Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer mit einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur versehenen Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einem Stoffauflauf, einem Formierelement wie insbesondere einer Formierwalze, einem strukturierten Band und einem Entwässerungsband, wobei das strukturierte Band und das Entwässerungsband unter BiI- düng eines Stoffeinlaufspaltes zusammen laufen und mit dem strukturierten Band als Innenband und dem Entwässerungsband als Außenband über das Formierelement geführt sind, und wobei mittels des Stoffauflaufs Faserstoffsuspension in den Stoffeinlaufspalt eingebracht wird. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der WO 2005/075737 A1 beschrieben.
Bei einer solchen Vorrichtung kann es insbesondere bei höheren Maschinenlauf- geschwindigkeiten zu Problemen hinsichtlich der Laufeigenschaften bzw. Runna- bility kommen. Angesichts des Umstandes, dass das strukturierte Band, bei dem es sich beispielsweise um ein gewobenes Sieb anstelle eines Filzes handeln kann, auf dem die Faserstoffbahn gebildet wird, eine große Menge an Wasser mit sich führt und offen ist, d.h. eine sehr hohe Permeabilität besitzt, und aufgrund der Tatsache, dass das Flächengewicht der Faserstoffbahn sehr gering ist, wird eine sehr große Menge an Wasser durch die Faserstoffbahn in den Bereich des Austrittsspalts zwischen dem Formierelement bzw. Formierwalze und dem ablaufen- den strukturierten Band gezogen. Wie sich aus der Darstellung gemäß Fig. 1 ergibt, führt dies bei dem Prozess der Tissueherstellung dazu, dass in dem Bereich des Austrittsspalts 10 zwischen der Formierwalze 12, über die das strukturierte Band 14 und das Entwässerungsband 16 geführt werden, und dem von der Formierwalze 12 ablaufenden strukturierten Band 14 eine große Menge an Sprüh-
wasser 18 auftritt. Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, ist das strukturierte Band 14 als Innenband und das Entwässerungsband 16 als Außenband über die Formierwalze 12 geführt. Die beiden Bänder 14, 16 laufen unter Bildung eines Stoffeinlaufspalts 20 zusammen. Mittels eines Stoffauflaufs 22 wird die Faserstoff- Suspension in den Stoffeinlaufspalt 22 eingebracht, aus der letztlich die Faserstoffbahn 24 gebildet wird. Die Formierwalze 12 kann eine offene Oberfläche besitzen und ist bevorzugt durch eine vollwandige Walze gebildet. Entsprechend erfolgt die Entwässerung im Bereich der Formierwalze vorzugsweise nach außen, wie dies durch die Pfeile M dargestellt ist. Das abgeschleuderte Wasser wird in einem Auffangbehälter 26 aufgefangen. Das Entwässerungsband 16 ist über Leitwalzen 28 geführt und wird anschließend wieder von dem strukturierten Band 14 und der an dieser weitergeführten Faserstoffbahn 24 getrennt.
Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, besteht hier nun aufgrund der speziellen Anordnung in der Art eines Crescent-Formers die Gefahr, dass Wassertropfen auf die Oberseite des strukturierten Bandes 14 zurückfallen, das auf seiner Unterseite die Faserstoffbahn 24 mit sich führt, so dass in der erzeugten Faserstoffbahn Löcher und Flecken entstehen können.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das auf die beschriebene Art aus der Faserstoffbahn 24 herausgezogene Wasser auch Fasern und Feinstoffe enthält, die sich auf der Ober- oder Innenseite des strukturierten Bandes 14 ansammeln. Ist nun innerhalb der Schleife des permeablen strukturierten Bandes 14 ein Saugkasten insbesondere für eine Nassprägung vorgesehen, so können sich Fasern und Feinstoffe an der Vorderseite eines solchen Saugkastens ansammeln.
Ein weiterer Nachteil bei den bisher genannten Vorrichtungen der genannten Art besteht darin, dass die innerhalb der Schlaufe des strukturierten Bandes angeordneten Leitwalzen sich innerhalb kürzester Zeit mit Fasern und Feinstoffen zuset- zen, was zur Folge hat, dass die Herstellungsmaschine in kurzen Abständen zu
Reinigungszwecken abgeschaltet werden muss, was zwangsläufig entsprechende Produktionseinbußen mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung der ein- gangs genannten Art zu schaffen, bei der die zuvor erwähnten Nachteile beseitigt sind. Dabei sollen insbesondere die Runnability und die Effizienz der Vorrichtung erhöht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Bereich des zwi- sehen dem Formierelement und dem von diesem ablaufenden strukturierten Band gebildeten Austrittspaltes wenigstens eine Auffangeinrichtung für im Bereich dieses Austrittspaltes anfallendes Wasser, Fasern, Feinstoffe und/oder dergleichen vorgesehen ist.
Aufgrund dieser Ausbildung ergeben sich eine wesentlich erhöhte Runnability und höhere Effizienz der Vorrichtung. Mit der im Bereich des Austrittsspalts angeordneten Auffangeinrichtungen ist vor allem sichergestellt, dass keine Wassertropfen mehr auf das strukturierte Band gelangen. Die Erfindung ist insbesondere bei der Tissueherstellung, wie sie in der WO 2005/075737 A1 beschrieben ist, anwend- bar.
Bevorzugt umfasst die Auffangeinrichtung einen Abführkanal und einen Wandabschnitt, um im Bereich des Austrittsspalts anfallendes Wasser aufzufangen und dem Abführkanal zuzuführen.
Dabei ist der Abführkanal zweckmäßigerweise an eine Vakuumquelle angeschlossen.
Gemäß einer praktischen zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemä- ßen Vorrichtung umfasst die Auffangeinrichtung einen Basisabschnitt mit einer
dem strukturierten Band zugewandten Seite, wobei auf dieser dem strukturierten Band zugewandten Seite des Basisabschnitts wenigstens eine besaugte Öffnung vorgesehen ist.
Bevorzugt sind auf der dem strukturierten Band zugewandten Seite des Basisabschnitts mehrere besaugte Öffnungen vorgesehen.
Dabei steht die wenigstens eine Öffnung vorteilhafterweise mit einer im Basisabschnitt vorgesehenen Vakuumkammer in Verbindung. Zweckmäßigerweise ist diese Vakuumkammer mit einer Vakuumquelle verbunden.
Die wenigstens eine Öffnung kann insbesondere in Form einer Bohrung, eines Schlitzes oder dergleichen vorgesehen sein.
Das strukturierte Band kann in dem sich an das Formierelement anschließenden Bereich einen Verlauf mit einer horizontalen Komponente besitzen. Auch diesem Fall ist durch die im Bereich des Austrittsspalts angeordnete Auffangeinrichtung sichergestellt, dass keine Wassertropfen auf die Oberseite des strukturierten Bandes gelangen.
Das strukturierte Band ist bevorzugt als offenes oder permeables Band ausgeführt.
Dabei besitzt dieses strukturierte Band vorteilhafterweise eine Permeabilität > 200 cfm, insbesondere > 400 cfm und vorzugsweise > 600 cfm (cfm = cubic feet per minute).
Vorteilhafterweise ist in Bahnlaufrichtung betrachtet nach dem Formierelement zumindest eine besaugte Prägeeinrichtung vorgesehen, die auf der von der Fa- serstoffbahn abgewandten Seite des permeablen strukturieren Bandes angeord-
net ist und durch die die Faserstoffbahn in die Struktur des strukturierten Bandes gesaugt wird.
Von Vorteil ist hierbei insbesondere, wenn die besaugte Prägeeinrichtung einen Basisabschnitt mit einer dem permeablen strukturierten Band zugewandten Seite und einer in Bahnlaufrichtung betrachtet vorderen bandseitigen Kante umfasst und die Prägeeinrichtung mit wenigstens einem im Bereich der vorderen Kante des
Basisabschnitts mündenden Saugkanal versehen ist, um mit dem permeablen strukturierten Band mitgeführte Verunreinigungen, Wassertropfen, Feinstoffe, Fasern und/oder dergleichen abzusaugen.
Auf der dem strukturierten Band zugewandten Seite des Basisabschnitts der besaugten Prägeeinrichtung ist zweckmäßigerweise wenigstens eine besaugte Öffnung vorgesehen, die mit einer im Basisabschnitt der Prägeeinrichtung vorgese- henen Vakuumkammer in Verbindung stehen kann. Dabei ist diese Vakuumkammer der Prägeeinrichtung zweckmäßigerweise mit einer Vakuumquelle verbunden.
Bevorzugt stehen der Saugkanal und die Öffnung mit derselben Vakuumkammer der Prägeeinrichtung in Verbindung.
Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn zumindest eine Prägeeinrichtung in einem Bereich angeordnet ist, in dem der Trockengehalt der Faserstoffbahn < 35 % ist.
Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine Trocknungseinrichtung mit einer Saugwalze und einer dieser zugeordneten Haube. Bevorzugt ist hierbei die Faserstoffbahn zusammen mit dem permeablen strukturierten Band über die Saugwalze geführt, wobei die Faserstoffbahn zwischen dem permeablen strukturierten Band und der Saugwalze liegt.
Zweckmäßigerweise werden das permeable strukturierte Band und die Faserstoffbahn durch ein permeables Pressband gegen die Saugwalze gepresst.
Bevorzugt ist hierbei der durch das permeable Pressband erzeugte spezifische Pressdruck < 1 ,5 bar und insbesondere < 1 bar.
Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn zusätzlich ein Entwässerungsband um die Saugwalze geführt ist, das zwischen der Saugwalze und dem permeablen strukturierten Band liegt.
Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die Faserstoffbahn im Anschluss an die Trocknungsvorrichtung durch einen zwischen einem Trockenzylinder, insbesondere Yankee-Zylinder, und einem Presselement gebildeten Pressspalt geführt ist.
Bevorzugt ist wenigstens eine besaugte Prägeeinrichtung zwischen dem Formierelement und der Trocknungsvorrichtung vorgesehen.
Alternativ oder zusätzlich kann auch wenigstens eine besaugte Prägeeinrichtung zwischen der Trocknungseinrichtung und dem zwischen dem Trockenzylinder und dem Presselement gebildeten Pressspalt vorgesehen sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wenigstens einer innerhalb der Schlaufe des strukturierten Bandes angeordneten Leitwalze eine Reinigungseinrichtung zugeordnet.
Die Reinigungseinrichtung kann insbesondere einen Schaber, einen Auffangbehälter und/oder dergleichen umfassen.
Die Maschinenlaufgeschwindigkeit ist vorzugsweise > 900 m/min und vorzugswei- se > 1200 m/min.
Das strukturierte Band ist vorteilhafterweise durch ein gewebtes Sieb gebildet.
Das Flächengewicht der Faserstoffbahn ist vorzugsweise < 40 g/cm2, vorzugswei- se < 25 g/cm2.
Die Erfindung ist insbesondere bei der Herstellung von Tissue anwendbar, wie sie in der WO 2005/075737 A1 beschrieben ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Formers,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer mit einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur versehenen Faserstoffbahn, insbesondere Tissuebahn,
Fig. 3 eine vergrößerte schematische Darstellung des Formierbereichs der Vorrichtung gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 eine vergrößerte schematische Darstellung einer Prägeein- richtung der Vorrichtung gemäß Fig. 2
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 zur Herstellung einer mit einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur versehenen Faserstoffbahn 32, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn. Bevorzugt dient sie der Herstellung einer Tissuebahn.
Die Vorrichtung 30 umfasst einen Stoffauflauf 34, ein Formierelement wie insbesondere eine Formierwalze 36, ein vorzugsweise permeables, strukturiertes Band 38 und ein Entwässerungsband 40.
Dabei laufen das strukturierte Band 38 und das Entwässerungsband 40 unter Bildung eines Stoffeinlaufspalts 42 zusammen, wobei sie mit dem strukturierten Band 38 als Innenband und dem Entwässerungsband 40 als Außenband über die Formierwalze 36 geführt sind. Mittels des Stoffauflaufs 34 wird Faserstoffsuspen- sion in den Stoffeinlaufspalt 42 eingebracht.
Fig. 3 zeigt diesen Formierbereich der Vorrichtung 30 gemäß Fig. 2 in einer vergrößerten schematischen Darstellung. Einander entsprechenden Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
Wie insbesondere auch anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, ist im Bereich des zwischen der Formierwalze 36 und dem von diesem ablaufenden strukturierten Band 38 gebildeten Austrittsspalts 44 wenigstens eine Auffangeinrichtung 46 für im Bereich dieses Austrittsspalts 44 anfallendes Wasser, Fasern, Feinstoffe und/oder dergleichen vorgesehen.
Das nicht mit der Formierwalze 36 in Kontakt tretende äußere Entwässerungsband 40 wird unmittelbar im Anschluss an die Formierwalze 36 wieder von der Faserstoffbahn 32 und dem diese tragenden permeablen strukturierten Band 38 getrennt.
Die Auffangeinrichtung 46 umfasst einen Abführkanal 48 und einen Wandabschnitt 50, um im Bereich des Austrittsspalts 44 anfallendes Wasser aufzufangen und dem Abführkanal 48 zuzuführen.
Der Abführkanal 48 ist beispielsweise über ein Abführrohr 52 oder dergleichen an eine Vakuumquelle angeschlossen.
Wie insbesondere wieder anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, umfasst die Auffang- einrichtung 46 vorteilhafterweise einen Basisabschnitt 54 mit einer dem strukturierten Band 38 zugewandten Seite 56, auf der vorzugsweise mehrere besaugte Öffnungen 58 vorgesehen sind.
Die an das strukturierte Band 38 angrenzenden Öffnungen 58 stehen mit einer im Basisabschnitt 54 vorgesehenen Vakuumkammer 60 in Verbindung, die mit einer Vakuumquelle verbunden sein kann.
Die Öffnungen 58 können beispielsweise in Form von Bohrungen, Schlitzen oder dergleichen vorgesehen sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft das strukturierte Band 38 in dem sich an die Formierwalze 36 anschließenden Bereich schräg nach unten. Dessen Verlauf besitzt also eine horizontale Komponente.
Das strukturierte Band 38 ist, wie bereits erwähnt, bevorzugt als offenes oder permeables Band ausgeführt.
In Bahnlaufrichtung L betrachtet nach der Formierwalze 36 kann zumindest eine besaugte Prägeeinrichtung 62 vorgesehen sein, die auf der von der Faserstoff- bahn 32 abgewandten Seite des permeablen strukturierten Bandes 38 angeordnet ist und durch die die Faserstoffbahn 32 in die Struktur des strukturierten Bandes 38 gesaugt wird (vgl. Fig. 1 ).
In Fig. 4 ist eine solche Prägeeinrichtung 62 in vergrößerter schematischer Dar- Stellung wiedergegeben.
Wie insbesondere anhand der Fig. 4 zu erkennen ist, umfasst eine solche besaugte Prägeeinrichtung 62 einen Basisabschnitt 64 mit einer dem permeablen strukturierten Band 38 zugewandten Seite 66 und einer in Bahnlaufrichtung L betrachtet vorderen bandseitigen Kante 68. Die Prägeeinrichtung 62 ist mit wenigstens einem im Bereich der vorderen Kante 68 des Basisabschnitt 64 mündenden Saugkanal 70 versehen, um mit dem permeablen strukturierten Band 38 mitgeführte Verunreinigungen, Wassertropfen, Feinstoffe, Fasern und/oder dergleichen abzusaugen.
Zudem ist auf der dem strukturierten Band 38 zugewandten Seite 66 des Basisabschnitts 64 der besaugten Prägeeinrichtung 62 wenigstens eine besaugte Öffnung 72 vorgesehen. Diese Öffnung 72 steht mit einer im Basisabschnitt 64 der Prägeeinrichtung 62 vorgesehenen Vakuumkammer 74 in Verbindung. Die Vakuum- kammer 74 ist zweckmäßigerweise mit einer Vakuumquelle verbunden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel stehen der Saugkanal 70 und die Öffnung 72 mit derselben Vakuumkammer 74 der Prägeeinrichtung 62 in Verbindung.
Bevorzugt ist zumindest eine Prägeeinrichtung 62 in einem Bereich angeordnet, in dem der Trockengehalt der Faserstoffbahn 32 < 35 % ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist die Innenseite des strukturierten Bandes 38 mit "76" und dessen der Faserstoffbahn 32 zugewandte Außenseite mit "78" bezeich- net.
Wie anhand dieser Fig. 4 zu erkennen ist, werden mit dem strukturierten band 38 insbesondere Fasern und Feinstoffe 80 mitgeführt, die dann über den Saugkanal 70 der besaugten Prägeeinrichtung 62 entfernt werden.
Eine solche besaugte Prägeeinrichtung 62 ist erforderlich für die Herstellung einer mit einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur versehenen Faserstoffbahn bzw. einer Tissuebahn. Sie unterstützt die Erzeugung der dreidimensionalen, voluminösen Form der Faserstoffbahn, insbesondere einer Tissuebahn, indem die Faser- Stoffbahn vorzugsweise bei einem Trockengehalt von weniger als 35 % in die Struktur des strukturierten Bandes gesaugt wird. Für die Herstellung der betreffenden Faserstoffbahn können eine oder auch mehrere solche besaugte Prägeeinrichtungen 62 vorgesehen sein. Zur Vermeidung der Ansammlung von Fasern und Feinstoffen am vorderen Rand der Prägeeinrichtung ist der Saugkanal 70 vorgesehen, über den Verunreinigungen wie insbesondere Staub oder dergleichen, Wassertropfen, Feinstoffe und Fasern, wie sie von dem strukturierten Band mitgeführt werden, abgesaugt werden.
Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, kann die Vorrichtung 30 zudem eine Trocknungseinrichtung 82 mit einer Saugwalze 84 und einer dieser zugeordneten Haube 86 umfassen.
Dabei ist die Faserstoffbahn 32 zusammen mit dem permeablen strukturierten Band 38 über die Saugwalze 84 geführt, wobei die Faserstoffbahn 32 zwischen dem permeablen strukturierten Band 38 und der Saugwalze 84 liegt.
Das permeable strukturierte Band 38 und die Faserstoffbahn 32 können durch ein permeables Pressband 88 gegen die Saugwalze 84 gepresst sein. Bevorzugt ist der durch das permeable Pressband 88 erzeugte spezifische Pressdruck < 1 ,5 bar und insbesondere < 1 bar.
Zusätzlich kann ein Entwässerungsband 90 um die Saugwalze 84 geführt sein, das zwischen der Saugwalze 84 und dem permeablen strukturierten Band 38 liegt.
In diesem Fall kann also insbesondere heiße Luft aus der Haube 86 nacheinander durch das permeable Pressband 88, das permeable strukturierte Band 38, die Faserstoffbahn 32 und das Entwässerungsband 90 in die Saugzone 92 der Saugwalze 84 strömen. Dazu ist die Haube 86 zumindest im Wesentlichen im Bereich der Saugzone 92 der Saugwalze 84 angeordnet.
Im Anschluss an die Trocknungsvorrichtung 82 ist die Faserstoffbahn 32 durch einen zwischen einem Trockenzylinder 94, insbesondere Yankee-Zylinder und einem Presselement 96 gebildeten Pressspalt 98 geführt. Das Presselement 96 kann, wie dargestellt, beispielsweise durch eine Presswalze gebildet sein.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist sowohl zwischen der Formierwalze 36 und der Trocknungsvorrichtung 82 als auch zwischen der Trocknungsvorrichtung 82 und dem Pressspalt 98 jeweils wenigstens eine besaugte Prägeeinrichtung 62 vorgesehen.
Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn wenigstens einer innerhalb der Schlaufe des strukturierten Bandes 38 angeordneten Leitwalze 100 einschließlich der Presswalze 96 eine Reinigungseinrichtung 102 zugeordnet ist. Eine solche Reini- gungseinrichtung 102 kann beispielsweise einen Schaber 104, einen Auffangbehälter 106 und/oder dergleichen umfassen.
Das strukturierte Band 38 kann insbesondere durch ein gewebtes Sieb gebildet sein.
Bezugszeichenliste
10 Austrittsspalt
12 Formierwalze 14 permeables strukturiertes Band
16 Entwässerungsband
18 Sprühwasser
20 Stoffeinlaufspalt
22 Stoffauflauf 24 Faserstoffbahn
26 Auffangbehälter
28 Leitwalze
30 Vorrichtung
32 Faserstoffbahn 34 Stoffauflauf
36 Formierelement, Formierwalze
38 strukturiertes Band
40 Entwässerungsband
42 Stoffeinlaufspalt 44 Austrittsspalt
46 Auffangeinrichtung
48 Abführkanal
50 Wandabschnitt
52 Abführrohr 54 Basisabschnitt
56 Seite
58 Öffnung
60 Vakuumkammer
62 Prägeeinrichtung 64 Basisabschnitt
66 Seite
68 Kante
70 Saugkanal
72 Öffnung
74 Vakuumkammer
76 Innenseite
78 Außenseite
80 Fasern, Feinstoffe
82 Trocknungseinhchtung
84 Saugwalze
86 Haube
88 permeables Pressband
90 Entwässerungsband
92 Saugzone
94 Trockenzylinder, Yankee-Zylinder
96 Presselement
98 Pressspalt
100 Leitwalze
102 Reinigungseinrichtung
104 Schaber
106 Auffangbehälter
L Bahnlaufrichtung
M Pfeile