H- und 19F-NMR- Spektren charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm:4.56 5 d,m (CH2), 5.35 d,m (CH), 5.45 d,m (CH), 5.99 m (CH); 3JH,H = 5.8 Hz,
3JH,H = 10.4 Hz, 3JH,H = 17.2 Hz.
19F NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: - 59.7 s (OCF3).
10 Beispiel 2a: 1-Methylsulfonyl-prop-2-en
CH2=CHCH2OH + CH3SO2CI + (C2Hs)3N ^→- CH2=CHCH2OSO2CH3 + (C2H5)3NH+ Cl"
32.18 g (318.1 mmol) Triethylamin und 12.16 g (209.3 mmol) Prop-3-en-1-
^ 5 ol werden in 250 ml trockenem Dichlormethan gelöst. Zu der kalten Lösung (Bad-Temperatur: O0C) werden 29.27 g (255.5 mmol) Methansulfonsäurechlorid tropfenweise unter Rühren zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 5.5 Stunden bei O0C gerührt und in einen Scheidetrichter überführt. Sie wird einmal mit 90 ml kaltem (O0C) Wasser,
20 70 ml kalter (O0C) 5%iger Salzsäure, 80 ml kalter (00C) gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und 80 ml kalter (00C) gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die Lösung wird mit MgSO4 getrocknet, filtriert und Dichlormethan verdampft. Das erhaltene Rohprodukt wird im Vakuum bei 3-10'3 mbar fraktioniert destilliert. (Siedepunkt: 43 - 45 0C /
25 3-10"3 mbar). Es werden 21.4 g (156.9 mmol) Allymesylat gewonnen. Die Ausbeute des Allylmesylat beträgt 75%. Das Produkt, Allylmesylat, wird mittels 1H-NMR-Spektrum charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 3.00 s (CH3), 4.70 d (CH2); 3JH,H = 6.0 Hz, 5.36 d (c/s-H, CH2), ; 3JH,H = 5.43 Hz d
30 (trans-H, CH2), 5.94 d,d,t (CH).
Beispiel 2b: Allyltrifluormethylether
CF3SO2OCF3 + KF '5°C D b^S A 0°C> KOCF3 + CF3SO2F,
8fi° C
CH2=CHCH2OSO2CH3 + KOCF3 DMA > CH2=CHCH2OCF3 + CH3SO2OK 8.1 g (140 mmol) trockenes Kaliumfluorid werden in 130 ml trockenem N1N-
Dimethylacetamid (DMA) in einem 250 ml Rundkolben mit Rückflusskühler (auf -78°C gekühlt) suspendiert und 29.1 g (133 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, werden langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mittels eines auf -5°C gekühlten Bads zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf -200C erhöht, um das Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Zu der verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 14.3 g (105 mmol) Allylmesylat aus Beispiel 2a gegeben und die Reaktionsmischung wird 2 Stunden bei 8O0C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 20 mbar und 8O0C in eine gekühlte Destillationsfalle (-1960C) abdestilliert. Im Ganzen werden 9.5 g eines flüssigen Materials gewonnen, das 96 % AIIyI-OCF3 und 4 % N1N- Dimethylacetamid enthält. Die Ausbeute des Allyl-trifluormethylethers beträgt 69%. Das Produkt wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, Allyl-trifluormethylether, sind identisch mit den in Beispiel 1 beschriebenen Daten.
Beispiel 3: Allyltrifluormethylether CH2=CHCH2I + (CH3)4N+ OCF3 NMp > CH2=CHCH2OCF3 + (CH3)4N+ I"
35.7 g (224 mmol) Tetramethylammoniumtrifluormethoxylat werden in 100 ml trockenem N-methylpyrrolidon (NMP) in einem 250 ml Rundkolben suspendiert. 33.9 g (202 mmol) Allyliodid werden zu dieser Suspension unter Rühren zugegeben und die Reaktionsmischung wird 40 Stunden bei 6O0C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 10~1 mbar und Raumtemperatur in eine gekühlte Destillationsfalle (-196°C)
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abdestilliert. Im Ganzen werden 21.2 g eines flüssigen Materials gewonnen, das AIIy-OCF3, AIIy-F und AIIyI-I enthält. Diese Mischung wird fraktioniert destilliert und es werden 17.3 g Ally-OCF3 gewonnen. Die Ausbeute des Allyl-trifluormethylether beträgt 68%. Das Produkt wird mittels 1H- und 19F- 5 NMR-Spektren charakterisiert. Die NMR-Daten sind mit den Daten in
Beispiel 1 identisch.
Beispiel 4: Rubidium Trifluormethoxylat, RbOCF3
CF3SO2OCF3 + RbF ~40°cH bcNRT» RbOCF3 + CF3SO2F j
10
27.1 g (259 mmol) trockenes Rubidiumfluorid werden in 200 ml trockenem
Acetonitril in einem 500 ml Rundkolben mit Rückflusskühler (auf -4O0C gekühlt) suspendiert und 61.7 g (283 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, werden langsam unter Rühren und Kühlung der
-.5 Reaktionsmischung mittels eines auf -400C gekühlten Bads zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 30 min bei -200C, 1 Stunde bei O0C und 30 min bei 20°C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf - 200C erhöht, um das Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Acetonitril wird abdekantiert, der
20 Rückstand mit trockenem Acetonitril gewaschen und das weiße Produkt, RbOCF3, wird im Vakuum 10"3 mbar bei Raumtemperatur getrocknet. Es werden 33.8 g RbOCF3 erhalten. Die Ausbeute an Rubidiumtrifluormethoxylat beträgt 77% bezogen auf RbF. Das Produkt, RbOCF3, wird mittels Raman-Spektroskopie charakterisiert
25 (Schmelzpunktröhrchen; 1274 mW).
1555 cm"1 V1 A-i C-O Streckschwingung
809 cm"1 V2 Vsym symmetrische CF3 Streckschwingung
599 cm"1 V3 δsym symmetrische CF3 Deformationsschwingung
960 cm"1 v4 E asymmetrische CF3 Streckschwingung
O0 575 cm"1 V5 δgsym OCF Deformationsschwingung
422 cm"1 V6 δasym asymmetrische CF3 Deformationsschwingung
Dieses Spektrum ist identisch mit dem in der Literatur (K.O. Christe et. al., Spectrochimica Acta, vol. 31A, 1975, p. 1035-1038) beschriebenem Raman-Spektrum von RbOCF3.
Beispiel 5: Kalium Trifluormethoxylat, KOCF3
CF3SO2OCF3 + KF D°M^ * KOCF3 + CF3SO2Fj
3.1 g (53 mmol) trockenes Kaliumfluorid werden in einem Rundkolben mit Rückflußkühler (auf -78°C gekühlt) bei O0C mit 13.8 g (55 mmol)
Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3 versetzt. Dazu werden langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mittels eines auf O0C gekühlten Bads 0.25 g (2.9 mmol) N,N-Dimethylacetamid (DMA) gegeben. Die Reaktionsmischung wird drei Stunden bei O0C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Das DMA wird bei 00C im Vakuum entfernt und das weiße Produkt wird im Vakuum (10'3 mbar) bei 00C getrocknet. Es werden 5.0g eines weißen Feststoffes erhalten. Die Ausbeute an Kaliumtrifluormethoxylat beträgt 55% bezogen auf KF. Das Produkt, KOCF3, wird mittels Raman-Spektroskopie charakterisiert. (Schmelzpunktröhrchen; 892 mW). 1544 cm"1 vi Ai C-O Streckschwingung
812 cm"1 V2 vsym symmetrische CF3 Streckschwingung
599 cm"1 V3 δsym symmetrische CF3 Deformationsschwingung
576 cm"1 V5 δ Jaassyymm OCF Deformationsschwingung
421 cm -1 v6 δasym asymmetrische CF3 Deformationsschwingung
Beispiel 6: Allyltrifluormethylether, CH2=CHCH2OCF3 CF3SO2OCF3 + RbF "4^5 R T> RbOCF3 + CF3SO2F j
CH2=CHCH2Br + RbOCF3 Rb'(°at ) > CH2=CHCH2OCF3 + RbBr
DMF
77
- 20 -
21.1 g (202 mmol) trockenes Rubidiumfluorid werden in 100 ml trockenem Dimethylformamid (DMF) in einem 250 ml Rundkolben mit Rückflusskühler (auf -78°C gekühlt) suspendiert und 47.9 g (220 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, werden langsam unter Rühren und Kühlung der
Reaktionsmischung mittels eines auf -45°C gekühlten Bads zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 2.5 Stunden bei -25°C, 1 Stunde bei 00C und 1 Stunde bei 2O0C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf -2O0C erhöht, um das Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Zu der verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 4.2 g (20 mmol) Rubidiumiodid und 24.2 g (200 mmol) Allylbromid gegeben und die Reaktionsmischung wird 61 Stunden bei 600C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 10~2 mbar und Raumtemperatur in eine gekühlte Destillationsfalle (-196°C) abdestilliert. Im Ganzen werden 29.7g eines flüssigen Materials gewonnen, das AIIy-OCF3, AIIy-F, AIIyI-Br und AIIyI-I enthält. Diese Mischung wird fraktioniert destilliert und es werden 15.4 g AIIy-OCF3 gewonnen. Die Ausbeute des Allyl-trifluormethylether beträgt 61%. Das Produkt wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, Allyl-trifluormethylether, sind identisch mit den in Beispiel 1 beschriebenen Daten.
Beispiel 7: 1-Brom-3-(trifluormethoxy)propan, BrCHaCH2CH2OCF3
7a) 1 -Brom-3-trifluormethylsulfonylpropan, (3-Brompropyl-triflat)
BrCH2CH2CH2OH + (CF3SO2J2O + C5H5N — ^ BrCH2CH2CH2OSO2CF3
+ C5H5NH+ OSO2CF3
Zu einer Lösung von 13.7 g (173 mmol) trockenem Pyridin in 400 ml trockenem Dichlormethan in einem 1 -Liter-Kolben mit Rückflusskühler werden 48.4 g (171.6 mmol) Trifluormethansulfonsäureanhydrid langsam unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Die Suspension wird für 30 min weiter gerührt und dann werden 23.5 g (169 mmol) 3-Brompropanol
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- 21 -
zugegeben. Nach 1 Stunde Rühren bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung auf 00C gekühlt. Das Salz, Pyridiniumtriflat, wird abfiltriert und mit 100 ml kaltem (00C) und trockenem Dichlormethan gewaschen. Die Dichlormethan Lösungen werden vereint und CH2CI2 wird im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird nach weiterer Filtration fraktioniert destilliert. 30.5 g flüssiges 3-Brompropyltriflat werden erhalten. Der Siedepunkt beträgt 31-32°C bei 0.7 mbar. Die Ausbeute an 3- Brompropyltriflat beträgt 67% bezogen auf 3-Brompropanol. Das Produkt, 3-Brompropyltriflat, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. 1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 2.33 quin (CH2), 3.48 t (CH2), 4.681 (CH2); 3JH,H = 5.8 Hz, 3JH,H = 6.2 Hz. 19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F)1 δ, ppm: -74.4 s (CF3).
7b) 1 -Brom-3-trifluormethylsulfonylpropan, (3-Brompropyl-triflat)
BrCH2CH2CH2OH + (CF3SO2)2O + C5H5N — ^ BrCH2CH2CH2OSO2CF3
+ C5H5NH+ OSO2CF3 Zu einer Lösung von 3.10 g (39.2 mmol) trockenem Pyridin in 40 ml trockenem Dichlormethan in einem 250-mL-Kolben mit Rückflusskühler werden 10.89 g (38.6 mmol) Trifluormethansulfonsäureanhydrid langsam unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Die Suspension wird für 30 min weiter gerührt und dann werden 5.20 g (37.4 mmol) 3-Brompropanol zugegeben. Nach 1 Stunde Rühren bei Raumtemperatur wird die
Reaktionsmischung auf O0C gekühlt. Das Salz, Pyridiniumtriflat, wird abfiltriert und mit 10 ml kaltem (O0C) und trockenem Dichlormethan gewaschen. Die Dichlormethan Lösungen werden vereint und CH2CI2 wird im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird nach weiterer Filtration fraktioniert destilliert. 8.78 g flüssiges 3-Brompropyltriflat werden erhalten. Die Ausbeute an 3-Brompropyltriflat beträgt 87% bezogen auf 3- Brompropanol. Das Produkt, 3-Brompropyltriflat, wird mittels 1H- und 19F- NMR-Spektren charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, 3-
Brompropyltriflat, sind identisch mit den in Beispiel 7a) beschriebenen Daten.
7c) 1 -Brom-3-(triflüormethoxy)propan. BrChbChbCHoQCF-i BrCH2CH2CH2OSO2CF3 + RbOCF3 _. .' _ > BrCH2CH2CH2OCF3 + CF3SO2ORb
CH3CN
Zu 4.0 g (38.2 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 30 ml trockenem Acetonitril in einem 250-ml-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -78°C gekühlt wird, werden 8.3 g (37.8 mmol) Trifluormethyltriflat,
CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (O0C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 2.5 Stunden bei 2O0C gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete
Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen.
Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 30 ml trockenes Acetonitril und 8.2 g (30.3 mmol) 3-Brompropyltriflat aus Beispiel 7a) bei 00C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 60 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach werden alle flüchtigen
Produkte im Vakuum bei 10'1 mbar und Raumtemperatur in eine gekühlte
Destillationsfalle (-1960C) abdestilliert. Nach fraktionierter Destillation werden 2.6 g 1-Brom-3-(trifluormethoxy)propan erhalten. Der Siedepunkt beträgt 111-1130C . Die Ausbeute an 1-Brom-3-(trifluormethoxy)propan beträgt 42% bezogen auf 3-Brompropyltriflat.
Das Produkt, 1-Brom-3-(trifluormethoxy)propan, wird mittels 1H- und 19F-
NMR-Spektren charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 2.20 m
(CH2), 3.48 t (CH2), 4.11 t (CH2); 3JH,H = 5.9 Hz, 3JH,H = 6.3 Hz.
19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm:
-61.4 S (OCF3).
7d) 1-Brom-3-methvlsulfonvl-propan, (3-Brompropylmesylat)
BrCH2CH2CH2OH + CH3SO2CI + (C2H5)3N ^→ BrCH2CH2CH2OSO2CH3 + (C2Hg)3NH+ Cl"
16.15 g (159.6 mmol) Triethylamin und 14.58 g (104.9 mmol) 1-
5 Brompropan-3-ol werden in 150 ml trockenem Dichlormethan gelöst. Zu der kalten Lösung (Bad-Temperatur: O0C) werden 14.46 g (126.2 mmol) Methansulfonsäurechlorid tropfenweise unter Rühren zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C und 14 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und danach filtriert. Der Feststoff wird ein Mal mit
^ Q 25 ml und zwei Mal mit 10 ml Dichlormethan gespült. Die vereinigten
Filtrate werden mit 150 ml Wasser, 150 ml 10%-iger Salzsäure, mit 150 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und 150 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische Lösung wird mit MgSO4 getrocknet, filtriert und Dichlormethan verdampft. Es werden 22.2g
15 Rohprodukt erhalten. Die Ausbeute an 1-Brompropyl-3-mesylat beträgt 97% bezogen auf 3-Brompropanol. Das erhaltene Rohprodukt kann im Vakuum bei 1 mbar fraktioniert destilliert werden. (Siedepunkt: 106 - 107.5 0C / 1 mbar). Das Produkt, 3-Brompropylmesylat, wird mittels 1H-NMR- Spektrum charakterisiert.
20 1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 3.02 s (CH3), 2.26 m (CH2); 3JH,H = 6.0 Hz1 3.50 t (CH2); 3JH1H = 6.2 Hz, 4.37 t (CH2); 3JH,H = 5.8 Hz.
Dieses Spektrum ist identisch mit dem in der Literatur (W. K. Anderson et al., J. Med. Chem., Vol. 36, 1993, S. 3618-3627) beschriebenem Spektrum
25 von 3-Brompropylmesylat.
7e) 1-Brom-3-(trifluormethoxy)propan. BrCHgCHpCH7QCF3
CF3SO2OCF3 + RbF RbOCF3 + CF3SO2Ft
° BrCH2CH2CH2OSO2CH3 + RbOCF3 > BrCH2CH2CH2OCF3 + CH3SO2ORb
DMF
Zu 2.35 g (22.5 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 15 ml trockenem N,N-Dimethylformamid in einem 100-ml-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -78°C gekühlt wird, werden 5.16g (23.7 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (O0C) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 5 ml trockenes Dimethylformamid und 3.73 g (17.2 mmol) 3-Brompropylmesylat aus Beispiel 7d) bei 0°C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 15 Stunden bei 500C und 23 Stunden bei 60°C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 10~1 mbar und 500C in zwei nacheinander geschaltete Destillationsfallen (-200C und -1960C) abdestilliert. In der hinteren Kühlfalle werden 1.69 g eines flüssigen Materials gewonnen, das 1-Brom-3-(trifluormethoxy)propan (25%), 1 ,3-Bis(trifluormethoxy)propan (27%), 1 ,3-Dibrompropan (2%) und DMF (46%) enthält. Die Ausbeute an 1-Brom-3-(trifluormethoxy)propan beträgt 12% bezogen auf 1-Brompropyl-3-mesylat.
Das Produkt, 1-Brom-3-(trifluormethoxy)propan, wird mittels 1H- und 19F- NMR-Spektren charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, 1-Brom-3- (trifluormethoxy)propan, sind identisch mit den in Beispiel 7c) beschriebenen Daten.
Beispiel 8: 1-(Trifluormethoxy)-hex-5-en, CH2=CH(CH2)^CF3 8a) 1-Trifluormethylsulfonyl-hex-5-en. (5-Hexene-1-yl-triflat)
CH2=CH(CH2)3CH2OH + (CF3SO2)2O + C5H5N •* CH2=CH(CH2)3CH2OSO2CF3 + C5H5NH+ OSO2CF3
Zu der Lösung von 47.8 g (604 mmol) trockenem Pyridin in 1.6 L trockenem Dichlormethan in einem 2-Liter-Kolben mit Rückflusskühler werden 162.3 g (575 mmol) Trifluormethansulfonsäureanhydrid langsam unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Die Suspension wird für 30 min weiter gerührt, zu -20°C abgekühlt und dann werden 56.6 g (565 mmol) Hex-5-en-
1-ol zugegeben. Nach 1 Stunde Rühren bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung auf -780C abgekühlt. Das Salz, Pyridiniumtriflat, wird abfiltriert und zweimal mit 50 ml kaltem (-780C) und trockenem Dichlormethan gewaschen. Die Dichlormethan Lösungen werden vereint und CH2CI2 wird im Vakuum bei 00C abdestilliert. Die nun erhaltene
Suspension wird auf -200C abgekühlt und erneut filtriert. Der Feststoff wird zweimal mit 20 ml kaltem (-2O0C) und trockenem n-Pentan gespült. Das Pentan wird im Vakuum bei 00C entfernt. Die so erhaltene Substanz, Hex- 5-enyl-triflat (116 g), wird nicht weiter gereinigt sondern bei -78°C gelagert und als Rohprodukt weiter umgesetzt (Beispiel 8b). Die Ausbeute an Hex- 5-enyl-triflat beträgt 88.5% bezogen auf Hex-5-en-1-ol. Das Produkt, Hex-5- enyl-triflat, wird mittels 1H-NMR-Spektrum charakterisiert. 1H NMR (ohne Lösungsmittel, Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.48 m (CH2), 1.79 m (CH2), 2.07 m (CH2), 4.51 t (CH2), 4.96 d,m (2H), 5.74 d.d.t (1H); 3JH1H = 6.8 Hz, 3JH,H = 10.3 Hz, 3JH,H = 17.1 Hz.
19F NMR (Lösungsmittel: CD
3CN; Referenz-Substanz: CCI
3F), δ, ppm: -77.7 s (CF
3).
CH
2=CH(CH
2)
4θSO
2CF
3 + RbOCF
3 -* CH
2=CH(CH
2)
4OCF
3 + RbOSO
2CF
3
Zu 63.0 g (603 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 300 ml trockenem Acetonitril in einem 1-L-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -78°C gekühlt wird, werden 143.6 g (658.5 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (0°C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei 00C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf
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Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 300 ml trockenes Acetonitril und 104.5 g (450 mmol) Hex-5-enyl-triflat aus Beispiel 8a) bei 0°C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 63
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 10'1 mbar und 300C Badtemperatur in eine gekühlte Destillationsfalle (-1960C) abkondensiert. Anschließend werden 100 ml trockenes n-Pentan zu den abkondensierten Produkten zugegeben und das Acetonitril azeotrop abdestilliert. Der Rückstand wird fraktioniert umkondensiert bei 0.4 mbar in zwei Fallen (bei -400C und -1960C). Nach der Destillation der Flüssigkeit aus der ersten Falle werden 32 g von 1- Trifluoromethoxy-hex-5-en erhalten (Siedepunkt: 111-112°C). Die Ausbeute an 1-Trifluoromethoxy-hex-5-en beträgt 43%, bezogen auf Hex-5-enyl- triflat. Das Produkt, 1-Trifluoromethoxy-hex-5-en, wird mittels 1H- und 19F- NMR-Spektren charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.48 m (CH2), 1.69 m (CH2), 2.07 m (CH2), 3.941 (CH2), 4.96 d,m (1H; cis- H2C=CH-), 5.01 d,m (1H; frans-H2C=CH-), 5.77 d,d,t (1 H); 3JH,H = 6.5 Hz, 3JH,H = 6.7 HZ1 3JH1H = 10.3 Hz, 3JH,H = 17.1 HZ.
19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -60.5 s (OCF3).
8 c) 1-Methylsulfonyl-hex-5-en, (1-Mesyl-hex-5-en)
CH2=CH(CH2)4OH + CH3SO2CI + (C2H5)3N -→- CH2=CH(CH2)4OSO2CH3+ (C2H5)3NH+ Cl"
Zu einer kalten (-100C) Lösung von 62,0 g (619 mmol) Hex-5-en-1-ol und 101.44 g (1003 mmol) Triethylamin in 1000 ml Ethylacetat in einem 2-Liter- Kolben werden 86.1 g (752 mmol) Methansulfonsäurechlorid langsam unter Rühren so zugegeben, daß die Innentemperatur unter 5°C bleibt. Die Suspension wird für 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Salz,
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Triethylammoniumchlorid, wird abfiltriert und mehrfach mit Ethylacetat gewaschen. Die vereinigten Filtrate werden auf etwa 600ml eingeengt und mit 75 ml 10%-iger Salzsäure, mit 50 ml gesättigter Nathumhydrogencarbonatlösung und mit 50 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische Phase wird am
Rotationsverdampfer vom Lösungsmittel befreit, in 500ml Dichlormethan aufgenommen und mit MgSO4 getrocknet. Dann wird filtriert, Dichlormethan verdampft und der Rückstand im Vakuum fraktioniert destilliert (Siedepunkt: 80 0C / 3-10"3 mbar). 101.2 g flüssiges 1-Mesyl-hex-5-en werden erhalten. Die Ausbeute an 1-Mesyl-hex-5-en beträgt 92 % bezogen auf Hex-5-en-1ol. Das Produkt, 1-Mesyl-hex-5-en, wird mittels 1H-NMR-Spektrum charakterisiert.
1H NMR (CD
3CN, Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.43 - 1.53 m (CH
2), 1.67 - 1.77 m (CH
2), 2.05 - 2.13 q (CH
2), 3.00 s (CH
3), 4.20 t (CH
2);
3J
H,H = 6.5 Hz, 4.97 d,m (1 H; cis-H, H
2C=CH-), 5.04 d,m (1 H; trans-H, H
2C=CH-), 5.84 d.d.t (1 H);
3J
H,H = 6.8 Hz,
3J
H,H = 10.3 Hz,
3J
H,H = 17.0 Hz. Dieses Spektrum ist identisch mit dem in der Literatur (O. Phanstiel et al., J. Med. Chem., Vol. 48, 2005, S. 3832-3839) beschriebenem Spektrum von 1- Mesyl-hex-5-en.
CF3SO2OCF3 + KF D°M^ > KOCF3 + CF3SO2Fj ftθ° C
CH2=CH(CH2)4θSO2CH3+ KOCF3 — — — - CH2=CH(CH2)4OCF3 + CH3SO2OK
Zu 43.4 g (746 mmol) trockenem Kaliumfluorid suspendiert in 870 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid in einem 2-L-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -78°C gekühlt wird, werden 175.3 g (804.0 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (00C) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei
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der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 101.0 g (567 mmol) Hex-5-enyl-mesylat aus Beispiel 8c) bei 0°C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 48 Stunden bei 8O0C gerührt. Danach wird die Reaktionsmischung auf
Raumtemperatur abgekühlt, unter Rühren mit 300 ml n-Pentan versetzt und filtriert. Das Salz wird zweimal mit 300ml n-Pentan gewaschen und die vereinigten organischen Phasen werden mehrfach mit Wasser gewaschen und mit MgSO4 getrocknet. Nach Filtration wird das Pentan im Vakuum abdestilliert und der Rückstand wird fraktioniert destilliert (Siedepunkt: 111- 112°C). 62.9 g flüssiges 1-Trifluormethoxy-hex-5-en werden erhalten. Die Ausbeute an 1-Trifluormethoxy-hex-5-en beträgt 66%, bezogen auf Hex-5- enyl-mesylat. Das Produkt, 1-Trifluoromethoxy-hex-5-en, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, 1- Trifluoromethoxy-hex-5-en, sind identisch mit den Daten in Beispiel 8b).
Beispiel 9: 1-(Trifluormethoxy)-dec-9-en, CH2=CH(CHa)7CH2OCF3
9a) i-Trifluormethylsulfonyl-dec-9-en, (Dec-9-enyl-triflat)
CH2=CH(CH2)7CH2OH + (CF3SO2)2O + C5H5N — *■ CH2=CH(CH2)7CH2OSO2CF3
+ C5H5NH+ OSO2CF3
Zu der Lösung von 16.5 g (209 mmol) trockenem Pyridin in 380 ml trockenem Dichlormethan in einem 1 -Liter-Kolben mit Rückflusskühler werden 53.7 g (190 mmol) Trifluormethansulfonsäureanhydrid langsam unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Die entstandene
Suspension wird für 30 min weiter gerührt, zu -200C abgekühlt und dann werden 26.7 g (171 mmol) Dec-9-en-1 -ol zugegeben. Nach 1.5 Stunden Rühren bei 0°C (Bad-Temperaturen) wird die Reaktionsmischung auf -780C abgekühlt. Das Salz, Pyridiniumtriflat, wird abfiltriert und zweimal mit 50 ml kaltem (-780C) und trockenem Dichlormethan gewaschen. Die
Dichlormethan Lösungen werden vereint und CH2CI2 wird im Vakuum bei
00C abdestilliert. Die nun erhaltene Suspension wird auf -2O0C abgekühlt, mit 50 ml trockenem n-Pentan verdünnt und erneut filtriert. Der Feststoff wurde zweimal mit 20 ml kaltem (-2O0C) und trockenem n-Pentan gespült. Das Pentan wurde im Vakuum bei 0°C entfernt. Die so erhaltene Substanz, Dec-9-enyl-triflat (43.3 g), wird nicht weiter gereinigt sondern bei -780C gelagert und als Rohprodukt weiter umgesetzt (Beispiel 9b). Die Ausbeute an Dec-9-enyl-triflat beträgt 88%, bezogen auf Dec-9-en-1-ol. Das Produkt, Dec-9-enyl-triflat, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. 1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.20- 1.44 m (10H, 5CH2), 1.80 quin (CH2), 2.02 m (CH2), 4.51 t (CH2), 4.91 d,m (1 H; CiS-H2C=CH-), 4.97 d,m (1 H; trans-H2C=CH-), 5.78 d,d,t (1 H); 3JH,H = 6.6 HZ, 3JH,H = 6.7 Hz, 3JH,H = 10.1 Hz, 3JH,H = 17.0 Hz. 19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -75.4 s (CF3).
9b) 1-(Trifluormethoxy)-dec-9-en. CH7=CH(CHc)7CHgOCF3 CH2=CH(CH2)8θSO2CF3 + RbOCF3 → CH2=CH(CH2)8OCF3 + RbOSO2CF3
Zu 9.32g (89.2 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 45 ml trockenem Acetonitril in einem 250-ml-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -78°C gekühlt wird, werden 20.82 g (95.5 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (0°C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei 00C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 45 ml trockenes Acetonitril und 20.5 g (71.0 mmol) Dec-9-enyl-triflat aus Beispiel 9a) bei O0C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird zuerst 25 Stunden bei 15°C und danach 90 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Acetonitril wird im Membranpumpenvakuum bei Raumtemperatur in eine Kühlfalle (-1960C) abkondensiert. Anschließend wird der Rückstand
im Vakuum bei 10"1 mbar (Ölpumpe) und 5O°C Badtemperatur in eine weitere gekühlte Destillationsfalle (-1960C) abkondensiert. Das gesammelte flüssige Produkt wird im Vakuum bei 1.5 mbar (Siedepunkt: 380C) destilliert. 6.3 g flüssige 1-Trifluoromethoxy-dec-9-en werden erhalten. Die Ausbeute an 1-Trifluormethoxy-dec-9-en beträgt 40%, bezogen auf Dec-9- enyl-triflat. Das Produkt, 1-Trifluoromethoxy-dec-9-en, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.23- 1.43 m (1 OH, 5CH2), 1.66 quin (CH2), 2.02 q (CH2), 3.931 (CH2), 4.91 d,m (1H; CZs-H2C=CH-), 4.98 d,m (1H; trans-H2C=CH-)t 5.79 d,d,t (1H); 3JH,H = 6.5 Hz, 3JH,H = 6.7 HZ,3JH,H = 10.3 Hz, 3JH,H = 17.0 Hz. 19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -61.4 S (OCF3).
Beispiel 10: 1-(Trifluormethoxy)-dec-9-en, CH2=CH(CH2)7CH2θCF3
10a) 1- Methylsulfonyl-dec-9-en, (9-Decene-1-yl-mesylat)
CH2=CH(CH2)7CH2OH + CH3SO2CI + (C2H5)3N — •- CH2=CH(CH2)7CH2OSO2CH3
+ (C2H5)3NH+ Cl-
76.9 g (760.1 mmol) Triethylamin und 73.7 g (471.5 mmol) Dec-9-en-1 -ol werden in 600 ml Ethylacetat gelöst. Zu der kalten Lösung (Bad- Temperatur: 00C) werden 67.2 g (586.5 mmol) Methansulfonsäurechlorid tropfenweise unter Rühren zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und danach filtriert. Der Feststoff wird fünf Mal mit 100 ml Ethylacetat gespült. Die vereinigten Filtrate werden auf etwa 500 ml eingeengt und mit 50 ml 10%-iger Salzsäure, 50 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und 50 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die Lösemittel werden mit Hilfe eines Rotationsverdampfers entfernt. Der Rückstand wird in 200 ml Dichlormethan gelöst und mit MgSO4 getrocknet. Die Lösung wird filtriert und Dichlormethan verdampft. Das erhaltene Rohprodukt wird im Vakuum bei 0.03 mbar fraktioniert destilliert. 97.7 g Dec-9-enyl-mesylat werden
erhalten (Siedepunkt: 1030C / 0.03 mbar). Die Ausbeute an Dec-9-enyl- mesylat beträgt 88%, bezogen auf Dec-9-en-1-ol. Das Produkt, Dec-9-enyl- mesylat, wird mittels 1H-NMR-Spektrum charakterisiert. 1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.22- 1.46 m (10H, 5CH2), 1.72 quin (CH2), 2.03 m (CH2), 2.97 s (CH3), 4.19 t
(CH
2), 4.90 d.m (1 H; c/s-H
2C=CH-),4.97 d.m (1 H; trans-H
2C=CH-), 5.78 d.d.t (1 H);
3JH,H = 6.5 Hz,
3J
H,H = 6.8 Hz
1 3J
H,H = 10.3 Hz,
3J
H,H = 17.0 Hz. Dieses Spektrum ist identisch mit dem in der Literatur (J. Morita et al., Green Chem., Vol. 7, 2005, S. 711-715) beschriebenem Spektrum von 1-Methylsulfonyl-dec-9-en.
CH
2=CH(CH
2)SOSO
2CH
3 + RbOCF
3- CH
2=CH(CH
2)
8OCF
3 + RbOSO
2CH
3
Zu 12.4g (118.6 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 130 ml trockenem N.N-Dimethylformamid in einem 0.5-L-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -78°C gekühlt wird, werden 27.3 g (125.1 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (00C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 130 ml trockenem N,N-Dimethylformamid und 21.9 g (93.6 mmol) Dec-9-enyl-mesylat aus Beispiel 8 a) bei 0°C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 72 Stunden bei 8O0C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 0.02 mbar und max. 500C Badtemperatur in eine gekühlte Destillationsfalle (-196°C) abkondensiert. Die erhaltene Flüssigkeit wird in 800 ml Eis-Wasser eingegossen und zwei Mal mit 200 ml n-Pentan extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt, getrocknet mit MgSO4 und n-Pentan wird am Rotationsverdampfer entfernt. Das erhaltene Rohprodukt, 1-
Trifluoromethoxy-dec-9-en, (14.5 g; Ausbeute: 69%) wird in Vakuum 20 mbar destilliert (Siedpunkt: 76°C / 20 mbar, 38°C / 1.5 mbar). Das Produkt, 1-Trifluoromethoxy-dec-9-en, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. 1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.23-
1.43 m (10H, 5CH2), 1.66 quin (CH2), 2.02 q (CH2), 3.93 t (CH2); 3JH,H = 6.5 Hz, 4.91 d,m (1H; c/s-H2C=CH-); 3JH,H = 10.3 Hz, 4.98 d,m (1 H; trans- H2C=CH-); 3JH1H = 17.0 Hz, 5.79 d,d,t (1H); 3JH,H = 6.7 HZ,3JH,H = 10.3 Hz, 3JH,H = 17.0 Hz. 19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -61.4 s (OCF3).
Beispiel 11 : 1-(Trifluormethoxy)-butan, /7-C4H9OCF3
H-C4H9OSO2OC4H9-H + RbOCF3 — *■ M-C4H9OCF3 + RbOSO2C4H9
Zu 2.75g (26.3 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 20 ml trockenem N.N-Dimethylformamid in einem 100-ml-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -8O0C gekühlt wird, werden 6.45 g (29.6 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (O0C) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei 00C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 15 ml trockenem N,N-Dimethylformamid und 4.37 g (20.8 mmol) Di-n-butylsulfat bei 0°C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 72 Stunden bei 700C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 20 mbar und max. 50°C Badtemperatur in eine gekühlte Destillationsfalle (-1960C) abkondensiert. Die erhaltene fest Stoff wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt und 1 -(Trifluoromethoxy)-butan wird in eine gekühlte Falle (O0C) gesammelt. Es wird 0.36 g flüssiges 1 -(Trifluoromethoxy)-butan erhalten.
Die Ausbeute an 1-(Trifluoromethoxy)-butan beträgt 12.3%, bezogen auf Dibutylsulfat. Das Produkt, 1-(Trifluoromethoxy)-butan, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 0.91 t (CH3); 3JH,H = 7.3 Hz, 1.39 m (CH2), 1.64 m (CH2), 3.93 t (CH2); 3JH,H = 6.4
Hz.
19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -60.5 s (OCF3).
Beispiel 12: α-(Trifluormethoxy)-ethylacetat, CF3OCH2C(O)OC2H5
CF3SO2OCF3 + RbF ~40°DM7 RT» RbOCF3 + CF3SO2F j
Rbl(cat.)
BrCH2C(O)OC2H5 + RbOCF3 > CF3OCH2C(O)OC2H5 + RbBr
DMF 9.31 g (89.2 mmol) trockenes Rubidiumfluorid werden in 100 ml trockenem Dimethylformamid in einem 250 ml Rundkolben mit Rückflusskühler (auf - 400C gekühlt) suspendiert und 21.4 g (98.2 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, werden langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mittels eines auf -400C gekühlten Bads zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 30 min bei -200C, 1 Stunde bei 0°C und 30 min bei 2O0C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf - 20°C erhöht, um das Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Zu der verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 2.1 g (9.9 mmol) Rubidiumiodid und 13.25 g (200 mmol) α-Brom-ethylacetat, BrCH2C(O)OC2H5, gegeben und die
Reaktionsmischung wird 48 Stunden bei 6O0C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 10"3 mbar und 500C in eine gekühlte Destillationsfalle (-1960C) abdestilliert. Im Ganzen werden 64.9 g eines flüssigen Materials gewonnen, das CF3OCH2C(O)OC2H5 (9.4 %), FCH2C(O)OC2H5 (2.0 %), BrCH2C(O)OC2H5 (2.3 %) und DMF (86.3 %) enthält. Diese Mischung wird fraktioniert destilliert und α-(Trifluormethoxy)- ethylacetate isoliert und spektroskopisch charakterisiert.
T/EP2009/003177
- 34 -
NMR-Daten (OX):
1H NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.12 t
(CH3), 4.10 q (CH2), 4.71 s (CH2); 3JH,H = 7.1 Hz.
19F NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm:
-59.3 s (OCF3).
Beispiel 13a: 2-Methylsulfonyl-essigsäureethylester, (2-Mesyl- essigsäureethylester), CH3SO2OCH2C(O)OC2H5
HOCH2C(O)OC2H5 + CH3SO2CI + (C2H5)3N £A *
CH3SO2OCH2C(O)OC2H5 + (C2H5)3NH+ Ch 112.6 g (1112.8 mmol) Triethylamin und 76.4 g (734.1 mmol) 2- Hydroxyessigsäureethylester (Glycol-Säure Ethylester) werden in 600 ml Ethylacetat gelöst. Zu der kalten Lösung (Bad-Temperatur: O0C) werden 102.9 g (898.1 mmol) Methansulfonsäurechlorid tropfenweise unter Rühren zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und danach filtriert. Der Feststoff wird einmal mit 100 ml und zweimal mit 200 ml Ethylacetat gespült. Die vereinigten Filtrate werden mit 200 ml Wasser, zwei mal mit 100 ml 10%-iger Salzsäure, 100 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und 100 ml gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen. Die Lösemittel werden mit Hilfe eines Rotationsverdampfers entfernt. Der Rückstand wird in 100 ml Dichlormethan gelöst und mit MgSO4 getrocknet. Die Lösung wird filtriert und Dichlormethan verdampft. Das erhaltene Rohprodukt wird im Vakuum bei 0.008 mbar fraktioniert destilliert. 127.6 g 2-Mesylessigsäureethylester werden erhalten (Siedepunkt: 1030C / 0.03 mbar). Die Ausbeute an 2- Mesylessigsäureethylester beträgt 95%, bezogen auf 2- Hydroxyessigsäureethylester. Das Produkt, 2-Mesylessigsäureethylester, wird mittels 1H-NMR-Spektrum charakterisiert. 1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.281 (CH3); 3JH,H = 7.2 Hz, 3.18 s (SO2CH3), 4.24 q (CH2); 3JH1H = 7.2 Hz, 4.73 s (CH2).
9 003177
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Beispiel 13b: α-(Trifluormethoxy)-ethylacetat, (2-(Trifluormethoxy)- Essigsäureethylester), CF3OCH2C(O)OC2H5
CF3SO2OCF3 + KF ^ > KOCF3 + CF3SO2F |
CH3SO2OCH2C(O)OC2H5 + KOCF3 -5^- CF3OCH2C(O)OC2H5 + CH3SO2OK
26.6 g (458.0 mmol) trockenes Kaliumfluorid werden in 350 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem 500 ml Rundkolben mit o Rückflusskühler (auf -78°C gekühlt) suspendiert und auf O0C gekühlt. 107.7 g (493.6 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, werden langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mittels eines auf O0C gekühlten Bads zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei 0°C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf 5 Raumtemperatur erhöht, um das Trifluormethylsulfonylfluorid, CFaSO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Zu der verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 65.9 g (361.6 mmol) 2-Mesyl- essigsäureethylester, CH3SO2OCH2C(O)OC2H5, gegeben und die Reaktionsmischung wird 17 Stunden bei 75 - 800C gerührt. Danach wird die0 Reaktionsmischung mittels eines Eisbades abgekühlt (O0C) und mit 160 ml Wasser versetzt. Die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige Lösung wird dreimal mit n-Pentan extrahiert. Die organischen Phasen werden vereint, mit MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel wird verdampft. Der Rückstand wird fraktioniert destilliert. (Siedepunkt: 121-5 122°C). Es werden 42.1 g flüssiger 2-(Trifluormethoxy)- essigsäureethylester erhalten. Die Ausbeute an 2-(Trifluormethoxy)- essigsäureethylester beträgt 68%, bezogen auf 2-Mesyl- essigsäureethylester. Das Produkt, 2-(Trifluormethoxy)- essigsäureethylester, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren 0 charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, 2-(Trifluormethoxy)- essigsäureethylester, sind identisch mit den Daten in Beispiel 12.
77
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Beispiel 14: α-(Trifluormethoxy)-ethylacetat, (2-(Trifluormethoxy)- Essigsäureethylester), CF3OCH2C(O)OC2H5
occ CF3SO2OCF3 + KF DMA » K0Cp3 + CP3SO2F
BrCH2C(O)OC2H5 + KOCF3 -^i CF3OCH2C(O)OC2H5 + KBr
31.3 g (539.5 mmol) trockenes Kaliumfluorid werden in 140 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem 500 ml Rundkolben mit Rückflusskühler (auf -78°C gekühlt) suspendiert und auf O0C gekühlt. 125.7 g (576.6 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, werden langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mittels eines auf O0C gekühlten Bads zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf
Raumtemperatur erhöht, um das Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Zu der verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 70.9 g (424.3 mmol) 2- Bromessigsäureethylester, BrCH2C(O)OC2H5, und 7.0 g (4.2 mmol) Kaliumiodid gegeben und die Reaktionsmischung wird 49 Stunden bei 500C gerührt. Danach wird die Reaktionsmischung mittels eines Eisbades abgekühlt (O0C) und mit 200 ml Wasser versetzt. Die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige Lösung wird dreimal mit n-Pentan extrahiert. Die organischen Phasen werden vereint und zwei Mal mit Wasser, ein Mal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung, ein Mal mit Wasser und ein Mal mit Natriumthiosulfatlösung gewaschen. Die Lösung wird mit MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel wird verdampft. Der Rückstand wird fraktioniert destilliert. (Siedepunkt: 121- 122°C). Es werden 54.0 g flüssiger 2-(Trifluormethoxy)- essigsäureethylester erhalten. Die Ausbeute an 2-(Trifluormethoxy)- essigsäureethylester beträgt 74%, bezogen auf 2- Bromessigsäureethylester. Das Produkt, 2-(Trifluormethoxy)- essigsäureethylester, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren
charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, 2-(Trifluormethoxy)- essigsäureethylester, sind identisch mit den Daten in Beispiel 12.
Beispiel 15: 1-Chlor-3-(trifluormethoxy)propan, CICH2CH2CH2OCF3 CICH2CH2CH2OSO2CI + RbOCF3 -^CICH2CH2CH2OCF3 + RbOSO2CI
Zu 2.08g (19.9 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 24 ml trockenem Acetonitril in einem 100-ml-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -800C gekühlt wird, werden 3.89 g (17.8 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (O0C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 24 ml trockenem Acetonitril und 2.52 g (13.1 mmol) 3-
Chlorpropylsulfonsäurechlorid bei O0C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 0.7 mbar und max. 500C Badtemperatur in eine gekühlte Destillationsfalle (-196°C) abkondensiert. Es werden 38.7 g von bei Raumtemperatur flüssigen Produkten erhalten. Laut 1H NMR Spektrum das Gemisch enthält 96.7% Acetonitril, 1.7% 1- Chlor-3-(trifluormethoxy)propan und 1.6% 1 ,3-Dichlorpropan. Die Ausbeute an 1-Chlor-3-(trifluormethoxy)propan beträgt 30% (NMR), bezogen auf 3- Chlorpropylsulfonsäurechlorid. Das 1-Chlor-3-(trifluormethoxy)propan kann aus dem Gemisch destillativ isoliert werden. NMR-Daten für 1-Chlor-3-(trifluormethoxy)propan:
1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 2.02 m (CH2), 3.53 t (CH2), 4.02 t (CH2); 3JH,H = 5.9 Hz, 3JH,H = 6.2 Hz. 19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -60.7 s (OCF3).
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Beispiel 16: 1-(Trifluormethoxy)-hex-5-en, CH2=CH(CH2)4θCF3
16a) i-Trifluoracetyl-hex-5-en. (5-Hexene-i-yl-trifluoracetat).
CH2=CH(CH2)SCH2OH + (CF3CO)2O + C5H5N — " CH2=CH(CH2)3CH2OC(O)CF3
+ C5H5NH+OC(O)CF3
Zu der Lösung von 19.3 g (244 mmol) trockenem Pyridin und 23.0 g (230 mmol) Hex-5-en-1-ol in 150 ml trockenem Diethylether werden 50.7 g (241 mmol) Trifluoressigäureanhydrid langsam unter Rühren bei O0C (Eis-Bad) zugegeben. Die Suspension wird auf Raumtemperatur erwärmt und für 12 Stunden weiter gerührt. Das Salz, Pyridiniumtrifluoracetat wird abfiltriert und zweimal mit 50 ml trockenem Diethylether gewaschen. Die Diethylether Lösungen werden vereint und (C2Hs)2O wird im Vakuum bei Raumtemperatur abdestilliert. Die nun erhaltene Suspension wird erneut filtriert und der Feststoff wird dreimal mit 10 ml n-Pentan gewaschen. Die
Filtrate werden vereint und Pentan wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird im Vakuum bei 50 mbar fraktioniert destilliert. Es werden 32.3 g flüssige Substanz (Siedepunkt: 70°C / 50 mbar) erhalten. Die Ausbeute an 5-Hexene-1-yl-trifluoracetat beträgt 72% bezogen auf Hex-5-en-1-ol. Das Produkt, 5-Hexene-1-yl-trifluoracetat, wird mittels 1H und 19F NMR-Spektren charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.47 quin (CH2), 1.75 quin (CH2), 2.08 q (CH2), 4.341 (CH2), 4.97 d,m (1 H; cis- H2C=CH-), 5.01 d,m (1 H; trans-H2C=CH-), 5.76 d.d.t (1 H); 3JH,H = 6.6 Hz, 3JH,H = 6.7 HZ,3JH,H = 10.3 Hz, 3JH,H = 17.0 Hz.
19F NMR (Lösungsmittel: CDCI
3; Referenz-Substanz: CCI
3F), δ, ppm: -74.9 s (CF
3).
CH
2=CH(CH
2)
4θC(O)CF
3+ RbOCF
3-* CH
2=CH(CH
2J
4OCF
3 + RbOC(O)CF
3
P2009/003177
- 39 -
Zu 12.55 g (120 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 54 ml trockenem N,N-Dimethylformamid in einem 250 ml Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -800C gekühlt wird, werden 27 g (124 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (O0C) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von RbOCF3 werden 26 ml trockenes N,N-Dimethylformamid und 18.2 g (92.8 mmol) 5-Hexene-1-yl-trifluoracetat aus Beispiel 12 a) bei 00C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 124 Stunden bei 100°C bis 120°C gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 0.1 mbar und max. 500C Badtemperatur in eine gekühlte Destillationsfalle (-196°C) abkondensiert. Es wird einen Gemisch aus bei Raumtemperatur flüssigen Produkten erhalten. Laut 1H NMR Spektrum ca. 12% von Edukt wird in Produkt, 1-Trifluoromethoxy-hex-5-en, konvertiert. Die NMR-Daten für das Produkt, 1-Trifluoromethoxy-hex-5-en, sind identisch mit den Daten in Beispiel 8b).
Beispiel 17: 1-(Trifluormethoxy)-dec-9-en, CH2=CH(CH2)7CH2OCF3 CH2=CH(CH2)SOSO2CH3 + RbOCF3-"- CH2=CH(CH2)8OCF3 + RbOSO2CH3
Zu 17.5g (167.5 mmol) trockenem Rubidiumfluorid suspendiert in 180 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid in einem 0.5-L-Rundkolben mit
Rückflusskühler, der auf -80°C gekühlt wird, werden 39.2 g (179.8 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (0°C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei 0°C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von
RbOCF3 werden 180 ml trockenes N.N-Dimethylacetamid und 30.6 g (130.6 mmol) Dec-9-enyl-mesylat (aus Beispiel 8a) bei 00C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 50 Stunden bei 75-80°C (Badtemperatur) gerührt. Der ausgefallene feste Stoff wird abfiltriert, das Filtrat wird in 800 ml Eis-Wasser eingegossen und zwei Mal mit 100 ml n-
Pentan extrahiert. Das feste Salz wird mit 200 ml Wasser gemischt und mit n-Pentan extrahiert (2 x 100 ml). Die Extrakte werden vereinigt und mit Wasser gewaschen. Nach der Trocknung mit MgSO^ wird n-Pentan am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird im Vakuum bei 1 -10"3 mbar und bei 4O0C umkondensiert. Das erhaltene Rohprodukt (Reinheit: 96%), i-Trifluoromethoxy-dec-9-en, (26.6 g; Ausbeute: 91%) wird im Vakuum bei 20 mbar destilliert (Siedepunkt: 76°C / 20 mbar, 38°C / 1.5 mbar). Das Produkt, 1-Trifluoromethoxy-dec-9-en, wird mittels 1H- und 19F- NMR-Spektren charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, 1- Trifluoromethoxy-dec-9-en, sind identisch mit den Daten in Beispiel 10b).
Beispiel 18: 1-(Trifluormethoxy)-dec-9-en, CH2=CH(CH2)7CH2θCF3
CH2=CH(CH2)SOSO2CH3 + KOCF3 → CH2=CH(CH2)SOCF3 + KOSO2CH3
Zu 10.3g (177.3 mmol) trockenem Kaliumfluorid suspendiert in 190 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid in einem 0.5-L-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -800C gekühlt wird, werden 41.8 g (191.7 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (00C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 190 ml trockenes N,N-Dimethylacetamid und 32.9 g (140.4 mmol) Dec-9-enyl-mesylat (aus Beispiel 8a) bei O0C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 48 Stunden bei 75-800C (Badtemperatur) gerührt. Der ausgefallene feste Stoff wird abfiltriert, das
Filtrat wird in 800 ml Eis-Wasser eingegossen und zwei Mal mit 100 ml n- Pentan extrahiert. Das feste Salz wird mit n-Pentan extrahiert (3 x 100 ml). Die Extrakte werden vereinigt und mit Wasser gewaschen. Nach der Trocknung mit MgSO4, wird das Trocknungsmittel abfiltriert und n-Pentan wird am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird im Vakuum
1 -10"3 mbar bei 400C umkondensiert. Es werden 27.3 g 1-Trifluoromethoxy- dec-9-en (Reinheit: 98%; Ausbeute: 87%) erhalten. Das Produkt, 1- Trifluoromethoxy-dec-9-en, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. Die NMR-Daten für das Produkt, 1-Trifluoromethoxy-dec-9- en, sind identisch mit den Daten in Beispiel 10b).
Beispiel 19: 1,4-Bis(trifluoromethoxy)-but-2-en
HOCH
2CH=CHCH
2O H + 2 CH
3SO
2CI + 2 (C
2H
5)
3N — *- ^ CH
3SO
2OCH
2CH=CHCH
2OSO
2CH
3 + 2 (C
2HS)
3NH
+ Cl-
Zu einer kalten Lösung (Bad-Temperatur: -1O0C) von 51.1 g (445.8 mmol) Methansulfonsäurechlorid in 330 ml Dichlormethan wird tropfenweise ein Gemisch von 17.7 g (200.5 mmol) c/s-But-2-en-1 ,4-diol und 45.1 g (445.9 mmol) Triethylamin in 330 ml Dichlormethan langsam unter Rühren zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei 0°C gerührt, in einen Scheidetrichter überführt und wird drei Mal mit 70 ml kalter gesättigter NaHCO3 -Lösung ausgeschüttelt. Die erhaltene organische Phase wird mit MgSO4 getrocknet, filtriert und die Lösemittel werden mit Hilfe eines Rotationsverdampfers entfernt. Das Produkt (hellgelbes Öl) kristallisiert beim Erkalten langsam durch. Die Ausbeute an 2-Butenyl-1 ,4-dimesylat beträgt 48.5 g (99%) bezogen auf cis-But-2-en-1 ,4-diol. Das Produkt, 2- Butenyl-1 ,4-dimesylat, wird mittels 1H-NMR-Spektrum charakterisiert. 1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 3.02 s (2CH3), 4.82 m (2CH2), 5.92 m (2H; -HC=CH-). Dieses Spektrum ist identisch mit dem in der Literatur (H. -J. Lim et. al., J. Org. Chem., Vol. 60,
1995, S. 2326-2327) beschriebenem Spektrum von 2-Butenyl-1 ,4- dimesylat.
19b) 1.4-Bis(trifluoromethoxy)-but-2-en. CFjOCHoCH=CHCHgOCF^ CH3SO2OCH2CH=CHCH2OSO2CH3 + 2 KOCF3 - ►
—*■ CF3OCH2CH=CHCH2OCF3 + 2 KOSO2CH3
Zu 1.68 g (28.9 mmol) trockenem Kaliumfluorid suspendiert in 31 ml trockenem N.N-Dimethylacetamid in einem 100-ml-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -800C gekühlt wird, werden 6.83 g (31.3 mmol)
Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCFs, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (O0C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei 0°C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 31 ml trockenes N,N-Dimethylacetamid und 2.9 g (11.9 mmol) 2-Butenyl-1 ,4-dimesylat aus Beispiel 15 a) bei O0C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 2 Stunden bei 75-800C (Badtemperatur) gerührt. Anschließend wird die Reaktionsmischung auf O0C gekühlt und mit kaltem (0°C) Wasser verdünnt. Die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige wird vier Mal mit 10 ml n-Pentan extrahiert. Nach der Trocknung mit MgSO4 wird das Trocknungsmittel abfiltriert und n-Pentan am Rotationsverdampfer entfernt. Der so erhaltene Rückstand wird im Vakuum umkondensiert. Es werden 2.40 g einer klaren farblosen Flüssigkeit erhalten. Diese enthält neben DMA und Pentan 34% 1 ,4-Bis(trifluoromethoxy)-but-2-en. Die Ausbeute an 1 ,4- Bis(trifluoromethoxy)-but-2-en beträgt 30 %, bezogen auf 2-Butenyl-1 ,4- dimesylat. Das Produkt kann im Vakuum bei 51 mbar destilliert werden (Siedepunkt: 36°C / 51 mbar). Das Produkt, 1 ,4-Bis(trifluoromethoxy)-but-2- en, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 4.54 m (2 CH2), 5.83 m (2H1-CH=CH-).
19F NMR (Lösungsmittel: CDCI3; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -60.7 s (2 OCF3).
Beispiel 20: 1-Bromo-4-trifluoromethoxy-butan, BrCH2CH2CH2CH2OCF3
20a) Trifluormethansulfonsäure-4-bromo-butyl ester,
BrCH2CH2CH2CH2OSO2CF3
Zu einer Lösung von 15,3 g 4-Brom-butanol in 20 ml Dichlormethan werden bei O0C unter Stickstoff-Atmosphäre und unter Rühren 10,3 g Pyridin und 29,6 g Trifluormethansulfonsäureanhydrid gegeben und für 0,5 Stunden bei O0C und dann für 2 Stunden bei 20-250C gerührt. Zur Produktisolierung wird die Reaktionsmischung auf 00C abgekühlt, über eine Schicht Kieselgel filtriert und aus dem Filtrat bei 15-25°C das Lösemittel im Vakuum entfernt. Es fällt eine blassgelbe Flüssigkeit an, welche bei -10 - 00C gelagert wird und innerhalb weniger Tage weiter umgesetzt werden sollte. MS: 285(M+)
20b) 1 -Bromo-4-trifluoromethoxy-butan
Zu einer Lösung von 21 ,8 g Trifluoro-methansulfonsäure-trifluoromethyl ester in 50 ml trockenem N,N-Dimethylformamid (DMF) in einem
Dreihalskolben mit Trockeneiskühler wird bei -15°C unter Stickstoff und unter Rühren 10,6 g bei 1300C vorgetrocknetem Rubidiumfluorid gegeben
und für 0,5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Es bildet sich gasförmiges Trifluoro-methansulfon-säurefluorid und eine DMF-Suspension von Rubidium-trifluormethanolat. Zur Suspension werden 29,5 g Trifluoro- methansulfonsäure-4-bromo-butylester zudosiert und 4 Stunden bei 20- 300C gerührt. Zur Produktisolierung wird die Reaktionsmischung auf Eis gegeben, die organische Phase bei 00C abgetrennt und die wässrige Phase mit Methyl-tert-butylether (MTB-Ether) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, das Lösemittel bei 300C im Vakuum entfernt und der anfallende Ether chromatographiert. Es fällt eine farblose, ölige Flüssigkeit an. MS: 221(M+)
Beispiel 21 : 1,3-Dibromo-2,2-bis-trifluoromethoxymethyl-propan
21a) Methansulfonsäure-3-brom-2-bromomethyl-2- methanesulfonyloxymethyl-propyl ester
Zu einer Lösung von 26,2 g 2,2-Bis-bromomethyl-propane-1 ,3-diol in 70 ml Dichlormethan werden bei 00C unter Stickstoff und unter Rühren 10,3 g Pyridin und 12,6 g Methansulfon-säurechlorid gegeben und für 0,5 Stunden bei O0C und dann für 6 Stunden bei 20-250C gerührt. Zur Produktisolierung wird die Reaktionsmischung auf 0°C abgekühlt und filtriert, und das Filtrat wird auf Eis gegeben. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Na2SO4 getrocknet und das Lösemittel bei 10-200C im Vakuum entfernt. Es fällt eine blassgelbe Flüssigkeit an, welche bei -10 - 00C gelagert wird und innerhalb weniger Tage weiter umgesetzt werden sollte.
21 b) 1 ■3-Dibromo-2.2-bis-trifluoromethoxymethvl-propan
Zu einer Lösung von 21 ,8 g Trifluoro-methansulfonsäure-trifluoromethyl ester in 50 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem Dreihalskolben mit Trockeneiskühler wird bei -15°C unter Stickstoff und unter Rühren 6,3 g KF gegeben und für 0,5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Es bildet sich gasförmiges Trifluoro-methansulfonsäurefluorid und eine DMA-Suspension von Kalium-trifluormethanolat. Zur Suspension werden 43,8 g des Di-mesylates zudosiert und 9 Stunden bei 50-700C gerührt. Zur Produktisolierung wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, auf Eis gegeben und die organische Phase wird bei 00C abgetrennt. Die wässrige Phase wird mit Methyl-tert-butylether (MTB-Ether) extrahiert und die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen. Aus dieser Phase wird das Lösemittel bei 300C im Vakuum entfernt und das anfallende Produkt wird chromatographiert. Es fällt eine farblose, ölige Flüssigkeit an. MS: 398(M+)
Beispiel 22: 3-Trifluoromethoxy-2-trifluoromethoxymethyl-propen
22a) Methansulfonsäure-2-methanesulfonyloxymethyl-allyl ester
Analog der Gewinnung von „Methansulfonsäure-3-brom-2-bromomethyl-2- methan-sulfonyloxymethyl-propyl ester" wird aus 2-Methylen-propan-1 ,3- diol der Di-ester Methansulfonsäure-2-methanesulfonyloxymethyl-allyl ester gewonnen und bei -10 - 00C gelagert. Der Di-Ester sollte innerhalb weniger Tage weiter umgesetzt werden.
22b) 3-Trifluoromethoxy-2-trifluoromethoxymethyl-propen
Zu einer Lösung von 21 ,8 g Trifluoro-methansulfonsäure-trifluoromethyl ester in 50 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem Dreihalskolben mit Trockeneiskühler wird bei -15°C unter Stickstoff und unter Rühren 6,3 g KF gegeben und für 0,5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Es bildet sich gasförmiges Trifluoro-methansulfonsäurefluorid und eine DMA-Suspension von Kalium-trifluormethanolat. Zur Suspension werden 24,4 g des Di-mesylates zudosiert und 4 Stunden bei 50-600C gerührt. Zur Produktisolierung wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt und auf Eis gegeben. Die organische Phase wird bei 00C abgetrennt und die verbleibende Phase bei Normaldruck destilliert. Es fällt eine farblose, bewegliche Flüssigkeit an. MS: 224(M+)
22c) 3-Trifluoromethoxy-2-trifluoromethoxymethyl-propen (2. Zugang)
Zu einer Lösung von 21 ,8 g Trifluoro-methansulfonsäure-trifluoromethyl ester in 50 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem Dreihalskolben mit Trockeneiskühler wird bei -15°C unter Stickstoff und unter Rühren 6,3 g KF gegeben und für 0,5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Es bildet sich gasförmiges Trifluoro-methansulfonsäurefluorid und eine DMA-Suspension von Kalium-trifluormethanolat. Zur Suspension werden 21 ,4 g des Di-bromids zudosiert und 24 Stunden bei 50-60
0C gerührt. Zur Produktisolierung wird die Reaktionsmischung auf
Raumtemperatur abgekühlt und auf Eis gegeben. Die organische Phase wird bei 0
0C abgetrennt und die verbleibende Phase bei Normaldruck destilliert. Es fällt eine farblose, bewegliche Flüssigkeit an.
Beispiel 23: 3-Trifluoromethoxy-propan-1-ol
23a) Methansulfonsäure-3-vinyloxy-propyl ester
Analog der Gewinnung von Methansulfonsäure-3-brom-2-bromomethyl-2- methan-sulfonyloxymethyl-propyl ester wird Methansulfonsäure-3-vinyloxy- propyl ester gewonnen und bei -10 - 00C gelagert. Der Ester sollte innerhalb weniger Tage weiter umgesetzt werden.
23b) 3-Trifluoromethoxy-propan-1 -ol
Zu einer Lösung von 21 ,8 g Trifluoro-methansulfonsäure- trifluoromethylester in 50 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem Dreihalskolben mit Trockeneiskühler wird bei -150C unter Stickstoff und unter Rühren 6,3 g KF gegeben und für 0,5 Stunden bei dieser
Temperatur gerührt. Es bildet sich gasförmiges Trifluoro- methansulfonsäurefluorid und eine DMA-Suspension von Kalium- trifluormethanolat. Zur Suspension werden 18,0 g des Mesylates zudosiert und 12 Stunden bei 50-700C gerührt. Zur Produktisolierung unter paralleler
Entschützung der Alkohol-Funktion wird die Reaktionsmischung zu auf 00C gekühlte 0,5 N HCl gegeben und für 1 Stunde gerührt. Dann wird die
organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase mit Methyl-tert- butylether (MTB-Ether) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet. Das Lösemittel wird bei 300C im Vakuum entfernt und der anfallende Alkohol 5 chromatographiert. Es fällt eine farblose, ölige Flüssigkeit an.
MS: 144(M+)
Beispiel 24: 2-Trifluormethoxy-milchsäureethylester, CF3OCH(CH3)C(O)OC2H5
10 CF3SO2OCF3 + KF ~~+ KOCF3 + CF3SO2F J
CH3SO2OCH(CH3)C(O)OC2H5 + KOCF3 -→* CF3OCH(CH3)C(O)OC2H5 +CH3SO2OK
2.59 g (44.5 mmol) trockenes Kaliumfluorid werden in 20 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem 100 ml Rundkolben mit
^ 5 Rückflusskühler, der auf -800C gekühlt wird, suspendiert und auf O0C gekühlt. 10.2 g (46.8 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, werden langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mittels eines auf O0C gekühlten Bads zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf
2^ Raumtemperatur erhöht, um Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Zu der verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 6.9 g (35.2 mmol) 2-Mesyl- milchsäureethylester, CH3SO2OC(CH3)HC(O)OC2H5, gegeben und die Reaktionsmischung wird 47 Stunden bei 80°C gerührt. Danach wird die
25 Reaktionsmischung auf O0C abgekühlt und mit 30 ml Wasser versetzt. Anschließend werden 10 ml n-Pentan zugegeben und die organische Phase wird abgetrennt. Die wäßrige Phase wird zwei Mal mit n-Pentan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit MgSO4 getrocknet und das Pentan wird nach Filtration abdestilliert. Zurück bleiben
30 4.14 g eines flüssigen Materials, das 2.59 g 2-Trifluormethoxy- milchsäureethylester (62.6 %), 2-Mesyl-milchsäureethylester (6.5 %), DMA
(8.9 %) und n-Pentan (22.0 %) enthält. Die Ausbeute an 2-Trifluomnethoxy- milchsäureethylester beträgt 2.59 g (39%) bezogen auf 2-Mesyl- milchsäureethylester. Das Produkt, 2-Trifluormethoxy-milchsäureethylester, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. NMR-Daten:
1H NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.261 (CH3); 3JH1H = 7.2 Hz, 1.52 d (CH3); 3JH,H = 6.9 Hz, 4.21 q (CH2); 3JH,H = 7.2 Hz, 4.82 q (CH); 3JH,H = 6.9 Hz. 19F NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -60.1 s (OCF3).
Beispiel 25: 2-Trifluormethoxy-essigsäure-Natriumsalz, (Natrϊum-2- trifluormethoxyacetat), CF3OCH2C(O)ONa
CF3OCH2C(O)OC2H5 + NaOH — ~→- CF3OCH2C(O)ONa + C2H5OH
EtOH
5.6 g (139.2 mmol) Natriumhydroxid werden in 80 ml trockenem Ethanol in einem 250 ml Rundkolben mit Rückflusskühler gelöst. Dazu werden unter Rühren 25.3 g (146.8 mmol) 2-Trifluormethoxyessigsäureethylester gegeben und die fest werdende Mischung wird 18 Stunden auf 700C erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel bei 700C im Vakuum abkondensiert. Zurück bleiben 22.6 g weißer Feststoff, Natrium-2-trifluormethoxyacetat. Die Ausbeute an Natrium-2-trifluormethoxyacetat beträgt 22.6 g (98%), bezogen auf 2-Trifluormethoxyessigsäureethylester. Die Substanz zersetzt sich ohne zu schmelzen oberhalb von 2000C. Das Produkt, Natrium-2- trifluormethoxyacetat, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. NMR-Daten: 1H NMR (Lösungsmittel: DMSO-D6; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 4.1 I s (CH2).
19F NMR (Lösungsmittel: DMSO-D6; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: - 58.2 s (OCF3).
Beispiel 26: 2-Trifluormethoxy-essigsäure, CF3OCH2C(O)OH
CF3OCH2C(O)ONa + HCl -— → CF3OCH2C(O)OH + NaCI
Et2O
5
20.4 g (122.9 mmol) Natrium-2-trifluormethoxyacetat aus Beispiel 21 werden in 100 ml trockenem Diethylether in einem 250 ml Rundkolben mit suspendiert. Durch die Mischung wird trockenes HCI-Gas im 3 bis δfachen Überschuß geleitet. Dabei bildet sich ein fein verteilter Feststoff. Die Reaktionsmischung wird 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach werden alle flüchtigen Produkte im Vakuum bei 10'3 mbar und zunächst Raumtemperatur, später 700C in zwei nacheinander geschaltete Destillationsfallen (-200C und -196°C) abdestilliert. In der vorderen Kühlfalle sammelt sich das Produkt, welches nach fraktionierter Destillation 15.0 g klare farblose Flüssigkeit, 2-Trifluormethoxyessigsäure, liefert. Die 15
Ausbeute an 2-Trifluormethoxyessigsäure beträgt 85%, bezogen auf Natrium-
2-trifluormethoxyacetat. Der Siedepunkt beträgt 50.5°C bei 6 mbar. Der Schmelzpunkt der Verbindung liegt bei 18-23°C, die Dichte bei etwa 1.5 g/cm3 und der pKs-Wert wurde zu 2.7 (25°C) bestimmt. Das Produkt, 2- Trifluormethoxyessigsäure, wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. NMR-Daten:
1H NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 4.59 s 0_ (CH2), 8.80 br. s (OH).
ZO
19F NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -61.8 s (OCF3).
Beispiel 27: 1-Trifluormethoxy-hexan-6-ol, CF3OCH2(CH2)^H2OH
_ _ I ) B2H6 2) H2O2, "OH
30 CF3OCH2(CH2)3CH=CH2 >- CF3OCH2(CH2)4CH2OH
3.40 g (20.2 mmol) 1-Trifluormethoxy-hex-5-en aus Beispiel 6 d) werden in 7 ml trockenem Diethylether in einem 25 ml Rundkolben mit Rückflußkühler gelöst und mittels Eisbad auf 00C abgekühlt. In diese Lösung werden 0.19 g (6.9 mmol) Diboran eingeleitet. Die Reaktionsmischung wird nach beendeter Gaseinleitung eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und anschließend 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt (Badtemperatur: 17O0C), wobei der Diethylether abdestilliert wird. Danach wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt und für 5 Minuten mit etwa 50mbar evakuiert. Nach Belüften wird nacheinander mit 3 ml Wasser, 3 ml 3M Natronlauge und 3 ml 30%iger Wasserstoffperoxidlösung versetzt. Nach einstündigem Rühren wird die Mischung in einen Scheidetrichter überführt und dreimal mit n-Pentan gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen werden mit MgSO4 getrocknet und das Pentan wird nach Filtration am Rotationsverdampfer entfernt. Es resultieren 3,48g einer klaren farblosen Flüssigkeit, deren Zusammensetzung mittels 1H-NMR zu 93% Produkt und 7% Pentan bestimmt wird. Die Ausbeute an 1- Trifluormethoxy-hexan-6-ol beträgt 3,22 g (86%), bezogen auf 1- Trifluormethoxy-hex-5-en. Das Produkt, 1-Trifluormethoxy-hexan-6-ol, wird mittels 1H- und 19F-NMR- Spektren charakterisiert. NMR-Daten:
1H NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 1.21 - 1.44 m (4H, 2 (CH2), 1.49 quin. (CH2), 1.69 quin. (CH2), 2.51 t (OH); 3JH,H = 5.3 Hz, 3.48 q (CH2OH), 4.03 t (CH2-OCF3); 3JH1H = 6.5 Hz. 19F NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -61.0 s (OCF3).
Bemerkung: Diboran wird folgendermaßen generiert: Zu einer Lösung von 2.95 g (20.8 mmol) Bortrifluoridetherat in 5 ml Diethylether in einem 25 ml Rundkolben werden 0.39 g (10.3 mmol) Natriumborhydrid in 10 ml Diethylenglykoldimethylether getropft. Nach dem Zutropfen und beendeter Gasentwicklung wird die Reaktionsmischung zur Erzeugung des Diborans noch 1 Stunde auf 600C erhitzt, um die Reaktion zu vervollständigen.
Beispiel 28: 2-(Trifluormethoxy)-acetophenon, CF3OCH2C(O)C6H5
CF3SO2OCF3 + KF D 0^MA" > KOCF3 + CF3SO2F I
C6H5C(O)CH2Br + KOCF3 Kl (cat) > C6H5C(O)CH2OCF3 + KBr
DMA
6.36 g (109.5 mmol) trockenes Kaliumfluorid werden in 20 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem 500 ml Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -80°C gekühlt wird, suspendiert und auf 0°C gekühlt. 26.96 g (123.6 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, werden langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mittels eines auf O0C gekühlten Bads zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei O0C gehalten. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, welches bei der Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Zu der verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 17.22 g (86.5 mmol) 2-Bromacetophenon, BrCH2C(O)CeH5, und 1.54 g (9.3 mmol) Kaliumiodid gegeben und die Reaktionsmischung wird 92 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird die Reaktionsmischung filtriert und der Filterkuchen wird dreimal mit je 50 ml n-Pentan gespült. Das Filtrat wird mit 50 ml Wasser versetzt und die sich bildende organische Phase wird abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen und mit MgSO4 getrocknet. Anschließend die Lösung wird filtriert und das Lösungsmittel wird verdampft. Der Rückstand wird fraktioniert destilliert. (Siedepunkt: 51-52°C bei 0,7 mbar). Es werden 8.1 g flüssiges 2-(Trifluormethoxy)-acetophenon enthalten (Reinheit: 95%). Die Ausbeute an 2-(Trifluormethoxy)- acetophenon beträgt 44%, bezogen auf 2-Bromacetophenon. Das Produkt, 2-(Trifluormethoxy)-acetophenon wird mittels 1H- und 19F-NMR-Spektren charakterisiert. NMR-Daten: 1H NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 5.40 s (CH2), 7.55 1 (2H, meta-H, C6H5), 7.68 1 (1 H, para-H, C6H5), 7.93 d (2H, ortho-H, C6H5).
19F NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -61.1 S (OCF3).
Beispiel 29: 1-Trifluoromethoxy-prop-2-in, CF3OCH2C=CH
C6H5SO2OCH2C≡CH + KOCF3 -→ CF3OCH2C≡CH + C5H6SO2OK
Zu 5.36 g (92.3 mmol) trockenem Kaliumfluorid suspendiert in 90 ml trockenem N,N-Dimethylacetamid (DMA) in einem 250-ml-Rundkolben mit Rückflusskühler, der auf -800C gekühlt wird, werden 21.30 g (97.7 mmol) Trifluormethyltriflat, CF3SO2OCF3, langsam unter Rühren und Kühlung der Reaktionsmischung mit einem Bad (00C) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei 00C weiter gerührt. Danach wird die Temperatur des Rückflusskühlers auf Raumtemperatur erhöht, um das bei der Reaktion gebildete Trifluormethylsulfonylfluorid, CF3SO2F, innerhalb von 30 min zu entfernen. Zu der im Kolben verbleibenden Suspension von KOCF3 werden 15.10 g (76.6 mmol) Prop-2-in-1-benzolsulfonat bei O0C Badtemperatur zugegeben und die Reaktionsmischung wird 16 Stunden bei 75° C (Badtemperatur) gerührt. Danach wird das gebildete Produkt durch Anlegen von Vakuum in einem mit flüssigem Stickstoff gekühlte Falle kondensiert. Es werden 7.52 g einer Mischung aus DMA und gewünschtes Produkt gewonnen. Laut 1H NMR enthält die Mischung 4.88 g (39.0 mmol) 1-Trifluoromethoxy-prop-2-in. Anschließend wird die Reaktionsmischung mit 69 ml Wasser versetzt und flüchtige Produkte weiter in einem mit flüssigem Stickstoff gekühlte Falle im Vakuum bei 75° C abkondensiert. Es werden zusätzlich 9.10 g einer Mischung aus DMA, Wasser und gewünschtes Produkt gewonnen. Es werden 5.94 g von 1- Trifluoromethoxy-prop-2-in aus beidem Gemisch bei destillative Trennung erhaltet. Der Siedepunkt von 1-Trifluoromethoxy-prop-2-in beträgt 34° C. Die Ausbeute ist 62 % bezogen auf Prop-2-in-1-benzolsulfonat.
Das Produkt, 1-Trifluoromethoxy-prop-2-in, wird mittels 1H- und 19F-NMR- Spektren charakterisiert.
1H NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: TMS), δ, ppm: 2.99 t ( CH), 4.74 d (2H1CH2), 4JH1H = 2.4 Hz.
19F NMR (Lösungsmittel: CD3CN; Referenz-Substanz: CCI3F), δ, ppm: -61.2 S (OCF3).