Beschreibung
Einpresskontakt mit einem Sockel, einem Kontaktstift und einem zweiten Stift
Die Erfindung betrifft einen Einpresskontakt mit einem Sockel, einem Kontaktstift und einem zweiten Stift, der sich parallel zu dem Kontaktstift erstreckt, ein Gehäuse mit einem Kontaktstift und einem zweiten Stift oder zwei weiteren Stiften, die sich parallel zu dem Kontaktstift erstrecken, ein Verfahren zum Einlegen einer Leiterplatte in ein Gehäuse mit einem Kontaktstift und einem zweiten Stift, der sich parallel zu dem Kontaktstift erstreckt sowie eine Leiterplatte mit zumindest zwei Ausnehmungen von den zumindest eine erste Ausnehmung eine Kontakthülse zur Aufnahme eines Einpresspins aufweist.
Aus der DE 102 23 382 A1 ist ein solcher Einpresskontakt mit einem Einpresssockel und mit mindestens zwei darin als Einpresspins bezeichneten Kontaktstiften bekannt. Im Einpresssockel ist eine zwischen den zwei Einpresspins angeordnete, sich von der Unterseite des Einpresssockels her erstreckende schlitzförmige Aussparung vorgesehen. Damit ist ein elastisches Verhalten beim Einpressen des zumindest zwei Einpresspins aufweisenden Einpresskontaktes in Einpressbohrungen einer Leiterplatte gewährleistet.
Aus der DE 10 2006 011 657 A1 ist ein Kontaktstift zum Einpressen in ein durchkontaktiertes Loch bekannt, der in einem Einpressabschnitt zwei durch eine längliche Öffnung voneinander beabstandete Kontaktschenkel aufweist.
Die Kontaktstifte weisen eine durch einen Stanz- und Prägeprozess geformte scharfkantige Pinspitze auf. In der Automobiltechnik werden
Kunststoffgehäuse verwendet, in die diese Einpresskontakte als Einlegeteile einspritzbar sind. Eine Leiterplatte ist in das Kunststoffgehäuse einsetzbar und weist Ausnehmungen mit Kupferhülsen auf, um einen elektrisch leitfähigen Kontakt mit den Einpresspins der Einpresskontakte herzustellen. Während des Einsetzens der Leiterplatte in das Gehäuse durchstoßen die im Gehäuseinneren angeordneten Einpresspins die Kupferhülsen. Sind die Leiterplatte und das Gehäuse bei dem Einpressvorgang ungenau zueinander positioniert, so treten Beschädigungen an der Kupferhülse auf. Abgespante metallische Partikel verursachen elektrische Kurzschlüsse auf der Leiterplatte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Einpresskontakt anzugeben. Insbesondere soll ein Hilfsmittel angegeben werden, mittels dessen eine einfache und genaue Positionierung zwischen Leiterplatte und eines in einem Gehäuse angeordneten Kontaktstiftes ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Erfindungsgemäß ragt der zweite Stift über den Kontaktstift hinaus und weist in gleicher Höhe zu einer Spitze des Kontaktstiftes einen größten Umfang auf und ragen die zwei weiteren Stifte über den Kontaktstift hinaus und weisen in gleicher Höhe zu einer Spitze des Kontaktstiftes einen größten Umfang auf. Folgende Verfahrensschritte sind dabei angewandt: Die Leiterplatte wird von dem zweiten Stift in lateraler Richtung verschiebbar in das Gehäuse so eingesetzt, dass eine Spitze des Kontaktstiftes berührungsfrei in eine Ausnehmung eindringt und ein Einpressteil des
Kontaktstiftes in die Leiterplatte eingepresst wird. Der zweite Stift fungiert als Vorzentrierpin und ist in seiner Länge etwas länger als der Kontaktstift und hat im Bereich der Pinspitze des Kontaktstiftes seine breiteste Stelle. Der Vorzentrierpin wird auch als Zentrierstift oder -pin bezeichnet. Die Breite
des Vorzentrierpins an der breitesten Stelle ist so gewählt, dass die Toleranzen der Leiterplatte durch die spitz zulaufende Form der Vorzentrierspitze abgefangen werden, und die Leiterplatte beim Ablegen durch die Vorzentrierspitze lateral korrigiert wird. Der Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Vorzentrierpin wird in einem einzigen Prozessschritt hergestellt. Das Herstellungsverfahren ist ein Stanz- Prägeverfahren. Da der Kontaktstift und der Vorzentrierpin mit dem Sockel einteilig ausgebildet sind, sind Toleranzen geringfügig. Der Einpresskontakt ist mit geringen Toleranzen reproduzierbar.
In vorteilhafter Weise weist der Zentrierpin in Höhe und über eine Länge des Einpressteiles des Kontaktstiftes einen geringeren Umfang als das Einpressteil auf. Damit ist eine mechanische Überbestimmung der Leiterplatte im eingepressten Zustand sicher vermieden.
In einfacher Weise ist der zweite Stift pfeilförmig mit einem quaderförmigen Schaft und einer Spitze ausgebildet. Nach der breitesten Stelle des Vorzentrierpins verjüngt sich der Vorzentrierpin in Richtung auf den Sockel und bildet den Schaft aus. Der Schaft ist länglich und von geringem Umfang. Damit ist die Leiterplatte nach dem Einpressvorgang lateral nicht überbestimmt. Die breiteste Stelle des Vorzentrierpins weist ein geringfügiges Spiel innerhalb der Vorzentrierbohrung auf, damit ist die Leiterplatte zu Beginn des Einpressvorgangs lateral nicht überbestimmt. Der Einpresskontakt ist auch als Einlegeteil bezeichnet, das in eine Form einlegbar und danach mit Kunststoff ummantelbar ist, also in ein
Kunststoffgehäuse eingießbar ist. Die Lage der Leiterplatte innerhalb des Gehäuses ist lediglich durch die Einpresspins bestimmt. Aufgrund einer getrennten Herstellung des Einpresskontakts und des Gehäuses ist eine einfache Hinterschneidung des Zentrierpins ermöglicht.
- A -
In vorteilhafter Weise weist der Kontaktstift ein elastisches Einpressteil auf. Mittels des elastischen Einpressteils ist ein einfaches Einpressen in eine Ausnehmung einer Leiterplatte ermöglicht.
In vorteilhafter Weise sind die zwei weiteren Stifte auf einem Sockel angeordnet. Damit sind Toleranzen geringfügig.
In vorteilhafter Weise sind die zwei weiteren Stifte an zwei verschiedenen Enden einer Gehäuseschmalseite oder diametral an zwei gegenüberliegenden Gehäuseschmalseiten angeordnet. Diese sind in Alleinstellung oder in Verbindung mit einem Kontaktstift in dem Gehäuse angeordnet. Sind die Leiterplatte und das Gehäuse ungenau zueinander positioniert, so werden mittels der weit auseinander liegenden Vorzentrierpins größere Abweichungen frühzeitig, das heißt an einem oberen Ende der Spitze abgefangen und korrigiert, laterale Verschiebungskräfte sind gering.
In einfacher Weise weist ein Durchmesser der zweiten Ausnehmung einen 1 ,2 fachen - zweifachen Durchmesser, insbesondere einen 1 ,3 fachen Durchmesser der ersten Ausnehmung auf. Damit ist eine einfache Zentrierung der Leiterplatte ermöglicht.
Auf der Leiterplatte sind in definierbarer Position zueinander eine Kontaktpinausnehmung mit einer metallischen elektrisch leitfähigen Hülse und eine Vorzentherpinausnehmung oder zwei Vorzentrierpinbohrungen angeordnet. Diese Ausnehmungen sind gebohrt. Toleranzen von eng beieinander liegenden Bohrungen sind gering.
Die Bohrung für den Vorzentherpin ist ohne metallische Hülse. Es entstehen somit keine metallischen Späne beim Einführen des Vorzentrierpins. Damit sind eine Spanbildung elektrisch leitfähiger Späne und eine Beschädigung der Kupferhülsen der Leiterplatte beim Einfädeln dieser auf die Einpresspins vermieden. Lediglich organische Späne und Abrieb von Leiterplatten- Basismaterial wie Epoxyd oder Glasfasern können auftreten. Diese sind elektrisch unkritisch.
Eine Leiterplatte wird mit Versatz zu einem Gehäuse positioniert, wobei der maximale Versatz kleiner sein muss als die halbe Breite der
Vorzentrierspitze. Beim kraftlosen Ablegen der Leiterplatte dringen zuerst die Vorzentrierspitzen in die nichtmetallisierten Bohrungen der Leiterplatte ein und korrigieren die Lage der Leiterplatte insoweit, dass in Höhe der Pinspitzen der Einpresspins die Position der Leiterplatte ausgerichtet ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1A einen Einpresskontakt mit einem Kontaktstift und einem Zentrierstift auf einen Sockel angeordnet und in einem eine x-, eine y- und eine z-Richtung aufspannenden Koordinatensystem in Seitenansicht,
Fig. 1 B den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift auf den Sockel angeordnet und das Koordinatensystem in Draufsicht,
Fig. 1 C eine Spitze des Kontaktstiftes in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2A eine Leiterplatte mit einer ersten und einer zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während eines Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung zu Beginn des Einfädelvorganges bei einem lateralen Versatz in x-Richtung in Seitenansicht,
Fig. 2B die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung zu Beginn des Einfädelvorganges bei dem lateralen
Versatz in x-Richtung in Draufsicht,
Fig. 3A die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste
Ausnehmung in einem fortgeschrittenem Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in x-Richtung in Seitenansicht,
Fig. 3B die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung in dem fortgeschrittenem Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in x-Richtung in Draufsicht,
Fig. 4A die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste
Ausnehmung in einem weiteren Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in x-Richtung in Seitenansicht,
Fig. 4B die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung in dem weiteren Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in x-Richtung in Draufsicht,
Fig. 5A die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung in einem vierten Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in x-Richtung in Seitenansicht,
Fig. 5B die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung in dem vierten Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in x-Richtung in Draufsicht,
Fig. 6 die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift nach Erreichen der Betriebsposition des Kontaktstiftes in Seitenansicht,
Fig. 7A die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während eines Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste
Ausnehmung zu Beginn des Einfädelvorganges bei einem lateralen Versatz in y-Richtung in Seitenansicht,
Fig. 7B die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung zu Beginn des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in y-Richtung in Draufsicht,
Fig. 8A die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung in einem fortgeschrittenem Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in y-Richtung in Seitenansicht,
Fig. 8B die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung in dem fortgeschrittenem Stadium des
Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in y-Richtung in Draufsicht,
Fig. 9A die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung in einem weiteren Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in y-Richtung in Seitenansicht,
Fig. 9B die Leiterplatte mit der ersten und der zweiten Ausnehmung und den Einpresskontakt mit dem Kontaktstift und dem Zentrierstift während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes in die erste Ausnehmung in dem weiteren Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in y-Richtung in Draufsicht,
Fig. 10A ein Gehäuse mit zwei jeweils einen Zentrierstift und einen
Kontaktstift aufweisenden und an einer Schmalseite des Gehäuses angeordneten Einpresskontakten und eine Leiterplatte mit Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in zwei der
Ausnehmungen von der Seite in Schnittdarstellung,
Fig. 10B das Gehäuse mit den zwei jeweils den Zentrierstift und den
Kontaktstift aufweisenden und an der Schmalseite des Gehäuses angeordneten Einpresskontakten und die Leiterplatte mit den
Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in zwei der Ausnehmungen in Draufsicht,
Fig. 11 A ein weiteres Gehäuse mit zwei jeweils einen Zentrierstift und einen Kontaktstift aufweisenden und an zwei gegenüberliegenden
Schmalseiten des Gehäuses angeordneten Einpresskontakten und eine Leiterplatte mit Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in zwei der Ausnehmungen von der Seite in Schnittdarstellung,
Fig. 11 B das weitere Gehäuse mit den zwei jeweils einen Zentrierstift und einen Kontaktstift aufweisenden und an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten des Gehäuses angeordneten Einpresskontakten und
die Leiterplatte mit den Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in zwei der Ausnehmungen in Draufsicht,
Fig. 12A ein drittes Gehäuse mit zwei jeweils einen Zentrierstift und einen Kontaktstift aufweisenden und an einer Schmalseite des Gehäuses angeordneten Einpresskontakten und drei Kontaktstiften und eine Leiterplatte mit sieben Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in fünf der Ausnehmungen von der Seite in Schnittdarstellung,
Fig. 12B das dritte Gehäuse mit den zwei jeweils einen Zentrierstift und einen Kontaktstift aufweisenden und an der Schmalseite des Gehäuses angeordneten Einpresskontakten und den drei Kontaktstiften und die Leiterplatte mit den sieben Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in fünf der Ausnehmungen in
Draufsicht.
Fig. 13A zwei mittels eines Sockels verbundene Zentrierstifte und versetzt dazu zwei Kontaktstifte an einer Schmalseite eines vierten Gehäuses und eine Leiterplatte mit vier Ausnehmungen vor dem
Einpressen der Kontaktstifte in zwei der Ausnehmungen von der Seite in Schnittdarstellung,
Fig. 13B die zwei mittels eines Sockels verbundene Zentrierstifte und versetzt dazu die zwei Kontaktstifte an einer Schmalseite des vierten Gehäuses und die Leiterplatte mit den vier Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in zwei der Ausnehmungen in Seitenansicht und
Fig. 14A vier Kontaktstifte und zwei einzeln diametral gegenüberliegend angeordnete Zentrierstifte in einem Gehäuse und eine Leiterplatte mit sechs Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in vier der Ausnehmungen von der Seite in Schnittdarstellung,
Fig. 14B die vier Kontaktstifte und die zwei einzeln diametral gegenüberliegend angeordnete Zentrierstifte in dem Gehäuse und die Leiterplatte mit sechs Ausnehmungen vor dem Einpressen der Kontaktstifte in vier der Ausnehmungen in Draufsicht,
In den verschiedenen Figuren sind ähnliche oder dieselben Elemente durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet.
Figur 1A und 1 B zeigen einen Einpresskontakt 1 mit einem Kontaktstift 2 und einem zweiten Stift 3 auf einem Sockel 4 in einem Koordinatensystem 5 mit einer x-, y- und einer z-Achse. Der zweite Stift 3 fungiert als Zentrierstift 3 und wird auch als Vorzentrierpin 3 oder kurz als Zentrierpin 3 bezeichnet. Der Einpresskontakt 1 ist aus einem Blech ausgestanzt und dann geprägt. Das Blech hat eine konstante Stärke. Eine Tiefe des Einpresskontaktes 1 ergibt sich aus der Blechstärke, ist konstant und erstreckt sich in y-Richtung. Eine Länge und eine Breite des Kontaktstiftes 2, des Zentrierstiftes 3 und des Sockels 4 ergeben sich aufgrund der Stanzung und sind variierbar. Der Kontaktstift 2 und der Zentrierstift 3 sind parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich in z-Richtung. Der Kontaktstift 2 ist symmetrisch zu einer Längsachse 6, die sich in z-Richtung erstreckt, ausgeformt. Der Zentrierstift 3 ist symmetrisch zu einer zweiten Längsachse 7, die sich in z-Richtung erstreckt, ausgeformt. Die Breite des Kontaktstiftes 2 und des Zentrierstiftes 3 ist durch eine Ausdehnung in x-Richtung definiert.
Der Zentrierstift 3 ist pfeilförmig mit einem quaderförmigen Schaft 10 und einer Spitze 11 ausgebildet. Der Schaft 10 und die Spitze 11 sind auch als Pfeilschaft 10 und Pfeilspitze 11 bezeichnet. Die Spitze 11 weist ein Unterteil 12 und ein geprägtes Oberteil 13 auf. Das geprägte Oberteil 13 der Spitze 11 weist begrenzende Prägungskanten 14, 15 auf, die Unterteil 12 und Oberteil 13 voneinander abgrenzen und einen Übergang definieren. Der Zentrierstift 3 weist zwei einander abgewandte Schmalflächen 16, 17 und zwei einander abgewandte pfeilförmig ausgeformte Stirnflächen 18, 19 auf. Eine Breite einer jeden Schmalfläche 16, 17 ist durch die Tiefe des Einpresskontaktes 1 definiert. Jede der Schmalflächen 16, 17 untergliedert sich in eine Schaftschmalfläche 20, 21 , eine Unterteilschmalfläche 22, 23 und eine Oberteilschmalfläche 24, 25. Die Schmalflächen 16, 17 und die Stirnflächen 18, 19 werden von Kanten 26 - 29 begrenzt. Die Pfeilspitze 11 ist in Richtung des Schaftes 10 aufgespreizt. Die Spreizung ist mittels der Zentrierpinachse 7 definiert. Die Spreizung ist symmetrisch zu der
Zentrierpinachse 7. Die Spreizung ist gering und nimmt in einem oberen Pfeilspitzenteil 30 einen Winkel 31 zwischen 20° - 25°, insbesondere 22° zu der Zentrierpinachse 7 ein und in einem unteren Pfeilspitzenteil 32 auf einen Winkel 33 zwischen 15° - 22°, insbesondere 18° ab. Dabei wird ein eine größte Aufspreizung aufweisendes Pfeilspitzenteil 34, auch als ein einen größten Umfang aufweisendes Pfeilspitzenteil 34 oder als breiteste Stelle des Vorzentrierpins 3 bezeichnet, erreicht. Danach verjüngt sich die Pfeilspitze 11 und geht in den Pfeilschaft 10 über.
Der Kontaktstift 2, auch als Kontaktpin 2 oder als Einpresspin 2 bezeichnet, weist einen quaderförmigen Schaft 41 , einen quaderförmigen Kontaktteil 42 und eine Spitze 43 auf. Das Kontaktteil 42 weist eine schlitzförmige sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmung 44 auf und ist auch als Einpressteil 42 bezeichnet. Sich in Längsrichtung erstreckende Ränder 45
des quaderförmigen Kontaktteiles 42 sind gerundet. Der Kontaktstift 2 weist an der Spitze 43 ein oberes Ende 46 auf. Das quaderförmige Kontaktteil 42 des Kontaktpins 2 weist einen größeren Umfang als der Zentrierpinschaft 10 auf. Das quaderförmige Kontaktteil 42 erstreckt sich in Höhe des Zentrierpinschaftes 10 unterhalb des eine größte Aufspreizung aufweisenden Pfeilspitzenteils 34 und ist damit unterhalb des größten Umfangs des Zentrierpins 3 angeordnet. Die Kontaktstiftspitze 43 ist in Höhe des einen größten Umfang aufweisenden Pfeilspitzenteiles 34 angeordnet.
Figur 1 C zeigt das Oberteil 12 des Zentrierstiftes 3. Das Oberteil 12 ist pyramidenförmig mit den Oberteilschmalflächen 24, 25 und zwei Oberteilstirnflächen 51 , 52 ausgebildet. Die Oberteilschmalflächen 24, 25 gehen an einem Pfeilspitzenende 53 mittels einer Wölbung 54 ineinander über. Die Wölbung 54 weist an dem Pfeilspitzenende 53 eine engste Stelle auf und wird von zwei bogenförmigen Kanten 55 und 56 begrenzt. Die Oberteilstirnflächen 51 , 52 des pyramidenförmigen Oberteiles 12 werden von den beiden bogenförmigen Kanten 55, 56 begrenzt und sind pfeilförmig zueinander geneigt.
Figuren 2A, 2B, 3A, 3B, 4A, 4B, 5A und 5B zeigen einen Einfädelvorgang des Kontaktstiftes 2 in eine erste durchgehende zylinderförmige Ausnehmung 61 einer Leiterplatte 62 während eines Einsetzens der Leiterplatte 62 in ein Gehäuse 63. Die erste durchgehende zylinderförmige Ausnehmung 61 ist von einer elektrisch leitfähigen Kontakthülse 64 begrenzt, die an der Leiterplatte 62 angeordnet ist. Die Leiterplatte 62 weist benachbart zu der ersten durchgehenden zylinderförmigen Ausnehmung 61 eine zweite durchgehende zylinderförmige Ausnehmung 65 auf. Der Einpresskontakt 1 mit dem Kontaktstift 2 und dem Zentrierpin 3 ist in dem Gehäuse 63 angeordnet. Die erste durchgehende zylinderförmige
Ausnehmung 61 dient zur Aufnahme des Kontaktstiftes 2 und wird deshalb auch als Kontaktstiftausnehmung 61 bezeichnet, die zweite durchgehende zylinderförmige Ausnehmung 65 dient zur Aufnahme des Zentrierpins 3 und wird deshalb auch als Zentrierpinausnehmung 65 bezeichnet. Die Ausnehmungen 61 , 65 weisen jeweils eine Zylinderachse 66, 67 auf. Die Ausnehmungen 61 , 65 sind durchgehend und erstrecken sich zwischen einander abgewandten Bestückungsoberflächen 68 und 69. Die Ausnehmungen 61 , 65 sind senkrecht zu den Bestückungsoberflächen 68, 69 der Leiterplatte 62 angeordnet. Eine Länge s der Ausnehmung 61 , 65 wird als Ausnehmungsstrecke 70 bezeichnet und entspricht der Dicke der Leiterplatte 62 beziehungsweise der Breite einer Leiterplattenschmalseite. Die Leiterplatte 62 ist mit einem maximal möglichem lateralem Versatz 71 von 0,5 mm zu dem Gehäuse 63 positioniert und der maximal mögliche laterale Versatz 71 ist geringer als die halbe Breite des Vorzentrierpins 3. In einem ersten Stadium zu Beginn des Einfädelvorganges hat das
Pfeilspitzenende 53 des Zentrierpins 3 eine Eingangsöffnung der zweiten Ausnehmung 65 durchstoßen und ein Drittel der Ausnehmungsstrecke 70 zurückgelegt, wie in den Figuren 2A und 2B gezeigt. Der Kontaktpin 2 ist vertikal zu der Leiterplatte 62 beabstandet und eine Verlängerung der Kontaktpinlängsachse 6 liegt außerhalb der ersten zylinderförmigen Ausnehmung 61. Bei dem maximal möglichen lateralen Versatz der Leiterplatte 62 zu dem Gehäuse 63 in x-Richtung stoßen zwei Kanten 26, 27 der Zentrierpinspitze 11 gegen eine äußere die zweite Ausnehmung 65 begrenzende Umfangskante 72 der Leiterplatte 62. Die zwei Kanten 26, 27 der Zentrierpinspitze 11 begrenzen eine Schmalfläche 16, 17 und sind gegenüber der Zentrierpinlängsachse 7 und der Zylinderachse 67 der Zentrierpinausnehmung 65 schräg geneigt. Beim Einsetzen der Leiterplatte 62 in das Gehäuse 63 gleitet die Leiterplatte 62 an den schrägen eine
Schmalfläche 16, 17 begrenzenden Kanten 26, 27 der Zentrierpinspitze entlang und wird lateral versetzt.
In einem zweiten Stadium des Einfädelvorgangs hat das Pfeilspitzenende 53 des Zentrierstiftes 3 zwei Drittel der Ausnehmungsstrecke 70 innerhalb der zweiten Ausnehmung 65 zurückgelegt, wie in den Figuren 3A und 3B gezeigt. Das Ende 46 der Kontaktpinspitze 43 hat eine Ebene der unteren Bestückungsoberfläche 69 erreicht, die Kontaktpinlängsachse 6 hat sich der Zylinderachse 66 der Kontaktpinausnehmung 61 angenähert und ist von einer Umfangskante 73 der Kontaktpinausnehmung 61 beabstandet. Die Kontaktpinlängsachse 6 ist zwischen der Zylinderachse 66 der Kontaktpinausnehmung 61 und der Umfangskante 73 der Kontaktpinausnehmung 61 angeordnet. Die Zylinderachsen 66, 67 der Kontaktpin- und der Zentrierpinausnehmung 61 , 65 sind parallel der Kontaktpin- und der Zentrierpinlängsachse 6, 7 angeordnet.
In einem dritten Stadium des Einfädelvorgangs hat das Zentrierpinpfeilspitzenteil 53 mit der größten Aufspreizung die Eingangsöffnung der Ausnehmung 65 erreicht und liegt an der Umfangskante 72 an, wie in den Figuren 4A und 4B gezeigt. Das Ende 46 der Kontaktpinspitze 43 hat ein Drittel der Wegstrecke innerhalb der Ausnehmung 61 zurück gelegt, die Kontaktpinlängsachse 6 hat sich der Zylinderachse 66 der Kontaktpinausnehmung 61 weiter angenähert und ist von einer Umfangskante 73 der Kontaktpinausnehmung 61 weiter beabstandet. Die Kontaktpinspitze 43 ist berührungsfrei in die Ausnehmung 61 der Leiterplatte 62 eingedrungen. Die Kontaktpinlängsachse 6 ist zwischen der Zylinderachse 66 der Kontaktpinausnehmung 61 und der Umfangskante 73 der Kontaktpinausnehmung 61 näher der Zylinderachse 66 der Kontaktpinausnehmung 61 angeordnet.
In einem vierten Stadium des Einfädelvorgangs hat das Zentrierpinpfeilspitzenteil 53 mit der größten Aufspreizung zwei Drittel der Ausnehmungsstrecke 70 innerhalb der zweiten Ausnehmung 65 zurück gelegt, wie in den Figuren 5A und 5B gezeigt. Die Zentrierpinspitze 11 weist ein geringfügiges Spiel innerhalb der Ausnehmung 65 auf. Die Kontaktpinspitze 43 liegt mit allen vier Rändern 45 an einer unteren Umfangskante 73 der Kontaktpinausnehmung 61 an. Das obere Ende 46 der Kontaktpinspitze 43 hat eine Ebene der oberen Bestückungsfläche 68 erreicht. Eine Ablageposition der Leiterplatte 62 ist erreicht. Der
Einpressvorgang des Kontaktpins 2 in die Kupferhülse 64 beginnt. Bei einem kraftlosen Ablegen wird die Leiterplatte 62 ohne zu verkanten lateral versetzt, so dass die Spitze 43 des Kontaktpins 2 in die erste Ausnehmung 61 einführbar ist, ohne die Kontakthülse 64 zu berühren.
In einem fünften Stadium des Einfädelvorgangs ist eine Einpressendposition der Leiterplatte 62 erreicht, wie in Figur 6 gezeigt. Die Einpressendposition ist auch als Betriebsposition bezeichnet. Der Kontaktteil 42 des Kontaktpins 2 liegt großflächig an der Hülse 64 an. Der Zentrierpin 3 hat in Höhe und über die Länge des Einpressteiles 42 des Kontaktstiftes 2 einen geringen Umfang. In Höhe und über die Länge des Einpressteiles 42 ist der Zentrierpinschaft 10, der einen geringen Umfang aufweist, angeordnet. Der Zentrierpinschaft 10 steht frei innerhalb der Zentrierpinausnehmung 65 der Leiterplatte 62.
Figuren 7A und 7B zeigen die Leiterplatte 62 mit der ersten und der zweiten Ausnehmung 61 , 65 und den Einpresskontakt 1 mit dem Kontaktstift 2 und dem Zentrierstift 3 während eines Einfädelvorganges des Kontaktstiftes 2 in die erste Ausnehmung 61 zu Beginn des Einfädelvorganges bei einem
lateralen Versatz in y-Richtung. Bei dem maximal möglichen lateralen Versatz der Leiterplatte 62 zu dem Gehäuse 63 in y-Richtung stoßen zwei Kanten 27, 29 der Zentrierpinspitze 11 gegen die äußere die zweite Ausnehmung 65 begrenzende Umfangskante 72 der Leiterplatte 62. Die zwei Kanten 27, 29 der Zentrierpinspitze 11 begrenzen eine Stirnfläche 18, 19 und sind gegenüber der Zentrierpinlängsachse 7 und der Zylinderachse 67 der Zentrierpinausnehmung 65 schräg geneigt. Beim Einsetzen der Leiterplatte 62 in das Gehäuse 63 gleitet die Leiterplatte 62 an den schrägen eine Stirnfläche 18, 19 begrenzenden Kanten 27, 29 der Zentrierpinspitze 11 entlang und wird lateral versetzt. Bei einem maximal möglichen lateralen Versatz der Leiterplatte 62 zu dem Gehäuse 63 in einer beliebigen Richtung stößt zumindest eine der Kanten 26 - 29 der Zentrierpinspitze 11 gegen die äußere die zweite Ausnehmung 65 begrenzende Umfangskante 72 der Leiterplatte 62. Beim Einsetzen der Leiterplatte 62 in das Gehäuse 63 gleitet die Leiterplatte 62 an zumindest eine der Kanten 26 - 29 der Zentrierpinspitze 11 entlang und wird lateral versetzt.
Figuren 8A und 8A zeigen die Leiterplatte 62 mit der ersten und der zweiten Ausnehmung 61 , 65 und den Einpresskontakt 1 mit dem Kontaktstift 2 und dem Zentrierstift 3 während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes 2 in die erste Ausnehmung 61 in einem fortgeschrittenem Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in y-Richtung.
Figuren 9A und 9B zeigen die Leiterplatte 62 mit der ersten und der zweiten Ausnehmung 61 , 65 und den Einpresskontakt 1 mit dem Kontaktstift 2 und dem Zentrierstift 3 während des Einfädelvorganges des Kontaktstiftes 2 in die erste Ausnehmung 61 in einem weiteren Stadium des Einfädelvorganges bei dem lateralen Versatz in y-Richtung.
Figuren 10A und 10B zeigen ein Gehäuse 63 mit zwei jeweils einen Zentrierstift 3 und einen Kontaktstift 2 aufweisenden und an einer Schmalseite 81 des Gehäuses 63 angeordneten Einpresskontakten 1 und die Leiterplatte 62 mit den Ausnehmungen 61 , 65 während eines Einfädelvorganges der Stifte 2, 3 in die Ausnehmungen 61 , 65.
Figuren 11 A und 11 B zeigen ein weiteres Gehäuse 63 mit zwei jeweils einen Zentrierstift 3 und einen Kontaktstift 2 aufweisenden und an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten 81 des Gehäuses 63 angeordneten Einpresskontakten 1 und die Leiterplatte 62 mit Ausnehmungen 61 , 65 während eines Einfädelvorganges der Stifte 2, 3 in die Ausnehmungen 61 , 65. Die Einpresskontakte 1 sind diametral gegenüberliegend und parallel der Schmalseiten 81 des Gehäuses 63 angeordnet. Neben den Einpresskontakten 1 sind Kontaktstifte in Alleinstellung verwendet. Die
Kontaktstifte 2 sind in Ausnehmungen 65, die Kontakthülsen 64 aufweisen, angeordnet.
Figuren 12A und 12B zeigen ein drittes Gehäuse 63 mit zwei jeweils einen Zentrierstift 3 und einen Kontaktstift 2 aufweisenden und an einer
Schmalseite 81 des Gehäuses angeordneten Einpresskontakten 1 und drei Kontaktstiften 2 und die Leiterplatte 62 mit sieben Ausnehmungen 61 , 65 während eines Einfädelvorganges der Stifte 2, 3 in die Ausnehmungen 61 und 65.
Figuren 13A und 13B zeigen ein viertes Gehäuse 63 mit zwei auf einem Sockel 4 angeordneten Zentrierpins 3. Versetzt zu den Zentrierpins 3 sind Kontaktpins 2 angeordnet. Die beiden Zentrierpins 3 sind an zwei verschiedenen Enden 82, 83 einer Schmalseite 81 angeordnet.
Figuren 14A und 14B zeigen ein fünftes Gehäuse 63 mit zwei einzelnen und in dem Gehäuse 63 diametral an gegenüberliegenden Schmalseiten 81 angeordneten Zentrierstiften 3 und vier einzeln angeordneten Kontaktstiften 2.