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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn,
insbesondere Tissuebahn.
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Tissuepapier
besitzt idealerweise eine hohe Saugfähigkeit bzw. ein hohes Wasseraufnahmevermögen in Verbindung
mit einer hohen Reißfestigkeit. Dabei
werden die Saugfähigkeit
und das Wasseraufnahmevermögen
wesentlich durch das Volumen und die Porosität des Tissuepapiers bestimmt.
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Zur
Erhöhung
des Volumens wurde bereits vorgeschlagen, die Tissuepapierbahn bei
deren Herstellung nur zonal zu pressen, um neben den gepressten
reißfesteren
Bereichen auch lediglich leicht gepresste oder ungepresste voluminösere Bereiche zu
erhalten.
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Bei
der Herstellung von Tissuepapier wird die Tissuebahn in einem letzten
Trocknungsschritt über
die Mantelfläche
eines beheizten Yankee-Trockenzylinders geführt, bevor das fertige Produkt
von diesem gekreppt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen. Dabei soll insbesondere
eine bessere Formation der erzeugten Faserstoff- bzw. Tissuebahn
erreicht werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Tissuebahn, mit einer Presszone durch die die Faserstoffbahn zwischen
einem umlaufenden permeablen strukturierten Band und einem umlaufenden,
nicht strukturierten permeablen Stützband liegend hindurchgeführt wird,
und einem an einem Yankee-Zylinder vorgesehenen Pressnip, durch
den die Faserstoffbahn zusammen mit dem Strukturband zwischen Strukturband
und Yankee-Zylinder liegend hindurchgeführt wird, wobei die Presszone
auf der dem Stützband
benachbarten Seite durch eine vorzugsweise zumindest im Wesentlichen
glatte Oberfläche
gegrenzt ist, und wobei das Stützband
zumindest im Wesentlichen erst im Bereich der Presszone mit der
Faserstoffbahn und dem Strukturband zusammengeführt ist.
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Aufgrund
dieser Ausbildung ist sichergestellt, dass in Bahnlaufrichtung vor
der Presszone keine zu großen
Kräfte
zwischen der Faserstoffbahn und dem permeablen Stützband auftreten,
wie dies bisher beispielsweise im Bereich von Umlenkwalzen der Fall
war, über
die das Stützband
gemeinsam mit der Faserstoffbahn und dem Strukturband geführt wurde.
Eine zu starke Umlenkung des Sandwiches "Stützband,
Faserstoffbahn, Strukturband" beispielsweise
im Bereich einer Umlenkwalze in Bahnlaufrichtung vor der Presszone
wird erfindungsgemäß also vermieden.
Entsprechend werden die dort auf die Faserstoffbahn wirkenden Kräfte reduziert,
wodurch eine bessere Formation erreicht wird.
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Nachdem
die Faserstoffbahn in der Presszone zwischen dem Strukturband und
einem umlaufenden, nicht strukturierten, d.h. relativ glatten permeablen
Stützband
liegend gepresst wird, kann die Tissuebahn mit einer relativ glatten
Seite mit dem Yankee-Trockenzylinder in Kontakt gebracht werden, während andererseits
aufgrund des auf der anderen Bahnseite liegenden Strukturbandes
lediglich ein Teil der Faserstoff- bzw. Tissuebahn gepresst wird.
Anders als bei den herkömmlichen
TAD-Maschinen kann die Tissuebahn also mit annähernd 100 % Oberfläche der
betreffenden Seite mit dem Yankee-Zylinder in Kontakt kommen, während nur
ein Teil davon gepresst wird.
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Indem
die Faserstoffbahn zur vom Strukturband abgewandten Seite hin durch
das Stütz- und/oder
Entwässerungsband
hin weiter entwässert wird,
werden die Fasern in Richtung der relativ ebenen oder glatten Oberfläche des
insbesondere durch ein Entwässerungsband
gebildeten Stützbandes
gedrängt.
Die Entwässerung
kann beispielsweise durch ein entsprechend hohes Vakuum und/oder
mechanisch, beispielsweise mittels eines Spannbandes erfolgen, durch
das das Strukturband, die Faserstoffbahn und das Stützband gegen
eine vorzugsweise glatte Fläche
gepresst werden. Der betreffende Gasstrom durchströmt bevorzugt
also zunächst
das permeable Strukturband, dann die Faserstoffbahn und anschließend das
vorzugsweise permeable Stützband.
Demgegenüber
durchströmt
bei einem herkömmlichen
TAD-Verfahren der betreffende Gasstrom zunächst die Faserstoffbahn und
dann das Strukturband. Anders als bei der erfindungsgemäßen Lösung erhält die Faserstoffbahn
bei einem solchen herkömmlichen
TAD-Verfahren also
keine glatte Fläche.
Abgesehen davon ist der beim herkömmlichen TAD-Verfahren erzeugte
Differenzdruck relativ gering.
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Die
zuvor angegebene Aufgabe wird nach der Erfindung zudem gelöst durch
eine Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Tissuebahn,
mit einer Presszone, durch die die Faserstoffbahn zwischen einem
umlaufenden permeablen strukturierten Band und einem umlaufenden, nicht
strukturierten permeablen Stützband
liegend hindurchgeführt
wird, und einem an einem Yankee-Zylinder
vorgesehenen Pressnip, durch den die Faserstoffbahn zusammen mit
dem Strukturband zwischen Strukturband und Yankee-Zylinder liegend hindurchgeführt wird,
wobei die Presszone auf der dem Stützband benachbarten Seite durch
eine vorzugsweise zumindest im Wesentlichen glatte Oberfläche gegrenzt
ist, und wobei das Stützband
in einem der Presszone in Bahnlaufrichtung vorangehenden Bereich,
in dem die Faserstoffbahn und das Strukturband zumindest im Wesentlichen
geradlinig verlaufen, mit der Faserstoffbahn und dem Strukturband
zusammengeführt
wird, bzw. das Stützband
im Bereich einer der Presszone in Bahnlaufrichtung vorangehenden
Umlenkwalze mit der Faserstoffbahn und dem Strukturband zusammengeführt und
der Umschlingungswinkel, über
den das Strukturband und die Faserstoffbahn sowie das Stützband die
Umlenkwalze gemeinsam umschlingen, kleiner als etwa 45° ist.
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Bei
dieser erfindungsgemäßen Lösung wird dem
Auftreten zu starker Kräfte
zwischen der Faserstoffbahn und dem permeablen Stützband vor
der Presszone also dadurch entgegengewirkt, dass das Stützband in
einem der Presszone in Bahnlaufrichtung vorangehenden Bereich, in
dem die Faserstoffbahn und das Strukturband zumindest im Wesentlichen
geradlinig verlaufen, mit der Faserstoffbahn und dem Strukturband
zusammengeführt
wird, bzw. das Stützband
im Bereich einer der Presszone in Bahnlaufrichtung vorangehenden
Umlenkwalze mit der Faserstoffbahn und dem Strukturband zusammengeführt und
der Umschlingungswinkel, über
den das Strukturband und die Faserstoffbahn sowie das Stützband die
Umlenkwalze gemeinsam umschlungen, kleiner als etwa 45° gewählt ist.
Im Ergebnis wird auch hier insbesondere durch die Vermeidung zu
großer
Kräfte
zwischen der Faserstoffbahn und dem Stützband vor der Presszone beispielsweise durch
eine zu starke Umlenkung im Bereich einer Umlenkwalze oder dergleichen
eine verbesserte Formation der Faserstoffbahn erreicht.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist des weiteren eine der Presszone in Laufrichtung der Faserstoffbahn
vorgelagerte Blattbildungszone auf, in der die Faserstoffbahn auf
einem umlaufenden permeablen strukturierten Band gebildet wird.
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Da
die Faserstoffbahn somit bereits auf einem umlaufenden permeablen
strukturierten Band gebildet wird, werden die Vertiefungen des strukturierten
Bandes mit Fasern aufgefüllt,
anstatt die Fasern einer bereits gebildeten Bahn wie bei einem herkömmlichen
TAD-Verfahren in die Vertiefungen des Strukturbandes zu saugen.
Hierdurch werden in den Vertiefungen des Strukturbandes Bereiche
der Faserstoffbahn mit erhöhtem
Flächengewicht
gebildet.
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Vorzugsweise
wird hierbei die Faserstoffbahn auf dem Strukturband durch die Presszone
geführt
wird auf dem diese gebildet wird. Hierdurch muss die gebildete Faserstoffbahn
nicht mehr auf das Strukturband transferiert werden, mit dem diese durch
die Presszone geführt
wird.
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Bei
einer zweckmäßigen praktischen
Ausführungsform
der ersten Variante der Erfindung läuft das Stützband in Bahnlaufrichtung
vor der Faserstoffbahn und dem Strukturband auf die vorzugsweise glatte
Oberfläche
auf.
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Eine
bevorzugte praktische Ausführungsform
der zweiten Variante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
der Umschlingungswinkel, über den
das Strukturband und die Faserstoffbahn sowie das Stützband die
Umlenkwalze gemeinsam umschlingen, kleiner als etwa 15° und vorzugsweise kleiner
als etwa 10° ist.
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Die
Umlenkwalze kann einen Durchmesser kleiner als 1,2 Meter oder kleiner
als 0,8 Meter oder kleiner als 0,6 Meter haben.
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Die
im Folgenden beispielsweise noch erwähnten bevorzugten Ausführungsformen
sind grundsätzlich
bei beiden Varianten der Erfindung denkbar.
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So
kann die die Presszone auf der dem Stützband benachbarten Seite begrenzende
vorzugsweise glatte Oberfläche
vorteilhafterweise durch eine gekrümmte Oberfläche gebildet sein. Dabei ist diese
die Presszone auf der dem Stützband
benachbarten Seite begrenzende gekrümmte Oberfläche bevorzugt durch eine rotierende
Walze gebildet.
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Von
Vorteil ist insbesondere auch, wenn Mittel zur Erzeugung eines Gasstromes
im Bereich der Presszone vorgesehen sind, der das Strukturband, die
Faserstoffbahn und das Stützband
durchströmt. Dabei
ist die Richtung des Gasstroms be vorzugt vom Strukturband zur Faserstoffbahn
und von der Faserstoffbahn zum Stützband gerichtet.
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Es
können
insbesondere Mittel zur Erzeugung eines Luftstromes und/oder Mittel
zur Erzeugung eines Dampfstromes vorgesehen sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften praktischen Ausführungsform
der jeweiligen Vorrichtung umfassen die Mittel zur Erzeugung eines
Gasstromes eine mit einer Saugzone versehene rotierende Saugwalze, die
die Presszone auf der dem Stützband
benachbarten Seite begrenzt. Die gekrümmte, vorzugsweise glatte Fläche ist
in diesem Fall also durch die rotierende Saugwalze gebildet.
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Grundsätzlich kann
der Gasstrom zumindest teilweise aber auch mittels eines ebenen
oder gekrümmten
Saugkastens oder dergleichen erzeugt werden, der die Presszone auf
der dem Stützband benachbarten
Seite begrenzt.
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Darüber hinaus
ist beispielsweise auch denkbar, den Gasstrom zumindest teilweise
mittels einer auf der Seite des permeablen Strukturbandes angeordneten Überdruckhaube
zu erzeugen.
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Alternativ
oder zusätzlich
sind das Strukturband, die Faserstoffbahn und das Stützband vorteilhafterweise
mittels eines unter Spannung stehenden luftdurchlässigen Pressbandes
gegen die vorzugsweise glatte Oberfläche pressbar. Dabei kann die vorzugsweise
glatte Oberfläche
insbesondere wieder durch eine rotierende Walze gebildet sein.
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Als
Strukturband ist zweckmäßigerweise
ein strukturiertes Sieb vorgesehen.
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Gemäß einer
bevorzugten praktischen Ausführungsform
der jeweiligen erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist als Strukturband ein TAD (Through-Air-Drying)-Sieb vorgesehen.
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Bei
dem Stützband
kann es sich, wie bereits erwähnt,
insbesondere um ein Entwässerungsband, vorzugsweise
einen Filz oder ein Sieb, handeln.
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Bevorzugt
sind die relativ vertieften und die relativ erhöhten Bereiche des Strukturbandes
derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet, dass maximal
35 % und vorzugsweise maximal 25 % des Strukturbandes im Pressnip
gepresst werden.
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Eine
möglichst
schonende Pressung wird dadurch erreicht, dass der an dem Yankee-Zylinder vorgesehen
Pressnip ein Schuhpressnip oder ein konventioneller Walzenpressnip
ist.
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Im
letzt genannten Fall kann die Gegenwalze durch eine konventionelle
Presswalze oder eine Saugpresswalze gebildet werden.
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Wie
bereits erwähnt,
wird die Faserstoffbahn im Bereich des Pressnips vorzugsweise von
dem Strukturband auf die Oberfläche
des Yankee-Zylinders übertragen.
In diesem Pressnip liegt die Faserstoffbahn also zwischen dem Strukturband
und dem Yankee-Zylinder, d.h. auf der Seite des Yankee-Zylinders.
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Die
vom Yankee-Zylinder wieder abgenommene Faserstoffbahn wird zweckmäßigerweise
einer Aufwickeleinrichtung zugeführt.
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Von
Vorteil ist insbesondere auch, wenn in Bahnlaufrichtung vor der
Presszone wenigstens ein Saugkasten mit einem Lochmuster vorgesehen
ist. Alternativ oder zusätzlich
kann ein solcher Saugkasten mit Lochmuster vorteilhafterweise auch
nach der Presszone vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert;
in dieser zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Tissuebahn,
die in einem zwischen der Blattbildungszone und dem Yankee-Zylinder
liegenden Abschnitt Z alternativ beispielsweise entsprechend der
Darstellung "A" in 2 oder
entsprechend der Darstellung "B" in 3 ausgestaltet
sein kann,
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2 eine
schematische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltung "A" des zwischen der Blattbildungszone
und dem Yankee-Zylinder liegenden Abschnitts Z der Vorrichtung gemäß 1 und
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3 eine
schematische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltung "B" des zwischen der Blattbildungszone
und dem Yankee-Zylinder liegenden Abschnitts Z der Vorrichtung gemäß 1.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform
einer Vorrichtung 10 zur Herstellung einer Faserstoffbahn,
bei der es sich im vorliegenden Fall beispielsweise um eine Tissuebahn 22 handelt.
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Gemäß der ersten,
durch die 1 in Verbindung mit der 2 dargestellten
Ausführungsvariante
liefert ein Stoffauflauf 12 einen Stoffsuspensionsstrahl
in ei nen Einlaufspalt 14, der im Bereich einer Formierwalze 16 zwischen
einem innenliegenden umlaufenden permeablen strukturierten Band 18 und einem
außenliegenden
umlaufenden Formiersieb 20 gebildet ist, die im Bereich
der Formierwalze 16 zusammenlaufen und anschließend gemeinsam
um diese Formierwalze 16 geführt sind.
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Bei
dem Strukturband 18 kann es sich insbesondere um ein dreidimensional
strukturiertes Sieb und vorzugsweise um ein TAD-Sieb handeln.
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Das
Formiersieb 20 weist der Tissuebahn 22 zugewandt
eine im Vergleich zur betreffenden Seite des Strukturbandes 18 relativ
glatte Seite auf.
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Demgegenüber besitzt
die der Tissuebahn 22 zugewandte Seite des Strukturbandes 18 vertiefte Bereiche
und relativ dazu erhöhte
Bereiche, wobei die Tissuebahn 22 in diesen vertieften
und erhöhten Bereichen
des Strukturbandes 18 gebildet wird.
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Im
Bereich der Formierwalze 16 wird die Tissuebahn 22 im
Wesentlichen durch das außenliegende
Formiersieb 20 entwässert.
Anschließend
wird das Formiersieb 20 im Bereich einer Umlenkwalze 24 wieder
von der Tissuebahn 22 getrennt, die zusammen mit dem Strukturband 18 weiter
zu einer Presszone 26 (vgl. 2) geführt wird,
in der die Tissuebahn 22 zwischen dem Strukturband 18 und
einem umlaufenden, nicht strukturierten permeablen Stützband 28 liegend
gepresst wird.
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Bei
dem permeablen Stützband 28 kann
es sich insbesondere um ein Entwässerungsband,
vorzugsweise einen Filz oder ein Sieb, handeln.
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Im
Bereich der Presszone 26 wird derart Druck auf das Strukturband 18,
die Tissuebahn 22 und das Stützband 28 ausgeübt, dass
die Tissuebahn 22 in Richtung des durch ein Entwässerungsband
gebildeten Stützbandes 28 entwässert wird.
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Da
die Tissuebahn 22 in der Presszone 26 in Richtung
des permeablen Stützbandes 28 entwässert wird
und das mit durch diese Presszone 26 geführte Strukturband 18 identisch
mit dem Strukturband ist, auf dem die Tissuebahn 22 gebildet
wurde, werden die voluminöseren
Abschnitte der Tissuebahn 22 weniger stark komprimiert
als die weniger voluminösen
Abschnitte, so dass im Ergebnis die voluminöse Struktur der betreffenden
voluminöseren
Abschnitte erhalten bleibt.
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Im
vorliegenden Fall wird der Entwässerungsdruck
für die
Tissuebahn 22 in der Presszone 26 zumindest abschnittsweise
gleichzeitig durch einen Gasstrom und durch eine mechanische Presskraft
erzeugt.
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Der
Gasstrom durchströmt
zunächst
das Strukturband 18, dann die Tissuebahn 22 und schließlich das
permeable Stützband 28.
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Wie
anhand der 1 zu erkennen ist, wird die
Gasströmung
im vorliegenden Fall durch eine Saugzone 30 einer Saugwalze 32 erzeugt.
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Die
alternativ oder zusätzlich
aufgebrachte mechanische Kraft wird dadurch erzeugt, dass das Strukturband 18,
die Tissuebahn 22 und das Stützband 28 in der Presszone 26 zwischen
einem unter Spannung stehenden Pressband 34 und einer vorzugsweise
zumindest im Wesentlichen glatten Oberfläche geführt werden, die hier beispielsweise
durch die Walze 32 gebildet wird.
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Die
Presszone 26 ist zumindest im Wesentlichen durch den Umschlingungsbereich
des Pressbandes 34 um die Mantelfläche der Saugwalze 32 festgelegt.
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Das
Pressband 34 wird durch zwei Umlenkwalzen 36, 38 auf
die Saugwalze 32 aufgespannt, wobei zwischen diesem Pressband 34 und
der Saugwalze 32 das Strukturband 18 und die Faserstoffbahn 22 zu
liegen kommen. Dabei werden das Strukturband 18 und die
Faserstoffbahn 22 im Bereich der Umlenkwalze 36 mit
dem Pressband 34 zusammengeführt. Im Anschluss an diese
Umlenkwalze 36 werden das Pressband 34, das Strukturband 18 und
die Tissuebahn 22 gemeinsam der Saugwalze 32 zugeführt, wobei
an der Stelle, an der das Pressband 34, das Strukturband 18 und
die Faserstoffbahn 22 auf die Saugwalze 32 auflaufen,
auch die Saugzone 30 beginnt. Diese Saugzone 30 endet
im Bereich der Umlenkwalze 38, durch die das Pressband 34 vom Strukturband 18 und
der Faserstoffbahn 22 nach oben abgeführt wird. In diesem Bereich
laufen auch das Strukturband 18 und die Tissuebahn 22 wieder von
der Saugwalze 32 ab.
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Das
Strukturband 18 und die Tissuebahn 22 laufen im
Anfangsbereich der Saugzone 30 auf die vom Stützband 28 umschlungene
Saugwalze 32 auf, wobei das Stützband 28 erst im
Bereich dieser Auflaufstelle von Strukturband 18 und Faserstoffbahn 22,
d.h. erst im Bereich der Presszone 26 bzw. der Saugzone 30 mit
der Faserstoffbahn 22 und dem Strukturband 18 zusammengeführt wird.
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Wie
anhand der 2 zu erkennen ist, läuft das
Stützband 28 vor
der Faserstoffbahn 22 und dem Strukturband 18 auf
die vorzugsweise glatte Oberfläche,
d.h. hier die Saugwalze 32 auf. Im Bereich der betreffenden
Auflaufstelle des Stützbandes 28 auf die
Saugwalze 32 ist das Stützband
28 um eine eigene Umlenkwalze 58 geführt.
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Im
Anschluss an die Presszone 26 wird das Strukturband 18 zusammen
mit der Tissuebahn 22 durch einen Bereich 40 (vgl. 1)
geführt,
in dem die Tissuebahn 22 beispielsweise wenigstens einem weiteren
Trocknungsschritt unterzogen werden kann.
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Im
Anschluss daran wird die Tissuebahn 22 zusammen mit dem
Strukturband 18 durch einen an einem Trockenzylinder, nämlich einem
Yankee-Zylinder 42 gebildeten Pressnip 44 geführt. Dabei
liegt die Tissuebahn 22 in diesem Pressnip 44 zwischen
dem Strukturband 18 und der glatten Oberfläche des
Yankee-Zylinders 42. Der Pressnip 44 ist im vorliegenden Fall
beispielsweise durch einen Schuhpressnip gebildet. Dem Yankee-Zylinder 42 ist
zur Bildung des Pressnips 44 also eine Schuhpresseinheit,
hier eine Schuhpresswalze 46 zugeordnet. Wie anhand der 1 zu
erkennen ist, kann dem Yankee-Zylinder 42 eine Haube 62 zugeordnet
sein.
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Dadurch,
dass die Tissuebahn 22 zwischen dem Strukturband 18 und
dem dazu relativ glatten Formiersieb 20 gebildet wurde,
weist nur die auf dem Strukturband 18 gebildete Seite der
Tissuebahn 22 eine wellige Oberfläche auf. Demgegenüber ist
die auf dem glatten Formiersieb 20 gebildete Oberfläche der
Tissuebahn 22 relativ glatt. Mit dieser glatten Seite kommt
die Tissuebahn 22 im Pressnip 44 nun in Kontakt
mit der Oberfläche
des Yankee-Zylinders 42. Die Tissuebahn 22 berührt den
Yankee-Zylinder 42 also mit einer relativ großen Fläche. Nachdem
das durch den Pressnip 44 geführte Strukturband 18 identisch
ist mit dem Strukturband, auf dem die Tissuebahn 22 gebildet
wurde, ist überdies
sichergestellt, dass die voluminöseren
Bereiche der Tissuebahn 22 auch in diesem Pressnip 44 praktisch
nicht gepresst werden. Dagegen werden die weniger voluminösen Bereiche
der Tissuebahn 22 gepresst, wodurch die Festigkeit der
Tissuebahn 22 weiter erhöht wird.
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Im
Anschluss an den Pressnip 44 wird das Strukturband 18 von
der Tissuebahn 22 getrennt, die auf dem Yankee-Zylinder 42 bis
zu einem Schaber 48 geführt
wird, durch den die Tissuebahn 22 gekreppt und vom Yankee-Zylinder 42 abgehoben
wird. Anschließend
wird die Tissuebahn 22 einer Aufwickeleinheit 50 zugeführt, in
der sie mit Hilfe einer Anpresswalze 52 zu einem Wickel 54 aufgewickelt
wird.
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Die
Tissuebahn 22 wird also im Bereich des Pressnips 24 von
dem Strukturband 18 auf die Oberfläche des Yankee-Zylinders 42 übertragen.
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Als
Gasstrom, der in der Presszone 26 zunächst das Strukturband 18,
dann die Tissuebahn 22 und schließlich das Stützband 28 durchströmt (vgl. 2),
kann insbesondere ein Luftstrom und/oder Dampfstrom erzeugt werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
zur Saugwalze 22 kann der Gasstrom zumindest teilweise
auch mittels einer auf der Seite des permeablen Strukturbandes 18 angeordneten,
hier nicht dargestellten Überdruckhaube
erzeugt werden.
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Die
relativ vertieften und die relativ erhöhten Bereiche des Strukturbandes 18 sind
bevorzugt so ausgebildet und relativ zueinander angeordnet, dass maximal 35 und
vorzugsweise maximal 25 % des Strukturbandes 18 im mit
dem Yankee-Zylinder 42 gebildeten
Pressnip 44 gepresst werden.
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Die
zweite, durch die 1 in Verbindung mit der 3 wiedergegebene
Ausführungsvariante unterscheidet
sich von der ersten im Wesentlichen dadurch, dass das Stützband 28 in
einem der Presszone 26 in Bahnlaufrichtung L vorangehenden
Bereich, in dem die Tissuebahn 22 und das Strukturband 18 zumindest
im Wesentlichen geradlinig verlaufen, mit der Tissuebahn 22 und
dem Strukturband 18 zusammengeführt wird, bzw. das Stützband 28 im Bereich
einer der Presszone 26 in Bahnlaufrichtung L vorangehenden
Umlenkwalze 64 (vgl. 3) mit der
Tissuebahn 22 und dem Strukturband 18 zusammengeführt und
dabei der Umschlingungswinkel ☐, über dem das Strukturband 18 und
die Tissuebahn 22 sowie das Stützband 28 die Umlenkwalze 64 gemeinsam
umschlingen, kleiner als etwa 45° gewählt ist.
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Dabei
kann der Umschlingungswinkel ☐, über den das Strukturband 18 und
die Tissuebahn 22 sowie das Stützband 28 die Umlenkwalze 64 gemeinsam
umschlingen, insbesondere kleiner als etwa 15° sein, wobei er vorzugsweise
kleiner als etwa 10° gewählt wird.
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Indem
das Stützband 28 in
einem Bereich mit der Tissuebahn 22 und dem Strukturband 18 zusammengeführt wird,
indem diese einen zumindest im Wesentlichen geradlinigen Verlauf
besitzen, bzw. der Umschlingungswinkel ☐. über den
das Strukturband, die Tissuebahn 22 und das Stützband gemeinsam
um die Umlenkwalze 64 geführt sind, möglichst klein gewählt wird,
werden die zwischen Tissuebahn 22 und Stützband 28 vor
der Presszone 26 auftretenden Kräfte möglichst gering gehalten, so
dass sich im Ergebnis wieder eine bessere Formation der erzeugten
Tissuebahn 22 ergibt.
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Stoffauflauf
- 14
- Einlaufspalt
- 16
- Formierwalze
- 18
- Strukturband
- 20
- Formiersieb
- 22
- Tissuebahn
- 24
- Umlenkwalze
- 26
- Presszone
- 28
- Stützband
- 30
- Saugzone
- 32
- Saugwalze
- 34
- Pressband
- 36
- Umlenkwalze
- 38
- Umlenkwalze
- 40
- Bereich
- 42
- Yankee-Zylinder
- 44
- Pressnip
- 46
- Schuhpresswalze
- 48
- Schaber
- 50
- Aufwickeleinheit
- 52
- Anpresswalze
- 54
- Wickel
- 58
- Umlenkwalze
- 62
- Haube
- 64
- Umlenkwalze
- ☐
- Umschlingungswinkel